DE1764623C3

DE1764623C3 - Glimmentladungs-Anzeigeröhre

Info

Publication number: DE1764623C3
Application number: DE1764623A
Authority: DE
Inventors: Yuzuru Fujisawa Kanagawa Yanagisawa
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1967-07-07
Filing date: 1968-07-05
Publication date: 1983-12-29
Also published as: DE1764623A1; US3588571A; GB1219446A; US3747175A; DE1764623B2

Description

40

Die Erfindung betrifft eine Glimmentladungs-Anzeigeröhre entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Eine derartige Anzeigeröhre ist aus der US-PS 27 154 bekannt, bei der bei einer bestimmten Anzahl von Kathoden eines Anzeigeelements ebenso viele Sätze Anschlußleitungen erforderlich sind, so daß sich eine große Anzahl von Anschlußleitungen ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ίο Glimmentladungs-Anzeigeröhre der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß die Anzahl der erforderlichen Anschlußleitungen möglichst gering ist.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ν> angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Da bei dieser Ausbildung der Anzeigeröhre die einander entsprechenden Kathoden der verschiedenen ho Anzeigeelemente durch Verbindungsleitungen mit einer einzigen Anschlußleitung verbunden sind, ist die Anzahl der aus der Röhre herausgeführten Anschlußleitungen nur gleich der Anzahl der Kathodenelemente einer Anzeigeeinheit plus der Anzahl der Anoden aller tr· Anzeigeeinheiten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

beschrieben.

Die Figur zeigt eine perspektivische Darstellung, aus der die verschiedenen Herstellungsschritte der Glimmentladungs-Anzeigeröhre hervorgehen.

Wie die Figur zeigt, weist die Glimmentladungs-Anzeigeröhre 16 eine Elektrodenanordnung und ein transparentes Gehäuse auf, das die Elektrodenanordnung umgibt und ein ionisierbares Gas enthält- Die Elektrodenanordnung sitzt auf einer schmalen länglichen Isolierstoffgrundplatte 1 und besteht aus Anzeigeelementen 3 (beim Ausführungsbeispiel zehn Einheiten), von denen jede aus Kathoden 2 besteht, die auf der Isolierstoffgrundplatte 1 angeordnet sind. Weiterhin enthält die Elektrodenanordnung Anoden 12, die gegenüber, jedoch mit Abstand von den Kathoden 2, angeordnet sind.

Der erste Schritt bei der Fertigung der Röhre besteht in der Herstellung einer schmalen, länglichen Isolierstoffgrundplatte 1, wie sie F i g. A zeigt. Sie wird z. B. aus Aluminiumoxyd hergestellt, dessen Reinheit 92% übersteigt. Auf der Grundplatte t werden dann die Anzeigeelemente 3 vorgesehen. Jedes Anzeigeelement enthält sieben streifenartige Kathoden 2, bis 2₇, die alle etwa gleiche Länge haben und in einem Muster angeordnet sind, das etwa der Ziffer »8« entspricht Weiterhin ist eine punktförmige Kathode 2e zur Dezimalpunktanzeige vorhanden, die am unteren Ende der Anordnung der Kathoden 2 vorgesehen ist. Die Anzeigeelemente 3 sind aufeinanderfolgend in Längsrichtung auf der Grundplatte 1 ausgerichtet, wie die Elemente 3, bis3₁₀ zeigen (vgl. Fig. B). Mit4i bis4« und 4s bis 4g sind zwei Gruppen von Anschlußleitungen bezeichnet, die zur Auswahl der Kathoden 2 jedes Anzeigeelementes 3 entsprechend der anzuzeigenden Ziffer dienen; diese zwei Gruppen von Leitungen sind an beiden Rändern der Grundplatte 1 in Längsrichtung verlaufend vorgesehen. Mit 5| bis 5₈ sind Leitungen bezeichnet, die an einem Ende jeder Kathode 2| bis 2₈ angeschlossen sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Leitungen 5,, S₂ und 5₃ bis in die Nähe der innersten Leitung 4« und die Leitungen 5&, 5; und 5g bis in die Nähe der anderen innersten Leitung 4s. Die Kathode 2* und die Leitung 4t sind durch die Leitung 5< miteinander verbunden usw. Die Bildung der Kathoden und Leitungen 4 und 5 kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß Molybdän und Mangan auf die Grundplatte 1 aufgedruckt oder aufgebrannt werden.

Als nächstes wird auf die ganze Oberfläche der Grundplatte 1 eine Isolierstoffschicht 6 aufgebracht, mit Ausnahme der Kathoden 2| bis 2_S und der Bereiche, an denen die Leitungen 4 und 5 miteinander verbunden werden sollen (vgl. Fig.C). Die Herstellung der Isolierstoffschicht 6 kann im Siebdruckverfahren in gleicher Weise wie die Herstellung der Kathoden 2 und der Leitungen Λ und 5 erfolgen. Die Isolierschicht 6 hat somit Fenster7j| bis^^durch die die Kathoden 2 auf der Außenseite frei liegen, ferner Offnungen 81 bis 8j und 86 bis 8g, an denen Leitungen 4 und 5 paarweise miteinander verbunden werden. Weiterhin sind entsprechende öffnungen Si' bis 53' und 5t bis 5g' an den freien Enden der Leitung 5 vorgesehen.

Es werden Vefbindungsleitungen 9 auf der Isolierschicht 6 derart gebildet, daß die Anschlußleitungen 4 mit den Leitungen 5 der Kathoden 2 verbunden werden. Die Leitungen 9| bis 9j und 9e bis 9s werden also auf der Isolierschicht 6 zwischen den öffnungen 5Γ und 81 usw. vorgesehen (vgl. Fig. D). Die Leitungen 9 werden im Siebdruckverfahren aus einer Mischung von z. B. Silber-

und Palladiumpulver hergestellt.

Auf der Isolierschicht 6 wird eine Isolierschicht 10 gebildet, wobei die Fenster 7₃, bis 7^₀ frei gelassen werden. Die Bildung dieser Isolierschicht 10 erfolgt in gleicher Weise wie die der Schicht 6.

Nach Herstellung der Isolierschicht 10 werden die mit den Leitungen 4i bis 4s zu verbindenden äußeren Leitungen Hi bis Hg mit der Grundplatte 1 dadurch verbunden, daß sie in Löcher eingeschweißt werden, die an der einen Stirnseite der Grundplatte 1 an Steilen, die den Leitungen 4i bis 4g entsprechen, vorgesehen sind. Es werden ferner die Anoden 12i bis 12io mit der Grundplatte 1 mit Abstand von den einzelnen Kathoden 2 verbunden (vgL F i g. E); äußere Leitungen 14i bis 14io der Anoden werden durch die Rückseite der Grundplatte 1 nach außen geführt Zwischen benachbarten Anoden und auf beiden Seiten der Grundplatte 1 sind Isolierstoffzwsschenwände 13 vorgesehen, die z. B. aus Keramikmaterial bestehen. Eine Isolierstoffschicht ζ. B. aus Glasfritte kann auf der Rückseite der Grundplatte 1 vorgesehen sein.

Nach dem Zusammenbau der Elektrodenanordnung wird sie in einem transparenten Gehäuse eingeschlossen, z.B. in einem Glasrohr 15 (Fig.F), das mit ionisierbarem Gas wie Neon, und einer kleinen Menge

ίο Quecksilber gefüllt wird.

Die so hergestellte Röhre 16 ist in der Glimmentladung ihrer Anzeigeelektroden nicht stabil. Die Anzeigeelektroden erzeugen also kein gleichförmiges Glimmen über ihre ganze Länge; einige von ihnen glimmen überhaupt nicht. Um dies zu vermeiden, ist noch eine Aktivierung der Elektroden erforderlich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Glimmentladungs-Anzeigeröhre mit einer Grundplatte, mehreren gleichen, nebeneinander angeordneten Anzeigeelementen, von denen jedes aus auf der Grundplatte angeordneten Kathoden und wenigstens einer Anode im Abstand von den Kathoden besteht, einem die Anzeigeelemente umgebenden transparenten, mit Gas gefüllten Gehäuse sowie Anschlußleitungen zu den Elektroden, gekennzeichnet durch Anschlußleitungen (4| bis 4a) entsprechend der Anzahl der Kathoden (2, bis 2g) eines einzigen Anzeigeelements (z.B. 3i) und Verbindungsleitungen (9i bis 9_a) is entsprechend der Anzahl der Kathoden (2i bis 2_g) aller Anzeigeelemente, die entsprechende Kathoden (2| bis 2g) der Anzeigeelemente mit den entsprechenden Anschlußleitungen (4j bis 4g) verbinden.

2. Glimmentladungs-Anzeigeröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Isolierschicht (6) zur Isoliereng der Anzeigeelemente (3|, 32, -..) von den Verbindungsleitungen (9| bis 9a) und Öffnungen (5/, S₂') in der Isolierschicht (6) zur Durchführung der Verbindungsleitungen (9₍ bis 9₈) zu den Anzeigeelementen.

3. Glimmentladungs-Anzeigeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß jedes Anzeigeelement (3j, 32,...) sieben Kathoden (2, bis 27) enthält, die elektrisch voneinander isoliert und in Form der Ziffer »8« angeordnet sind.

4. Glimmentladungs-Anzeigeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolierschicht (6, 10) jedes Anzeigeelement (z. B. 3|) von den anderen Anzeigeelementen isoliert und daß die J5 Isolierschicht (6, 10) zur Erf: hung des Kontrastes zwischen der Glimmentladung und der Isolierschicht aus einem dunklen Material besteht.