DE1613705A1 - Energieantriebsstromkreis - Google Patents
EnergieantriebsstromkreisInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 161 3705
DR. M. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT MÖNCHEN HAMBURG
telefon= 395314 2000 HAMBURG 50, den 19. 3ept.l967
TELEGRAMME: KARPATENT KCf NIGSTRASSE 28
W. 13275/67 12/P
Anelex Corporation Boston, Massachusetts (V.St.A.)
Energieantriebsstromkreis.
Die Erfindung bezieht sich auf Halbleiterstromkreise
und insbesondere auf einen Energieantriebsstromkreis, der zum Einführen starker Ströme in induktive Belastungen verwendbar
ist.
Großes Interesse hat in den letzten Jahren die Entwicklung integrierter Stromkreise auf dem Gebiet der Halbleitertechnik
erfahren. Die Hauptanstrengungen sind auf diesem Gebiet, insbesondere zur Anwendung bei Rechnern, auf elektronische
Schaltkreise konzentriert worden, die als logische Komponenten für die Verarbeitung digitaler Informationen arbeiten.
Solche logische Komponenten werden gewöhnlich bei sehr niedrigen Energiepegeln betätigt. Da ihre Gestaltung auf der Voraussetzung
beruht, dafS sie bei diesen sehr niedrigen Energiepegeln arbeiten, sind sie nicht in der Lage, Ausgangsvorrichtungen
direkt anzutreiben, Wenn es erforderlich ist, eine hohe Belastung, beispielsweise einen Harnrnerantriebsmechanismus
BAD OFBGlNAL
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für eine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Druckvorrichtung anzutreiben bzw. zu steuern, dann kommen sehr hohe
Energiepegel in Frage, und es muß eine Energiestufe für die Ausübung einer solchen Ausgangsfunktion verwendet werden.
Es ist außerordentlich erwünscht, daP sowohl die Energiestufe,
die dazu vorgesehen ist, solche hohen Belastungen anzutreiben, als auch die vorgenannten logischen Komponenten
möglichst klein gehalten werden. Bei der sehr kleinen Dimensionierung oder der Ausbildung als integrierter.Stromkreis
kann eine Energieantriebsvorrichtung, wie der bekannte Darling ton-Stromkreis, für diesen Zweck verwendet werden.
Jedoch ist bei Verwendung eines Energieantriebsstromkreises zum Antreiben einer hohen Belastung, wie z.B. eines
Hammerantriebsmechanismus, gefunden worden, daß unter typischen Sehaltbedingungen die Transistoren in dem Stromkreis
gegen die Rückspannungen geschützt werden müssen, die erzeugt werden, wenn der Energieantriebsstromkreis in den Aus-Zustand
schaltet. Es sind bereits verschiedene Schutzvorrichtungen in verschiedenen Ausführungen geschaffen worden, jedoch haben
sie sich als nicht zufriedenstellend für Probleme erwiesen, die bei integrierten Energieantriebsvorrichtungen angetroffen
werden, die in der Lage sein sollen, hohe Ströme in der Grössenordnung von 5 Ampere zu führen.
Demgemäß besteht ein Hauptzweck der Erfindung darin, eine Schutzvorrichtung für einen Halbleiter-Energieantriebsstromkreis
zu schaffen, uer dazu verwendet wird, induktive
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Komponentenbelastraigen anzutreiben.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine
Schutzvorrichtung zu schaffen, die leicht in einen monolithischen Halbleiter- Energieantriebsstromkreis eingeschlossen
werden kann.
Das Problem des Antreibens hoher induktiver Belastungen
wird nachstehend anhand eines besonderen Energieantriebsstromkreises erklärt, jedoch ist die Erfindung nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt.
Zum Erfüllen der oben genannten Zwecke sieht die Erfindung den Anschluß eines Lawinenreglers z.B. in Form einer
Zenerdiode als Schutzeinrichtung vor, um den Energieantriebsstromkreis gegen die schädigenden Wirkungen völlig zu schützen,
die durch induktive Komponentenbelastungen erzeugt werden. Es ist bekannt, daß eine Zenerdiode eine derartige Charakteristik
hat, daß sie vor Erreichen der Durchbruchspannung eine ausserordentlich
hohe Impedanz schafft. Eine Zenerdiode ergibt weiterhin einen außerordentlich scharfen Durchbruch, womit gemeint
ist, daß die Vorrichtung einen Bereich konstanter Spannung in ihrer rückwärts vorgespannten Charakteristik hat.
Die Erfindung sieht als Hauptmerkmal den Anschluß eines
Lawinendurchbruchreglers, der durch eine Zenerdiode dargestellt
ist, als Schutzeinrichtung an die Anschlüsse des Energieantriebsstromkreises
derart vor, daß der Energieantriebsstromkreis gegenüber nachteiligen Wirkungen, die durch induktive
Belastungen erzeugt werden vollständig geschützt ist.
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Eine solche Schutzeinrichtung in Form einer Zenerdiode ist vollständig wirksam, da die Durchbruchsspannung der Zenerdiode
so gewählt ist, daß sie höher als die Zufuhrspannung
,ist. In der Wirkung ist dann die in den Energieantriebsstromkreis
geschaltete Zenerdiode während des Speicherkreislaufs nicht wirksam, d.h. dann nicht wirksam, wenn der Belastung
Strom zugeführt wird. Eine Zenerdiode schafft bekanntlich vor Erreichen des Durchbruchs eine außerordentlich hohe Impedanz
und weiterhin einen außerordentlich scharfen Durchbruch, womit gemeint ist, daß sie in ihrer rückwärts vorgespannten
Charakteristik einen Bereich konstanter Spannung hat. Zufolge der Fähigkeit des Stromkreises gemäß der Erfindung, die gespeicherte
Energie in der induktiven Belastung zu absorbieren, ist durch die Erfindung eine wesentlich bessere Technik des
Antreibens einer induktiven Belastung geschaffen.
Die oben genannten und weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor,
in welcher die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert wird.
Die Zeichnung ist ein schematisches Diagramm einer bevorzugten
Ausführungsform des Stromkreises gemäß der Erfindung
.
In der Zeichnung ist der Stromkreis gemäß der Erfindung
in integrierter Form dargestellt. Die äußeren Anschlüsse A, B, C, sind diejenigen, die gewöhnlich als Stöpselzugänge zu
einem monolithischen integrierten Stromkreis vorgesehen sind.
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Der Ausdruck "monolithisch" bedeutet die bekannte Technik des Einschließens von Pestkörperstromkreisen in einen Monolith
oder eine Unterlage aus Halbleitermaterial in einer Folge von Diffusionsstufen, durch welche die Konfiguration von aktiven
und passiven Elementen erzeugt wird, die in den Monolith eingebettet
sind. Eine besondere Technik dieser Art des Einschließens dieser Elemente wird oft als "Planartechnik" bezeichnet,
weil sie zur Erzeugung der Vorrichtungsverbindungsstellen an einer Oberflächenebene des Monolithen führt."
Der Anschluß A ist mit irgendeiner Signalquelle zum Zuführen eines Eingangsignals, beispielsweise des in der Zeichnung
dargestellten Impulses verbunden. An den Anschluß B ist
ein Bezugspotential angelegt, das in diesem Fall Erde ist. Der Anschluß C ist mit einer induktiven Belastung L verbunden,
an die eine positive Speisespannung +V" angelegt ist. Bei der oben genannten typischen Ausführung, d.h. beim Antrieb eines
Hammermechanismus für eine Druckvorrichtung, würde die Spannung +V einen Wert von etwa 48 Volt haben. Der durch gestrichelte
Linien umrahmte und mit den vorgenannten Anschlüssen A, B, C versehene integrierte Energieantriebsstromkreis 1 enthält
zwei Transistoren 10 und 12, die in diesem Beispiel solche von der npn-Polarität sind, wobei jedoch zu bemerken ist, daß die
Transistoren auch solche mit entgegengesetzter Polarität sein könnten.
Die Kollektoren der Transistoren 10 und 12 sind gemeinsam
an den Stöpselzugang oder Anschluß C und damit an die ge-
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meinsame Belastung L angeschaltet. Der Emitter des Transistors 12 ist direkt an Erde gelegt, während der Emitter des
Transistors 10 sowohl an die Basis des Transistors 12 als auch an das eine Ende eines stabilisierenden Widerstandes 14 angeschlossen
ist. Das andere Ende des Widerstandes 14 liegt an Erde und ist somit dem Basis-Emitter-Eingangskreis des Transistors
12 parallelgeschaltet. Die Zenerdiode 16 ist gemäß der Darstellung zwischen die Ausgangsanschlüsse B und C des Stromkreises
geschaltet, was selbstverständlich einem Anschluß zwischen dem Kollektor und dem Emitter des Transistors 12 entspricht
.
Die Zenerdiode 16 ist als Teil des integrierten Stromkreises 1 in der Struktur gemäß der oben erwähnten bekannten
mikroelektronischen Planarbindetechnik eingelagert. In gleicher
Weise ist auch der Widerstand 14 als Teil des Aufbaues
eingelagert. Es sei bemerkt, daß der Widerstand 14 beim Arbeiten des Stromkreises die Funktionen der Schaffung thermischer
Stabilität und der Erholungsbeschleunigung ausübt.
In dem Stromkreis 1 ist der Basisstrom des Transistors ein Teil des Belastungsstromes des Transistors 10. Demgemäß
entspricht die Gesamtstromverstärkung des Stromkreises 1 nahe-
en zu dem Produkt der Emitterstromverstärkung der Transistoren 10 und 12. Die hohe Stromverstärkung ermöglicht, daß der Stromkreis
1 beim Antreiben einer hohen Belastung, beispielsweise der Belastung L eine höhere Eingangsimpedanz hat, als es bei
Verwendung lediglich eines einzigen Transistors möglich wäre.
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Im Normal- oder Ruhezustand des Stromkreises 1 ist das Potential am Anschluß A derart, daß beide Transistoren 10 und
12 abgeschaltet sind. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß,
wenn die Basis des Transistors 10 sich auf einem Potential unterhalb Erdpotential befindet, die Verbindungsstelle zwischen
Emitter und Basis des Transistors 10 umgekehrt vorgespannt wird. Ebenso wird unter dieser Bedingung die Verbindungsstelle
zwischen Emitter und Basis des Transistors 12 umgekehrt vorgespannt.
Wenn jedoch an den Anschluß A ein Eingangssignal wie das dargestellte, angelegt wird, steigt das Potential an diesem
Anschluß auf einen genügend oberhalb Erdpotential liegenden Wert an, und die Verbindungsstelle zwischen Emitter und Basis
des Transistors 10 wird vorwärts vorgespannt. Wenn der Transistor 10 nunmehr leitet, beginnt das Potential seines Emitters
über Erdpotential zu steigen, so daß die Verbindungsstelle zwischen Emitter und Basis des Transistors 12 vorwärts vorgespannt
wird und der Transistor 12 zu leiten beginnt. Der Transistor 10 bleibt bis zu einem Sättigungswert des Kollektorstroms
leitend.
Der Kollektorstrom für den Transistor 10 ist in der Zeichnung mit I , und der Kollektorstrom für den Transistor
mit I o bezeichnet, wobei der Gesamtstrom I die Summe der
vorgenannten beiden Ströme ist. Der Emitterstrom für den Transistor 10 ist selbstverständlich gleich dem Basisstrom
des Transistors 12, mit der Ausnahme, daß der Strom durch den
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Widerstand 14 fließt.
Der Transistor 12, welcher den Hauptteil des Ausgangsstroms I zuführt, wird nicht bis zur tiefen Sättigung ge-
trieben. Dies ergibt sich aus der Kopplung zwischen den Transistoren
10 und 12. Der Transistor 12 kann den tiefen Sättigungszustand nicht erreichen, weil seine Basis-zu-Kollektor-Spannung
niemals kleiner als die Kollektor-zu-Emitter-Spannung des ihn antreibenden Transistors 10 werden kann.
Die Transistoren 10 und 12 stellen, wenn sie beide leiten,
den Ein-Zustand des Stromkreises 1 dar, und in diesem Zustand ist die Zenerdiode 16, welche direkt an den Kollektor
und den Emitter des Transistors 12 angeschlossen ist, unwirksam, um ihre aktive Funktion auszuüben. In anderen Worten
ausgedrückt, bildet sie einfach eine parallel zu diesen Elektroden des Transistors 12 liegende hohe Impedanz, da die
Speisespannung +V nicht so groß wie die Durchbruchsspannung der Zenerdiode 16 ist.
Wenn jedoch der Eingaigsimpuls endigt, so daß die Spannung
am Anschluß A sinkt und dadurch der Stromkreis 1 abgeschaltet wird, wird die Zenerdiode 16 wirksam, um ihre beabsichtigte
aktive Funktion auszuüben. Daher tritt, wenn der Stromkreis sich abzuschalten sucht, an der induktiven Komponentenbelastung
L eine Induzierte EMK mit der angedeuteten Polarität, d.h. eine Gegen-EMK auf, die versucht, den Strom In, der geflossen
ist, aufrechtzuerhalten. Diese Gegen-EMK wirkt in Reihe mit der Speisespannung, und die Durchbruchspannung der Zenerdiode
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16 wird überschritten. Daraufhin absorbiert die Zenerdiode
16 die von der induktiven Belastung L gespeicherte Energie. In anderen Worten ausgedrückt, wirkt sie als eine Senke für
den Beiastungsstrom, der aufrechterhalten werden soll. Sie
tut dies, und zufolge ihres bekannten scharfen Durchbruchs hält sie eine konstante Spannung an den Ausgangsanschlüssen
C, B des Stromkreises 1 aufrecht.
Nachstehend werden für die Verwirklichungen der Erfindung
beispielsweise Werte für typische Teile angegeben: Transistor 10 - RCA-40349 In = 4,7A
Transistor 12 - 2N 4^48 Iq2= 4,5A
Widerstand 14 - 100 Ohm I03= 0,2A
Zenerdiode 16 - IN 3808 Ib = 0,015A
Belastung L - 2 mH mit Rde- 10 0hm
Zufuhrspannung +V=+ 48v Gleichspannung ·
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Claims (1)
- Pat entansprüche.1. Energieantriebsstromkreis zum Einführen eines hohen Stroms in eine Belastung, mit wenigstens einem Transistor, gekennzeichnet durch eine Belastung, die-eine induktive Komponente und eine an die Ausgangsanschlüsse des Stromkreises angelegte Speisespannung umfaßt, und eine den Transistor beim Abschalten des Stromkreises schützende Vorrichtung, die einen Lawinendurchbruchregler aufweist, welcher derart an den Transistor oder an die Transistoren und an die Speisespannung geschaltet ist, daß der Regler bei eingeschaltetem Stromkreis eine hohe Impedanz schafft und daß beim Abschalten des Stromkreises die Durchbruchspannung des Reglers übersehritten und von ihm die gespeicherte Energie der induktiven Belastungskomponente absorbiert wird.2. Stromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lawinendurchbruchregler eine Zenerdiode ist.5. Stromkreis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lawinendurchbruchregler direkt zwischen die Ausgangsanschlüsse des Stromkreises geschaltet ist.4. Stromkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit zwei Transistoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des ersten Transistors mit der Basis des zweiten Transistors verbunden ist und daß ein Widerstand parallel zu der Emitter-Basis-Verbindungsstelle des zweiten Transistors geschaltet ist,5. Stromkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch109820/0220gekennzeichnet, daß die Ein- und Aus-Zustände des Stromkreises übereinstimmenden leitenden bzw. nicht-leitenden Zuständen der Transistoren entsprechen und daß fürdie Transistoren eine gemeinsame induktive Belastung und eine Speisespannung vorgesehen sind, die an die Ausgangsanschlüsse des Stromkreises angelegt ist.6. Stromkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektoren der beiden Transistoren miteinander und mit der induktiven Belastungskomponente und der Speisespannung verbunden sind und daß im wesentlichen der gesamte Belastungsstrom des ersten Transistors durch die Emitter-Basis-Verbindungsstelle des zweiten Transistors hindurchfließt, wenn sich der Stromkreis im Ein-Zustand befindet.109820/0220Leerseite
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