DE1635691A1

DE1635691A1 - Verfahren zur Herstellung von mit weitmaschigen textilen Flaechengebilden aus sich kreuzenden Faeden verstaerkten Materialbahnen

Info

Publication number: DE1635691A1
Application number: DE19661635691
Authority: DE
Inventors: Hans Treckmann
Original assignee: Glanzstoff AG
Current assignee: Glanzstoff AG
Priority date: 1966-07-14
Filing date: 1966-07-14
Publication date: 1971-03-11
Also published as: US3616067A; ES347371A1; DE1560822A1; AT307709B; BE693396A; NL6703865A; CH447095A; GB1196794A; FR1537811A; SE338298B

Description

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Verfahren zur Herstellung von mit weitmaschigen textlien Flächengebilden aus sich kreuzenden Fäden verstärkten Materialbahnen

Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG Wuppertal-Elberfeld

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit weitmaschigen textlien Plächengebilden aus sich kreuzenden Fäden verstärkten Materialbahnen, insbesondere Kunststoff-Folienbahnen, wobei die Flächengebilde zwischen zwei Bahnen eingelegt oder in die noch nicht erstarrte, die Materialbahn bildende Masse eingebracht werden, außerdem Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.

Weitmaschige, nicht gewebte textile PlächengebiIde werden in steigendem Umfange zum Verstärken von Materialbahnen v^e Kunststoff-Folien, Papierbahnen, Vliesen und dergl. mehr verwendet, Nach bisher üblichen Verfahren werden dabei zunächst die Flächengebilde durch Verkleben der Fäden an ihren Kreuzungspunkten hergestellt und aufgewickelt, worauf dann später in einem neuen Arbeitsgang das Zusammenbringen der nicht gewebten textlien Flächengebilde mit den Materialbahnen erfolgt. Eine solche Verfahrensweise hat wesentliche Nachteile. Die in zwei Arbeitsabschnitte aufgeteilte Herstellung der verstärkten Materialbahnen bringt, einen erheblichen Mehrfaufwand an Arbeitsleistung und Platzbedarf für die notwendigen Maschinen mit sich, daßerdem sind zwei Klebeprozesse erforderlich, nämlich das Verkleben der Faden untereinander und der Klebvorgang beim Einlegen der textlien Fiächengebilde zwischen die Materialbahnen. Darüber hinaus ist es aber außerordentlich schwierig« das sehr lose, keinerlei Schiebefestigkeit aufweisende textile Flächengebilde aach dem Abwickeln so zwischen die Bahnen einzuführen,

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daß die Längs- und Querfäden gleichweise gestreckt liegen. Dies ist. aber netwendig, wenn die als Verstärkungseinlage dienenden Flden ihre Punktion erfüllen sollen, die darin besteht, die auf die fertigen Bahnen wirkenden Längs- und Querkräfte aufzunehmen. ■

Zur Herstellung der weitmaschigen Flächengebilde ist eine Reihe verschiedener Vorrichtungen bekannt geworden. So werden beispielswei; um parallel zueinander liegende Längsfäden, welche auf beiden Seiten durch feste, mitlaufende Metallbänder eingefaßt sind, während des Vorschubes der Längsfadengruppe Querfäden geschlungen, wobei die an den Seiten angeordneten Metallbänder verhindern, daß die L£ngsfäden durch die Querfäden zusammengezogen werden.

Weiter sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die LängsfHden in Schlauchform über einen Körper mit rundem Querschnitt geführt und durch Querfäden umschlungen werden, die von Spulen zulaufen, welche auf einer um die Längsfäden kreisenden kreisringförmigen Scheibe angeordnet sind.

Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen die LHngsfadengruppe über einen Verlegetisch geführt wird, dessen Kanten durch endlose, mit der Längsfadengruppe mitlaufende Ketten gebildet werden, und um welche ein Lieferspulen tragendes endloses Band umläuft, Wobei der von den Lieferspulen ablaufende Faden die LängsfSden und den Verlege« tisch ständig umschlingt.

Weiter sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen der Transpori der Längsfäden schrittweise erfolgt, wobei bei Jedem Stillstand Quer· fäden aufgelegt und an beiden Seiten bündig abgeschnitten werden*

Alle bekannten Vorrichtungen zur Herstellung weitmaschiger textiler Flächengebilde zeigen, abgesehen von den vorhergehend beschriebenen Nachteilen, noch weitere Unzulänglichkeiten. So düffen insbesondere dann, wenn eine wirtschaftliche Arbeltsgeschwindigkeit erreicht werft

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soll, die die Querfäden liefernden Spulen wegen der ungünstigen Anordnung, die einen verhältnismäßig großen Weg Tür eine Umschlingung erforderlich macht, nur von sehr geringem Gewicht, damit von relativ geringer Fadenlänge sein, da sonst die auftretenden Kräfte zu groß tftinäen. Außerdem müssen die um die an den Seiten mitlaufenden Metallbitnäer geschlungenen Enden durchgetrennt werden, .bevor das Piachengebilde die Maschine verlassen kann, oder es muß der entstehende Schlauch aufgeschnitten werden, was Joel bekannten Konstruktionen an -einer oder an mehreren Stellen geschient. Bei der Verwendung von Xegetiscnjßuß das unverklebte bzw. unverklebt zum Einfügen zwischen zwei Folien oder Papierbahnen o.dgl. bestimmte Flächen- ™ gebilde eine wenn auch kleine Strecke hinter dem Legetisch frei geführt werden, was zur Folge hat, daß sich das Flächengebilde in ftuerxichtung zusammenziehen kann.

Darüber hinaus besteht ein wesentlicher Nachteil praktisch aller bekannten Einrichtungen darin., daß die Fäden der verschiedenen Lagen ersJfc nach dem Verkleben In einer Ebene zusammenliegen. Es 1st deshalb bei öleeen nicht .1BiSgIlch, das Gebilde zwischen zwei nicht sehr feste Bühnen oöer jät beispielsweise in einen Papierbrei einzuführen, ohne daß es vorher verklebt und von den mitlaufenden Bändern gelöst würde, ßle KotnteLnaatiDn einer solchen Einrichtung mit einer Kaschiereinrichtung zum Verkleben zweier üftterlalbahnen ist wegen dieser Nachteile nicht oder nur sehr schwer möglich.

Ein weiterer Nachteil der bekannten kontinuierlich arbeitenden Vorrichtungen Hegt darin, daß die Herstellung solcher Flächengeälde nicht möglich ist, bei welchen die iiuerffiden rechtwinklig zu den Längsfäden liegen, während gerade eine solche Lage für Verstärkungen In Folien, Papierbahnen, ,usw. die günstigste ist.

Zweck der Erfindung IBt nun, die ,Herstellung von mit weitmaschigen textlien FlÄchengebiliien aus sich kreuzenden Fäden verstärkten Materialbahnen zu ermöglichen, wobei das Herstellen der weitmaschigen textlien

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Flächengebilde und das Zusammenführen derselben mit den zu ver-. stärkenden Materialbahnen zu einem Arbeitsgang zusammengefaßt ist. Die technische Aufgabe besteht demnach darin, ein Verfahren zu finder das die Aufbringung der Querfäden auf die Längsfäden in einer einzige Ebene bei kontinuierlicher Vorwärtsbewegung der Längsfadens char, wobei vorzugsweise die Querfäden senkrecht zu den Längsfäden verlaufen, außerdem die Einführung des textlien Flächengebildes derart zwischen die zu verstärkenden Bahnen oder in die zu verstärkende noch nicht verfestigte Masse unmittelbar nach dem Verlegen der Querfäden ermöglicht, daß die Längs- und Querfäden in gespanntem Zustand zwischer die Materialbahnen bzw. in die bahnbildende Masse eingelegt werden können.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von mit weitmaschigen textlien Flächengebilden aus sich kreuzenden Fäden verstärkten Materialbahnen, insbesondere Kunststoff-Folienbahnen, wobei die Flächengebilde zwischen zwei Bahnen eingelegt oder in die noch nicht erstarrte, die Materialbahn bildende Masse eingebracht werden,besteht danach darin, daß eine durch umlaufende Fadenführungen, »eiche an einer oder mehreren Fadenablegeeinrichtungen jeweils in gleicher Zahl vorhanden sind, auf zwei im Ablegebereich parallel zueinander und mit ihren Stiften in der Ebene der umlaufenden Fadenführungen laufende Stiftketten vorzugsweise im rechten Winkel zur Laufrichtung der Stiftketten abgelegte Querfadenschar kontinuierlich zur Zusammenführungsstelle gebracht, dort oder auf dem Wege dorthin mit einer Längsfadenschar zusammengeführt, mit dieser zusammen zwischen die beiden Materialbahnen, vorzugsweise Folienbahnen,von welchen vorzugsweise eine mit Klebstoff versehen ist, geführt oder in die die Materialbahn bildende Masse eingebracht und mit diesen oder dieser zusammen zwischen an sich bekannten Einrichtungen verklebt bzw. verfestigt wird, worauf die Querfadenschar aus den Stiften der S iftketten ausgehoben oder von diesen in an sich bekannter Weise abgetrennt wird.

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indungsgemäß wird die Abhängigkeit der Stiftkettengeschwindigkeit

der für alle Fadenablegeeinrichtungen gleichen Drehzahl der Fadenrungen bestimmt durch die Formel

v„ = a · η · T · P m/min

welcher v_v die Stiftkettengeschwindigkeit in m/min, a die Anzahl Fadenablegeeinrichtung, η die für alle Fadenablegeeinrichtungen .ehe Drehzahl der Fadenführungen in min" , T die Stiftkettenteilung

der Abstand der Kettenstifte voneinander in m, F die Anzahl der jede Fadenablegeeinrichtung gleichen Zahl der Fadenträger ist.

.en dabei die Querfäden zu der Fortbewegungsrichtung der Stiftketten :recht verlaufen, so werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf Seite, auf welcher Stiftkette und Fadenführungen gleichlaufen, so-.e Stifte umschlungen, wie Fadenablegeeinrichtungen vorhanden sind, ■end die Anzahl der auf der Seite mit gegenläufiger Bewegung um-.ungenen Stifte um eins größer ist als der Gesamtzahl der über alle Anführungen zulaufenden Fäden entspricht. Werden auf jeder Seite nur ele Stifte umschlungen, wie Fadenablegeeinrichtungen vorhanden ι, so entsteht ein textiles Flächengebilde mit schrägverlaufenden ι kreuzenden Fäden.

Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist rch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere Fadenlegvorrichtungen, he in die Stifte zweier parallel zueinander und in einer vorzugse parallel zu der Drehebene der Fadenlegvorrichtung(en) liegenden e laufender Stiftketten Querfäden ablegen, aufweist und daß in richtung der Stiftketten gesehen hinter bzw. unterhalb der Fadenlegichtungen eine an sich bekannte Vorrichtung zum Zusammenführen zweier rialbahnen bzw. zum Zuführen einer eine Materialbahn bildenden Masse ordnet ist, vor der (den) Padenlegvorrichtung(en) bzw. zwischen nlegvorrichtung(en) und ZusammenfUhrungsstelle Einrichtungen zum hren einer Längsfadenschar angeordnet und die die Querfadenschar

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führenden Stiftketten bis hinter die Zusammenführungsstelle der Materialbahnen bzw. den Erstarrungsbereich der die Materialbahn bildenden Masse geführt sind.

Eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgeirä3en Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine bespulte Fadenträger tragende, vorzugsweise verschiebbare und νerschwenkbare Fadenlegvorrichtung, welche oberhalb einer zwischen einem Paar die Breite des textlien Flächengebildes begrenzenden Stiftketten laufenden Fadenscha: drehbar angeordnet ist, einer Fadenleiteinrichtung zufn Verbringen der von der Fadenlegvorrichtung ablaufenden Fäden in die zugeordneten Sti: der Ketten und einer Antriebsverbindung zwischen Stiftketten und Fade: legvorrichtung, welche die Geschwindigkeit der Stiftketten an die Umdrehungszahl der Fadenlegvorrichtung derart anpaßt, daß die sich mit Längsfadengeschwindigkeit vorwärtsbewegenden Stiftketten sich bei jeder Umdrehung der Fadenlegvorrichtung vorzugsweise um soviele Stifte weiterbewegen wie Fadenträger auf der Fadenlegvorrichtung vorhanden sind.

Zum Einlegen der Fäden sind über beiden parallel zur Ebene der Fadenlegvorrichtung verlaufenden Ketten in die zugehörigen Stifte Abdeckvorrichtungen und außerdem Fadenleitbleche zum Einführen der Fäden in die Stifte angeordnet, wobei die Abdeckvorrichtungen und die Fadenleil bleche zweiteilig und so ausgeführt sein können, daß die Breite der d: Anzahl der umschlungenen Stifte bestimmenden Öffnungen in den Abdeckvorrichtungen sowie die Länge der Fadenleitbleche einstellbar ist.

Sollen sich die Längs- und Querfäden rechtwinklig schneiden, so sind die Öffnungen der Abdeckvorrichtungen so bemessen, daß auf der einen Seite jeweils eine der Anzahl der Fadenlegvorrichtungen entsprechende Anzahl von Stiften, auf der anderen Seite eine der Gesamtzahl der Fadenträger auf allen Fadenlegvorrichtungen angepaßte Anzahl von Stiftei freigegeben wird; die Zahl der im letzten Falle jeweils umschlungenen Stifte ist dabei um eins größer als die Gesamtzahl der Fadenträger. DJ Leitbleche sind dabei jeweils der Schlitzbreite der Abdeckbleche angepaßt. Sollen sich die Querfäden kreuzen, so werden die Abdeckvorriehtungen so eingestellt, daß auf jeder Seite jeweils eine der Anzahl del Ablegvorrichtungen entsprechende Anzahl von Stiften freigegeben wird.

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Eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die Stiftketten in einer zur Ebene der Padonlegvorrichtung geneigt verlaufenden oder senkrecht stehen den Ebene angeordnet, in> Bereich der Fadenlegvorrichtung umgelenkt sind und die Stifte im Umlenkbereich in der Ebene der Fudenlegvorrichtung liegen. In einer bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung von textlien Flächengebilden mit sich rechtwinklig kreuzenden Fäden ist in der Ebene der Padenlegvorrichtung der Urclenkbereich der Stiftketten so bemessen, daß sich jeweils auf der Seite gleichgerichteter Ketten- und Fadenführerbewegung einer und auf der anderen Seite eine auf früher beschriebene Weise der Anzahl der Fadenträger angepaßte Anzahl von Stiften gleichzeitig in der Ebene der Fadenführer befindet. In einer Ausführungsform zur Herstellung von schrägverlaufenden, sich kreuzenden Querfäden ist der Umlenkbereich so bemessen, daß auf jeder Seite jeweils nur ein Stift in der Ebene der Fadenführer liegt.

Der Abstand der Kettenräder, die die Zahl der jeweils in der Ablageebene befindlichen Stifte bestimmen, ist ebenso wie die Einstellung der oberen Umlenkräder der beiden Stiftketten zueinander in beliebiger Weise veränderbar.

Zum Erzielen verschiedener Breiten des entstehenden textlien Flächengebildes ist der Abstand zwischen den Stiftketten und entsprechend die Länge der Fadenführer verstellbar.

Zum Ausheben der Fadenschlingen aus den Kettenstiften ist vor den unteren bzw. hinteren Umlenkrädern für die Stiftketten an jeder Seite und auf gleicher Höhe je eine Vorrichtung zum Ausheben der Fadenschlingen vorgesehen bzw. je ein Trennmesser an sich bekannter Art zum Zerschneiden der Schlingen angeordnet.

An Hand der beigegebenen Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

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Es zeigt

Fig. 1 eine beispielsweise Ausf Uhrungsf orm der zur, Herstellen den textlien Flächengebildes dienenden Vorrichtung im Schnitt,

Fig. 2 dieselbe Ausführungforrc in Ansicht von oben,

Fig. 3 vergrößerte Darstellung des durch den Kreis A in Fig. 1 bezeichneten Ausschnittes,

FiC ^ die schenatische Ansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von verstärkten Materialbahnen nach der Erfindung in Seitenansicht,

FiC. 3 die gleiche Einrichtung in einer Ansicht senkrecht dazu,

Fig. 6 eine weitere Einrichtung zur Herstellung von verstärkten Materialbahnen im Schnitt,

Fig. 7 die Ansicht einer Fadenlegeinrichtung von oben,

Fig· 8 Schnitt durch eine besondere Ausfiihrungsform einer Fadenlegvorrichtung,

Fig. 9a- das Verlegeschema der QuerfSden bei der Herstellung eines

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*— Flächengebildes mit rechteckiger bzw. quadratischer

Maschenfcrm und

Fig. 10 das Verstellschema der oberen tJinlenkrader der Stiftketten in Seitenansicht.

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Zunächst wird die Vorrichtung nach den Figuren 1 bis J5 beschrieben. Eine Traverse 6 trägt die Säule 7, auf welcher die eigentliche Fadenlegvorrichtung um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist. Diese besteht aus einem Teller 8, einem Rohr 9 und einem zweiten, gleichgroßen oder kleineren Teller 10. Dicht an der Achse und nur so weit von dieser entfernt, daß einwandfreier Padenlauf garantiert ist, sind die Padenträger 11, in diesem Falle zehn Stück, angeordnet. Der Antrieb des sich drehenden Teiles erfolgt von der mit den Stiftketten gekoppelten Welle 1 über die Kette 2,. die Welle J5 und die beiden Kegelräder 4 und 5» von denen das letztere mit dem Rohr 9, welches gleichzeitig die hier nicht eingezeichnete Lagerung trägt, verbunden | ist. An den sich drehenden Tellern sind die Fadenführer 15 angeordnet, durch welche die von den i.^: Jenträgern 11 kommenden Quer fäden l4 geführt werden. Die Längsfadenschar 12 wird auf beiden Seiten durch die mit Stiften 17 versehenen Ketten 16 begrenzt, deren Geschwindigkeit dei jenigen der LL'ngsfadenschar gleich ist. An der Stelle, an welcher die von den am äußeren Rand der Scheibe 8 angeordneten Fadenführer geführten Fäden in den Bereich der Kettenstifte einlaufen, ist die Kette auf beiden Seiten durch Abdeckbleche 18 abgedeckt, welche dort, wo die Fäden auf die zugehörigen Stifte abgelegt werden sollen, die Aussparungen 19 aufweisen. Das in fig. 3 besser zu sehende Führungsblech 20, welches bis dicht oberhalb der Fadenscharebene, jedoch bis unterhalb des oberen Stiftendes reicht, IMßt die durch die Aussparungen 19 in den Bereich der Stifte eintretenden Fäden in die Stifte " hineingleiten.

Der Abctand der Kettenstifte, der Durchmesser dieser Stifte und die Abmessung der durch die Abdeckbleche 18 freigegebenen Schlitze 19* ebenso die Abstände der Fäden zueinander sind in der Fig. 2 gegenüber dern übrigen Darstellungsmaßstab etwa im Verhältnis 1 : 10 vergrößert, um den Vorgang des Einlegens der Fäden in die Stifte zu verdeutlichen.

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Wehrend auf der linken Seite, auf welcher die Bewegungsrichtung der Fadenführer und die der Stifte gleich ist, der Schlitz 19 irn Abdeckblech lB den Faden lediglich in einen Stift führt, ermöglicht der Schlitz 19 auf der rechten Seite das Einlegen der Fäden so, daß mit der gebildeten Schlinge elf Stifte umschlungen werden. Die Fadenleitbleche 20 una 20' sind dementsprechend bemessen. Dabei entsteht das in derPig. 2 im oberen Teil dargestellte Ablegeschema; die Querfäden 14 (Fig. 1) verlaufen senkrecht zu den LVngsfäden 12. Wird dagegen der Schlitz 19 auf der rechten Seite ebenso klein wie auf der linken Seite und außerdem das Fadenleitblech 20 ebenso schmal wie das Fadenleitblech 20^f ausgebildet, so wird auf jeder Seite nur ein Stift umschlungen und es entsteht ein Flächengebilde bei dem die Querfäden schräg und sich überkreuzend verlaufen. Der Schräglaufwinkel ergibt sich aus der Verschiebung zwischen den beiden Seiten um jeweils zehn Stifte Zwischen raum, wobei die Verschiebung auf beiden Seiten gleichmäßig ist, we:n die Abdeckung so erfolgt, daß die jeweils freigegebenen otlfte auf gleicher Höhe, d.h. auf einer senkrecht zur Längsfadenschar verlaufenden Achse des Drehtellers8 liegen.

Die bisherige Beschreibung beruht auf der Annahme nur einer Ablegeeinrichtung. Sind mehrere vorhanden, so erhöht sich die einzustellen de Kettengeschwindigkeit entsprechend; d.h. bei zwei Ablegeeinrichtungen auf das Doppelte, bei dreien auf das Dreifache, usw. Die erste Einrichtung läßt dann jeweils zwischen den verlegten FMden soviele Stifte frei, wie weitere Ablegeeinrichtungen vorhanden sind. Diese werden so angeordnet, daß sie die vorhandenen Lücken füllen.

Die zum ordnungsgemäßen Verbringen der Fäden notwendige Spannung wird mit Hilfe von an sich bekannten und in der Zeichnung nicht nähe dargestellten Fadenbremsen in der Nähe der Fadenträger erzeugt. Die Pfeile 13 und 20 in der Fig. 2 geben die zum Erreichen eines Lege-

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Schemas entsprechend der Fig. 9 notwendige Zuordnungen von Vorwärtsbewegung und Drehrichtung wieder. Dabei ist durch die feste, im Vorhergehenden näher beschriebene Koppelung der Bewegungen der Kette mit der sich drehenden Fadenlegvorrichtung die Geschwindigkeit der Stiftketten mit der Drehzahl der die Fadenträger tranenden Fadenlegvorrichtung abgestimmt.

In den Figuren 9a bis 9d ist die Verlegung der Fäden veranschaulicht. Gemäß der Fig. 9a wurde einer der Fäden vermittels des Bleches 20 ä auf die Stifte 17 abgelegt, wobei der Faden um den Stift 17a und den zehn Einheiten entfernt befindlichen Stifte 17a' um je 90° geschlungen wird. Bis der Fadenführer auf der Scheibe 8 auf die gegenüberliegende Seite der Bahn gelangt, sind die Stifte wie vorstehend ausgeführt, um fünf Einheiten weiter gewandert, wie dies in Fig. 9b dargestellt ist. Es befindet sich dann der dem Stift 17a, gegenüberliegende Stift ^a₁' im Bereich der Führung 20¹, die jedoch nur die Stärke eines Stiftes hat, so daß der Faden nur um den Stift 17a * gelegt wird. Wandert der dazugehörige Fadenführer wiederum auf die andere Seite, so bewegen sich die Stifte wieder um fünf Einheiten weiter, so daß die in Fig. 9c dargestellte Stellung erreicht wird. Der Faden wird gemäß Fig. 9a über elf Stifte abgelegt, so daß ein Arbeitsspiel beendet ist. t

Weitere Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgernäßen Verfahrens werden in den Figuren 4 bis 8 dargestellt. Die Figuren 4 und zeigen eine Vorrichtung zur Herstellung von mit weitmaschigen textlien Flächengebilden aus sich kreuzenden Fäden verstärkten Folienbahnen. Zwei Folienbahnen 21 und 22 werden von beiden Seiten zwischen die Preßwalzen 28 und 29 geführt. Sie laufen dabei über die Rollen 23, 24 und 25 und die beiden Breithalter 26 und 27; letztere dienen dazu, die Folien glatt zu halten. Eine der beiden Folienbahnen, beispielsweise die Bahn 22, ist auf ihrer Oberseite, die nach der Zusammenführung innen liegt, mit einem Klebstoff an sich bekannter Art versehen.

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Auf einem Deck 30 ist leicht drehbar ein Fadenträger gelagert, auf welchen die Lnrigsf adenschar aufgewickelt ist, beispielsweise ein üblicher Kett- oder Zettelbaum. Von ihm laufen die Längsfäden J>2 über die Rollen 33 und 34 zu den Walzen 28 und 29 und worden dabei durch an sich bekannte Einrichtungen parallel und in gleichem Abstand gehalten. Oberhalb der Preßwalzen 28 und 29, welche die beiden Fclienbahnen zusammen mit dem textlien Flächengebilde zu der fertigen verstärkten Folienbahn zusammenpressen, ist die erfindungsgeiTiä3e Vorrichtung zum Verlegen der Querfäden angeordnet.

Auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Maschinengestell ist der Getriebekasten 39 mit seinen angedeuteten Pratzen befestigt. Er trägt auf seiner Oberseite den Drehteller 35, auf welchen; die Fadenträger J>6 se angeordnet sind, daß sie nach dem Drehpunkt des Tellers 35 zu über Kopf abgezogen werden können. Die Fäden 37 laufen durch die hohle Achse 38 ^u^d treten bei 4 C unterhalb des Getriebekastens 39 aus. Von hier werden sie zu den zugehörigen, an Fadenführerarmen SI befestigten Fadenführerösen '¹U geführt. Unterhalb der Drehebene der Fadenführerarme 51 sind die beiden Stiftketten und 43 derart angeordnet, daß sie an der Berührungsstelle der beiden Walzen 28, 29 seitlich vorbei laufen und unterhalb der Walzen über die Umlenkräder 45 und 46 wieder nach oben geführt werden.

Wie aus Fig. 5 zu ersehen, sind Drehteller 35, Fadenführerarme 31 rr.it den Fadenführerösen ¹W und die beiden Stiftketten 42, 43 gemeinsam angetrieben. Die .irt der Koppelung wird bei der Besprechung der Fig. 8 genauer beschrieben.

Der Drehteller 35 ist zusammen mit den Fadenführerarmen 51 in seiner Drehzahl derart an die Bewegung der Stiftketten 42, 4 3 von oben nach unten angepaßt, daß bei jeder vollständigen Urndrehung die Kette um eine der Zahl der Fadenträger entsprechende Zahl von Stiften weiterwandert. Auf diese Weise wird das in Fig. y näher erläuterte ^.uorfadengebilde erzielt.

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Diese in die Stifte der Stiftketten abgelegten Querfäden wandern nun ebenfalls zu den beiden Walzen 28 und 29 und werden dort zusammen mit den beiden Folienbahnen 21 und 22 und der Längsfadenschar 32 verklebt; die beiden Folienbahnen decken die Längs- und die Querfadenschar von außen ab. Über einen weiteren Breithalter 47 und die beiden Walzen 48 wird die fertige verstärkte Folienbahn 50 zu der Aufwickelrolle 49 geführt. Die Lage der Querfädenvor dem Einlaufen zwischen den beiden Walzen 28 und 29 ist in Fig. 5 mit-stark vergrößertem gegenseitigen Abstand schematisch gezeigt.

Fig. 6 zeigt eine weiter" Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Zusammenführungsstelle liegt hier zwischen den beiden Preßwalzen 63 und 64. Eine Folienbahn 57 wird von rechts über die Walze 62 zu dieser Stelle geführt, während die zweite Folienbahn von der Rolle 58 abgewickelt wird und mit der Langsfadenschar 59* welche von· der Rolle 60 abläuft, gemeinsam zugeführt wird. Die beiden Stiftketten 42 und 4^5 laufen schräg von oben nach unten und werden durch die beiden Kettenräder 67 auf eine gemeinsame Ebene gehoben, kurz bevor sie die abgelegten Querfäden zwischen die beiden Preßwalzen 63 und 64 einführen.

Hier ist vorzugsweise die Folienbahn 57 mit Klebstoff versehen, es kann jedoch auch der Klebstoff auf die linke Folienbahn 44, auf welcher bereits die LängsfHden aufliegen, aufgetragen werden, wenn ein geeigneter Klebstoff gebraucht v/ird, der keine Vortrocknung benötigt. Die oberen Kettenräder, die zur Umlenkung der Stiftketten aienen, waren in Fig. 4 nicht einzeln dargestellt. Ihre Anordnung kann, wie in Fig. 6 gezeigt, derart erfolgen, daß auf der Seite, auf welcher nur ein Stift umschlungen werden soll, ein Kettenrad 44 liegt, Über weichet; die Stiftkette 4P läuft, während auf der anderen die b"id<-m Kfitteriräder 5^[> und ^c>6 angeordnet wind, üb«r welche

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die Stiftkette 4jJ geführt ist. Der Abstand der beiden Kettenräder ■yj und 56 ist so bemessen, daß während des Umschlingungsvorganges eine solche Anzahl von Zähnen von dem jeweiligen Faden umschlungen wird, die um eins größer ist als die Zahl der Sugehörigen Fadenträger. Die Kettenräder 44, 55 und 56 sind seitlich und, insbesondere das Kettenrad 44, senkrecht verschiebbar.

Fig. 7 zeigt einen Blick von oben auf die schematisiert dargestellte Fadenablegeeinrichtung, Auf dem Drehteller 35 sind zehn Fadenträger gleichmäßig verteilt derart angeordnet, daß sie nach der Dreh tellerachse zu über Kopf abgezogen werden können. Die einzelnen Fäden 37 werden durch die hohle Achse des Drehtellers durch senkrecht stehende Fadenführungen, vorzugsweise Röhrchen, nach unten geführt und dort von der Austrittsstelle nach außen zu den zugehörigen Fadenführerösen 41 gezogen. Links und rechts vom Drehteller sind die beiden Stiftreihen 42 und 43 und außerdem die Kettenräder 44 auf der einen Seite und 55 und 56 auf der anderen Seite angedeutet.

In dem durch die Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel läuft der Drehteller entgegen dem Uhrzeigersinn um, während sich die Stiftketten entsprechend von oben nach unten bewegen. Demgemäß wird, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, auf der linken Seite jeweils nur ein'Stift, auf der rechten Seite werden entsprechend den zehn Fadenträgern elf Stifte gleichzeitig umschlungen.

Eine besondere Ausführungsform der Fadenablegevorrichtung, wie sie bei einer Vorrichtung entsprechend den Ausführungen nach den Figuren 4, 5 und 6 benutzt werden kann, zeigt Flg. 8. In dem Getriebekasten 39 ist in den Lagern 71, 73 eine Hohlwelle 38 gelagert. An ihrer Innenwanciung weist seL eine der Anzahl der Spulenträger entsprechend Zahl von in der Zeichnung nicht dargestellten Fadenführereinrichtung vorzugsweise I*¹ Röhrchenforiri, auf, welche bis zum unteren Austritts-"n <io boi 40 führen. Die dort au nt retouch; n Fäden werden durch die

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Fadenführerarme 51, welche vorzugsweise ebenfalls röhrchenfb'rmig ;-:ind, zu den Fadenführerosen 41 geführt, von wo sie in die Stifte der hier nicht dargestellten Stiftketten eingelegt werden. Die Ebene der Fadenablage ist durch die strichpunktierte Linie 8l anredeutet: es v/erden jeweils nur die Stifte umschlungen, welche über das Niveau der Ebene 8l hinausragen.

Π e Fadenführerarne ¹Jl sind beispielsweise mit Hilfe von Schellen nvS einer an einer, auf der Hohlwelle sitzenden Flansch 68 befestigten g Scheibe 69 derart verschiebbar angeordnet, daß der Durchmesser des duroli die Fadenführerösen 4l beschriebenen Kreises beliebig verstellbar ist. Zur Erhöhung der Verstellbarkeit können die Fadenführerarn.e 51 so eingerichtet sein, daß sie sich, wie in Fig. 8 angedeutet, teleskcpartig ineinanderschieben lassen. Am oberen Ende der Kohlwelle ist auf einem entsprechenden Flansch der Drehteller

35 befestigt, auf dem in bereits beschriebener Weise die Fadenträger

36 befestigt sind. Auf ihrem Weg von den Fadenträgern 36 werden

die Fäden 37 vor dem Eintritt in die senkrechten Fadenführerröhrchen beispielsweise mit Hilfe eines einfachen,gewichtsbelasteten Fadenbrenstellers 82, derart abgebremst, daß die Fäden im Bereich der Fadenverlegung immer genügend gespannt bleiben.

Der Antrieb des Drehtellers 35 und der Fadenführerarme 51 erfolgt über die Welle 53, die beiden Kegelräder 75 und 76, welche beispielsweise in einem Getriebekasten 77 sitzen, die Welle 52 und die beiden Kegelräder 73 und 74, von welchen letzteres mit der Hohlwelle fest verbunden ist. Die Lagerung der Welle 52 erfolgt mit Hilfe des Lagers 80. Bei der in der Zeichnung dargestellten fuüfULrungsform besteht die Welle 52 aus zwei Teilen, welche mit Hilfe der Kupplung 78 zusammengekoppelt sind.

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Auf der"Welle 52 sitzt das Kettenrad 79* von welchem aus eine Kette, entsprechend der Kette in Pig. 1, zum Antrieb der Stiftketten führt. Eine besondere Form der Kettenumlenkung am oberen Ende im Bereich der Fadenlegeeinrichtung zeigt die Fig. 10. Sie weicht von der in. Fig. 6 schematisch dargestellten Anordnung ab. Bei der Anordnung nach Fig. 10 sind die beiden Kettenräder 44 und 56 auf einer Achse angeordnet und können daher als gemeinsamer Antrieb für die beiden Ketten dienen. Ein Durchhängen der Ketten in dem durch die Fäden eingenommenen Teil kann durch geeignete Kettenspanneinrichtungen vermi den werden. Um nun beispielsweise bei zehn Fadenträgern eine Verlegung der Querfäden derart zu erreichen, daß sie beim Einlauf in die Zusammenführungsstelle genau senkrecht zu den Längsfäden liegen, mu3 dafür gesorgt werden, daß das Stück der Kette 4j5 zwischen 85 und 8? über 86 fünf Teilungen, d.h. fünf Stiftabstände mehr aufweist als das Stück der Kette 42 zwischen den Punkten 85 und 87. ^um diese Einstellung zu erleichtern und insbesondere die je nach gewünschter Maschendichte verschiedene T-.llung der auswechselbaren Ketten 42 und 4, zu berücksichten, sind die beiden Kettenräder 55 und 44a entsprechend den.aus ihren Drehpunkten eingetragenen Pfeilen verstellbar. Auf diese Weise kann durch einen kurzen Probelauf die Verlegung der Querfäden kontrolliert und nachgestellt werden. In Fig. 10 zeigt_ die Kette 42 eil Teilung zuviel. Dies wäre jedoch bei der Einstellung der Maschine leicht durch ein Verschieben des Rades 44a, beispielsweise nach oben, auszugleichen.

Soll die Breite des textlien Flächengebildes verändert werden, so kann dies auf sehr einfache Art dadurch geschehen, daß der Abstand zwischen den beiden Ketten entsprechend verkleiner wird und die FadenfUhrerarme 5I in gleicher Weise gekürzt werden. Bei sehr großen Bahnbreiten hat es sich außerdem als empfehfenewert gezeigt, wegen der durch die an den Umschlingungstellen unter Umständen kurzzeitig auftretenden Fadenverschlaffung an der Außenseite entlang

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den Stiften einfache Fadenführungsbügel zu legen, welche das Abfallen der Fäden in die Ketten verhindern. Zum Ermöglichen höherer Tourenzahlen ist es außerdem möglich, den Drehteller 55 so auszubilden, daß die Spulen beispielsweise durch schräges Aufhängen und durch Anordnung zweier Reihen übereinander weiter nach dem Mittel-" punkt zu angeordnet werden können.

Wird - wie dies beispielsweise bei der in Pig. 4 dargestellten Anordnung der oberen Kettenräder möglich wäre - eine Verlegung der Querfäden derart gewünscht, daß sie schräg verlaufen und sich überkreuzen, so ist dafür Sorge zu tragen, daß die Kette auf beiden Seiten jeweils nur die Umschlingung eines einzigen Stiftes zuläßt; in diesem Falle wäre in Pig. 10 das Kettenrad 55 beispielsweise bis in Höhe des Kettenrades 44a abzusenken. Im übrigen wäre an der Anordnung nichts zu ändern.

Der Abstand zwischen den Querfäden des erfindungsgemäßen textlien Flächengebildes ist abhängig von der Kettenteilung, d.h. vom Abstand von Stiftmitte zur Stiftmitte, und dem Durchmesser der Stifte. Er ist gleich, wenn

worin D der Stiftdurchmesser, d der Fadendurchmesser und T die Kettenteilung ist (alle Maße in mm). Bei Abweichung des Stiftdurchmessers von dem so bestimmten Maß wird der Abstand, zwischen je zwei benachbarten Fäden verschieden, so daß durch entsprechende Bemessung von D im Verhältnis zu T eine einfache Musterung erzielt werden kann. Diese ist durch unterschiedliche Stiftdurchmesser weiter variierbar. Derartige Maßnahmen liegen im Rahmen der Erfindung.

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Claims

Patentansprüche

1) Verfahren zur Herstellung von mit weitmaschigen textlien Flächengebilden aus sich kreuzenden Fäden verstärkten Materialbahnen, insbesondere Kunststoff-Folienbahnen, wobei die textlien Flächengebilde zwischen zwei Bahnen eingelegt oder in die noch nicht erstarrte, die Materialbahn bildende Masse eingebracht.werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch umlaufende Fadenführungen, welche an einer oder mehreren Fadenablegeeinrichtungen jeweils in gleicher Zahl vorhanden sind, auf zwei im Ablegebereich parallel zueinander und mit ihren Stiften in der Ebene der umlaufenden Fadenführungen laufende Stiftketten vorzugsweise im rechten Winkel zur Laufrichtung der Stiftketten abgelegte Querfadenschar kontinuierlich zur ZusammenfUhrungsstelle gebracht, dort oder auf dem Wege dorthin mit einer Längsfadenschar zusammengeführt, mit dieser zusammen zwischen die beiden Materialbahnen, Vorzugs weise Folienbahnen, von welchen vorzugsweise eine mit Klebstoff versehen ist, geführt oder in die die Materialbahn bildende Masse eingebracht und mit diesen oder dieser zusammen zwischen an sich bekannten Einrichtungen verklebt bzw. verfestigt wird, worauf die Querfadenschar aus den Stiften der Stiftketten ausgehoben oder von diesen in an sich bekannter Weise abgetrennt wird.

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeit der Stiftkettengeschwindigkeit von der für alle Fadenablegeeinrichtungen gleichen Drehzahl der FadenfUhrungen bestimmt wird durch die Formel

v„.»a»n«T»P

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in welcher v„ die Stiftkettengeschwindigkeit in m/min, a die Anzahl der Padenablegeeinrichtungen, η die für alle Faden- . ablegeeinrichtungen gleiche Drehzahl der Fadenführungen in min"¹ (Upm), T die Stiftkettenteilung bzw. der Abstand der Kettenstifte voneinander in m, F die Anzahl der für jede Fadenablegeeinrichtung gleichen Zahl der Fadenträger je Fadenablegeeinrichtung ist.

3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite, auf welcher Stiftkette und Fadenführungen gleichlaufen, soviele Stifte umschlungen werden, wie Fadenab- " legeeinrichtungen vorhanden sind, und die Anzahl der auf der Seite mit gegenläufiger Bewegung umschlungener Stifte um eins größer ist als die Gesamtzahl der über alle Fadenführungen zulaufenden Fäden.

4) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite soviele Stifte umschlungen werden wie Fadenablegeeinrichtungen vorhanden sind.

5) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere Fadenlegvorrichtungen (8; 41,51), welche in die Stifte (17) i zweier parallel zueinander und in einer vorzugsweise parallel zu der Drehebene (Öl) der Fadenlegvorrichtungen (8j 4l,5l) liegenden Ebene laufender Stiftketten (l6;42,4j5) Quer fäden (l4;37) ablegen, aufweist und daß in Laufrichtung der Stiftketten (16; 42,43) gesehen hinter bzw. unterhalb der Fadenlegvorrichtungen eine an sich bekannte Vorrichtung (28,29; 63,64) zum Zusammenführen zweier Materialbahnen (21,22; 57,58) bzw. zum Zuführen einer eine Materialbahn bildenden Masse angeordnet ist, vor der Fadenlegvorrichtung (8) bzw. zwischen Fadenlegvorrichtung (41,51) und Zusammenführungsstelle (28,29; 63,64) Ein-

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richtungen (3O,J1;6O) zum Zuführen einer Längsfadenschar (32;59) angeordnet und die die Querfadenschar (l4;37) führenden Stiftketten (16; 42,4j5) bis hinter die Zusammenführungs-, stelle (28,29; 63,64) der Materialbahnen (21,22; 57,58) bzw. den Srstarrungsbereich der die Materialbahn bildenden Masse geführt sind.

C) Vorrichtung nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch eine bespulte Fadenträger (ll) tragende, vorzugsweise verschiebbare und verschwenkbare Fadenlegvorrichtung (8), welche oberhalb einer zwischen einem Paar die Breite des textilen Flächengebildes begrenzenden Stiftketten (16,17) laufenden Fadenschar (12) drehbar angeordnet ist, eine Fadenleiteinrichtung (lö, 19, 20) zum Verbringen der von der Fadenlegvorrichtung (8) ablaufenden Fäden (14) in die zugeordneten Stifte (17) der Ketten (16) und eine Antriebsverbindung (2, 3, 4, 5,) zwischen Stiftketten (16) und Fadenlegvorrichtung (ö), welche die Geschwindigkeit der Stiftketten (16) an die Umdrehungszahl der Fadenlegvorrichtung (δ) derart anpaßt, daö die sich mit Längsfadengeschwindigkeit vorwärtsbewegenden Stiftketten (16) sich bei jeder Umdrehung der Fadenlegvorrichtung (8) vorzugsweise um soviele Stifte (17) weiterbewegen wie Fadenträger (ll) auf der Fadenlegvorrichtung (z) vorhanden sind.

7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen Fadenlegvorrichtung (S) und Kettenantrieb in Anpassung an die Anzahl der hintereinander angeordneten Fadenlegvorrichtungen (ö) veränderbar ist und daß sich die Stiftketten (16) bei ,jeder Umdrehung der mit gleicher Drehzahl· umlaufenden, eine gleiche Anzahl von Fadenträgern (11) aufweisenden Padenlegvorrichtungen (6) um eine Anzahl von Stiften (17) weiterbewegen, die der Gesamtzahl der FadentrSger ':!") auf allen Fadenlegvorrichtungen (ß) entspricht.

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8) Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einlegen der Fäden (l4) in die zugehörigen Stifte (17) über, beiden in einer Ebene parallel zur Ebene der Padenlegvorrichtung(en) (8) verlaufenden Ketten (16) Abdeckvorrichtungen (ΐδ) und außerdem an jeder Seite Fadenleitbleche (20,20*) zum Einführen der Fäden (l4) in die Stifte (17) angeordnet sind.

9) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dafl die Abdeckvorrichtungen (l6) und die Fadenleitbleche (20,20') zweiteilig sind und die Breite der die Anzahl der umschlungenen _Λ Stifte (17) bestimmenden Öffnungen (19) in den Abdeckvorrichtun- ™ gen (18) sowie die Länge der Fadenleitbleche (20,20*) einstellbar ist.

10) Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet» daß die Abdeckvorrichtung (l8) der einen Seite jeweils einen bzw. eine der Anzahl der Fadenlegeeinrichtungen (8) entsprechend Zahl, die der anderen Seite eine der Gesamtzahl der Fadenträger (11) angepaßte Anzahl von Stiften freigibt und daß die Leitbleche (20,20*) jeweils der Schlitzbreite (19) der Abdeckbleche (l8) angepaßt sind.

11) Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, ( daß die Abdeckvorrichtungen (l8) jeder Seite Jeweils eine der Zahl der Fadenlegeinrichtungen (8) entsprechende Stiftzahl freigeben.

12) Vorrichtung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftketten (42,45) in einer zur Ebene der Fadenlegvorrichtung (4l,51;8l) geneigt verlaufenden oder senkrecht stehenden Ebene angeordnet, im Bereich der Fadenlegvorrichtung (4l,51»8l) umgelenkt sind und im Umlenkbereich mit ihren Stiften in der Ebene der FadenlegVorrichtung (4l,51;8l) liegen.

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13) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der Fadenlegvorrichtung (4l,51»8l) der Umlenkbereich der Stiftketten (42,43) so bemessen Ist, daß sich jeweils auf der Seite gleichgerichteter Ketten- und Fadenftihrerbewegungen einer und auf der anderen Seite eine der Anzahl der Fadenträger (36) angepaßte Anzahl von Stiften, wobei die Stiftzahl um eins größer ist als die Anzahl der Fadenträger (36), gleichzeitig In der Ebene der Fadenführer (4ΐ;δΐ) befindet.

14) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf Jeder Seite jeweils nur ein Stift In der Ebene der Fadenführer (41) befindet.

15) Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekenn· zeichnet, daß die die Zahl der jeweils in der Ablegeebene (81) befindlichen Stifte bestimmende und die Lage der Querfäden ($f) im fertigen textlien Flächengebilde beeinflussende Anordnung der oberen Kettenräder (44, 44a, 55, 56) zueinander veränderbar ist.

16) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5* 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß Abstand zwischen den Stiftketten (42,43) und Länge der FadenfUhrerarme (51) veränderbar sind·

IT) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5* 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor den hinter der ZusammenfUhrungsstelle (28, 29; 63,64) liegenden Umlenkrädern (46; 66) für die Stiftketten (16; 42, 43) an jeder der Ketten (l6; 42, 43) und auf gleicher Höhe je eine Vorrichtung zum Ausheben der Fadenschlingen aus den Kettenstiften (17) vorgesehen ist.

18) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5, 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor den unteren bzw. hinteren Kettenrädern

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(XC;f&) bzw. hinter der» Zusamnenführungsstelle (28,29; 6j>,€A) Trenn-messer an sich bekannter Art zum Zerschnei~ den der Schlingen vorgesehen sind.

19) Vorrichtung; nach den Ansprüchen 5» 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser D der Kettenstifte (17) bestimmt ist durch die Formel

D = -ή— (T - 2d)

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werin.D der Stiftdurchmesser, d der Fadendurchmesser und T die Kettenteilung ist.

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