DE1604178B1 - Vorrichtung zum Temperieren eines Gebaeuderaumes - Google Patents
Vorrichtung zum Temperieren eines GebaeuderaumesInfo
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- DE1604178B1 DE1604178B1 DE19661604178D DE1604178DA DE1604178B1 DE 1604178 B1 DE1604178 B1 DE 1604178B1 DE 19661604178 D DE19661604178 D DE 19661604178D DE 1604178D A DE1604178D A DE 1604178DA DE 1604178 B1 DE1604178 B1 DE 1604178B1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren eines Gebäuderaumes, bestehend aus einem Fenster mit zwei Glasscheiben und einem zwischen diesen liegenden, durchgehenden Zwischenraum, der unten und oben mit dem Gebäuderaum durch Öffnungen verbunden ist.
- Um Menschen einen behaglichen Aufenthalt in Räumen zu ermöglichen, muß die Raumluft einen entsprechenden Zustand aufweisen, wobei die Lufttemperatur, die Wandtemperatur, die Luftfeuchte und die Luftbewegung Faktoren wesentlicher Bedeutung für die Behaglichkeit sind. Diese Faktoren sind in einem Raum im wesentlichen von der Art der Beheizung und der Ausführung der Türen und Fenster abhängig.
- Die bisher verwendeten Heizkörper und Klimageräte verursachen insbesondere an Fenstern einen unangenehmen Luftzug. Wenn der Wind mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit die Fensterflächen anbläst, sind die Zugerscheinungen so erheblich, daß die Behaglichkeit durch Änderungen der Lufttemperatur und den unangenehmen Luftzug erheblich gestört wird. Die bekannten Klimageräte haben ferner den großen Nachteil, daß sie in Kühlstellung die kalte Luft mit hoher Windgeschwindigkeit direkt in den Raum einblasen, was sich infolge ihrer begrenzten Ausmaße und die dadurch bedingten kleinen Luftdurchsatzquerschnitte nicht vermeiden läßt. Diese Nachteile sind in kleinen Räumen besonders gravierend, wo man dicht am Fenster sitzen muß.
- Es ist bereits eine Vorrichtung zur Belüftung eines Gebäuderaumes bekannt, bei der mittels eines unterhalb eines Doppelfensters angeordneten Walzenlüfters Außenluft angesaugt, durch den Zwischenraum zwischen den Scheiben geleitet und oben in den Raum eingeblasen wird. Eine von der Außentemperatur unabhängige Beheizung oder Kühlung des Raumes ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
- Ferner ist eine aus Doppelscheiben bestehende Wand- oder Dachverglasung bekannt, bei der der Raum zwischen den Scheiben durch Luftführungskanäle mit dem Gebäuderaum verbindbar ist, wobei Luft unten eingeführt und oben abgeführt werden kann. Die Luft kann aber bei dieser Verglasung weder zwangsweise bewegt noch vor ihrem Eintritt in den Zwischenraum thermisch beeinflußt werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung derart auszubilden, daß sie einen Gebäuderaum zugfrei heizen bzw. kühlen kann.
- Erfindungsgemäß ist hierzu oberhalb des Fensters ein Walzenlüfter angeordnet, mittels dessen dem Zwischenraum über einen unterhalb des Fensters angeordneten Konvektor und/oder ein Klimagerät erwärmte oder gekühlte Luft unten zugeführt und oberhalb des Fensters in den Gebäuderaum eingeblasen werden kann. Vor dem Konvektor bzw. .dem Klimagerät kann ein Reinigungsfilter angeordnet sein. Zweckmäßig ist innen eine einfache Glasscheibe und außen eine Isolierglasscheibe vorgesehen.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß durch den oberhalb des Fensters angeordneten Walzenlüfter und den breiten Durchgang zwischen den Glasscheiben mit großem Querschnitt und entsprechend geringen Windgeschwindigkeiten von z. B. 2 m/sec gearbeitet werden kann; der Strömungswiderstand eines Austrittsgitters kann diese noch weiter herabsetzen. Gleichzeitig kühlt bzw. heizt die Luft zwischen den Scheiben die Innenscheibe, die dadurch Strahlungswärme bzw. Strahlungskälte in den Gebäuderaum in angenehmer Weise abgibt. Die temperierte Luft tritt über .dem Fenster aus, wo keine Zugerscheinungen wahrnehmbar sind. Gelangt kalte Luft durch Winddruck auf das gegebenenfalls undichte Außenfenster in den Raum zwischen den Glasscheiben, so wird diese Luft in den Schleier der aufgeheizten und durch den Walzenlüfter nach oben gesogenen Luft eingemischt und mitgerissen, so daß sie das etwa undichte Innenfenster nicht mehr passieren kann. Zugluft durch Winddruck wird somit vermieden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine in eine Wand eingebaute Vorrichtung gemäß der Erfindung, senkrecht geschnitten, F i g. 2 eine Ansicht von innen auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1, F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 1.
- Das Fenster besteht aus zwei Glasscheiben, innen ist eine einfache Glasscheibe 1 und außen ist eine Isolierglasscheibe 2 angeordnet. Die beiden Scheiben haben einen Abstand zueinander, so daß zwischen ihnen ein Zwischenraum 3 vorhanden ist. Das Fenster ist in die Wand 4 eingebaut. Unter der Fensterbank 5 sind das Klimagerät 6 und der Konvektor 7 mit dem Reinigungsfilter 8 angeordnet. An dieser Stelle 9 kann auch Frischluft zugeführt werden. über dem Fenster ist ein Walzenlüfter 10 angeordnet. über den Gardinenlaufschienen 11 befindet sich das Luftaustrittsgitter 12. Die Luftströmung in dem Fenster und im Raum ist durch Pfeile angedeutet; der Lufteintritt erfolgt in Richtung des Pfeiles 13 und der Luftaustritt in Richtung des Pfeiles 14.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei Bedarf kann dem Raum durch die Öffnung 9 Frischluft zugeführt werden. Das Reinigungsfilter 8 reinigt in jedem Falle die eintretende Frischluft oder die aus dem Raum zuströmende Umluft und ist leicht zu reinigen. über die Umluft wird die Temperatur geregelt. Der Konvektor 7 heizt bei Bedarf die Raumluft auf; das Klimagerät 6 kühlt gegebenenfalls die Raumluft; beide Geräte werden über die Umluft thermostatisch geregelt. Beispielsweise übernimmt das Klimagerät 6 die Kühlung der Raumluft, wenn die eingestellte Temperatur -I- 21° C erreicht ist und vorher der Konvektor 7 bei -I- 20° C ausgeschaltet worden ist. Zwischen den Scheiben 1 und 2 tritt je nach Bedarf Warm- oder Kaltluft hindurch, dabei heizt oder kühlt die innen angeordnete Glasscheibe 1 zusätzlich zur Luftbewegung, d. h. die Glasscheibe 1 dient als Heiz- oder Kühlfläche. Der geräuscharme Walzenlüfter 10 bewegt die Luft geringfügig durch das Luftaustrittsgitter 12 in den Raum hinein. Die außen angeordnete Glasscheibe übernimmt wie bisher die Wärmeabgabe, die nicht größer ist als bei der normalen Wärmeverlustrechnung angenommen. Bei Sonnenschein wird die erwärmte Luft zwischen den beiden Scheiben durch den Walzenlüfter bewegt und durch das Klimagerät gekühlt, so daß eine Erwärmung der Raumluft nicht stattfindet.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Temperieren eines Gebäuderaumes, bestehend aus einem Fenster mit zwei Glasscheiben und einem zwischen diesen liegenden, durchgehenden Zwischenraum, der unten und oben mit dem Gebäuderaum durch öffnungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Fensters ein Walzenlüfter (10) angeordnet ist, mittels dessen dem Zwischenraum (3) über einen unterhalb des Fensters angeordneten Konvektor (7) und/ oder ein Klimagerät (6) erwärmte oder gekühlte Luft unten zugeführt und oberhalb des Fensters in den Gebäuderaum eingeblasen werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Konvektor (7) bzw. dem Klimagerät (6) ein Reinigungsfilter (8) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster innen aus einer einfachen Glasscheibe (1) und außen aus einer Isolierglasscheibe (2) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0046076 | 1966-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1604178B1 true DE1604178B1 (de) | 1971-02-18 |
Family
ID=7127921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661604178D Pending DE1604178B1 (de) | 1966-02-21 | 1966-02-21 | Vorrichtung zum Temperieren eines Gebaeuderaumes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1604178B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2349800A1 (fr) * | 1976-04-29 | 1977-11-25 | Braize Francois | Procede de ventilation et son materiel d'application |
EP0003811A3 (de) * | 1978-02-24 | 1979-10-31 | Ditta FERRARI CLAUDIO di LUIGI FERRARI & C. S.p.A. | Verfahren und Vorrichtung zur Raumheizung und/oder Raumklimatisierung |
EP0034818A3 (en) * | 1980-02-20 | 1982-04-14 | Eltreva Ag | Facade element |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6274C (de) * | 1878-09-10 | 1879-09-25 | B. RÖBER, Ingenieur, in Dresden | Fensterkonstruktionen, durch welche in Verbindung mit Heizvorrichtungen Ventilationen erzielt wird |
CH121713A (de) * | 1925-03-27 | 1927-07-16 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Darstellung eines Azofarbstoffes. |
DE1008899B (de) * | 1952-12-03 | 1957-05-23 | Eberspaecher J | Wand- oder Dachverglasung |
DE1876688U (de) * | 1963-05-15 | 1963-08-01 | Gruenzweig & Hartmann A G | Fenster mit eingebautem lueftungskanal. |
DE1929700U (de) * | 1965-03-24 | 1965-12-23 | Curt Weinert | Fenster mit durch einen luefter unterstuetzer lueftung. |
-
1966
- 1966-02-21 DE DE19661604178D patent/DE1604178B1/de active Pending
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