DE1757361A1 - Verfahren zum Kneten von Teig und Knetmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Kneten von Teig und Knetmaschine zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
ι 75736 ι
DIPL.-INS. DR. IUR. DIPL.-IN6.
45 osNABRDCKden 29. April 1968
45 Osnabrück, Sandbachstraße 1
Verfahren zum Kneten von Teig und Knetmaschine zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kneten von Teig, bei dem die Zutaten zunächst gemischt und anschließend
zu einem Teig durch aufeinanderfolgende mechanische Einwirkung bereitet werden.
Die maschinelle Teigbereitung, die in gewerblichen Betrieben heute praktisch ausschließlich Anwendung findet, hat sich in
ihrer Entwicklung in der Vergangenheit stark an die Teigzubereitung von Hand angelehnt. Dementsprechend ist immer wieder
versucht worden, mit Knetmaschinen diejenigen Bewegungen zur Ausführung zu bringen, welche beim Kneten des Teiges von Hand
vorgenommen wurden. Bei den Knetmaschinen trat dabei an die Stelle einer festen Unterlage der Knetbottich und an die Stelle
der Hände bzw. Arme das eine Eigenbewegung ausführende Knetwerkzeug. Das Knetwerkzeug wurde überwiesend als einzeln
arbeitender Knetarm ausgeführt, welcher einen sich in den Bottich von oben hineinerstreckenden Schaft- und einen an
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dessen unterem Ende angeordneten Pußteil aufweist. Die Ausbildung des Knetwerkzeuges j, für das in der Vergangenheit die
verschiedensten Varianten gefunden wurden, ging mit einer Abstimmung
der Bottichform in der Weise einher, daß Bottich und Knetwerkzeug gesondert bewegliche, jedoch mit dem Ziel zusammenwirkende
Elemente bilden, das zu bearbeitende Gut nach einem vorangehenden Durchmischen zusammenzudrücken und auf diese
Weise innig durchzuarbeiten. Unabhängig davon, welche Bewegungskurve das Knetwerkzeug durchläuft und ob ein einzelner
oder zwei miteinander zusammenwirkende Knetarme vorgesehen sind, machen die bekannten Knetmaschinen von einem Knetverfahren Gebrauch,
bei dem die mechanische Einwirkung aus einem Zusammendrücken
oder Komprimieren des Teiges besteht, welche im Wirkungsbereich zwischen Knetwerkzeug und Bottichwandung stattfindet.
Bei einem derartigen Verfahren tritt zwischen der zu bearbeitenden Masse und der Bottichwandung sowie dem Knetwerkzeug
eine verhältnismäßig hohe Reibung auf, die zu einer entsprechenden Teigerwärmung führt. Diese grundsätzlich unerwünschte
Teigerwärmung, der man mit der Zugabe von beispielsweise Eiswasser entgegenwirken kann, 1st umso höher, je stärker
zur Abkürzung des KnetVorganges die mechanische Einwirkung ist.
Dies begrenzt die Leistungsfähigkeit des vorbeschriebenen Verfahrens und ihrer Maschinen zur Durchführung. !
Das Verfahren zum Kneten von Teig nach der Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß in stetigem Ablauf Jeweils
ein Teil der Gesamtmasse des Teiges durch Beschleunigen
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und gegenläufiges Falten gestreckt und anschließend durch Zusammenschlagen der gebildeten Palten und Vereinigung mit
dem restlichen Teil des Teiges unter Verzögerung gestaucht wird.
Das Kneten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geht mit einem
Mindestmaß an Reibung vonstatten, woraus eine ungewöhnlich hohe Steigerung der Knetleistung bei äußerst geringer Erwärmung
resultiert. Zugleich damit erbringt das Verfahren eine Intensivierung der Knetung, so daß im Teig ein besonders engmaschiges
Klebergerüst entsteht. Durch erhöhte Zufuhr und Bindung von Luft-Sauerstoff ergibt sich ein besonders gutes
Volumen und eine zarte, helle Porung.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Knetmaschine zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einem rotierend
angetriebenen Bottich mit einem von oben in den Bottich eingreifenden,
seinerseits rotierend angetriebenen, zur Bottichachse exzentrischen Knetwerkzeug, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Knetwerkzeug aus zwei gegenläufig synchron um zur Bottichachse parallele Achsen umlaufenden Bügeln besteht, die
mit ihren Wirkungsbereichen ineinandergreifen und Jeweils aus einem sich parallel zum Bottichboden erstreckenden Querschenkel
und zwei von dessen Enden ausgehenden und anderenends an einer Trägernabe angreifenden, wendelförmig verwundenen Längsschenkeln bestehen. Vorteilhaft liegen dabei die Achsen der Knet
bügel mit der Bottichachee in einer gemeinsamen Ebene. Der der
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Bottlchwandung zugewandte Knetbügel hat vorzugsweise eine
zur Umlaufrichtung des Bottichs entgegengesetzte Umlaufrichtung. Die Längsschenkel sind zweckmäßig um l80° und
relativ zur jeweiligen Drehrichtung des von ihnen gebildeten Knetbügels in gleichsinniger Richtung verwunden. Vorzugsweise
beschreiben die Längsschwenkel der Knetbügel bei deren
Umlauf eine Zylinderfläche und der der Bottichwandung zugewandte Knetbügel grenzt zweckmäßig mit seinem zylindrischen
Wirkungsbereich unmittelbar an die Bottichwanäung an, während vorzugsweise der der Bottichmitte zugewandte Knetbügel mit seinem
Wirkungsbereich die Bottichachse überstreicht. Die Knetbügel sind vorteilhaft jeweils einstückig gebogen.
Die Knetmaschine nach der Erfindung erreicht bei verhältnismäßig niedrigem Kraftbedarf hohe Knetleistungen und arbeitet
bei großer baulicher Einfachheit ungewöhnlich gleichmäßig und schwingungsfrei, so daß sie ohne gesonderte Fundamente als
fahrbare Maschine Verwendung finden kann.
V/eitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der
ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht ist. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtseitenansicht der Knetmaschine nach der
Erfindung mit teilweise aufgebrochenem Knetbottich,
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- 5 -
Fig. 2 vereinfachte und schematische Ansichten der Teigbis
5
bewegung während des Knetvorganges im Verlaufe eines Umlaufes der Knetwerkzeuge in einer Draufsicht
auf den Teig zur Veranschaulichunn; des Verfahrens nach der Erfindung.
Die Knetmaschine gemäß Fig. 1 besteht im einzelnen aus einem
Maschinengestell 1, welches einen drehbar gelagerten und rotierend angetriebenen Knetbottich 2 abstützt. Dieser Bottich
2 weist einen ebenen Boden und eine zylindrische Seitenwandung auf. In den Bottich 2 erstrecken sich von oben her zwei Knetwerkzeuge
3,3'j die mit ihrem oberen Ende jeweils an einer Habe
4 angreifen. Die Knetwerkzeuge 3,3' sind ihrerseits mit Hilfe
von Wellen 5 rotierend angetrieben. Die Knetwerkzeuge 3S3' laufen
um Achsen 6 61 um, die sich parallel zur Bottichachse 7 erstrecken.
Die Umlaufrichtung der Knetwerkzeuge 3,3' ist gegenläufig, wie das die Pfeile 8,8' in Fig. 2 bis 5 veranschaulichen.
Die Umlaufrichtung 8 des der Bottichseitenwand nächstliegend
angeordneten Knetwerkzeugs 3 ist zur Umlaufrichtung 9 des Bottichs entgegengesetzt.
Die Umlaufachsen 6t6% der Knetwerkzeuge 3,3' liegen mit der
Bottichachse 7 in einer geraeinsamen Ebene und exzentrisch zum
Bottich. Die gegenseitige Anordnung der Umlaufachsen 6,6' und
deren Anordnung zur Bottichachse 7 ist so gewählt, daß sich die durch die Kreise 10,10' In Pig. 2 bis 5 veranschaulichten
Wirkungsbereiche der Werkzeuge 3,3' gegenseitig überdecken und
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der Wirkungsbereich 10» des der Bottichmitte zugewandten Werkzeugs y die Bottichachse 7 überstreicht.
Die Knetwerkzeuge 3,3* sind untereinander gleich, jedoch in
Bewegungsrichtung 8,8* so zueinander versetzt angeordnet, daß das eine Werkzeug dem anderen gegenüber um 90° voreilt bzw.
nachfolgt.
Jedes Werkzeug besteht im einzelnen aus einem einstückig gebogenen
Stab und hat einen sich parallel und dicht oberhalb des Bottichbodens erstreckenden geraden Querschenkel H1Il'.
Von dessen Enden ausgehend erstreckt sich zur Nabe 4,4' ein Paar Längsschenkel 12,12', welche an der Nabe 4,4* festgelegt
sind. Vom Querschenkel 11,11* bis zur Nabe 4,4* sind die Längsschenkel
12,12* wendelförmig verwunden, wobei der Verwindungswlnkel
zwischen dem Querschenkel 11 bzw. 11* und einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Angriffspunkten der Längsschenkelenden
an der Nabe 4,4* l80° beträgt. Die Verwindungsrichtung der Längsschenkel Jedes Werkzeugs 3,3* verläuft gleichsinnig
in Bezug zur jeweiligen Drehrichtung 8 bzw. 8* des von
ihnen gebildeten Knetbflgels. Die Herstellung der Werkzeuge
kann in der Weise vonstatten gehen, das man einen Stab zu einem U biegt, dessen sämtliche Schenkel in einer Ebene liegen. Nach
Befestigen eines derartigen U-Bügels an der Nabe verdreht man unter Kraftangriff am unteren Querschenkel diesen bei still-.
stehender Nabe um 180°. Trägt man z.B. durch Erwärmung des Bügelmaterials dafür Sorge, daß sich die Längsschenkel 12 bzw.
12» gleichmäßig verformen können, so ergibt eich hierdurch die
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oben beschriebene Werkzeugform. bei der die Mittelachsen
der einzelnen Längsschenkel eines ,jeden Bügels in jeder
Ebene parallel zum Querschenkel gleichen Abstand haben. Dementsprechend beschreibt bei Umlaufen jeder Knetbügel
eine Zylinderfläche. Die 90° betragende Phasenverschiebung in der Umlaufbewegung der Werkzeuge 3.3' zueinander ergibt
sich ein einfacher Weise dann, wenn in einer Stellung der Werkzeuge zueinander der Winkel zwischen dem Querschenkel
11 des Werkzeugs 3 und dem Querschenkel 11' des Werkzeugs 3' 90° beträgt.
Zur Durchführung des KnetVorganges werden in den Bottich 2
die jeweils erforderlichen Zutaten, üehl, Wasser etc. hineingegeben,
und die Knetmaschine in Betrieb gesetzt. Durch den Umlauf des Bottichs in Verbindung mit den Umlaufbewegungen
der Knetwerkzeuge 3}3' tritt zunächst ein Vermischen der Zutaten
unter Bildung eines Teiges ein, der dann im Weiteren fertig geknetet wird.
Der Knetvorgang sei anhand der Fig. 2 bis 5 näher beschrieben, welche vier, Momentaufnahmen vergleichbare Teigbewegungszustände
veranschaulichen. Der Teig 13 wird infolge der Drehbewegung des Bottichs 2 in Richtung des Pfeiles 9 in ständiger
Aufeinanderfolge einseitig dem Wirkungsbereich 10,10' der Werkzeuge
3,3' zugeführt und passiert den Wirkungsbereich 10,10'
der Werkzeuge jeweils mit einem kleinen Teil seiner Gesamtmasse. Die Gegenläufigkeit der Drehbewegung 8 des Werkzeugs
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zur Bewegung 9 des Bottichs 2 lenkt den Teig 13 von der Bottichseitenwand zur Mitte bzw. zum Überschneidungsbereich
der Wirkungsbereiche 10,10' der Werkzeuge hin. Infolge der
Zähigkeit des Teiges erfolgt die Ablösung desselben von der Bottichwand schon vor seinem Erreichen des Wirkungsbereiches
10 des Werkzeugs 3, so daß der Außenbereich des auf die Werkzeuge 353' zugeförderten Teiges in einer fließenden, keine
zur Drehrichtung 9 entgegengesetzte Komponente aufweisenden Bewegung in den Wirkungsbereich der Werkzeuge einläuft. Dementsprechend
bildet sich zwischen der Bottichseitenwand und dem Wirkungsbereich 10 des Werkzeugs 3 ein zwickelförmiger
freier Raum I^ aus. Die Umlaufbewegung 8' des zum Zentrum
des Bottichs 2 hin gelegenen VIerkzeugs 31 bewirkt ihrerseits
eine Verlagerung der den Werkzeugen zugeförderten Teigmasse in Richtung nach außen, so daß insgesamt eine Einschnürung des
Teigstroms entsteht, welche jeweils eine Teilmenge des Teiges erfaßt. Diese Einschnürung entsteht durch die gegenläufige Bewegung
der auf den zugeßrderten Teig einwirkenden Längsschenkel der Werkzeuge, die infolge der überdeckung der Wirkungsbereiche
einen "Strömungsweg" für den Teig im Einwirkungsbereich bilden bzw. begrenzen, der eine Je nach Stellung der
V/erkzeuge zueinander (vergleiche die unterschiedlichen Darstellungen in den Fig. 2 bis 5) bei einem vollständigen Werkzeugumlauf
unterschiedliche Gestalt annimmt. Hierdurch wird dem Teig bei Durchlaufen der Werkzeuge 3,3' ein Richtungswechsel aufgeprägt, der insgesamt eine gegenläufige Faltenbildung
des sich im Wirkungsbereich der Werkzeuge befindlichen
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Teils der Teigmasse herbeiführt. Der die Werkzeuge passierende. Teig wird infolge der gegenläufigen Faltung in hohem Maße
gestreckt, wobei der Teig im Wirkungsbereich der Werkzeuge eine hohe Beschleunigung erfährt, und sammelt sich bei Verlassen
des Wirkungsbereiches der Werkzeuge 3,3* in übereinander geschlagenen Palten. In seinem ca. 270° Umfangswinkel
betragenden weiteren Förderweg bleibt der Teig im wesentlichen in Ruhe. Wie umfangreiche Versuche ergeben haben, ermöglicht
das Verfahren nach der Erfindung eine Verkürzung der Knetzeit auf unter fünf Minuten und weniger bei 2^0 Umdrehungen pro
Minute für die Werkzeuge 3,3f und 30 Umdrehungen pro Minute
für den Bottich. Diese mit Rücksicht auf die Abmessungen der hierbei eingesetzten Knetmaschine speziellen Werte erfüllen
die vorzugsweise bei anderen Abmessungen einzuhaltende Bedingung, bei der die Umlaufgeschwindigkeit des Bottichs kleiner
oder höchstens gleich der Umlaufgeschwindigkeit der Knetwerkzeuge im Wirkungsbereich derselben ist. Durch Verändern der
Drehzahlen zueinander und damit der Geschwindigkeiten zueinander kann ein Stauchen des Teiges vor oder nach dem streckenden
Falten im Arbeitsbereich der Werkzeuge herbeigeführt werden.
Die wendeiförmige Verwindung der Längsschenkel der Knetbügel hat zur Folge, daß dem die Werkzeuge passierenden Teig eine
zum Bottichboden gerichtete Komponente aufgeprägt wird, welche ein Klettern des Teiges an den Werkzeugen in Richtung zur Nabe
hin praktisch ausschließt. Die Verwindung um l80° stellt dabei
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sicher, daß die Summe der von den Werkzeugen auf den übertragenen Kräfte zu jedem Zeitpunkt gleich groß ist und
während eines Umlaufes keine derartigen LeistungsSchwankungen
auftreten^ die sich einerseits in der Bildung von Schwingungen auswirken könnten und andererseits eine Verungleichmäßigung
in der Gutbearbeitung zur Folge hätten. Die Verwindung um l80° stellt insoweit einen Optimalwert dar, von dem
bei Inkaufnahme entsprechender Veränderungen in den Arbeitsbedingungen innerhalb gewisser Grenzen abgewichen v/erden kann.
Das gilt auch hinsichtlich des Verhältnisses von Länge der Querschenkel 11,11' zum Abstand der Angriffspunkte der Längsschenkelenden
an der Nabe, welches bei dem Ausführungsbeispiel zur Bildung einer zylindrischen V/irkungsfläche der umlaufenden
Werkzeuge 1 beträgt. Es ist auch möglich, das Verhältnis kleiner 1 auszugestalten, so daß die Werkzeuge bei Umlauf
eine Kegelstumpffläche beschreiben, die sich zum Bottichboden
hin verjüngt. Während das überstreichen der Bottichachse 7 durch den Wirkungsbereich 10' des Werkzeuges 3'
sicherstellt, daß sich im Bottichzentrum kein Teig sammeln kann, der sich dem Knetprozeß entzieht, hat die überdeckung
der Wirkungsbereiche 10,10' hinsichtlich des Überdeckungsgrades eine unmittelbare Auswirkung auf den Verlauf bzw. die
Tiefe der Faltenbildung. Dies gilt auch für die 90°-Voreilung in der Umlaufbewegung zwischen den Werkzeugen 3,3', wel-che
zugleich hinsichtlich der angestrebten Leistungsgleichmäßigkeit einen Dptimalwert darstellt. Von diesem Optimalwert kann in
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beiden Richtungen abgewichen werden, jedoch verungTeichmäßigt
sich dadurch die Faltenbildunc einerseits, während sich andererseits
der Abstand der jeweils aufeinanderfolgenden Längsschenkel der beiden Werkzeuge ändert., so daß sich eine Verbreiterung
bzw. Verengung des i:Strömungsweges': des die Werkzeuge
passierenden Teigteils in periodischer Aufeinanderfolge ergibt. Auch hierdurch verändert sich die Gleichmäßigkeit der
Streckung, welche das Gut bei seiner Faltenbildung erfährt.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Kneten von Teig, bei dem die Zutaten zunächst gemischt und anschließend zu einem Teig durch aufeinanderfolgende
mechanische Einwirkungen bereitet werden, dadurch gekennzeichnet j daß in stetigem Ablauf jeweils ein Teil der
Gesamtmasse des Teiges durch Beschleunigen und gegenläufiges Falten gestreckt und anschließend durch Zusammenschlagen der
gebildeten Falten und Vereinigung mit dem restlichen Teil des
Teiges unter Verzögerung gestaucht wird,
2. Knetmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem rotierend angetriebenen Bottich
mit einem von oben in den Bottich eingreifenden, seinerseits rotierend angetriebenen, zur Bottichachse exzentrischen Knetwerkzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß das Knetwerkzeug aus zwei gegenläufig synchron um zur Bottichachse (7) parallele
Achsen (6,6·) umlaufenden Bügeln (3,3') besteht, die mit ihren
Wirkungsbereichen (10,10') ineinandergreifen und Jeweils aus einem sich parallel zum Bottichboden erstreckenden Querschenkel
(11,11·) und zwei von dessen Enden ausgehenden und anderenends an einer Trägernabe (4 1I1) angreifenden, wendel-förmig verwundenen
Länr;s schenke In (12,12') bestehen.
3. Knetmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (6,6·) der Knetbügel (3,3') mit der Bottichachse
(7) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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4. Knetmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Bottichwandung zugewandte Knetbügel (3) eine zur umlaufrichtung (9) des Bottichs (2) entgegengesetzte Umlaufrichtung
(8) hat.
5. Knetmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsschenkel (12,12') um 180° und
relativ zur jeweiligen Drehrichtung (8 bzw. 8') des von ihnen gebildeten Knetbügels (3,3') in gleichsinniger Richtung verbunden
sind.
6. Knetmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschenkel (12,12')
der Knetbügel (3,3') bei deren Umlauf eine Zylinderfläche be- s chreiben.
7. Knetmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der der Bottichwandung zugewandte Knetbügel (3) mit seinem
zylindrischen Wirkungsbereich (10) an die Bottichwand angrenzt.
8. Knetmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der der Bottichmitte zugewandte Knetbügel (3f) mit seinem Wirkungsbereich (101) die
Bottichachse (7) überstreicht.
9. Knetmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bie 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit
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des Bottichs geringer oder gleich der Umlaufgeschwindigkeit
der Knefcbügel (3S3') in ihrem Wirkungsbereich ist.
10. Knetmaschine nach einem der mehreren der Ansprüche bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Knetbügel (3,3') einstückig
gebogen sind.
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L e e rT e i t e
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8230 | Patent withdrawn |