DE1654373C - Bettrost - Google Patents
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Description
DIo Erfindung betrifft einen Bettrost mit einem Rahmen aus Lungs· und Querholmen und mit quer
zur Mlttellüngsachse den Rahmen Überspannenden, federnden und auf «ich in Längsrichtung des Rahmens
erstreckenden verstellbaren Stützbalken aufliegenden s Traglatten.
Ein derartiger Bettrost ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 863 309 bekanntgeworden. Bei
diesem bekannten Bettrost ist in dessen Längsmittelebene unter den federnden Tragelementen ein Balken
federnd aufgehängt. Zur Aufhängung des Balkens dienen Stahlbänder, die an den Querholmen des Rahmens
befestigt sind und im Bereich des dem Balken zugekehrten Endes eine Nut aufweisen, so daß sie in
verschiedenen Abständen von dem Querholm des Rahmens am Balken festgeschraubt werden können.
Außerdem können an dem Balken mit den Querholmen des Rahmens verbundene Schraubenzugfedern
angreifen, die ebenfalls einer federnden Aufhängung des Balkens dienen. Nachteilig ist bei ao
diesem bekannten Bettrost, daß die Verstellung der Federeigenschaften mit erheblichen Schwierigkeiten
verbunden ist, da hierzu der aufgehängte Balken aus seiner Aufhängung gelöst werden muß. Außerdem
müssen hierzu Befestigungsschrauben gelöst und wieder angezogen werden, so daß eine solche Verstellung
nicht ohne Anwendung von Werkzeugen möglich ist. Es wird deshalb dieser bekannte Bettrost
nur vor der Ingebrauchnahme auf die gewünschte Härte eingestellt. Es ist aber nicht möglich, daß
beispielsweise ein Hotelgast die Härte seines Bettes selbst auf einfache Weise verändern kann, um sie
seinen speziellen Bedürfnissen anzupassen.
Ein ähnlicher Bettrost ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1848 711 bekanntgeworden, bei
dem der Stützbalken an seinen Enden mit Zugfedern am Querholm des Rahmens befestigt ist. Auch bei
diesem Bettrost ist es nicht ohne weiteres möglich, die Federungseigenschaften zu verändern.
Durch die USA.-Patentschrift 1823 013 ist ein Bettrost mit federnder Liegefläche bekanntgeworden,
der eine Anzahl quer zu seinen Längsholmen verlaufender Lättchen aufweist, die mit ihren Enden auf
den Längsholmen des Rahmens aufliegen; es sind sich in Längsrichtung des Rahmens erstreckende
Bauelemente vorgesehen, die ais relativ dünne Leisten ausgebildet sind, auf denen die Lättchen befestigt
sind und die die Lättchen zu einer geschlossenen Baueinheit verbinden. Es sind keine Verstellvorrichtungen
vorgesehen, durch-die die Federungseigenschaften des
Rostes beeinflußt werden könnten.
Durch die französischen Patentschriften 491 308 und 492 431 sind Bettroste mit Tragelementen bekanntgeworden,
die in mehreren Ebenen angeordnet und durch starre Bauelemente miteinander verbunden
sind. Auch bei diesen Bettrosten ist eine einfach vorzunehmende Verstellbarkeit der Federungscigenschaften
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bettrost mit einer verstellbaren Stützeinrichtung zu
schaffen, die es dem jeweiligen Benutzer ermöglicht, schnell und auf einfache Weise, insbesondere ohne
die Verwendung besonderer Werkzeuge, die Härte des Bettrostes auf seine Bedürfnisse einzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Bettrost der eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch,
daß die Stützbalken parallel und symmetrisch zur Mittelläncsachse des Rahmens verschiebbar sind
und daß die Enden der Stützbalken mit den Querholmen
des Rahmens in Eingriff stehen.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Bettrostes liegt darin, daß durch die Verschiebbarkeit
der Stützelement eine einfache und wirksame Mo>
llchkeit zum Vorstellen der Federungseigenschaften der Liegefläche gegeben ist. Der Aufwand hierfür
ist denkbar gering, so daß der erfindungsgemüße Bettrost preiswert herstellbar 1st. Es ist leicht einzusehen,
daß die Federungseigenschaften der Traglatten im wesentlichen unbeeinflußt bleiben, wenn sich die
StUtzelcmente nahe den Rahmenlängsholmen befinden, so daß die Liegefläche relativ weich ist.
Ebenso werden die Federungseigenschaften der Traglatten immer stärker vermindert und damit wird die
Liegefläche immer steifer, je mehr die Stützbalken die Traglätlchen im Abstand von den Rahmenlängsholmen
unterstützen und dadurch an einem Durchfedern mehr oder weniger hindern. Die Änderung der
Federungseigenschaften beruht also auf der Änderung der frei federnden Länge der Traglalten. Vorteilhaft
ist, daß die Stützbalken lediglich mit den Querholmen des Rahmens in Eingriff stehen, also keine aufwendigen
Befestigungselemente benötigt werden. Die Stützbalken lassen sich dadurch auch leicht von Hand oder
mittels einer einfachen Vorrichtung parallel zueinander verschieben und damit mehr oder weniger weit
von den Längsholmen des Rahmens entfernen, wodurch die gewünschte unterschiedliche Abstützung
der Traglatten erzielt wird. Es können auch die Stützbalken selbst in beschränktem Maße federnd ausgebildet
sein, damit die Federung des Rostes nicht zu stark beschränkt wird, wenn die beiden Stützbalken
sich nahe der Mitte befinden.
Um eine gute Verschiebbarkeit der Stützbalken zu erzielen, können, wie bei einer anderen Ausführungsform
des Bettrostes vorgesehen, die Stützbalken an ihren Enden mit Federn versehen sein, die
in in den Querholmen vorgesehenen Nuten eingreifen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Federn
aus einem Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften, insbesondere aus Vulkanfiber oder Kunststoff sind,
die in die Stirnflächen der Stützbalken eingelassen sind und vorzugsweise mit ihren Enden über den
Stützbalken überstehen. Die überstehenden Abschnitte der Federn können dazu dienen, die stärkste
Annäherung der Balken aneinander zu begrenzen und außerdem durch die verlängerte Führung ein Verkanten
der Balken beim Verschieben zu verhindern. Wird der erfindungsgemäße Bettrost in Privathaushalten
verwendet, so daß das Bett in der Regel über längere Zeiträume hinweg von der gleichen Person
benutzt wird und daher die Härteeinstellung nicht häufig gewechselt zu werden braucht, genügt es,
wenn die Stützbalken einzeln von Hand einstellbar sind, also beispielsweise die Balken von Hand in die
gewünschte Lage geschoben werden können. Wechselt jedoch der Benutzer des Bettes häufig, wie es
beispielsweise bei Hotelbetten der Fall ist, so besteht das Bedürfnis nach der Möglichkeit, die Stützelemente
schnell und auf einfache Weise verstellen zu können. Es ist deshalb bei einer weiteren Ausführungsform
des Bettrostes vorgesehen, die verstellbaren Stützbalken mit einer am Rahmen angebrachten Verstellvorrichtung
mit zwei Gewindespindeln, einer Kette und einer Handkurbel in Wirkverbindung zu bringen. An Stelle von Gewindespindeln, Ketten und
Handkurbeln können auch Hebel, Scherengetriebe
odor Seilzüge oder ahnliche Verstellvorrichtungen
verwendet werden, wie sie in der Möbelindustrie
weit verbreitet sind,
Es ist vorteilhaft, daß die verstellbaren Stützbalken eine Auflage aus einem elastischen Werkstoff mit
guten Gleiteigenschaften, vorzugsweise aus Hart· ' gummi aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Bettrost,
Fig.2 einen Schnitt längs der LInIcII-II durch
einen Endabschnitt des Bettrostes nach F i g, 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der LinieIU-IIl durch
einen seitlichen Abschnitt dieses Bettrostes nach F i g. I in ebenfalls vergrößerter Darstellung.
Der in den F i g, 1 bis 3 dargestellte Bettrost besteht aus einem rechteckigen Rahmen I, der von
schmalen Lättchen2 überspannt wird. Diese Lauchen bilden die federnden Tragelomente für eine Ma- ao
tratze oder Polsterauflage. Die Lättchen 2 liegen nahe ihren Enden auf dem oberen, abgerundeten Rand
einer Leiste 3 auf, die in den Längsholm 4 des Rahmens 1 von oben eingelassen ist. Diese Leiste
kann beispielsweise aus Vulkanfiber bestehen. Weiter- as
hin liegen die Lättchen 2 mit ihren Enden an der Unterseite eines Rahmenteiles 5 an, der mit Hilfe
von Schrauben 6 auf einem erhöhten Randabschnitt 7 des Längsholmes 4 befestigt ist, so daß eine Art Mut 8
entsteht, in die die Enden der Lättchen 2 eingreifen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Rahmenteil 5 an der Unterseite mit einer Hartgummischicht 9 belegt, die es ermöglicht, die Enden der
Lättchen 2 zwischen der Leiste 3 und der Unterseite des Rahmentciles 5 unter einer gewissen Vorspannung
zu halten. Um die mögliche Durchfederung der Lättchen 2 verändern zu können, weist der dargestellte
Bettrost zwei Stützbalken 10 auf, die parallel zu den Längsholmen 4 des Rahmens 1 verschiebbar
sind. Zu diesem Zweck sind in die Enden der Stützbalken 10 Federn Il eingelassen, die aus den Stirnflächen
der Stützbalken 10 herausstehen und in Nuten 12 der Querholme 13 des Rahmens 1 eingreifen.
Diese Federn 11, die ebenfalls aus Vulkanfiber bestehen können, stehen nach beiden Seiten
über den Längsträger über und bilden so eine relativ lange Gleitfläche, die einem Verkanten der Längsträger
beim Verschieben entgegenwirkt. Die Nut 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch
gebildet, daß die Querholme 13 in der Ebene einer so
Seitenflanke der Nut 12 geteilt sind und der untere Teil 14 jeweils mit einem Falz versehen ist, dessen
Abmessungen die Größe der Nut 12 bestimmen. Die beiden Teile jedes Querholmes 13 sind durch
Schrauben 15 zusammengehalten, mit denen zugleich auf den Querholmen ein Rahmenteil 16 befestigt ist,
dessen Querschnitt dem Rahmenteil 5 gleicht. Die sich über die von den Lättchen 2 gebildete Auflageebene
erhebenden Rahmenteile 5 und 16 dienen zur Sicherung einer auf die Lättchen 2 aufgelegten Matratze
oder sonstigen Polsters gegen ein Herabrutschen. Um die Reibungskräfte beim Verschieben
der Stützbalken 10 klein zu halten, ist ihre Oberfläche mit einer Auflage 17 aus elastischem Werkstoff
belegt, die beispielsweise aus Hartgummi bestehen kann und gute Gleiteigenschaften aufweist.
Es ist ersichtlich, daß die durch die Lauchen 2 gesehenen Federungseigenschaften des Bettrostes im
wesentlichen voll erhalten bleiben, wenn sich die Stützbalken 10 dicht an den Längsholmen 4 des
Rahmens 1 befinden. Je weiter die Stützbalken 10 an die MlltellHngsebene des Rostes herangeschobers werden,
um so stärker sind die LUttchen an einem Durchfedern gehindert und um so harter wird der Rost. Es
1st daher möglich, durch Verschieben der Stützbalken 10 den Rost auf die gewünscht« Härte einzustellen.
Wenn die Einstellung nur einmal vorgenommen werden soll, wenn das Bett in Benutzung genommen
wird, so ist es ohne weiteres zumutbar, die Stützbalken 10 einzeln von Hand in die erforderliche
Stellung zu bringen. Ist der Rost auf die gewünschte Härte eingestellt, ist eine Veränderung der Stellung
der Stützbalken 10 nicht mehr erforderlich, solange der Benutzer dieses Rostes nicht wechselt oder sich
seine Bedürfnisse nicht ändern. Wenn dagegen, beispielsweise bei der Benutzung des Rostes in einem
Hotel, der Benutzer des Bettes fast täglich wechselt, ist eine Verstellung der Stützbalken 10 von Hand
nicht möglich, weil dazu jedesmal das Bett abgeräumt werden müßte. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den
Rost mit einer Verstellvorrichtung für die Balken zu versahen, die von außen betätigbar ist, ohne daß
das Bett abgeräumt zu werden braucht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck
zwei Gewindespindeln 18 und 19 vorgesehen, die im Abstand voneinander parallel zu den Lättchen 2 angeordnet
sind und daher senkrecht auf den Stützbalken 10 stehen. Sie durchdringen die Stützbalken,
in die entsprechende Muttern eingelassen sind. Die Gewindespindeln 18 und 19 sind hälftig mit Rechtsund
Linksgewinde versehen, so daß durch Drehen der Spindeln die Längsbalken aufeinander zu oder
voneinander weg bewegt werden. Die Gewindespindel 18 durchdringt einen der Längsholme 4 des
Rahmens 1 und ist an ihrem äußeren Ende mit einer Handkurbel 20 versehen. Die andere Gewindespindel
19 wird von der Gewindespindel 18 aus mit Hilfe einer Kette 21 angetrieben, die über Kettenräder
läuft, die auf den Gewindespindeln 18 und 19 angeordnet sind. Infolgedessen ist es möglich, die
Stützbalken 10 durch Drehen an der Kurbel parallel zueinander aufeinander zu und voneinander weg zu
bewegen und dadurch die Härte des. Bettrostes einzustellen. Die über die Balken 10 hinausstehenden
Federn 11 begrenzen dabei durch ihren Anschlag an den Längsholmen 4 des Rahmens oder ihr Aneinanderstoßen
die äußerste und die innerste Stellung der Balken.
Es versteht sich, daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel Abweichungen möglich sind. Insbesondere
können die querverlaufenden Lättchen beispielsweise bei Sprungrahmen durch ein elastisches
Drahtgeflecht sonstiger Federanordnungen überspannt oder ersetzt sein. Bei Rosten, bei denen die federelemente
nicht quer zum Rahmen gespannt sind, können statt Längsbalken Querbalken oder auch
beispielsweise einschwenkbare Stützelemente für die federnden Tragelemente Verwendung finden. Weiterhin
sind andere Verstellvorrichtungen für die Stützelemente denkbar, z. B. Hebel- und Scherenanordnungen
oder Seilzüge.
Claims (5)
1. Bettrost mit einem Rahmen aus Längs- und Querholmen und mit quer zur Mittellängsachse
den Rahmen überspannenden, federnden und auf
sich in Längsrichtung des Rahmens erstreckenden verstellbaren Stützbalken aufliegenden Traglatten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbalken (10) parallel und symmetrisch zur Mittellängsachse
des Rahmens verschiebbar sind und daß die Enden der Stützbalken (10) mit den Querholmen
(13) des Rahmens in Eingriff stehen.
2. Bettrost nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützbalken (10) an ihren Enden mit Federn (11) versehen sind, die in in
den Querholmen (13) vorgesehene Nuten (12) eingreifen.
3. Bettrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (11) aus einem Werkstoff
mit guten Gleiteigenschaften, insbesondere aus Vulkanfiber oder Kunststoff sind, die in die
Stirnflächen der Stützbalken (10) eingelassen sind und vorzugsweise mit ihren Enden über den
Stützbalken überstehen.
4. Bettrost nach jeweils einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Stützbalken (10) eine Auflage (17) aus einem elastischen Werkstoff mit
guten Gleiteigenschaften, vorzugsweise aus Hartgummi, aufweisen.
5. Bettrost nach jeweils einem der vohcrgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Stützbalken (10) mit einer am Rahmen angebrachten Verstellvorrichtung mit
zwei Gewindespindeln (18, 19) einer Kette (21) und einer Handkurbel (20) in Wirkverbindung
stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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