DE1768505B2 - Phenathylaminverbindungen und Ver fahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Phenathylaminverbindungen und Ver fahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE1768505B2 DE1768505B2 DE1768505A DE1768505A DE1768505B2 DE 1768505 B2 DE1768505 B2 DE 1768505B2 DE 1768505 A DE1768505 A DE 1768505A DE 1768505 A DE1768505 A DE 1768505A DE 1768505 B2 DE1768505 B2 DE 1768505B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethyl
- solution
- phenethylamine
- ether
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D203/00—Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D203/04—Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D203/06—Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D203/08—Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring nitrogen atom
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C251/00—Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
- C07C251/72—Hydrazones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/45—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
- C07C45/46—Friedel-Crafts reactions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
- C07C49/76—Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring
- C07C49/80—Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring containing halogen
- C07C49/807—Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring containing halogen all halogen atoms bound to the ring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt oder deren Säureadditionssalze.
2. dl - Ν,α,α - Trimethyl - β - äthyl - β - (ρ - fluor)-phenäthylamin
oder dessen Salze.
3. Verfahren zur Herstellung der Phenäthylaminverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Benzylaminverbindung der Formel
CH3 R
— C—N
C2 H5 CH3
C2 H5 CH3
CH-C—NHR
C2H5 CH3
C2H5 CH3
(I)
gemeinen bevorzugt sind, wenn feste und im wesentlichen neutrale Produkte und Produkte mit erhöhter
Wasserlöslichkeit gewünscht sind. Die Salze, bei denen die Toxizität zu hoch ist, können leicht in nicht toxische
Salze bestimmter Säuren in an sich bekannter Weise übergeführt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als Arzneimittel brauchbar. Sie zeigen Wirkung als Appetitzügler,
wenn sie in gut verträglichen Dosen entweder oral oder parenteral verabreicht werden und sind daher
als Mittel zur Kontrolle des Körpergewichts anwendbar. Die anorexigene Wirkung der Verbindungen
zeigt vorzugsweise keine CNS-Depression und im wesentlichen keine CNS-Stimulation. Gewöhnlich
wirken die Verbindungen ohne Auftreten von Übelkeit (Emesis),, und die Wirkung hält lange an. Die
Verbindungen treten in der optisch inaktiven oder razemischen (dl) Form und auch in Form der entsprechenden
optisch aktiven d- und 1-Isomeren auf. Erfindungsgemäß sind die d- und dl-Formen der
Produkte bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man Benzylaminverbindungen
der Formel
CH3 R
— C—N (II)
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, in an sich bekannter Weise in
Gegenwart eines Katalysators mit Wasserstoff in einem Lösungsmittel hydriert und das Reaktionsprodukt
in Form der freien Base oder eines Salzes mit einer Säure isoliert.
35
Die Erfindung betrifft Phenäthylaminverbindungen der allgemeinen Formel
CH3
45
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und deren Säureadditionssalze.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung in Form der freien Basen bilden durch Umsetzung mit organischen
und anorganischen Säuren Additionssalze. Beispiele solcher Additionssalze sind die Salze anorganischer
Säuren, wie das Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydrojodid, Sulfat und Phosphat und die
Salze von organischen Säuren wie das Carbonat, Succinat, Benzoat, Acetat, Citrat, Malat, Maleat, p-Toluolsulfonat,
Benzolsulfonat und Sulfamat. Die Salze werden zweckmäßig durch Mischen der freien Base mit
wenigstens einer äquivalenten Menge der Säure in einem Lösungsmittel, in dem das Salz unlöslich ist,
hergestellt, wobei besonders nach dem Abkühlen das gewünschte Salz als Feststoff gewonnen werden kann.
Die Salze können in die entsprechenden freien Basen durch Umsetzen mit einem basischen Reagens wie
Ammoniakwasser umgewandelt werden. Für die erfindungsgemäßen Zwecke sind sowohl die freien Basen
wie deren Salze brauchbar, wobei die Salze im all-C_^2 Γ15
in der R die genannte Bedeutung hat, in Gegenwart eines Katalysators mit Wasserstoff reduziert. Die
Reduktion wird gewöhnlich in einem verträglichen Lösungsmittel wie Methanol oder Eisessig mit Palladium
auf Kohle oder einem Raney-Nickelkatalysator durchgeführt. Bei der Verwendung von Methanol als
Lösungsmittel wird die Reduktion durch Zugabe einer kleinen Menge einer Säure erleichtert, wie Schwefelsäure
oder Essigsäure. Reaktionszeit, Temperatur und Druck können erheblich schwanken. Zum Beispiel
wird die Reduktion unter Verwendung von Palladium als Katalysator zweckmäßig bei einer Temperatur
im Bereich von 20 bis 6O0C und Wasserstoffdrücken im Bereich von 1 bis 10 atm, besonders bei
Raumtemperatur und 3,5 atm Wasserstoffdruck durchgeführt. Die Reduktion unter Verwendung von Raney-Nickel
als Katalysator wird bei Temperaturen im Bereich von 135 bis 2000C und Wasserstoffdrücken
von 1 bis 170 atm durchgeführt.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung in Form der freien Base in ihrer razemischen (dl) Form können in
die einzelnen d- und 1-optischen Isomeren durch Auftrennen mit Hilfe eines optisch aktiven sauren Auftrennungsmittels
wie die d- und 1-Form von Weinsäure oder einer ähnlichen organischen Säure getrennt
werden. Die Auftrennung wird durchgeführt, indem eine warme Lösung äquimolarer Mengen der freien
Base und der optisch aktiven Säure in einem hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmittel gebildet wird und die
Lösung abgekühlt wird, wobei das saure Salz eines der optischen Isomeren auskristallisiert. Das kristalline
Produkt wird durch Neutralisation einer wäßrigen Lösung des Salzes mit einer Base in die freie Base
überführt, wobei die organische Phase mit einem nicht wäßrigen Lösungsmittel extrahiert wird und
das optische Isomer der freien Base aus dem Extrakt, gegebenenfalls nach Umwandlung der freien Base
in ein saures Additionssalz durch Umsetzen mit der gewählten Säure, gewonnen wird.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert.
a) Ein Gemisch von 28,5 g N-Benzyl-a,a-dimethyl-/?-äthyl-ß-(p-fluor)-phenäthylamin,
1 g 20% Palladium auf Kohle und 200 ml Methanol wird bei einem Wasserstoffdruck von 3,5 atm hydriert, bis die theoretische
Wasserstoffmenge absorbiert ist. Der Katalysator wird entfernt, das Filtrat durch Eindampfen
eingeengt und der Rückstand von [dl-u,a-Dimethylß-äthyl-/J-(p-fluor)-phenäthylamin]
in Äther aufgenommen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, mit wasserfreiem Chlorwasserstoff behandelt und
das ausgefallene Produkt abfiltriert. Das erhaltene dl-a,a-Dimethyl-//-äthyl-/3-(p-fluor)-phenäthylarninhydrochlorid
schmilzt bei 221 bis 222° C nach Umkristallisieren aus Isopropanol. Das entsprechende
Hydrobromid wird durch Behandeln einer ätherischen Lösung der freien Base mit einem Äquivalent Bromwasserstoff
erhalten. Nach Entfernen des Lösungsmittels bleibt das Hydrobromidsalz zurück.
b) Das Ausgangsmaterial für a) kann aus bekannten Stoffen wie folgt hergestellt werden:
Eine Suspension von wasserfreiem Aluminiumchlorid (116 g) in 400 ml Äthylendichlorid bei 15° C wird
mit Fluorbenzol (74 g) vermischt. Das Gemisch wird tropfenweise mit Isobutyrylchlorid (82,2 g) behandelt,
während die Reaktionstemperatur auf 15° C eingestellt
wird. Nach vollständiger Zugabe wird die erhaltene Lösung etwa 6 Stunden bei 15° C gerührt und anschließend
in 21 Eiswasser gegossen, das 80 ml konzentrierter Salzsäure enthält. Die organische Schicht wird
abgetrennt und die wäßrige Schicht mit 4 · 300 ml Äther extrahiert. Die Extrakte werden kombiniert
mit der organischen Schicht und mit Wasser (500 ml), Natriumhydroxydlösung (2-n, 500 ml) und 2 · 300 ml
gesättigter Salzlösung gewaschen. Die gewaschenen Extrakte werden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und anschließend eingeengt und destilliert. Das Produkt, p-Fluorisobutyrophenon wird als Fraktion,
die bei lll°C/24mmHg siedet, gesammelt.
Eine 50%ige ätherische Lösung von p-Fluorisobutyrophenon (245 g) wird tropfenweise zu frisch hergestelltem
Äthylmagnesiumbromid in Äther (hergestellt aus Äthylbromid [218 g] und Magnesium [48,6 g]) zugegeben.
Nach vollständiger Zugabe wird das Reaktionsgemisch über Nacht gerührt und anschließend
mit 275 ml gesättigter Ammoniumchloridlösung versetzt. Das erhaltene öl wird abgetrennt, über wasserfreiem
Kaliumcarbonat getrocknet und destilliert. Das Produkt 1 - Äthyl -1 - (p - fiuorphenyl) - 2 - methy 1-propan-1-ol
wird als Fraktion gesammelt, die bei 87 bis 88°C/0,8mmHg siedet. Ein Gemisch von 97 g
l-Äthyl-l-(p-fluorphenyl)-2-methylpropan-l-ol, 1 g p-Toluolsulfonsäure und 500 ml Toluol wird in einem
Dean-Stark-Gerät unter Rückfluß erwärmt, bis die theoretische Menge Wasser in der Falle gesammelt
ist. Beim Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit einer Lösung von 5% Natriumhydroxyd und dann
mit Wasser behandelt. Die erhaltene organische Phase wird eingeengt und destilliert. Die Fraktion, die bei
77 bis 78° C/8 mm Hg destilliert wird gesammelt und in 260 ml Eisessig bei 50C gelöst und tropfenweise
im Verhältnis 1: 2 behandelt, während die Temperatur unter 15° C gehalten wird. Es wird bei Raumtemperatur
über Nacht gerührt und dann das Gemisch auf zerstoßenes Eis gegossen und mit einer 20%igen
Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Das neutralisierte Gemisch wird mit Äther extrahiert, der Extrakt
mit Aktivkohle behandelt und das Produkt durch Abziehen des Äthers isoliert. Das Produkt ist das
2-Methyl-3-(p-fluorphenyl)-2-penten. Eine Lösung von 59,5 g des Produkts in 45 ml Eisessig bei 0° C wird
ίο mit 40 g Benzonitril behandelt, während die Reaktionstemperatur
unter 15° C gehalten wird. Bei dieser Temperatur werden 135ml einer Lösung von Essigsäure
und Schwefelsäure im Verhältnis 1 :2 tropfenweise zugegeben. Nach der Zugabe wird das Gemisch über
Nacht gerührt und dann auf Eis gegossen und mit 20%iger Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Das
neutrale Gemisch wird mit Äther extrahiert und die Ätherextrakte eingeengt. Das als Rückstand erhaltene
N - [a,a - Dimethyl - β - äthyl -β-(ρ- fluor) - phenäthyl]-benzamid
schmilzt bei 90 bis 920C. Eine Suspension von 3,8 g Lithium-aluminiumhydrid, 4,8 g Aluminiumchlorid
in 50 ml Tetrahydrofuran wird hergestellt und 15 Minuten gerührt und anschließend 10 g
N - [a,a - Dimethyl - β - äthyl - β - (ρ - fluor) - phenäthyl]-benzamid
in 20 ml Tetrahydrofuran tropfenweise zugegeben. Nach vollständiger Zugabe wird das Gemisch
3 Stunden unter Rückfluß erwärmt und dann mit Äther verdünnt. Das Gemisch wird mit 4 ml Wasser, 3 ml
einer 20%igen Natriumhydroxydlösung und anschließend 14 ml Wasser versetzt und das erhaltene Gemisch
mit Äther extrahiert und der Äther aus den Extrakten abgedampft. Das zurückbleibende Produkt ist N-Benzyl-a,a-dimethyl-/i-(p-fluor)-phenäthylamin.
a) Ein Gemisch von 29,9 g N-Benzyl-N,«,a-trimethyl
- β - äthyl - β - (ρ - fluor) - phenäthylamin, 1 g 20% Palladium auf Kohle und 500 ml Methanol
wird bei 3,5 atm Wasserstoffdruck hydriert, bis die theoretische Menge Wasserstoff aufgenommen ist.
Der Katalysator wird entfernt und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen.
Die Ätherextrakte werden durch Eindampfen eingeengt und destilliert. Die bei 122 bis 123°C/12mmHg
siedende Fraktion ist das dl-N^a-Trimethyl-ß-äthyl-/i-(p-fluor)-phenäthylamin.
Das entsprechende Acetat wird durch Lösen der freien Base in überschüssiger wäßriger Essigsäure und Einengen der Lösung zur
Trockne unter vermindertem Druck erhalten.
b) Das Ausgangsmaterial für a) kann wie folgt hergestellt werden:
Ein Gemisch von N-Benzyl-a,a-dimethyl-/:i-äthylß-(p-fluor)-phenäthylamin
(28,5 g, Beispiel 1 b) und 37%iger Formaldehydlösung (10 ml) wird mit Ameisensäure
(10 ml) behandelt. Aus dem Reaktionsgemisch wird Gas freigesetzt und beim Abklingen der
Gasentwicklung die Lösung 1Z2 Stunde auf 95° C
erhitzt und dann durch Zugabe konzentrierter Salzsäure (25 ml) verdünnt. Das Gemisch wird eine weitere
1Z2 Stunde auf 95° C erhitzt und dann eingeengt und
der Rückstand in Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 20%iger Natriumhydroxydlösung behandelt und die
neutralisierte Lösung mit Äther extrahiert und die Ätherextrakte eingedampft und als Rückstand N-Benzyl
- a,a - N - trimethyl - β - äthyl -ß-{p - fluor) - phenäthylamin
erhalten.
c) Zur Gewinnung der entsprechenden optischen Isomeren wird das razemische basische Produkt
von a) unter Verwendung von Weinsäure als Aufspaltungsmittel wie folgt aufgespalten:
Eine heiße Lösung von 1-Weinsäure (15 g) in 200 ml
Isopropanol wird mit 20,8 g der razemischen freien Base behandelt. Das Gemisch wird gekühlt und die
erhaltene überstehende Flüssigkeit abdekantiert und verworfen. Das Rückstandsprodukt wird erneut in
heißem Isopropanol gelöst und über Nacht bei 0 bis 5° C stehengelassen. Der überstehende Alkohol wird
dekantiert und das Rückstandsprodukt durch Ver- ι ο reiben mit heißem Isopropanol kristallisiert. Durch
weitere Kristallisation aus Isopropanol wird das Salz, 1 - Ν,α,α - Trimethyl - β - äthyl -ß-(p- fluor) - phenäthylamin-1-tartrat,
F. 165 bis 167°C, [Vp0 5 = - 16,4°,
C= 1% Methanol erhalten. Das Salz wird in Wasser gelöst, mit 5%iger Natriumhydroxydlösung neutralisiert
und mit Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet,
filtriert und mit wasserfreiem Chlorwasserstoff behandelt. Das ausgeschiedene Produkt, Ι-Ν,α,α-Trimethyl
- β - äthyl - β - (ρ - fluor) - phenäthylamin - hydrochlorid,
F. 207 bis 21Γ C [Vp0 5 = -5,4°, C = 1%
Methanol wird durch Abfiltrieren gesammelt.
Die vorsichtige Zugabe der razemischen freien Base N,a,a-Trimethyl-/S-äthyl-^-(p-fluor)-phenäthylamin
(140 g) zu einer gerührten heißen Lösung von 100 g d-Weinsäure in 500 ml heißem Isopropanol
ergibt eine Lösung, die 2 bis 3 Tage auf 0 bis 5° C gekühlt wird. Das ausgefallene Produkt, d-N,a,a-Trimethyl-/S-äthyl-/^-(p-fluor)-phenäthylamin-d-tartrat,
F. 158 bis 165°C, [α]?,5 = +16,4°, C = 1% in Methanol
wird gesammelt und aus Isopropanol umkristallisiert. Eine wäßrige Lösung dieses Weinsäuresalzes
wird mit 20%iger Natriumhydroxydlösung neutralisiert und dann mit Äther extrahiert. Die Ätherextrakte
werden über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und mit Chlorwasserstoff angesäuert.
Das erhaltene ausgefallene Produkt, d - Ν,α,α - Trimethyl - β - äthyl - β - (ρ - fluor) - phenäthylamin-hydrochlorid
wird gesammelt und aus Isopropanol umkristallisiert. F. 212 bis 213° C,
[α]?,5 = +7,0°, C = 1% in Methanol.
Noch nicht für Versuche verwendeten, männlichen Albinoratten vom Stamm Holtzmann, die jede ungefähr
210 g Körpergewicht besaßen, wurde 17 bis 18 Stunden vor der Versuchszeit Nahrung und Wasser
entzogen. Die zu untersuchende Verbindung wurde in isotonischer Salzlösung gelöst und in einer Dosis
von 16 mg pro Kilogramm Gesamtsalzgehalt den Ratten intraperitoneal 15 bis 20 Minuten vor dem
Versuch verabreicht. Die Versuche wurden in einzelnen metabolischen Käfigen durchgeführt, in denen
den Tieren Nahrung (gemahlene Rockland/Mäuse/ Rattennahrung) und Wasser frei zur Verfugung standen.
Die Nahrungsaufnahme wurde gemessen, indem das übrige Futter nach Zeiträumen von 1, 2 und
5 Stunden nach Absorption des Arzneimittels gewogen wurde. Die von jeder Ratte gefressene Menge ist in
Gramm angegeben.
Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
1
2
A*)
Vergleich.
Mittlere Nahrungsaufnahme (g)
Zeitintervall (h)
Zeitintervall (h)
Anzahl der
(D (2) (5) Tiere
(D (2) (5) Tiere
0,7
1,0
1,5
5,4
1,0
1,5
5,4
1,3
2,0
4,7
6,8
2,0
4,7
6,8
4,2
5,0
5,0
7,5
8,5
8,5
8
16
14
38
Versuchsbericht
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
1. a,a-Dimethyl-/3-äthyl-yS-(p-fluor)-phenäthylamin,
2. N^a-Trimethyl-ß-äthyl-ß-ip-fluorJ-phenäthylamin,
wurden bezüglich ihrer appetithemmenden Wirkung untersucht, und mit der aus der britischen Patentschrift
995 063 bekannten Verbindung 2-Phenyl-3-methylbutylamin-3
verglichen. Dabei wurde nach einem biologischen Standardverfahren gearbeitet.
45 Aus diesen Werten geht hervor, daß alle drei Substanzen eine appetithemmende Wirkung besitzen. Die
bekannte Substanz 2-Phenyl-3-methylbutylamin-3 wirkt jedoch nur kurz, während die Verbindungen 1
und 2 eine lang anhaltende Wirkung besitzen. Die Verbindungen 1 und 2 zeigen eine wesentlich stärkere
anoretische Wirkung nach 2 und 5 Stunden als die bekannte Verbindung. Die mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen behandelten Tiere aßen in 5 Stunden weniger als die Vergleichstiere in einer Stunde, während
die mit der bekannten Verbindung behandelten Tiere in 5 Stunden mehr aßen als die Vergleichstiere
in 1 oder 2 Stunden.
Es wurde ferner die Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen untersucht und mit derjenigen von
2-Phenyl-3-methylbutylamin-3 verglichen. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
5° Verbindung | LD50 (mg/kg) |
1 2 55 A |
190,5
398 230 |
Claims (1)
1. Phenäthylaminverbindungen der allgemeinen Formel
CH3
CH-C-NHR
C2H5 CH3
C2H5 CH3
IO
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64147867A | 1967-05-26 | 1967-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1768505A1 DE1768505A1 (de) | 1971-08-12 |
DE1768505B2 true DE1768505B2 (de) | 1973-10-11 |
DE1768505C3 DE1768505C3 (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=24572571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1768505A Granted DE1768505B2 (de) | 1967-05-26 | 1968-05-20 | Phenathylaminverbindungen und Ver fahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3555093A (de) |
CH (1) | CH499488A (de) |
DE (1) | DE1768505B2 (de) |
DK (1) | DK125700B (de) |
ES (1) | ES354093A1 (de) |
FR (2) | FR1605536A (de) |
GB (1) | GB1172346A (de) |
NL (1) | NL6807132A (de) |
SE (1) | SE353316B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4859771A (en) * | 1986-07-14 | 1989-08-22 | Merck & Co., Inc. | Process for resolution and racemization of amines with acidic α-hydrogens |
US20050154202A1 (en) * | 2002-04-05 | 2005-07-14 | Hagmann William K. | Substituted aryl amides |
CN1747926A (zh) | 2002-12-19 | 2006-03-15 | 麦克公司 | 取代酰胺化合物 |
-
1967
- 1967-05-26 US US641478A patent/US3555093A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-05-20 SE SE06787/68A patent/SE353316B/xx unknown
- 1968-05-20 ES ES354093A patent/ES354093A1/es not_active Expired
- 1968-05-20 CH CH746968A patent/CH499488A/fr not_active IP Right Cessation
- 1968-05-20 GB GB24005/68A patent/GB1172346A/en not_active Expired
- 1968-05-20 FR FR152461A patent/FR1605536A/fr not_active Expired
- 1968-05-20 DE DE1768505A patent/DE1768505B2/de active Granted
- 1968-05-20 DK DK233768AA patent/DK125700B/da unknown
- 1968-05-20 NL NL6807132A patent/NL6807132A/xx unknown
- 1968-08-19 FR FR163366A patent/FR7946M/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE353316B (de) | 1973-01-29 |
DK125700B (da) | 1973-03-26 |
US3555093A (en) | 1971-01-12 |
DE1768505C3 (de) | 1974-05-16 |
DE1768505A1 (de) | 1971-08-12 |
CH499488A (fr) | 1970-11-30 |
FR7946M (de) | 1970-05-25 |
NL6807132A (de) | 1968-11-27 |
GB1172346A (en) | 1969-11-26 |
ES354093A1 (es) | 1969-11-01 |
FR1605536A (de) | 1979-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2434911C2 (de) | Phenyläthylamin-Derivate und pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE1443599A1 (de) | Ungesaettigte Amine | |
DE1643296C3 (de) | l-Aryl-2-alkylaminoäthanole und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel | |
CH621110A5 (de) | ||
DE2851028A1 (de) | Neue indolo eckige klammer auf 2.3-a eckige klammer zu chinolizidine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische zubereitung | |
DE2413102A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-(3,5dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2- eckige klammer auf 1-methyl-2-(4-hydroxyphenyl)-aethyl eckige klammer zu -amino-aethan | |
DE2656088A1 (de) | Neues benzylalkoholderivat und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2323956A1 (de) | Substituierte naphthylanthranilsaeure | |
DE2507429C2 (de) | Aminosäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2522218C3 (de) | Zusammensetzung für die Human- oder Veterinärmedizin, Methylaminderivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1768505B2 (de) | Phenathylaminverbindungen und Ver fahren zu ihrer Herstellung | |
DE3101093C2 (de) | ||
DE1643198A1 (de) | Diarylcyclopropanderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2354931C2 (de) | trans-2-Phenylbicyclooctan-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DE2348577A1 (de) | L-amino-4-phenyltetralin-derivate und diese enthaltende pharmazeutische zubereitung | |
DE3014738C2 (de) | ||
DE2756852A1 (de) | 1-amino-niedrig-alkyl-3,4-diphenyl- 1h-pyrazole | |
DE2013256C (de) | ||
DE2612506C2 (de) | 4-Hydroxy-α-[(3,4-methylendioxyphenyl)-isopropylaminomethyl]-3-(methylsulfonylmethyl)-benzylalkohole, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2122070A1 (de) | 1 Veratryl 4 methyl 5 athyl 7,8 dimethoxy 2,3 diazabicyclo eckige Klam mer auf 5,4,0 eckige Klammer zu undeca pentaen (1,3,6,8,10) und seine Verwendung | |
DE1007335B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen chlorierten Benzoesaeurealkaminestern | |
DE2710807C2 (de) | Benzylamino-alkancarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE968561C (de) | Verfahren zur Herstellung von am Aminostickstoff substituierten Monoaminoacylaniliden | |
AT329578B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 2- (morpholino- oder homomorpholino) -1- (3-trifluormethylphenyl)-propanderivaten, ihren salzen und optischen isomeren | |
DE1793592C3 (de) | Substituierte Phenylessigsäuren und deren Salze sowie diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |