DE1659349C3 - Eindeckrahmen für in der Dachfläche liegende Dachfenster - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Eindeckrahmen für in der Dachfläche liegende Dachfenster, mit einem an der Außenseite des Blendrahmens des Dachfensters anliegenden Stehblech und mit einem in der Dachfläche liegenden Anschlußschenkel für die Dachhaut, der mit seinem firstseitigen Teil und mit seinen beiden Seitenteilen unter die Dacheindeckung eingreift und der mit seinem traufseitigen Teil auf der Dacheindeckung aufliegt

Durch Serienproduktion derartiger aus der DK-PS 82 857 bekannter Eindeckrahmen wird zwar ein Teil der Montagearbeit auf dem Dach erspart; jedoch macht der Anschluß des traufseitigen Teiles des in der Dachfläche liegenden Anschlußschenkels an die Dacheindeckung Schwierigkeiten, da diese aus sehr verschiedenartigem Material, beispielsweise aus Dachpappe, Dachziegeln, Wellplatten oder Schiefer, bestehen kann und demzufolge eine sehr unterschiedliche Stärke besitzt. In der Praxis war daher bisher entweder die Verwendung von verschiedenen, jeweils an eine bestimmte Dacheindekkung angepaßten Typen von Eindeckrahmen erforderlich oder eine erhebliche Anpassungsarbeit beim Einbau des Eindeckrahmens auf dem Dach.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Eindeckrahmen der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei wirtschaftlicher Fertigung in einer Standardausführung rasch und einfach an beliebige Dacheindeckungen angepaßt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Eindeckrahmen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der traufseitige Teil des Eindeckrahmens gegenüber den anderen Teilen durch Anordnung von Einschnitten oder von keilförmigen Falten im Stehblech um eine gedachte Achse schwenkbar ist, die in der Ebene des Anschlußschenkels liegt und sich im wesentlichen parallel zum traufseitigen Teil des Eindeckrahmens erstreckt.

Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Eindeckrahmens in Verbindung mit einer Dacheindeckung geringer Dicke, beispielsweise aus Dachpappe oder Schiefer, kann der traufseitige Teil des in der Dachfläche lieeenden Anschlußschenkels in oder ungefähr in einer Ebene mit dem übrigen Teil dieses Anschlußschenkels gehalten werden. Bei einer dickeren Dacheindeckung, beispielsweise aus Dachziegeln, kann der traufseitige Teil des Anschlußschenkels durch entsprechendes S Verschwenken um die gedachte Achse so weit angehoben werden, daß die erforderliche Überlappung längs des traufseitigen Randes des Fensters erzielt wird. Gleichzeitig kann der traufseitige Teil des Anschlußschenkels erforderlichenfalls in einfacher Weise an die Oberflächenform der Dacheindeckung angepaßt werden. Da das Stehblech des Eindeckrahmens durch die von der gedachten Achse ausgehenden Einschnitte oder durch die keilförmigen Falten eine Unterbrechung aufweist, deren Ränder in enger aber doch beweglicher

>S Verbindung miteinander stehen, kann der in der Dachfläche liegende Anschlußschenkel in ganzer Länge ununterbrochen durchlaufen, wobei die Unterbrechung im Stehblech die Abdichtung nicht zu beeinträchtigen braucht, da die Ränder der Unterbrechung durch eine erweiterbare keilförmige Falte verbunden sein können. Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Eindeckrahmens nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein mit einem Eindeckrahmen in einen Dachabschnitt eingebautes Dachfenster,

Fig.2 den traufseitigen Teil des Dachfensters in einem Schnitt längs der Linie ΙΙ-Π in F ig. 1 und

Fig.3 einen seitlichen Rand des Dachfensters in einem Schnitt längs der Linie HI-HI in Fig. 1.

Das in F i g. 1 teilweise dargestellte Dach besitzt eine Dacheindeckung aus Dachziegeln 1, die auf Dachlatten 2 befestigt sind. An diesen Dachlatten 2 ist ein aus Holz bestehender Blendrahmen 3 eines Dachfensters 4 befestigt, der auf seiner Außenseite von einer in F i g. 2 nur strichpunktiert angedeuteten Abdeckkappe 5 überdeckt ist die einen sich an der Außenseite des Blendrahmens 3 abwärts erstreckenden Flansch 6 aufweist. Der Eindeckrahmen des Dachfensters 4 besitzt einen in der Dachfläche liegenden Anschlußschenkel 7 und ein den Blendrahmen 3 umschließendes Stehblech 8. Der firstseitige Teil und die beiden Seitenteile des Anschlußschenkels 7 erstrecken sich unter die Dachziegel 1, während der traufseitige Teil des Anschlußschenkels 7 die Oberseite der am traufseitigen Rand des Dachfensters 4 angeordneten Dachziegel 1 überlappt Diese Überlappung wird dadurch ermöglicht, daß der traufseitige Teil des Anschlußschenkels 7 relativ zu seinem übrigen Teil um eine in seiner Ebene liegende und im wesentlichen parallel zum traufseitigen Teil des Eindeckrahmens verlaufende gedachte Achse 9 schwenkbar ist. Dies wird bei der dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß der Anschlußschenkel 7 im Bereich der Achse 9 ein im wesentlichen plastisch deformierbares Verbindungsstück, beispielsweise einen Bleistreifen, enthält, der wie ein Scharnier zwischen dem traufseitigen Teil und dem übrigen Teil des Anschlußschenkels 7 wirkt Damit das unter die Abdeckkappe 5 eingreifende Stehblech 8 sich einer solchen Bewegung nicht widersetzt ist es mit einer von der Achse 9 ausgehenden, keilförmigen Falte 10 versehen, die sich in dem an der Außenseite des Blendrahmenunterteils angeordneten Unterteil des Stehbleches 8 fortsetzt. An Stelle der keilförmigen Falten kann jedoch auch eine Überlappungsverbindung vorgesehen sein. Wie in F i g. 2 in gestrichelten Linien dargestellt ist, können sich die keilförmigen Falten 10 oder die Einschnitte von der Achse 9 aus auch etwa senkrecht zur Dachfläche erstrecken. Falls hierbei

keilförmige Falten verwendet werden, muß unter der Abdeckkappe 5 hierfür ein hinreichender Platz vorgesehen werden. Die angestrebte Abdichtung kann jedoch auch auf andere Weise erzielt werden, beispielsweise durch einfache Überlappung zwischen den zu beiden Seiten eines Einschnittes liegenden Teilen des Stehblechs 8.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Eindeckrahmen für in der Dachfläche liegende Dachfenster, mit einem an der Außenseite des Blendrahmens des Dachfensters anliegenden Stehblech und mit einem in der Dachfläche liegenden Anschlußschenkel für die Dachhaut, der mit seinem firstseitigen Teil und mit seinen beiden Seitenteilen unter die Dacheindeckung eingreift und der mit seinem traufseitigen Teil auf der Dacheindeckung aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der traufseitige Teil des Eindeckrahmens gegenüber den anderen Teilen durch Anordnung von Einschnitten oder von keilförmigen Falten (10) im Stehblech (8) um eine gedachte Achse (9) schwenkbar ist, die in der Ebene des Anschlußschenkels (7) liegt und sich im wesentlichen parallel zum traufseitigen Teil des Einceckrahmens erstreckt

2. Eindeckrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der AnschluQschenkel (7) im Bereich der Achse (9) ein biegbares Zwischenstück, insbesondere einen Bleistreifen, aufweist