DE1605229C3 - Gestängenachstelleinrichtung für das Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens - Google Patents
Gestängenachstelleinrichtung für das Bremsgestänge eines EisenbahnwagensInfo
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- DE1605229C3 DE1605229C3 DE1605229A DEC0044386A DE1605229C3 DE 1605229 C3 DE1605229 C3 DE 1605229C3 DE 1605229 A DE1605229 A DE 1605229A DE C0044386 A DEC0044386 A DE C0044386A DE 1605229 C3 DE1605229 C3 DE 1605229C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine doppeltwirkende, selbsttätige Gestängenachstelleinrichtung für das
Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens von der Bauart gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche
Nachstelleinrichtung ist Gegenstand des Hauptpatents 55 292. In dieser Nachstelleinrichtung umschließt die
zwischen Kolben und Zylinder wirkende Druckschraubenfeder die Kolbenstange, die in diesem Abschnitt
demgemäß kein Spindelgewinde tragen kann.
Der Erfindung liegt unter Berücksichtigung dieser älteren Einrichtung die Aufgabe zugrunde, das Ausmaß
der möglichen Nachstellung zu vergrößern, ohne die Gesamtabmessungen der Nachstelleinrichtung in axialer
Richtung vergrößern zu müssen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Dadurch, daß die Feder nunmehr im Inneren der hohl ausgebildeten Spindel angeordnet ist, kann diese auch
im Bereich der Feder mit einem Spindelgewinde versehen sein. Dadurch wird gewährleistet, daß die feste
Länge der Feder keinen Teil der gestreckten Längenabmessung der Einstelleinrichtung aufweist, d. h. daß die
Hauptfeder vollständig innerhalb der Begrenzungen der Spindel aufgenommen wird, und zwar sowohl im
zusammengepreßten als auch im auseinandergezogenen ίο Zustand der Einstelleinrichtung. Erreicht wird diese
Anordnung dadurch, daß in den hohl ausgebildeten Spindelkolben eine Zugstange hineinragt, die von der
Hauptdruckfeder umschlossen und mit dem Zylinder an seinem Gabelende verbunden ist. An einem Federteller
am inneren Ende der Zugstange stützt sich die Hauptdruckfeder ab.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine einer oberen Stange zugeordnete Bremsnachstellvorrichtung innerhalb eines Bremsgestänges,
Fig.2a und 2b einen zusammengehörigen Längsschnitt
durch die Nachstelleinrichtung in vollständig eingefahrener Lage,
F i g. 3a, 3b und 3c die Nachstelleinrichtung gemäß F i g. 2a und 2b in vollständig ausgefahrener Lage,
Fig.4a und 4b eine der Fig.2a entsprechende Schnittansicht in vergrößerter Darstellung,
Fig.4a und 4b eine der Fig.2a entsprechende Schnittansicht in vergrößerter Darstellung,
F i g. 5 einen Teilschnitt der Nachstelleinrichtung ebenfalls in vergrößerter Darstellung,
F i g. 6 eine der F i g. 5 entsprechende Schnittansicht einer abgeänderten Ausführungsform,
F i g. 7 eine der F i g. 5 entsprechende Schnittansicht einer abgeänderten Spindelmutter und
F i g. 8 den Schnitt nach der Linie 8-8 gemäß Fig. 1.
Einer Nachstelleinrichtung 10 ist eine obere Stange zugeordnet; beide zusammen bilden einen Bestandteil eines Bremsgestänges 14.
F i g. 8 den Schnitt nach der Linie 8-8 gemäß Fig. 1.
Einer Nachstelleinrichtung 10 ist eine obere Stange zugeordnet; beide zusammen bilden einen Bestandteil eines Bremsgestänges 14.
Das Bremsgestänge 14 ist für einachsige Drehgestelle
bestimmt; es umfaßt einen üblichen, luftbetätigten Bremszylinder 16, der einen Kolben 17 enthält, mit
dessen Hilfe eine Kolbenstange 18 betätigbar ist, welche bei 19 an einem Bremsbetätigungshebel 20 angelenkt ist,
der seinerseits bei 24 mit einer zentral angeordneten Stange 12 und bei 27 mit einer die Nachstelleinrichtung
10 enthaltenden Verbindungsstange 26 verbunden ist, die sich zu einem der Drehgestelle des Wagens
erstreckt. Die Stange 26 ist dort bei 28 mit einem Betätigungshebel 30 gelenkig verbunden. Dieser Hebel
ist seinerseits über eine Anlenkstelle 33 gelenkig mit einer der Bremsbacken 32 eines Rades 57 verbunden,
und der außerdem durch ein Gestänge 44 mit einem andererseits ortsfest angelenkten Hebel 40 verbunden.
Das Gestänge 44 ist mit den betreffenden Teilen durch die Gelenke 42 und 46 verbunden. Der Hebel 40 trägt an
der Anlenkstelle 48 die andere Bremsbacke 32. Beide Bremsbacken sind mit Bremsbelägen 50 bzw. 52
versehen.
Die Verbindungsstange 26 greift an der Nachstelleinrichtung über ein Gelenk 71 an.
Die mittlere Stange 12 des Bremsgestänges ist ebenfalls bei 61 gelenkig mit einem Hebel 60 verbunden,
der durch die Anlenkung an einem Gehäuseteil des Bremszylinders 16 ortsfest an einem Ende gelagert ist,
während das andere Ende des Hebels 60 über ein
Gelenk 63 mit der anderen Verbindungsstange 64 verbunden ist; die Stange 64 ist ihrerseits mit der
Bremseinrichtung des anderen Drehgestells auf ähnliche Weise verbunden, wie es an Hand des rechten Teils
von F i g. 1 beschrieben wurde.
Die Nachstelleinrichtung 10 wird durch einen Auslösehebel 65 gesteuert, der sich zwischen dem
Gelenk 63 an der Verbindungsstange 64 und der Nachstelleinrichtung erstreckt (F i g. 8).
Wenn ein mit dem Gestänge 14 ausgerüsteter Wagen gebremst werden soll, wird auf bekannte Weise der
Bremszylinder 16 betätigt um die Kolbenstange 18, gemäß F i g. 1 nach rechts, d. h. in Richtung des Pfeils 70,
zu bewegen, so daß der Betätigungshebel 20 um seine Anlenkstelle 24 an der mittleren Stange 12 schwenkt.
Dabei wird die Verbindungsstange 26 gemäß F i g. 1 nach links in Richtung des Pfeils 72 bewegt, so daß die
Hebel 30 und 40 des Drehgestells so geschwenkt werden, daß die Bremsbeläge 50 bzw. 52 gegen die
schematisch angedeuteten Laufräder 57 des Drehgestelle am rechten Ende des Wagens gedruckt werden.
Die Verbindung zwischen der mittleren Stange 12 und dem Hebel 60 bewirkt, daß dieser, die Verbindungsstange 64 und die Bremseinrichtung des anderen
Drehgestells ebenfalls betätigt wird.
Das Bremsenlösen erfolgt in umgekehrter Bewegungsrichtung wenn der Bremszylinder entlüftet wird.
Die Vorschriften erfordern als Länge des Arbeitsoder Bremshubes eines Bremszylinders etwa 175 bis
etwa 230 mm; Bremszylinder werden jedoch auch so bemessen, daß sich eine Bremshublänge von bis zu etwa
300 mm ergibt, um auch extremen Bedingungen zu entsprechen. Bei neuen Wagen, die mit einem in der
richtigen Weise eingestellten Bremsgestänge versehen sind, soll die Länge des Bremshubes eines Zylinders
etwa 175 mm betragen, wobei angenommen ist, daß die Drehgestelle mit neuen Bremsbacken versehen sind.
Um der Forderung nach einwandfreier Funktion des Bremsgestänges auch im beinahe abgenutzten Zustand
der Bremsbeläge gerecht zu werden, ist die erwähnte Nachstelleinrichtung 10 vorgesehen. Diese umfaßt ein
rohrförmiges Gehäuse 80, das an einem Ende mit dem Betätigungshebel 20 durch einen Bolzen 82 verbunden
ist, der das Gelenk 24 bildet. Das Gehäuse 80 nimmt eine Spindel 84 auf, die einen langgestreckten glatten
rohrförmigen Abschnitt 89 umfaßt, mit dem ein mit Gewinde versehener rohrförmiger Abschnitt 85 verbunden
ist. Das eine Ende 87 der Spindel 84 ist mit der Verbindungsstange 26 durch einen Bolzen 91 verbunden,
während das andere Ende als Abschnitt 89 von dem Gehäuse 80 aufgenommen wird.
Das Gehäuse 80 umschließt ein Reibungskupplungsund Anschlagaggregat 96, das zwei ringförmige Sitzteile
98 und 99 aufweist, die in das Gehäuse 80 in einem Abstand voneinander eingebaut sind. In dem Anschlag-
bzw. Kupplungsraum 97 zwischen den beiden Sitzteilen 98 und 99 innerhalb des Gehäuses 80 und auf dem
Gewindeabschnitt 85 der Spindel 84 läuft eine
Spindelmutter 100, welche auf beiden Seiten mit Drucklagern 102 und 104 zusammenarbeitet (F i g. 2 bis
5).
Das Gehäuse 80 hat nahe dem Anschlag- und Kupplungsaggregat % eine Stirnwand 106, die mit einer
zentralen öffnung 107 versehen ist, von der aus sich ein
Rohr 108 mit einer Bohrung 110 erstreckt, die den Gewindeabschnitt 85 der Spindel 84 aufnimmt.
Das Gehäuse 80 ist am Ende seines Rohres 108 mit einem Gabelgelenkstück 114 versehen, das eine
Gelenkverbindung mit dem Betätigungshebel 20 herstellt.
Das Rohr 108 des Gehäuses 80 ist an diesem mit Hilfe eines Gewindes 115 befestigt (F i g. 5).
Mit der Spindelmutter 100 arbeitet auf einer Seite derselben eine Verkürzungs- bzw. Verlängerungsfeder
120 zusammen, die zwischen dem Drucklager 104 und einem Federteller 122 angeordnet ist; der Federteller
122 stützt sich gemäß Fig.5 an einer weiteren Stirnwand 125 des Gehäuses 80 ab. Auf der anderen
Seite der Mutter 100 arbeitet das Drucklager 102 mit mehreren Druckstiften oder Bolzen 124 zusammen, von
denen in Fig.2A und 5 jeweils einer dargestellt ist;
diese Bolzen 124 sind in der Stirnwand 106 verschiebbar gelagert, und arbeiten außerdem mit einer elastischen
Druckeinrichtung 126 zusammen, die einen Bestandteil des Aggregats 128 bildet, das zur Steuerung der
Einrichtung zum Beseitigen des toten Gang dient und der Bremsnachstelleinrichtung 10 so zugeordnet ist, daß
das Verkürzen bzw. Verlängern des Bremsgestänges gesteuert wird.
Das Steueraggregat 128 umfaßt zusätzlich zu den Druckbolzen 124 und der elastischen Druckeinrichtung
126 eine Verbindungsstange 130 (Fig.2A), die den Auslösehebel 65 bildet und mit einer Scheibe 134 der
elastischen Druckeinrichtung verkeilt ist, welche auf dem Rohr 108 verschiebbar gelagert ist; das andere
Ende der Stange 130 ist mit einer Gabelkonstruktion 141 versehen, die mit einem Bolzen 143 verbunden
werden kann, der gemäß F i g. 1 und 8 das Gelenk 63 des Bremsgestänges bildet.
Die Verbindung zwischen der Verbindungsstange 130 und dem Bolzen 143 bzw. Gelenk 63 ermöglicht eine
Differentialbewegung beim Betätigen des Aggregats 128, mittels dessen die zum Beseitigen des toten Gangs
dienenden Bewegungen der Spindelmutter 100 beim Gebrauch des Bremsgestänges gesteuert werden.
Das Gewinde 146 des Gewindeabschnitts der Stange 84 ist nicht selbsthemmend, so daß sich die Mutter
ungehindert drehen kann um Gestängespiele in bekannter Weise zu beheben.
Die Feder 120 zum Verlängern des Gestänges spannt die Mutter 100 so vor, daß sie bei Freigängigkeit nach
links gedreht wird, wobei eine Vergrößerung des Spiels bzw. eine Verlängerung des Gestänges bewirkt wird.
Die Hauptfeder 92 der Nachstelleinrichtung ist vollständig innerhalb der Spindel 84 angeordnet, und
zwar zwischen einem an der Spindel 84 befestigten Federteller 200 und einem Federteller 202, der gemäß
Fig.4B an einer Zugstange 204 befestigt ist, deren anderes Ende 206 mit dem Ende 79 des Gehäuses 80
verbunden ist, das an dem Betätigungshebel 20 angelenkt ist.
Die Spindel 84 und insbesondere deren rohrförmige Abschnitte 85 und 89 begrenzen eine Kammer 90, die
die Hauptfeder 92 aufnimmt. Die Hauptfeder 92 spannt das Gehäuse 80 und die Spindel 84 relativ zueinander im
Sinne einer Beseitigung des Spiels vor, d.h. aus der ausgefahrenen Lage nach F i g. 3A bis 3C in Richtung
auf die eingefahrene Lage nach F i g. 2A und 2B.
Die Nachstelleinrichtung 10 kann auch bei anderen bekannten Anordnungen verwendet werden; in Fig.6
ist eine insgesamt mit 10Λ bezeichnete Ausführungsform dargestellt, die insbesondere zur Verwendung bei
Drehgestellen geeignet ist, bei denen die Nachstelleinrichtung in stärkerem Maße Schwingungen ausgesetzt
ist. Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 begrenzen die Sitzteile 98A und 99Λ geneigte Reibungs-
bzw. Sitz- oder Kupplungsflächen 210 und 212, die mit
den zugehörigen Kupplungsflächen 214 und 216 der Mutter zusammenarbeiten; gemäß Fig.6 sind die
Flächen 210, 212, 214 und 216 kegelstumpfförmig und
unter einem Winkel in der Größenordnung von 30° gegen die Längsachse der Nachstelleinrichtung geneigt,
während die entsprechenden Flächen der Nachstelleinrichtung nach F i g. 2A bis 5 jeweils unter einem
Winkel, von etwa 45° geneigt sind. Es hat sich herausgestellt, daß diese geringere Neigung der
erwähnten Flächen gegen die Längsachse der Nachstelleinrichtung zu einer erheblichen Verstärkung der
Verriegelungswirkung führt, welche die Sitzteile 98A
und 99 A auf die Mutter ausüben.
Bei der in Fig. 7 dargestellten, insgesamt mit 10ß
bezeichneten Ausführungsform umfaßt das Gehäuse 80 eine einzige mit Reibungs- bzw. Kupplungsflächen
versehene Sitzkonstruktion 220, die eine konvexe Umrißform hat, mit voneinander abgewandten Flächen
222 und 224 versehen ist, und mit entsprechenden Kupplungsflächen 226 bzw. 228 einer abgeänderten
Mutter lOOß zusammenarbeiten, die als zusammengesetzte
Mutter 230 ausgebildet ist und Mutterteile 232 und 234 umfaßt, die durch Paßstifte 236 miteinander
verbunden sind und zusammen eine Sitzkonstruktion 237 mit einer konkaven Außenform bilden.
Bei der Anordnung nach F i g. 7 sind somit die zusammenarbeitenden Kupplungsflächen der Mutter
und des an dem Gehäuse ausgebildeten Sitzes im Vergleich zu den Ausführungsformen nach F i g. 2A bis
6 umgekehrt angeordnet; auch diese Konstruktion arbeitet als Bremsgestänge-Nachstelleinrichtung in der
Beschriebenen Weise.
Der Auslösehebel 65 umfaßt in der in Fig.8 dargestellten Ausführungsform die Verbindungsstange
130, die bei 240 z. B. durch Verschweißen mit der Gabel 141 verbunden ist. Wie schon erwähnt, ist die
Gabelkonstruktion 141 mit dem Gelenk 63 durch den Bolzen 143 verbunden.
Bei der Anordnung nach F i g. 8 trägt die Verbindungsstange 130 eine Buchse 242, in die eine
Klemmschraube 244 eingreift, mit deren Hilfe die Buchse 242 eingestellbar ist, nachdem die Nachstelleinrichtung
in das Bremsgestänge eingesetzt worden ist; auf diese Weise ist es möglich, das Gestänge so
einzustellen, daß der Bremszylinder mit der gewünschten Hubstrecke arbeitet, wenn die Bremsanlage mit
neuen Bremsbacken versehen ist. Wenn diese Lage der Buchse 242 gegenüber der Verbindungsstange 130
ermittelt worden ist, wird die Buchse 242 gemäß F i g. 8 bei 246 mit der Stange 130 verschweißt.
Die Stange 130 ist verschiebbar in einer weiteren Buchse 248 gelagert, die gegenüber der Scheibe 134 des
Steueraggregats 128 (Fig.3A) ortsfest angeordnet ist,
wobei die Stange 130 so weit über die Buchse 248 hinausragt, daß die Buchse 248 jede mögliche Lage
gegenüber der Stange 130 einnehmen kann.
Das Gehäuse 80 umfaßt zusätzlich zum Rohr 108 ein langgestrecktes rohrförmiges Bauteil 250, wobei das
Rohr 108 und das Bauteil 250 durch ein Gehäuse 254 für das Anschlag- bzw. Kupplungsaggregat % miteinander
verbunden sind. Das Gehäuse 254 umfaßt gemäß Fig.4A zwei ringförmige Bauteile 256 und 258, die
jeweils an den benachbarten Enden des Rohres 108 und des rohrförmigen Bauteils 250 befestigt sind, wobei die
Ringe 256 und 258 jeweils an einem zylindrischen Gehäuseteil 260 befestigt sind. Bei der Anordnung nach
F i g. 4A sind diese Teile durch Gewindeverbindungen miteinander verbunden, doch ist es natürlich auch
möglich, andere Verbindungen vorzusehen. Das ringförmige Bauteil 258 entspricht der weiter oben erwähnten
Stirnwand 106.
Gemäß Fig.4B ist am Ende 209 des rohrförmigen
Bauteils 250 ein ringförmiges Bauteil 262 befestigt, das eine ringförmige Führungsfläche 264 aufweist, welche
auf der Außenfläche 266 des Abschnitts 89 der Spindel 84 gleitet. Der Ring 262 ist mit dem rohrförmigen
Bauteil 250 durch ein Gewinde verbunden.
Das Gabelgelenkstück 114 am anderen Ende des Gehäuses 80 weist in seinem Basisteil 272 eine öffnung
zum Aufnehmen der Zugstange 204 auf. Eine Mutter 274 hält die Zugstange entgegen der Vorspannkraft der
Hauptfeder 92 in ihrer Lage.
Der Federteller 202 am anderen Ende der Zugstange 204 wird durch eine Scheibe 276 gebildet, die an der
Zugstange 204 auf beliebig Weise befestigt ist.
Die Spindel 84 umfaßt einen Abschnitt 280, der an einem rohrförmigen Bauteil 282 befestigt ist; dieses
bildet den Abschnitt 89, der seinerseits an einem mit Außengewinde versehenen rohrförmigen Bauteil 284
befestigt ist, das den Abschnitt 85 bildet. Der Stangenabschnitt 280 ist bei der Anordnung nach
Fig.4B an dem rohrförmigen Bauteil 282 mit Hilfe einer Buchse 286 befestigt, die auf das Ende 288 des
Stangenabschnitts aufgeschraubt ist, wobei die Buchse 286 mit Außengewinde versehen ist, um mit dem
Innengewinde 290 des Endabschnitts 292 des rohrförmigen Bauteils 282 zusammenzuwirken.
Der Stangenabschnitt 280 ist an seinem anderen Ende auf bekannte Weise mit einer Gabel 294 versehen, damit
die Nachstelleinrichtung 10 mit der Verbindungsstange 26 z. B. durch den Bolzen 91 verbunden werden kann.
Das rohrförmige Bauteil 282 ist an seinem Ende 296 in eine Gewindebohrung 198 des rohrförmigen, mit
Gewinde versehenen Bauteils 284 eingeschraubt.
In das Ende 300 des Gewindeteils 284 ist eine Buchse
302 eingeschraubt, die einen Federteller 200 für die Feder 92 aufweist, und mit der durch Stifte 394 eine
Lagerbuchse 306 aus Bronze verbunden ist.
Gemäß F i g. 5 umfaßt die Mutter 100 einen Körper 360, der mit einem ringförmigen Flansch 362 versehen
ist; dieser weist geneigte Reibungsflächen 364 und 366 auf, welche mit den zugehörigen Reibungsflächen 346
bzw. 340 des Gehäuseteils zusammenarbeiten können. Der Mutterkörper 360 ist an beiden Enden mit je einem
Bund 370 bzw. 372 versehen; auf diesen Bunden sind die Drucklager 102 und 104 angeordnet. Diese Drucklager
können von beliebiger, bekannter Art sein und jeweils mehrere Wälzkörper 374 umfassen, die zwischen zwei
Laufringen 376 und 376A angeordnet sind. Bei jedem Drucklager muß der Laufring 376 gegenüber dem
Laufring 376A drehbar sein, außerdem muß die Mutter 362 gegenüber den Laufringen 376 drehbar gelagert
sein. Bei der hier beschriebenen Anordnung wird das Drucklager 102 durch einen geeigneten Sprengring 380
in seiner Lage gehalten, während das Drucklager 104 durch die Feder 120 zum Verlängern des Gestänges in
seiner Lage gehalten wird.
Die Mutter 100 ist mit einem Innengewinde 381 versehen, das mit dem Außengewinde 146 der Spindel
84 zusammenarbeitet
Die Sitzteile 98 und 99 der Kupplung sind als ringförmige Bauteile 379 bzw. 383 ausgebildet, und das
' Bauteil 383 ist so in das Bauteil 260 eingeschraubt, daß es das andere Bauteil 379 in seiner Lage hält
Der Federteller 122 für die Feder 120 zum Verlängern
des Gestänges ist gemäß Fig.5 in Form einer Scheibe
382 ausgebildet, die einen sich in axialer Richtung erstreckenden Buchsenabschnitt 384 aufweist, mittels
dessen die Feder 120 in der richtigen Lage gehalten wird. Die Feder 120 kann auf beliebige Weise als
Druckfeder ausgebildet sein, die zwischen der Scheibe bzw. dem Federteller 382 und dem Drucklager 104
angeordnet ist.
An der Scheibe 134 der Druckeinrichtung 126 ist gemäß Fig.4A ein zylindrisches Gehäuseteil 408
befestigt, das sich aus miteinander verschweißten rohrförmigen Abschnitten 405,407 und 409 zusammensetzt,
wobei der Abschnitt 409 auf der Außenfläche des Bauteils 260 verschiebbar gelagert ist. Somit bewirkt das
Gehäuseteil 408 einen vollständigen Schutz der ,5
elastischen bzw. flexiblen Druckeinrichtung 126.
Bei der Konstruktion nach F i g. 4A ist die Buchse 248 des Aggregats 128 zum Beseitigen des Spiels mit dem
Buchsenteil 405 des Gehäuses 408 z.B. durch Verschweißen verbunden.
Die Druckeinrichtung 126 umfaßt eine Druckfeder 432, die zwischen der Scheibe 134 und einer
verschiebbaren Scheibe 420 angeordnet ist, welche ihrerseits mit den Bolzen 124 zusammenarbeitet, die in
dem ringförmigen Bauteil 258 des Gehäuses 84 verschiebbar gelagert sind. Die Bolzen 124 sind in
Öffnungen 334 des Bauteils 258 frei verschiebbar gelagert. Sie können mit Flanschen 442 versehen sein.
Bei der Ausführungsform 10ßnach Fig. 7 umfaßt die
Mutter 1005 die vorstehend zur Mutter 100 erläuterte Ausbildung.
Die Nachstelleinrichtung wirkt wie folgt:
Im Einbaustadium ist die Nachstelleinrichtung 10 unter der Wirkung der Feder 92 zusammengeschoben,
d. h., der Endabschnitt 500 der Spindel 84 liegt gemäß F i g. 4A an der Stützfläche 502 des Gabelgelenkstücks
114 an, das einen Bestandteil des Gehäuses 80 bildet, so daß die Spindel 84 vollständig in das Gehäuse 80 hinein
zurückgezogen ist.
In diesem Zustand wird die Nachstelleinrichtung 10 in das Bremsgestänge 14 eingebaut, wobei das Steueraggregat
128 in der in F i g. 8 dargestellten Weise dem Hebel 60 zugeordnet wird. Die Verbindungsstange 130
ist dabei derart eingesetzt, daß die Mutter 100 über die Bolzen 124 gemäß der Darstellung in Fig.2A unter
einer nach rechts gerichteten Vorspannung steht, wenn die Bremsbacken die Räder berühren.
Nach dem Einsetzen der Nachstelleinrichtung 10 hält die Hauptfeder 92 die Mutter 100 in Anlage an dem
Sitzteil 98 des Anschlag- und Kupplungsaggregats 96, so daß jede Verlängerung oder Verkürzung der Nachstelleinrichtung
verhindert wird.
Beim ersten Anbremsen wird die Spindel 84 aus dem Gehäuse 80 herausgezogen und die Hauptfeder 92
zusammengedrückt, wie es in F i g. 2A durch die Pfeile 504 und 506 angedeutet ist. Dieser Vorgang setzt sich
fort, bis die Kraft der Feder 92 in einem solchen Ausmaß überwunden wird, daß die durch die Stange 84
unterstützte Mutter 100 von dem Sitz- oder Anschlagteil 98 abgehoben wird und beginnt, sich in Richtung auf das
Anschlag- oder Sitzteil 99 zu bewegen.
Sobald der Arbeitshub so weit fortgeschritten ist, daß
die Mutter 100 von dem Sitz 98 abgehoben worden ist, bringt die Feder 120 zum Verlängern des Gestänges
eine Vorspannkraft auf die Mutter 100 auf, die bestrebt ist, die Mutter so zu drehen, daß sich das unerwünschte
Spiel vergrößert. Unter diesen Umständen bedeutet die Defferentialbewegung des Steueraggregats 128 zum
Beseitigen des Spiels während des ersten Teils des Arbeitshubes, daß sich die Buchse 242 kurz vor ihrer
normalen Lage gegenüber dem Gehäuseteil 84 und der Buchse 248 für die Steuerstange befindet, mit der Folge,
daß sich die Mutter 100 im Sinne einer Spielvergrößerung dreht, bis alle Bauteile so angeordnet sind, daß die
Mutter mit den Bolzen 124 zusammenarbeitet und mit Hilfe dieser Bolzen die Druckeinrichtung 126 gegen die
Scheibe 134 drückt, wobei die Buchse 248 an der Buchse 242 anliegt. Wenn diese Lage erreicht worden ist, ist die
Nachstelleinrichtung so eingestellt, daß der Kolben des Bremszylinders einen Hub von etwa 175 mm ausführen
kann, und die Stange 84 ist im maximalen Ausmaß aus dem Gehäuse 80 ausgefahren.
Beim Bremsenanlegen wird die Kraft des Bremszylinders über die Mutter 100 und das Sitzteil 99 übertragen.
In Normallage liegt die Mutter unter der Kraft der Hauptfeder 92 am Sitzteil 98 an.
Beim Bremsenlösen bewirkt die Hauptfeder 92, daß die Stange 84 in einem solchen Ausmaß in das Gehäuse
80 hinein zurückgezogen wird, daß die Mutter 100 vom Sitzteil 99 abgehoben wird, woraufhin die Vorspannkraft,
die auf die Mutter durch das Zusammendrücken der Druckeinrichtung 126 aufgebracht wird, bewirkt,
daß die Mutter 100 entgegen der Kraft der Feder 120 im Sinne einer Beseitigung des unerwünschten Spiels um
einen Betrag gedreht wird, der der Abnutzung der Bremsbacken entspricht; die Übertragung des unerwünschten
Spiels erfolgt durch die Verbindungsstange 130. Im Endzustand liegt die Mutter 100 unter der Kraft
der Hauptfeder 92 wieder am Anschlag- oder Kupplungsaggregat 96 an. Die Nachstelleinrichtung
befindet sich dann wieder in ihrer Normallage.
Bei Verlust einer Bremsbacke oder möglicherweise von zwei Bremsbacken wirkt die Nachstelleinrichtung
10 in der oben beschriebenen Weise im Sinne einer Spielverkleinerung.
Wenn dagegen mehr als zwei Bremsbacken verlorengehen, verwandelt sich die Druckeinrichtung 126
während des Arbeitshubes in ein Starres Aggregat, was auf die Differentialbewegung zurückzuführen ist, die auf
die Verbindungsstange 130 von Hebel 60 übertragen wird; in dieser Lage liegt die Kante 510 des Teils 405 des
Gehäuseteils 408 (F i g. 4A) an der Scheibe 420 an; unter diesen Umständen stellt sich dieser Betriebszustand ein,
bevor die Mutter 100 vom Sitzteil 98 abgehoben wird.
Eine weitere Bewegung des Hebels 60 bewirkt danach während des Arbeitshubes, daß über die Stange
130 eine direkte Schubkraft auf die Mutter 100 aufgebracht wird, um diese vom Sitzteil 98 abzuheben
und sie über das Drucklager 102 so vorzuspannen, daß sie schnell im Sinne einer Verringerung des unerwünschten
Spiels gedreht wird, wobei sich die Mutter gegenüber dem Gehäuse 80 in Richtung auf das Sitzteil
99 bewegt. Nach dem Beendigen des Bremshubes bewirkt jedes bei der Druckeinrichtung 126 noch
vorhandene relative Zusammenziehen, daß die Mutter
100 erneut im Sinne einer Verminderung des unerwünschten Spiels gedreht wird, und zwar in einem
solchen Ausmaß, daß Gewähr dafür besteht, daß der Kolben des Bremszylinders 16 bei der nächsten
Bremsbetätigung längs einer Hubstrecke von etwa 175 mm bewegt werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 709 542/10
Claims (3)
1. Doppeltwirkende, selbsttätige Gestängenachstelleinrichtung für das Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens,
mit einer in einem rohrförmigen Gehäuse gelagerten Spindel mit nicht selbsthemmendem
Gewinde, die innerhalb des Gehäuses eine in einer Spielverkleinerungs- oder Spielvergrößerungsrichtung
verstellbare Mutter trägt, und mit einer in dem Gehäuse angeordneten Anschlagkupplung
mit zwei mit der Mutter zusammenwirkenden Anschlägen und mit auf die Mutter gegeneinander
einwirkenden Federn, von denen eine als Spielverkleinerungsfeder und die andere als Spielvergrößerungsfeder
wirkt, wobei auf der Spindel nur eine einzige als Verstellmutter wirkende Mutter angeordnet
ist, und die Spielverkleinerungsfeder Bestandteil einer Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung
mit einer elastisch nachgiebigen Schubeinrichtung ist, die über Übertragungsglieder mit einem
Stellhebel in Wirkverbindung steht und wobei eine die Spindel mit der Mutter und die zugehörigen
Gehäuseanschläge kraftschlüssig verbindende sowie an einem Widerlager der Spindel anliegende
Hauptdruckfeder vorgesehen ist, nach Patent 14 55 292, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel (84) zur Aufnahme der Hauptdruckfeder (92) hohl ausgebildet ist und als Hohlraumbegrenzung
und Widerlager einen Federteller (200) aufnimmt und das andere Federwiderlager von
einem im die Spindel umschließenden Gehäuse verankerten Federteller (202) gebildet wird, wobei
dieses Gehäuse formschlüssig mit dem Bremsbetätigungshebel (20) verbunden ist.
2. Gestängenachstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Federteller
(202) an einer Zugstange (204) angeordnet ist, die von der in der Spindel (84) liegenden Hauptdruckfeder (92) umschlossen ist und vom äußeren Ende des
Gehäuses am Bremsbetätigungshebel (20) getragen wird.
3. Gestängenachstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Spindel (84)
umschließende Gehäuse an einem Gabelgelenkstück (114) angesetzt ist, das an einem Innenflansch
auswechselbar die mittels einer Mutter (274) fixierbare Zugstange (204) trägt.
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |