DE1529502C3 - Sitz mit einem Traggestell - Google Patents

Description

stells gemäß F i g. 3, jedoch bei entfernten Blattfedergruppen,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig.2, jedoch mit teilweise entfernter Aufpolsterung,

F i g. 6 eine Schnittansicht des Sitzes gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5,

Fig.7 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform des Sitzes bei entfernter oberer elastischer Polsterschicht,

F i g. 8 eine der F i g. 6 ähnliche Schnittansicht, jedoch mit aufgebrachter oberer elastischer Polsterschicht,

F i g. 9 eine Teilaufsicht auf die Blattfederenden mit elastischen Verbindungsgliedern,

F i g. 10 einen Schnitt durch die geöffnete Gießform mit eingehängtem Traggestell, welche zur Herstellung einer weiteren Ausführungsform des Sitzes benötigt wird,

Fig. 11 einen der Fig. 12 ähnlichen Schnitt, jedoch bei geschlossener Gießform und mit einer ein- \ gelegten zweiten RolstefSlhicht,
^f Fig. 12 einen der Fig. 13 entsprechenden Schnitt nach dem Eindringen der aufgeschäumten Masse, die die erste Polsterschicht tnldet, und

Fig. 13 einen Schnitt durch den mit einer Gießform gemäß F i g. 10 bis 12 hergestellten Sitz.

In der Zeichnung ist in den F i g. 1 und 2 mit 1 ein kompletter Fahrzeugsitz bezeichnet, der aus einem annähernd waagerechten Sitz 2 und einer daran schwenkbar angeordneten Rückenlehne 3 besteht. In F i g. 2 ist die Außenumhüllung des Sitzes 2 und der Rückenlehne3 entfernt. Gemäß Fig.4 dient als Traggestell für den Sitz 2 ein weitgehend rechteckiger Rahmen 5, der von zwei Längsholmen 11 und 12, einem rückwärtigen geraden Querholm 10 und einem vorderen nach vorne gebogenen Querholm 9 gebildet wird. Die Holme 9, 10, 11 und 12 bestehen aus Winkeleisen, deren eine Schenkel senkrecht nach oben gerichtet und deren andere Schenkel waagerecht etwa in der Rahmenebene liegt. Mit Füßen 14 und 14' kann der Rahmen 5 in einem Kraftfahrzeug verankert werden.

' Gemäß F i g. 3 und 5 sind am Rahmen 5 in zueinander parallelen Gruppen 22, 23 und 36 angeordnete Blattfedern 25, 38 befestigt. Die Blattfedern 25, 38 sind durch einen gemeinsamen Fußteil 24 miteinander verbunden. Der Fußteil 24 ist U-förmig umgebogen und so mit den Holmen 10, 11 und 12 drehfest verbunden, daß die Blattfedern etwa in Rahmenebene auf die Mitte des Sitzes gerichtet sind. Die beiden Gruppen 22, 23 der Blattfedern 25 weisen zwischen ihren Enden einen freien Raum und der Polsterkörper 40, 40', 41, 4Γ und 61 eine obere und eine untere, die Blattfedern 25 vollständig umgebende einheitliche Schicht auf. Gemäß F i g. 3 ist die Gruppe 22 am Längsholm 12, die Gruppe 23 am Längsholm 11 und die Gruppe 36 am hinteren Querholm 10 befestigt. Der die Blattfedern 25 vollständig umgebende Polsterkörper besteht gemäß F i g. 6 aus einer unteren Schicht und — in F i g. 6 in unterbrochenen Linien angedeutet — aus einer oberen Schicht, welche eine einheitliche Zusammensetzung haben. Wie in Fig. 13 gezeigt, besteht der Polsterkörper bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer einzigen durchgehenden Schicht, an deren unterer Randzone jedoch noch eine zweite dünne Polsterschicht 60 eingearbeitet ist. Das elastische Material des Polsterkörpers besteht aus Schaumgummi, vorzugsweise aus Polyurethanschaumstoff oder einem anderen ähnlichen elastischen Polymerisationsprodukt bzw. gummiähnlichen Schaumkunststoff. Der Schaumstoff umgibt vorzugsweise die Querholme 9 und 10 vollständig, ist mit diesen verbunden und erstreckt sich zwischen ihnen. Auf diese Weise ist das elastische Material unverrückbar mit den Holmen verbunden und überträgt auf diese in gewissem Maße

ίο einen Teil der auf den Sitz 2 ausgeübten Belastungen. Zweckmäßig ist der Polsterkörper 40, 40', 61 mit der Unterseite der Blattfedern 25 fest verbunden. Auf diese Weise können die Blattfedern die auf sie ausgeübte Belastung auf ihrer ganzen Länge auf das unter ihr angeordnete Polstermaterial übertragen. Dadurch werden die Federungseigenschaften sowohl der Blattfedern. 25 als auch des Polstermaterials 40, 40', 61 miteinander kombiniert. Damit die Federcharakteristiken der beiden Federelemente sich gut ergänzen, weist das elastische Material unterhalb der Blattfedern eine beträchtliche Dicke auf (Fig. 6). Das nacji-F i g. 6 und 8 über den Blattfedern 25 und den Blattfedern 38, welche die Gruppe 36 bilden, angebrachte elastische Polstermaterial wird Igdiglich durch die Umhüllung gehalten. Nach Fig. 8känn jedoch zur besseren Fixierung der oberen Schicht an dieser eine am Rand umlaufende Wulst 43 ausgebildet sein, welche in eine ihr zugeordnete Ausnehmung 42 in der unteren Schicht eingreift. Zur Erreichung einer einfachen Bauweise kann sich vorteilhaft der freie Raum zwischen den Enden der Blattfedern 25 über die gesamte Länge der beiden Gruppen 22, 23 erstrecken. Nach F i g. 3 können die Enden der Blattfedern 25 als Haken 26 ausgebildet und durch elastisehe Elemente 27 miteinander verbunden sein. In Fig. 9 ist eine andere Möglichkeit der Verbindung der Blattfederenden dargestellt. Die Enden 50 der Blattfedern weisen Ausnehmungen 51 auf, in welche ein elastisches Element 52, das ein Gummiband sein kanq, eingespannt wird. Diese Art der Verbindung der Blattfederenden durch ein elastisches Glied ist bei der Herstellung verhältnismäßig dünner Sitze von Vorteil. Es wurde ferner gefunden, daß beim'Herstellprozeß die mit den Ausnehmungen 51 versehenen Enden 50 besser vom plastischen Schaumkunststoff umflossen werden ^aIs der Haken 26 einer Blattfeder 25. Die Anordnung derartiger elastischer Elemente 27, 52 zwischen den Blattfedern 25 bzw. den Enden 50 bewirkt, daß die auf die Sitzkonstruktion wirkenden Belastungen durch sämtliche Blattfedergruppen gleichmäßig auf den Rahmen 5 übertragen werden. Gemäß F i g. 3 und 9 wird auch eine Verbindung zwischen den Gruppen 22 und 23 und der Gruppe 36 hergestellt, wobei jedoch lediglich die mittleren Blattfedern der Gruppe 36 durch die elastischen Elemente 27, 52 mit den Blattfedern 25 verbunden sind, so daß der Vorteil des freien Raumes zwischen den Enden der Blattfedern 38 der Gruppe 36 und den Blattfedern 25 der Gruppen 22 und 23 erhalten bleibt. Auf diese Weise bleiben die dem elastischen Element benachbarten Bereiche, in denen die größten Belastungen auftreten, besonders weich. Die Verwendung von Blattfedergruppen, bei denen r zwischen den Enden der Blattfedern und einer benachbarten Gruppe ein freier Raum verbleibt und deren Blattfedern vollständig von einem Polsterkörper umgeben sind, ist nicht auf den Sitz 2 beschränkt. In F i g. 3 sind Blattfedergruppen 30 und 33 gezeigt,

welche an waagerechten Holmen 16 und 17 eines Rahmens 7 befestigt sind, der das Traggestell für die Rückenlehne 3 darstellt.

F i g. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Gruppe 36' von Blattfedern 38'. Die Gruppe 36' ist in der vorbeschriebenen Weise an der Rückschiene eines z. B. als hinterer Sitz eines Fahrzeuges verwendbaren bankartigen Sitzes befestigt. Die in diesem Ausführungsbeispiel längeren Blattfedern 38' erstrecken sich in den Mittelbereich des Sitzes in Richtung auf die Vorderschiene 9'. Wie vorbeschrieben, ist auch hier der Polsterkörper 40' auf der Unterseite der Blattfedern 38' fest mit diesen verbunden. Das Schaumstoffmaterial umgibt die Rück- und Vorderschienen. Die obere Schicht der in F i g. 7 gezeigten Sitzbank kann auf dieselbe Weise, wie in F i g. 6 und 8 dargestellt, angebracht werden.

In Fig. 13 ist im Querschnitt ein Sitz gezeigt, bei dem der Polsterkörper 61 beiderseits der Blattfedern 25 aus einer einzigen Schicht besteht. Zweckmäßig weist der Polsterkörper 61 an einer Seite eine zweite Polsterschicht 60. aus .-elastischem Polymerisationsmaterial auf, wefeke sich gemäß Fig. 13 über einen großen Bereich der Sitzunterseite erstrecken kann. Die mit der zweiten Pelsterschicht 60 erreichten Vorteile werden durch den im folgenden an Hand der Fig. 10 bis 13 erläuterten Fertigungsprozeß des Sitzes gewährleistet. Darin ist im Querschnitt eine Form 65 mit einem Formdeckel 66 gezeigt. In die geschlossene Form kann das aufschäumende Polymerisationsmaterial eingebracht werden. Der Rahmen 5 und die daran befestigten Blattfedern 25 sind während des Aufschäumens vorzugsweise mit Hilfe von Schrauben, Bolzen oder magnetischen Stiften 64 vom Formdeckel 66 in Abstand gehalten. Die zweite Polsterschicht 60 liegt gemäß Fig. 11 vor dem Aufschäumen bei geschlossenem Formkasten auf dem aufgehängten Rahmen 5. Nun wird das Polyurethanbzw. Schaumstoffgemisch in flüssigem Zustand in die Form gegossen, bis der Formboden bedeckt ist. DaS darauf reagierende Schaumstoffgemisch schwillt in der Form an und füllt diese mit Schaum aus. Dabei wird die lose am Rahmen 5 aufliegende zweite Polsterschicht 60 von dem in der Form gebildeten Schaum vom Rahmen 5 abgehoben und nach oben bis zur Anlage am Deckel 66 gebracht (Fig. 12). Es ist ferner möglich, die vorgeformte zweite Polsterschicht 60 mit Hilfe von Stiften vor dem Eindringen des Schaumstoffgemisches in die Form am Formdekkel 66 anzubringen. Eine glatte durchgehende Außenfläche des Sitzes wird erreicht, weil durch die zweite Polsterschicht 60 die Luft bzw. das Gas innerhalb der Form während der Schaumbildung zurückgehalten wird, so daß Hohlräume oder Taschen nicht an der Außenoberfläche des Sitzes auftreten. Die vorzugsweise aus einer Schwarte aus Polyurethanmaterial abgeschnittene zweite Polsterschicht 60 wird beim geschilderten Herstellprozeß mit der Grundfläche der Polsterschicht 61 verschmolzen. Vorteilhaft weist dadurch die Grenzschicht zwischen der zweiten Polsterschicht 60 und dem Polsterkörper 61 eine dichtere und zähere Konsistenz auf als Polsterschicht 60 und Polsterkörper 61. Die dabei erhaltene Grenzschicht 63 (Fig. 13) ist kompakter und zäher und hat einen wesentlich höheren Dehnungskoeffizienten als die beiden benachbarten Schichten. Dadurch wird eine verstärkte Sitzkonstruktion mit einer trotzdem verhältnismäßig weichen Außenoberfläche erhalten. Zweckmäßig kann die zweite Polsterschicht 60 kleiner und dünner als der Polsterkörper 61 sein und ferner das Material der zweiten Polsterschicht 60 weicher sein als das Material des Polsterkörpers 61.. So kann der in Fig. 13 gezeigte Sitz aus einer Pol-" sterschicht 61 aus verhältnismäßig weichem Polyurethan bzw. Schaumstoff mit offenen Zellen bestehen, welche mit der zweiten Polsterscfekhi: 60 aus verhältnismäßig kompaktem und dichtem Schaumkunststoff verbunden ist. Auf diese Weise wird der neue Sitz zwar durch die kompaktere zähere Grenzschicht 63 im unteren, meist auf Zug beanspruchten Bereich verstärkt, ohne dort wesentlich in seiner Weichheit beeinträchtigt zu werden. Wie schon erwähnt, kann die zweite Polsterschicht 60 aus einer Schwarte aus Polyurethanmaterial abgeschnitten sein. Die Härte des Schichtkörpers und damit des Sitzes kann beliebig geändert werden, indem die Dicke der Polsterschicht 60 in bezug auf die Dicke der Polsterschicht 61 oder auch die physikalischen Eigenschaften der betreffenden Schichten geändert werden. Die vorgeformte zweite Polsterschicht 60 kann eine Dicke von etwa 5 bis 25 mm, jedoch vorzugsweie etwa 5 mm aufweisen. Die beim geschilderten Herstellungsprozeß erreichte, besonders innige Verankerung der beiden Schichten 60 und 61 mit der dazwischenliegenden zähen Grenzschicht 63 führt dazu, daß die außenliegende zweite Polsterschicht 60 wie ein zusätzliches Federungselement wirkt. Durch die Anordnung an der unteren Randzone des Sitzes nimmt die Schicht 60 im wesentlichen Zugkräfte auf und stellt eine we*· sentliche Verstärkung der Sitzkonstruktion dar, wobei die obere Schicht der Polsterschicht 61 in ihrer Weichheit nicht beeinträchtigt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 bewegen sich die Blattfedern gegenüberliegender Patentansprüche: Gruppen parallel aneinander entlang und erzeugen im Polsterkörper Scherkräfte, welche diesen nach der

1. Sitz mit einem Traggestell mit an den Rän- Entlastung wieder in die ursprüngliche Lage bringen, dem des Traggestells einseitig in zueinander par- 5 Dieser bekannte Sitz hat den Nachteil, daß er inallelen Gruppen angeordneten Blattfedern und folge des Ineinanderkämmens der Blattfedern steif einem Polsterkörper aus elastischem Polymerisa- und unbequem ist, weil dem Durchbiegen der Blatttionsmaterial, dadurch gekennzeich- federn einer Gruppe die Blattfedern der diseer zun e t, daß die beiden Gruppen (22, 23) der Blatt- geordneten zweiten Gruppe entgegenwirken. Außerfedern (25) zwischen ihren Enden einen freien io dem wird bei außermittiger Belastung des Sitzes auch Raum und der Polsterkörper (40, 40', 41, 41') die weitgehend unbelastete Seite des Sitzes nach un-61) eine obere und eine untere, die Blattfedern ten verformt, was ebenfalls als unbequem empfunden (25) vollständig umgebende einheitliche Schicht wird. Ein weiterer Nachteil besteht in der verminderaufweisen, ten Haltbarkeit des bekannten Sitzes, da die vorbe-

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 15 schriebene knopf artige Verbindung des Polsterkörnet, daß der Polsterkörper (40, 40', 41, 4Γ, 61) pers mit den Blattfedern einer ständig wechselnden zumindest mit der Unterseite der Blattfedern (25) Beanspruchung nicht standhält.

fest verbunden ist. Es ist ferner (aus der britischen Patentschrift

3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 170101) ein Sitz bekannt, an dessen Gestell annäkennzeichnet, daß sich der freie Raum zwischen 20 hemd waagerecht Blattfedern angeordnet sind, die mit den Enden der Blattfedern (25) -über die gesamte ihren freien Enden von unten auf eine den eigentli-Länge der beiden Gruppen (22, 23) erstreckt. chen Polsterkörper tragende, senkrecht im Gestell „-

4. Sitz nacfc-iäaejS'.der vorhergehenden An- verschiebbare waagrechte Platte wirken.

Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden . Die Blattfedern dieses Sitzes können" nur Kräfte

der Blattfedern (25) durch elastische Elemente 25 senkrecht zur Plattenebene übertragen, da die freien

(27, 52) miteinander verbunden sind. Enden auf der Plattenunterseite gleiten können. Die

5. Sitz nach einem der vorhergehenden An- Befestigung der Federn außerhalb des Poläterkörpers sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pol- am Gestell wirkt darüber hinaus störend,
sterkörper (61) an einer Seite eine zweite Polster- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter schicht (60) aus elastischem Polymerisationsma- 30 Beseitigung der vorgenannten Nachteile einen Sitz terial aufweist. mit einem Traggestell der eingangs erwähnten Bauart

6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich- zu schaffen, der weich gefedert ist, sich der Körpernet, daß die Grenzschicht zwischen der zweiten form gut anpaßt und bei kompakter Bauweise eine Polsterschicht (60) und dem Polsterkörper (61) hohe Haltbarkeit aufweist.

eine dichtere und zähere Konsistenz als die Pol- 35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesterschicht (60) und der Polsterkörper (61) auf- löst, daß die beiden Gruppen der Blattfedern zwiweist. sehen ihren Enden einen freien Raum und der PoI-

7. Sitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge- sterkörper eine obere und eine untere, die Blattfekennzeichnet, daß die zweite Polsterschicht (60) dem vollständig umgebende, einheitliche Schicht aufkleiner und dünner als der Polsterkörper (61) ist. 40 weisen.

8. Sitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da- Der zwischen den Enden der Blattfedern verbleidurch gekennzeichnet, daß das Material der zwei- bende freie Raum hat den Vorteil, daß die einzelnen ten Polsterschicht (60) weicher ist als das Mate- Blattfedern unter Einwirkung einer äußeren Last rial des Polsterkörpers (61). weitgehend voneinander unabhängig verformt wer-

45 den können, so daß sich der Polsterkörper besser an

die Körperform anpassen kann, wobei die im mittle-

\ ren Bereich des Sitzes erreichte besondere Weichheit

Die Erfindung betrifft einen Sitz mit einem Trag- die Bequemlichkeit weiter erhöht. Die vollständige

gestell mit an den Rändern des Traggestells einseitig Einbettung der Blattfedern im Polsterkörper bewirkt*

in zueinander parallelen Gruppen angeordneten 5° eine Kraftübertragung über die gesamte Länge der

Blattfedern und einem Polsterkörper aus elastischem jeweiligen Blattfeder und damit eine hohe Lebens-

Polymerisationsmaterial. dauer des Sitzes. Das Vorhandensein einer geschlos-

Bei einem (aus der USA.-Patentschrift 3 081077) senen Polsterschicht unterhalb der Blattfedern,

bekannten Sitz dieser Bauart erstrecken sich zwei welche bei Belastung gleichmäßig auf Zug bean-

parallele Gruppen von Blattfedern teilweise über das 55 sprucht wird, erhöht ebenfalls die Haltbarkeit des

Traggestell und unterstützen mit ihren freitragenden Sitzes in hohem Maße.

Teilen federnd einen im wesentlichen oberhalb der Der Sitz wird an Hand mehrerer in der Zeichnung Federn angeordneten Polsterkörper aus einem elasti- dargestellter Ausführungsbeispiele im folgenden naschen Polymerisations-Material, der die Blattfedern her erläutert. Es zeigt

und das Traggestell teilweiss umgibt. Die freien En- 60 F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Sitzes mit

den der Blattfedern einer Gruppe ragen dabei zwi- Rückenlehne, wie er vorzugsweise für Kraftfahrzeuge

sehen die freien Enden der Blattfedern der jeweils verwendet wird,

gegenüberliegenden Gruppe hinein. In den Blattfe- F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, jedoch dem sind jeweils mehrere Löcher vorgesehen, durch ohne die Umhüllungsschicht des Sitzes,
die das Polymerisationsmaterial im plastischen Zu- 65 Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Traggestand hindurchtreten kann und nach dem Aushärten stells des in F i g. 1 dargestellten Sitzes mit daran beden Polsterkörper mit den Blattfedern in der Wir- festigten Blattfedergruppen,
kungsweise von Knöpfen verbindet. Bei Belastung Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Tragge-