DE1623115C3 - Schaltungsanordnung zur Verbesserung des Zeitverhaltens eines Detektors, insbesondere Induktionsschleifen-Detektors, zur Kraftfahrzeugerfassung und -zählung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verbesserung des Zeitverhaltens eines Detektors, insbesondere Induktionsschleifen-Detektors, zur Kraftfahrzeugerfassung und -zählungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Verbesserung des Zeitverhaltens eines
Detektors, insbesondere Induktionsschleifen-Dctektors, zur Kraftfahrzeugerfassung und -zählung, dessen
Auswerteschaltung einen durch ein Differenzierglied basisseitig angesteuerten Transistor aufweist. Schaltungsanordnungen
dieser Art sind mannigfaltig bekannt.
Bei einer Schaltungsanordnung der vorgenannten Art wird von einem Differenzierglied Gebrauch gemacht,
damit nur schnelle Änderungen der Meßgröße durch im Detektorbereich vorhandene Fahrzeuge verarbeitet
werden, dagegen langsame Änderungen, wie sie insbesondere durch Witterungseinflüsse bedingt sind,
unterdrückt und somit nicht angezeigt werden können. Dabei sollen im Detektorbereich verweilende Fahrzeuge
nur eine bestimmte Zeit (z. B. maximal IO Minuten) angezeigt und dann vom Detektor wieder vergessen
werden. Indes soll der Detektor sofort wieder anzeigebereit sein, wenn das Fahrzeug den Detektorbereich
— nach Ablauf der maximalen Anzeigezeit von z. B. 10 Minuten oder auch schon nach einer kürzeren
Verweilzeit — wieder verläßt. Schließlich darf der Detektor bei seiner jeweiligen Inbetriebnahme bzw. bei
Störungen, die ein im Detektorbereich stehendes Fahrzeug vortäuschen, höchstens die maximale Anzeigezeit
von z. B. 10 Minuten blockieren, und soll nach dieser »Erholzeit« wieder meßbereit sein.
In den letzten Jahren sind zur Kraftfahrzeugerfassung
und -zählung Induktionschleifen-Detektoren in großem Umfang eingesetzt worden, da sie gegenüber anderen
Detektoren bemerkenswerte Vorteile bieten: Die eigentliche Meßsonde besteht aus einem einfachen
isolierten Draht, der in die Fahrbahndecke eingelassen wird. Somit sind die Meßsonden, beispielsweise im
Gegensatz zu Kontaktschwellen, keiner mechanischen Beeinflussung und weniger der Witterung ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art den
praktischen Erfordernissen der Verkehrserkennung dadurch besser anzupassen, daß die »Erholzeit« des
Detektors, also die Zeitspanne, nach der der Detektor den nächsten Meßvorgang verarbeiten kann, verkürzt
wird.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß eine Begrenzung der Sperrzeit des Transistors dadurch
erreicht ist, daß eine die Aufladung des Differenziergliedes begrenzende Diode antipolar parallel zur Emitter-Basis-Strecke
des Transistors geschaltet ist.
Durch die Schwellspannung der genannten Diode wird die Aufladung des (zeitbestimmenden) Differenziergliedes
auf eine bestimmte Dauer begrenzt; die Schwellspannung ist so zu wählen, daß sie der größten
betriebsmäßigen Änderung der Meßgröße entspricht. Dann beeinflußt die Diode das Zeitverhalten des
Detektors im Normalbetrieb nicht. Des weiteren ermöglicht das Vorsehen der Diode einen Transistor mit
einer erheblich niedrigeren Basis-Einitter-Sperrspannung zu verwenden als bisher, da die auftretende
ίο Sperrspannung durch die Diode auf den für den
jeweiligen Transistor zulässigen Betrag begrenzt wird.
Es sind bereits Anwesenheits- bzw. Metall- bzw. Fahrzeugdetektoren bekannt, in denen eine Diode als
Begrenzer oder als Schwingungsbildformer oder als Siebungselement wirkt. Indes ist bei keiner dieser
bekannten Einrichtungen die Aufgabe angesprochen, die »Erholzeit« eines durch ein Differenzierglied
angesteuerten Transistor zu verkürzen, und schon gar nicht ist es danach bekannt, dies durch eine antipolar
parallel zur Emitter-Basis-Strecke des Transistors geschaltete Diode zu tun.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ergeben sich aus den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung ist nur die Auswerteschaltung des Detektors, nicht aber der eigentliche Detektor und die
ihm nachgeschaltete phasenvergleichende Meßeinrichtung dargestellt. In letzterer wird jeweils die bei
Anwesenheit eines Kraftfahrzeugs im Detektorbereich entsprechend geänderte Spannung (Meßspannung) mit
einer von der Anwesenheit eines Kraftfahrzeugs im Detektorbereich unbeeinflußten Spannung (Vergleichsspannung) verglichen. Der Ausgang der phasenvergleichenden
Meßeinrichtung liegt an der Eingangsklemme 1 und damit an der Basis eines Transistors 2. Die
Verstärkung — und damit die Ansprechempfindlichkeit der Anordnung — ist durch einen im Kellektorzweig des
Transistors 2 liegenden Widerstand 3 festgelegt. Dieser Widerstand ist vorteilhaft als Festwiderstand ausgeführt,
so daß Falscheinstellungen, die bei Einbau eines Potentiometers leicht möglich sind, vermieden werden.
Zwischen dem Kollektor des Transistors 2 und der Basis eines weiteren Transistors 6 ist ein Differenzierglied aus
einem Kondensator 4 und einem Widerstand 5 geschaltet. Durch entsprechende Dimensionierung des
Differenziergliedes läßt sich — wie an sich bekannt — zwar das Zeitverhalten des Detektors beeinflussen; es
reicht indes allein nicht aus, um die »Erholzeit« des Detektors hinreichend zu reduzieren.
Um die Zeitspanne, nach der die Verarbeitung einer neuen Meßgröße möglich ist, hinreichend zu reduzieren
ist erfindungsgemäß parallel zur Emitter-Basis-Strecke des Transistors 6 eine Diode 8 antipolar geschaltet.
Durch die Diode 8 läßt sich die Aufladung des (zeitbestimmenden) Differenziergliedes im gewünschten
Umfang begrenzen.
Zufolge der Schwellspannung der Diode 8 wird außer einer Begrenzung der Zeitspanne, nach der die
Verarbeitung einer neuen Meßgröße möglich ist, auch erreicht, daß der Transistor 6 - ohne daß er bei
außergewöhnlichen Belastungen gefährdet ist - eine erheblich niedrigere Basis-Emitter-Sperrspannung besitzen
darf, da die auftretende Sperrspannung durch die Diode 8 auf den jeweils zulässigen Betrag begrenzt wird.
An der Ausgangsklemme 9 können zur Anzeige einer jeden Veränderung der Meßgröße Relais angeschaltet
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur Verbesserung des Zeitverhaltens eines Detektors, insbesondere Induktionsschleifen-Detektors, zur Kraftfahrzeugerfassung und -zählung, dessen Auswerteschaltung einen durch ein Differenzierglied basisseitig angesteuerten Transistor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzung der Sperrzeit des Transistors (6) dadurch erreicht ist, daß eine die Aufladung des Differenziergliedes (4, 5) begrenzende Diode (8) antipolar parallel zur Emitter-Basis-Strecke des Transistors (6) geschaltet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0111987 | 1967-09-25 | ||
DES0111987 | 1967-09-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623115A1 DE1623115A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1623115B2 DE1623115B2 (de) | 1975-12-04 |
DE1623115C3 true DE1623115C3 (de) | 1976-07-08 |
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