DE1770491C3 - Verfahren zur Herstellung von trans-Polynentenamer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von trans-PolynentenamerInfo
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Description
R2-C-C-R4
OH X
OH X
worin X für ein Chlor-, Brom- oder Jodatom steht Ri
und Rj gleich oder verschieden sind und ein
Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest bedeuten, R3 und R4 gleich oder
verschieden sind und ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl-
oder Alkarylrest bedeuten und worin Ri und R3
zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an denen sie stehen, einen 5- oder mehrgliedrigen Kohlenwasserstoffring
bilden können und/oder Halogenphenole der allgemeinen Formel
OH
worin X die obengenannte Bedeutung hat, R einen Alkyl-, Aryl- oder einen ankondensierten aromatischen
Rest und π 1 bis 4 bedeuten, eingesetzt wird, wobei das Molverhältnis der Katalysatorkomponenten
Wolframsalz, aluminiumorganische Verbindung und Halogenalkohol bzw. Halogenphenol 1 :0,5 bis
15:0,3 bis 10 beträgt und bei Zugabe der Katalysatorkomponenten nacheinander zuletzt die
aluminiumorganische Verbindung zugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Wolframhexachlorid mit dem
halogenierten Alkohol oder dem Halogenphenol umgesetzt wird.
Nutzung erschweren. So führt die Substanzpolymerisation zu so hochviskosen Reaktionsmischungen, daß eine
Temperaturkontrolle während der Polymerisation unmöglich ist. Ferner darf man nur bis zu niedrigen
Umsätzen, 20 bis 50%, polymerisieren, wenn man ein unvernetztes und verarbeitbares Polymerisat erhalten
will. Bei höheren Umsätzen werden unlösliche, vernetzte Produkte erhalten. Außerdem werden, wie aus den
Ausführungsbeispielen der Patentschrift hervorgeht,
ίο sehr hohe Katalysatormengen eingesetzt. Schließlich
werden lange Reaktionszeiten benötigt
Die GB 10 62 367 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Polyalkenameren, das als Katalysatoren
u. a. Mischungen aus einem Wolframsalz (z. B. WCl6)
einer Sauerstoffverbindung, die eine Sauerstoff-Sauerstoff- oder eine Sauerstoff-Wasserstoff-Bindung enthält,
und einer aluminiumorganischen Verbindung verwendet Auch bei diesem Verfahren muß vorzugsweise in
Abwesenheit von inerten Verdünnungsmitteln gearbeitet werden, da sonst eine Temperaturkontrolle infolge
der außerordentlich hohen Viskosität des Reaktionsgutes unrnögiich wird. Auch bei diesem Verfahren werden
bei relativ hohem Katalysatoreinsatz nur mäßige Ausbeuten, 30-50%, allerdings bei kürzeren Reaktionszeiten,
erzielt
Des weiteren ergeben sich bei den genannten Verfahren wegen der hohen Viskosität des Reaktionsgutes erhebliche technische Schwierigkeiten beim
Abstoppen der Polymerisationsansätze. Die Entfernung der Katalysatorreste und die gleichmäßige Verteilung
des Stabilisators im Polymerisat sind im großtechnischen Maßstab sehr erschwert. Führt man die in den
genannten Patentschriften beschriebenen Verfahren in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln, z. B. aliphatisehen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffen durch, so geht der Umsatz von Cyclopenten zu Polypen tenamer
auf 10-30% zurück.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer gefunden, bei dem Cyclopenten
■*r> in Lösung in inerten aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Katalysators, der ein Wolframsalz und eine
aluminiumorganische Verbindung enthält, polymerisiert wird, das dadruch gekennzeichnet ist, daß als zusätzliche
Katalysatorkomponente ein halogenhaltiger Alkohol der allgemeinen Formel
R, R.,
R2-C-C-R4
R2-C-C-R4
OH X
Es ist bekannt, daß man Cyclopenten mit Hilfe von metallorganischen Mischkatalysatoren auf der Basis
von aluminiumorganischen Verbindungen und Wolframsalzen unter Ringöffnung zu linearen hochmolekularen
ungesättigten Kohlenwasserstoffen polymerisieren kann, deren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
im wesentlichen trans-Konfiguration aufweisen.
In der GB 10 10 860 wird ein Verfahren zur Substanzpolymerisation von Cyclopenten unter Ringöffnung
und trans-Polypentenamerbildung beschrieben. Dieses Verfahren hat aber Mängel, die eine technische
worin
X für ein Chlor-, Brom· oder Jodatom steht,
Ri und R2 gleich oder verschieden sind und ein
Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest bedeuten,
Ri und R4 gleich oder verschieden sind und ein Chlor-,
Brom-, Jod- oder Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder Alkarylrest
bedeuten und
worin
Ri und R3 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an denen sie stehen, einen 5- oder mehrgliedrigen
Kohlenwasserstoffring bilden können,
und/oder Halogenphenole der allgemeinen Formel
OH
OH
worin
X die obengenannte Bedeutung hat,
R einen Alkyl-, Aryl- oder einen ankondensierten
aromatischen Rest und
/7 Ibis4
/7 Ibis4
bedeuten, eingesetzt wird, wobei das Molverhältnis der Katalysatorkomponenten Wolframsalz, aluminiumorganische
Verbindung und Halogenalkohol bzw. Halogenphenol 1 :0,5 bis 15:03 bis 10 beträgt und bei
Zugabe der Katalysatorkomponenten nacheinander zuletzt die aluminiumorganische Verbindung zugefügt
wird.
Beispiele für halogenhaltige Alkohole bzw. Phenole
sind
2-ChloräthanoI, 2-Bromäthanol, 2-Jodäthanol,
2-Chlorcyclohexanol,
2-Chlorcyclopentanol,
o-, m-, p-Chlorphenoi,
o-, m-, p-Bromphenol.
Beispiele für alurniniumorganische Verbindungen sind Aluminiumtrialkyle, z. B.
AI(C2Hs)3, Al(CaH17J3, Al(isoC4H,)3;
Aluminiumhalogenalkyle, z. b.
Aluminiumhalogenalkyle, z. b.
AI(C2Hs)2Cl, AI(C2Hs)2Br, Al(C2H.. "-CI2 und
Aluminiumalkoxyalkyle.z. B.
Aluminiumalkoxyalkyle.z. B.
Al(C2Hs)2OC2H5.
Beispiele für Wolframsalze sind
Beispiele für Wolframsalze sind
WCI6, WBr5 und WCl4O.
Als Lösungsmittel für das Verfahren kommen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Pentan,
Hexan, Isooctan oder Cycloaliphaten, wie Cyclohexan, ferner Aromaten, wie Benzol, Toluol oder Xylol, in
Betracht. Es können 5- bis 50%ige Lösungen von Cyclopenten in den genannten Lösungsmitteln für das
Verfahren eingesetzt werden. Vorzugsweise wird bei Monomerkonzentrationen von 10 bis 30% gearbeitet.
Im allgemeinen führt man das Verfahren so durch, daß man die Katalysatorkomponenten nacheinander
gemäß Anspruch zu einer Lösung des Cyclopentens in einem geeigneten Lösungsmittel zufügt und dann die
Polymerisation ablaufen läßt. Eine getrennte Herstellung des Katalysators ist nicht erforderlich. Bei der
Polymerisation arbeitet man bevorzugt unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit, z. B. unter Inertgasatmosphäre
(Stickstoff, Argon). Bevorzugt wird die Reihenfolge Wolframsalz, Halogenalkohol bzw. Halogenphenol,
aluminiumorganische Verbindung.
Bei kontinuierlich durchgeführter Polymerisation kann es von Vorteil sein, das Wolframhexachlorid
zunächst in einen kleinen Teil des zur Polymerisation verwendeten Lösungsmittels mit dem halogenierten
Alkohol oder dem Halogenphenol umzusetzen, da man auf diese Weise wesentlich konzentriertere Lösungen
der Wolframverbindung herstellen kann. Diese Lösung wird dann kontinuierlich dem Lösungsmittel-Monomer-Strom
zugesetzt, gefolgt von der aluminiumorganischen Verbindung, Nach Zugabe der aluminiumorganischen
Verbindung springt die Polymerisation sofort an. Die ι Polymerisationstemperatur kann -60" C bis +60C,
vorzugsweise — 200C bis +300C, betragen. Die
Polymerisationszeit beträgt gewöhnlich 1 bis 5 Stunden. Danach werden Umsätze von Cyclopenten zu trans-Polypentenamef
von 80 bis 90% und mehr erreicht Es tritt in auch bei diesen hohen Umsätzen keinerlei Gelbiidung
auf.
Durch geeignete Wahl der Katalysatorkomponenten und Katalysatorzusammensetzung (Molverhältnis und
Reihenfolge der Komponenten) läßt sich das Molgei;
wicht der Polymerisate in weiten Grenzen beliebig einstellen. Es können Viskositätszahlen (η) von 0,5 bis
6,0 dl/g (bei 25° C in Toluol) eingestellt werden.
Nach Erreichen des gewünschten Umsatzes kann die Polymerisation z. B. durch Zusatz von Alkoholen,
2» Carbonsäuren und/oder Aminen abgebrochen werden. Als Stabilisator und Alterungsschutzmittel können die
für Kautschuke üblichen Verbindungen, z. B.
Phenyl-/?-naphthyIamin,
2,6-Di-tert-B'jtyl-4-methylphenoloder
2> 2,2'-Dihydroxy-33'-di-tert.-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan
in Mengen von 0,2 bis 3% zugesetzt werden.
Phenyl-/?-naphthyIamin,
2,6-Di-tert-B'jtyl-4-methylphenoloder
2> 2,2'-Dihydroxy-33'-di-tert.-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan
in Mengen von 0,2 bis 3% zugesetzt werden.
Die Isolierung des P^ymeren kann durch Fällung mit
einem Alkohol, z. B. Methanol, Äthanol oder Isopropa-
jo nol, erfolgen. Technisch bevorzugt arbeitet man die
Polymerlösung durch Eintragen in heißes Wasser auf.
Dabei destilliert das Lösungsmittel/Wasser-Azeotrop und nicht umgesetztes Monomer ab. Das Polymer fällt
als Krümelsuspension in Wasser an, wird vom Wasser
J-) getrennt und entweder im Trockenschrank, auf einem
Plattenbandtrockner oder in einer Schneckenmaschine getrocknet.
In einem Rührautoklav werden 9000 g trockenes Benzol und 2200 g Cyclopenten (:.2 4 Mol) unter
Stickstoff vorgelegt. Danach gibt man bei Raumtemperatur (22°C) 8 g Wolframhexachlorid (20,2 mMol) und,
nachdem das Wolframsalz gelöst ist, 1,62 g 2-Chloräthanol
(20,2 mM) unter Ausschluß von Sauerstoff und Feuchtigkeit zu. Dann kühlt man auf -5°C und gibt
5,95 g Aluminiumtriisobutyl (30 mM) zu. Die Polymerisation springt sofort an. Durch entsprechende Außenkühlung
hält man die Polymerisatioristemperatur bei 00C. Nach 3 Stunden erreicht man einen Umsatz von
ίο 77%. Danach wird die Polymerisation durch Zugabe
einer Mischung aus 10 g 2,2'-Dihydroxy-3,3'-di-tert.-butyl-5,5'-dimethyldiphenylmethan,
50 ml Äthanol und 1000 ml Benzol abgestoppt. Die gestoppte und stabilisierte Polymerlösung wird mit 301 Äthanol gefällt. Das
■55 Polymerisat wird bei 500C im Vakuum getrocknet.
Doppelbindungsgehalt: 100% d. Th.
(bestimmt durch ICI-Titration)
Gehalt an trans-Doppelbindungen: 94,5%
Gehalt an trans-Doppelbindungen: 94,5%
(bestimmt aus dem IR-Spektrum*)
Grenzviskosität. (7/) in Toluol
bei 25° C = 3,3 dl/g
bei 25° C = 3,3 dl/g
ML-47100°C = 145(Mooney-
*" Viskosität)
*" Viskosität)
*) Berechnung: % trans =
1/10 ■ I: trans
1/10 · Π trans + I/ft \:. eis
Beispiele 2bis6
Die folgenden Beispiele wurden nach der unter Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt
Dabei wurden 200 g Cyclopenten in 800 g Benzol mit 0,8 g WCl6 und 0,595 g (AI(IC4Hg)3 während 4 h Polymerisationszeit
bei —5 bis 00C mit den nachfolgend genannten Verbindungen (Art und Menge) umgesetzt:
Beispiel 2:0,16 g 2-Chloräthanol
Beispiel 3:03 g 2,2,2-Trichloräthanol
Beispiel 4:0,27 g 2-Chlorcyclohexanol
Beispiel 5:0,25 g 2-Chlorphenol
Beispiel 6:0,25 g 3-ChIorphenol
Beispiel 3:03 g 2,2,2-Trichloräthanol
Beispiel 4:0,27 g 2-Chlorcyclohexanol
Beispiel 5:0,25 g 2-Chlorphenol
Beispiel 6:0,25 g 3-ChIorphenol
Beispiele 7bis 10
(Vergleichsbeispiele)
(Vergleichsbeispiele)
Die nachfolgenden Beispiele wurden analog den Beispielen 2 bis 6 mit den nachfolgend genannten
Verbindungen (Art und Menge) durchgeführt:
Beispiel 7:0,22 g 4-ChIor-n-butanol
Beispiel 8:0,092 g Ethanol
Beispiel 9:0,15 gn-Butanol
Beispiel 10:0,27 g 4-ChlorcycIohexanol
Beispiel 8:0,092 g Ethanol
Beispiel 9:0,15 gn-Butanol
Beispiel 10:0,27 g 4-ChlorcycIohexanol
Aus der nachfolgenden Tabelle ergibt sich, daß
Halogenalkohole, die Hydroxylgruppen und Halogen nicht an benachbarten Kohlenstoffatomen tragen, oder
halogenfreie Alkohole (Vergleichsbeispiele 7 bis 10) wesentlich unwirksamere Cokatalysatoren sind.
Beispiel | 74 | Nr. | 4 | 71 | 6 | 30 | 8 | 9 | !0 | |
2 | 3,3 | 3 | 78 | - | 65 | 2,07 | 17 | 15 | 30 | |
Ausbeute, % | 70 | 1,73 | 4,4 | 4,9 | 4,7 | 2,5 | ||||
Grenzviskosität | 1,25 | |||||||||
(n) Toiuol/25 C | 94 | - | 89,2 | |||||||
in dl/g | 145 | 92,9 | — | 89,7 | _ | 89,7 | 85,0 | 90,1 | ||
% trans | 91,1 | 38 | _ | _ | _ | |||||
ML47100 C | _ | |||||||||
Beispiele 11-14
In einem Rührgefäß wurde jeweils unter Stickstoff- und Feuchtigkeitsausschluß eine Monomerlösung aus
600 ml Benzol und 130 g Cyclopenten bereitet (Wassergehalt der Lösung 4 —5 ppm). Die Lösung wurde auf
O0C abgekühlt und unter Rühren mit 13mMol
Wolfrai/ihexachlorid versetzt und 10 Minuten gerührt.
Daraufhin wurde 2-Jodcyclohexanol in Form einer 10%igen benzolischen Lösung zudosisrt. Die Lösung
wurde 5 Minuten gerührt und auf — 100C abgekühlt.
Beim Erreichen dieser Temperatur wurde als Organoaluminiumverbindung
Aluminiumtriisobutyl zugefügt. Die Viskosität der Lösung begann bald zuzunehmen.
Die Temperatur wurde 4 Stunden bei —5° C gehalten. Danach wurde die Polymerisation durch Einrühren von
0,5% 2,2'-Dihydroxy-33'-di-tert-butyl-54'-dimethyl-diphenylmethan
und 1,5% Äthanolamin, bezogen auf das Monomer, gelöst in jeweils 20 ml Äthano' und 80 ml
Benzol abgebrochen. Das Polymerisat wurde mit Äthanol gefällt, mit 2^'-Dihydroxy-3P3'-di-tert.-butyl-5,5'-dimethyI-diphenylmethan-haltigem
(0,5%) Äthanol geknetet und bei 50° im Vakuum getrocknet Die Ausbeuten in Zusammenhang mit de? Katalysatorzusammensetzung
und den Polymerisateigenschaften ergaben sich wie folgt:
WCI
12
13
14
13
14
0,75 | 1,5 |
1,0 | 1,5 |
1,25 | 1,5 |
0,75 | 1,25 |
Ausbeute | Grenz- | Struktur (IR) |
visk. (,,) | trans | |
Toluol/25°C | ||
ir dl/g | ||
70 | 1,1 | 90,1% |
77 | 0,9 | 90,5 % |
72 | 1,1 | 88,8% |
70 | 1,24 | 91,5% |
Beispiele 15—17
In der gleichen Weise wie in den Beispielen 11 --14
wurden Polymeriy;,tionsversuche mit 2-Bromäthanol
anstelle von 2-Jodcyclohexanol durchgeführt. Das 2-Bromäthano. wurde ebenfalls als benzolische Lösung
zudosiert. Die Ergebnisse der Versuche sind der folgenden Zusammenstellung zu entnehmen:
7 | 17 | 70491 | WCVBrCH2CH2OIIZAKiC4Hi)., | 0,75 | 18 | 1,5 | "'" | Mooney | 8 | Struktur | |
1.0 | 1.5 | 75 | visk. | (IR) | |||||||
Beisp. | Ausbeute | I | 1,25 | 1,5 | 73 | trans | |||||
Molverhältnis | I | 76 | ML-47100 C | 88,9% | |||||||
1 | 80 | 91,5% | |||||||||
15 | Beispiel | 73 | 90.4% | ||||||||
16 | 71 | Aluminiumtriisobutyl in Benzol (3 mMc | |||||||||
17 | |||||||||||
a) Umsetzung von Wolframhexachlorid
mit 2-Chloräthanol
mit 2-Chloräthanol
In einem Rührkolben werden unter Ausschluß von Sauerstoff und Feuchtigkeit 250 ml Benzol und 2,01 g
Chloräthanol (25 mMol) vorgelegt. Unter Stickstoff gibt man 9.9 g Wolframhexachlorid (25 mMol) unter kräftigem
Rühren zu. Der entstehende Chlorwasserstoff wird durch Überleiten von Stickstoff entfernt. Das Wolframsalz
geht vollständig in Lösung. Die Lösung ist 0,1 molar bezogen auf Wolfram.
b) Polymerisation von Cyclopenten
In einem Rohrglas werden 800 g Benzol und 200 g Cyclopenten unter Ausschluß von Wasser und Sauerstoff
vorgelegt. Bei Raumtemperatur (25°C) werden unter Stickstoff 20 ml der unter a) hergestellten Lösung
(2 mMol) zugegeben. Man kühlt die Lösung auf -5°C ab. Dann gibt man 3,0ml einer !molaren Lösung von
u. Die
Polymerisation beginnt sofort, kenntlich an einer schnellen Viskositätszunahme der Lösung. Im Verlauf
von 1,5 Stunden läßt man die Reaktionstemperatur langsam von — 5°C auf 0°C kommen. Danach wird die
Polymerisation durch Zugabe einer Lösung von I g
2,2'-Dihydroxy-3,3'<li-tert.-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan,
0,31 g Äthanolamin, 2,0 g Äthanol in 50 g Benzol abgestoppt. Das Polymerisat wiiü uuicii Fällen
mit Äthanol isoliert und im Vakuum bei 500C getrocknet.
Der 3-Stunden-Umsatz beträgt 185 g, 92% der Theorie;
Grenzviskosität (η) in Toluol | 2,73 dl/g |
bei 250C: | 94 |
ML-47100°C: | |
% trani Doppelbind1 "zon | 92.5 |
(IR-Methode): | |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer
durch Polymerisation von Cyclopenten in Lösung in inerten aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Katalysators, der ein Wolframsalz und
eine aluminiumorganische Verbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche
Katalysatorkomponente ein halogenhaltigen Alkohol der allgemeinen Formel
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