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DE1532688B1 - Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge,insbesondere Zuckerzentrifuge - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge,insbesondere Zuckerzentrifuge

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Publication number
DE1532688B1
DE1532688B1 DE19661532688 DE1532688A DE1532688B1 DE 1532688 B1 DE1532688 B1 DE 1532688B1 DE 19661532688 DE19661532688 DE 19661532688 DE 1532688 A DE1532688 A DE 1532688A DE 1532688 B1 DE1532688 B1 DE 1532688B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifuge
plate
centrifugal drum
sugar
drum
Prior art date
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Ceased
Application number
DE19661532688
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hillebrand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Original Assignee
BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
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Filing date
Publication date
Application filed by BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG filed Critical BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Publication of DE1532688B1 publication Critical patent/DE1532688B1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge, mit am Austragsende angeordneter Feststoff-Umlenkvorrichtung.
  • Vorzugsweise bezieht sich die Erfindung auf eine Zentrifuge mit lotrechter Achse, bei der die Nabe der Trommelachse in das Innere der Trommel hineinragt und einen Aufgabeteller für das Gut sowie einen den Aufgabeteller umschließenden, sich zum Trommelboden hin erweiternden Beschleunigungskegel aufweist.
  • Bei bekannten kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen ergibt sich das #Problern, die Fesistoffahtei16 des von der Zeut-r ' ifuge _,getrennten Feststoff-Flüssigr" keits-Gemis#Iies', die,aip.Abwurfende der Schleuder.-trommel mit der Umia-dfgeschwindigkeit der Trommel abgeschleudert werden, abzubremsen; denn die Ab- wurfgeschwindigkeit ist relativ hoch. Besondere BedeutungkommtderAhbi#msbi -desFeststoffes-dann ng zu, wenn es sich um empfindliches Gut, wie beispielsweise Zucker, handelt, dessen Kristalle zerrieben und zerschlagen werden, wenn sie mit hoher Geschwindigkeit auf feste Wände aufprallen.
  • Bei einer bekannten Zentrifuge gemäß der deutschen Patentschrift 1120 379 dient zum Ab- bremsen der Feststoffteile eine koaxial zur Schleudertrommel angeordnete zweite Schleudertrommel, die mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit als die erste Schleudertrommel selbst anaetrieben wird. Die Wirkung dieser bekannten Ausbildung der Zentrifuge beruht darauf, daß die langsamer umlaufende zweite --d,r Schleudertrominel -an--der übergangsstelle von e ersten zur zweiten Trommel die Feststoffteile auf die kleinere 'ümläügsg'e§bli'Wiiidigkeit -der zweiten trommel abbremst und somit die Feststoffe vom Austragende der zweiten Trommel mit geringerer Geschwindigkeit abschleudert. Der bauliche Aufwand ist bei einer derartig ausgebildeten Zentrifuge jedoch außerordentlich hoch. Störend ist außerdem der Raumbedarf für die Antriebsvorrichtung der zweiten Schleudertrommel.
  • Bei -einer, anjeroli, t#,e4gnnti#n -kontinuierlieb tenden Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge, gemäß deutschem Gebrauchsmuster 1927 179 ist ein koaxial zur Schleudertrommel angeordneter, feststehender konischer Teil als Umlenkvorrichtung vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß die auftreffenden Zuckerkristalle einen Teil ihrer kinetischen Energie verlieren, zugleich aber auch ihre Bewegungsrichtung ändern und so mit verminderter Gisäli#vin-d'igk'äit weitergeleitet werden. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß die Aufprallgeschwindigkeit d-er Zuckerkristalle auf die Fangvorrichtung so hoch ist, daß zumindest ein Zerreiben und Zerschlagen des Zuckerkristalls nicht vermieden werden kann. Es. hät' sich in der Praxis weiterhin ergeben, daß Kristallsplitter, Zuckerstaub und Abrieb sehr schnell an der Fangvorrichtung anhaften und einen klebrigen überzug bilden, mit welchem sich der von der Schleudertrommel abgeworfene weitere Zucker zu Klumpen verbindet.
  • Bei anderen bekannten Zentrifugen (s. deutsche Patentschrift 971713) sind im Bereich der Auftreffstelle des Zuckers auf die Gehäusewandung Gummischürzen frei pendelnd aufgehängt. Der mechanische Verschleiß, die Verklumpung und das Anhaften des Zuckers an diesen Schürzen zeigten, daß trotz der pendelnden Aufhängung der Schürzen eine schonende Behandlung und sichere Abbremsung des abgeschleuderten Feststoffes ohne nachteilige'Beeintfächtigung nicht erreicht wird.
  • Es wurde weiterhin bekannt (s. deutsche Auslegeschrift 1085 823), statt der Gummischürzen eine Umlenk- und Pralleinrichtung für den Feststoff in Form gespannter Fäden vorzusehen, jedoch erfordert diese Maßnahme einen erheblichen baulichen Aufwand und bedarf insbesondere bei dem Austrag großer Feststoffmengen einer laufenden überwachung und Wartung wegen des erhöhten Verschleißes und der Zerstörungsgefahr.
  • Der Erfindung lieggt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile bekannter kontinuierlich arbeitender Zentrifugen zu vermeiden und eine Zentrifuge der eingangs genannten Bauart so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau eine möglichst schonende und befriedigende Abbremsung des abgeschleuderten Feststoffes z. B. des Zuckers möglich ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der eingangs genannten kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge, erfindungsgemäß,dadurch, daß die Umlenk-Fangvorrichtung als gegenüber dem Austragende gleichachsig zur Schleudertrommel drehbar gelagerter Teller mit einem in Richtung #uf die Schleudertrommel geneigt, vorzuasweise in eifiem Winkel von 301, zur Tellerebene verlaufenden Außenrand ausgebildet ist, welcher die Feststoffabwurfkante der Schleudertrommel unter Belassunc eines schmalen Ringspaltes von außen umgibt.
  • Bei der. als- Teller ausgebildeten Fangvorrichtung der neuen Zentrifuge dient der in Richtung auf die 'Schleudertrommel in einem Winkel von 301 zur Ab- wurfebene der Zuckerkristalle geneigte Außenrand dazu, einen Teil der kinetischen Energie der abgeschleuderten Zuckerkristalle aufzunehmen. Die kinetische Energie dieser Feststoffteile wird auf den Teller übertragen und in eine Drehbewegung des Tellers-umgesetzt. So ergibt sich, daß der Teller mit seinem Rand allmählich mit mehr oder weniger großer--Geschwindigkeit.;der Bewegungsrichtung der abgeschleuderten Zuckerkristalle folgt.
  • Die Neigung des Randes ist außerdem so gewählt, daß eine gewisse, wenn auch nur schwache Umlenkung der abgeschleudeiten Kristalle stattfindet, so daß diese in den Feststoffraum der Zentrifuge gelangen. Dadurch, daß die Zuckerkristalle nicht gegen eine. -feste Wand, die unbewecrlich angeordnet ist, sondeirn gegen eine nachgiebig ausweichende, also rotierende Wand prallen, wird auch verhindert, daß sich unzulässig hoher Abrieb und Kornbruch bildet oder daß Verklumpungen entstehen.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Teller mit Luftänsau,-öffnungen und, falls erforderlich mit Einrichtungen zum Erzeugen eines radial nach außen gerichtet durch den. Ringspalt fließenden Luftstromes ausgerüstet ist. - Es wurde im vorstehenden bereits erwähnt, daß der Ringspalt zwischen der Abwurfkante der Schleudertrommel und dem geneigten Rand der Fangvorrichtung schmal sein soll. In Verbindung mit einem durch diesen Ringspalt getriebenen Luftstrom ergibt sich eine sehr vorteilhafte Polsterwirkung, die dazu führt, daß die Aufprallgeschwindigkeit der Feststoffteilchen bereits gesenkt und gemindert wird, bevor diese auf den geneigten Rand der Fangvorrichtung auftreffen. Dabei ergibt sich außerdem noch der Vorteil, daß sich der Luftstrom mit relativ einfachen Mitteln erzeugen läßt, weil die rotierende tellerförnüge Fangvorrichtung infolge der Zentrifugalbeschleunigung, die sie auf die Umgebungsluft ausübt und unter dem Einfluß des den Ringspalt durchtretenden Zuckers lediglich die Löcher am Rande des Tellers erforderlich machen, durch welche Luft eintreten kann. Vorrichtungstechnischer Auf- wand wird auf diese Weise vermieden.
  • Bei -roßen Feststoffmengen, die die Schleudertrommel verlassen, ist die auf den Teller übertragene kinetische Energie relativ hoch, so daß dessen Drehgeschwindigkeit steigt. überschreitet die Drehzahl in bezug auf die Drehzahl der Schleudertrommel eine bestimmte Höhe, dann tritt eine Minderung der Bremswirkung ein, die auf die Feststoffteile beispielsweise Zuckerkristalle ausgeübt wird. Diese Minderung der Bremswirkuna, läßt sich erfindungsgemäß vermeiden, wenn der Teller mit einer Bremsvorrichtung verbunden oder ausgerüstet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Zentrifuge nach der Erfindun- ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • F i 1 zei-t einen Schnitt durch eine neue Zentrifuge; F i g. 2 stellt eine Einzelheit der neuen Zentrifuge in vergrößertem Maßstab dar.
  • Auf einer Trommelwelle 1 ist eine Schleudertrommel 2, die mit einem Sieb 3 ausgerüstet ist, mittels einer Nabe 4 befestigt. Die Nabe 4, die drehbar gelagert ist, trägt einen Verteilertopf 5, welcher c CD von einer Beschleunigungsglocke 6 umgeben ist. Ein Füllmasse-Einlaufrohr 8, das an einem Gehäusedeckel 7 befestigt ist, mündet oberhalb des Verteilertopfes in die Beschleunigungsglocke ein. Das Einlaufrohr 8 trägt Wälzlager, auf denen ein Teller 9 drehbar gelagert ist.
  • Die beschriebene Zentrifuge arbeitet wie folgt: Füllmasse fließt durch das Einlaufrohr 8 in den Verteilertopf 5 und von dort in die Beschleunigungs--locke 6. Am unteren Ende der Beschleunigungsalocke aelanut die Füllmasse in die Trommel 2 und passiert in ansteigender Richtung das Sieb 3. Am er-C weiterten Ende der Schleudertrommel 2 befinden sich Öffnun ' -en, durch welche die das Sieb durchsetzende Flüssigkeit in den Bereich eines Gegenkonus 10 gelangt und in einen Flüssigkeitsraurn 11 abgeleitet wird. Aus diesem fließt d e ab-etrennte Flüssi-keit durch eine Rohrleitung 13 ab. Der Feststoff beispielsweise der von Flüssigkeit befreite Zucker wandert längs des Siebes 3 über die öffnungen hinaus zur Ab- wurfkante 14 der Schleudertrommel 2. Zwischen dieser Abwurfkante 14 und dem Teller 9 der Fanvorrichtung ist ein schmaler Spalt 15 vorgesehen, der dadurch schmal gehalten wird, daß der Teller 9 einen in Richtuna auf die Trommel 2 -enei-t verlaufenden Rand 16 aufweist. Die Nei-un- des Randes 16 zur Abwurfebene (a) beträ ' -t etwa 301, so daß die die Ablaufkante 14 verlassenden Zuckerkristalle auf schonende Weise um-elenkt werden und in Richtung der in den Figuren gezeigten Pfeile in einen Feststoffraum gelangen, der nach außen durch eine Gehäusewand be-renzt wird. Der Teller 9 mit dem Rand 16 ist, wie bereits an-edeutet, auf Wälzlagem frei drehbar. Die kinetische Ener-ie der Zuckerkristalle bzw. anderer Feststoffteile versetzt ihn in Umdrehung. Unter dem Einfluß seiner Rotation wird auf die Um-(Ye , bungsluft, insbesondere aber auch auf die Luft im Inneren der Schleudertrommel 2 eine Zentrifugalwirkung ausgeübt, so daß diese mit großer Geschwindigkeit durch den schmalen Ringspalt 15 strömt. Dabei übt die Luft auf die Feststoffteilchen bzw. Zuckerkristalle eine bremsende und polsternde Wirkung aus, so daß Kristallbruch und Abrieb weitgehend vermieden werden.
  • Die kinetische Energie, g welche dem Teller 9 im V6r-laufe seiner Arbeitsweise durch die Zuckerkristalle vermittelt wird, kann insbesondere bei hoher Durchsatzmenge sehr groß werden, so daß die Dreh-Greschwindigkeit des Tellers 9 ene Werte überschreitet, bei welchen die Bremswirkung und die Verminderung von Abrieb und Kristallbruch im günstigsten Verhältnis zueinander stehen.
  • Es ist daher zweckmäßig, eine in den Zeichnungen nicht dargestellte, beliebig ausgebildete Bremsvorrichtun- mit dem Teller 9 zu verbinden. Eine solche Bremsvorrichtung kann in Form einer mechanischen Reibungsbremse ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise wird eine solche Bremse so ausgestaltet, daß sie erst bei überschreiten der maximalen Geschwindigkeit zur Wirkung kommt. Eine besonders einfache und vorteilhafte Bremsvorrichtun- ergibt sich dann, wenn auf dem Teller 9 Flügel, Luftleitflächen oder ähnliche Vorrichtungen befestigt und so angeordnet sind, daß sie Luft durch Öffnungen 17 treiben. Durch die Luftleit- oder -lenkflächen entsteht eine Bremswirkung, die um so größer ist, je höher die Umlaufr# C oreschwindi-keit des Tellers wird. Zugleich läßt sich aber durch geeignete Anordnung und Ausbildung dieser Leitflächen erreichen, daß der Luftstrom durch die öffnungen 17 mit zunehmender Umlaufgeschwindigkeit stärker wird. Durch den Ringspalt 15 strömt dann bei steigender Drehgeschwindigkeit auch ein stärkerer, intensiver Luftstrom, und die Brems- und Polsterwirkung nimmt zu. Auf diese Weise reguliert sich die Brems- und Dämpfwirkung der von dem Teller 9 Orebildeten Fangvorrichtunz je nach den Erfordernissen des Betriebes selbsttätia. Der bauliche Aufwand ist dabei zualeich sehr klein.
  • C

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge, insbesondere Zuckerzzentrifuge, mit am Austragende der Schleudertrommel anaeordneter Feststoff-Umlenkvorrichtung, dadurch Crekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung(9,16) als gegenüber dem Austragende aleichachsig zur Schleudertrommel(2) drehbar gelagerter Teller (9) mit einem in Richtung auf die Schleudertrommel geneigt, z. B. in einem Winkel von 30' zur Abwurfebene verlaufenden Außenrand(16) ausgebildet ist, welcher die Feststoffabwurfkante (14) der Schleudertrommel (2) unter Belassung eines schmalen Ringspaltes (15) von außen umgibt.
  2. 2. Zentrifuae nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß der Teller (9) mit Luftansauöffnungen (17) und, erforderlichenfalls mit Einrichtungen zum Erzeugen eines radial nach außen gerichtet durch den Ringspalt (15) fließenden C C Luftstromes aus-erüstet ist. C 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Teller (9) mit einer Brernsvorrichtung verbunden oder ausgerüstet ist.
DE19661532688 1966-08-26 1966-08-26 Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge,insbesondere Zuckerzentrifuge Ceased DE1532688B1 (de)

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Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHV Ceased/renunciation