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DE1515478C - Verfahren zur Herstellung eines Flachbahn-Kabelbaumes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Flachbahn-Kabelbaumes

Info

Publication number
DE1515478C
DE1515478C DE1515478C DE 1515478 C DE1515478 C DE 1515478C DE 1515478 C DE1515478 C DE 1515478C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flat track
flat
cable harness
conductor
lugs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred 6930 Eberbach Stopp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Germany
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Germany
Publication date

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Description

1 2
Zur Verbindung elektrischer Teile in Schalt- verbacken werden und daß schließlich am verbacke-
schränken bzw. Rechen- und Büromaschinen werden nen Kabelbaum die Anschlußfahnen je nach Erfor-
die Hauptleitungen meist zu Kabelbäumen bereinigt. dernis abgewinkelt, gelocht und auf Länge geschnit-
So sind Flachbahn-Kabelbäume bekanntgeworden, ten werden.
die aus dünnen, etwa einigen zehntel Millimetern 5 Die gestanzten Flachbahnleiter haben danach das
starken Flachbahnleitern mit Kunststoff-Folien als gezeichnete Aussehen, daß zumeist mehrere beispiels-
Isolierzwischenlagen aufgebaut sind. In Abständen weise über die halbe Flachbahnleiterlänge führende
sind über die gesamte Länge Anschlußfahnen zum Gruppen verschieden breiter und langer Anschluß-
Anlöten weiterer Abzweige oder zum Anschrauben fahnen vorhanden sind. Die einzelnen Anschlußfah-
der Flachbahnleiter an Klemmen od. dgl. vorgesehen. io nen-Gruppen wiederum sind stets derartig ausgebil-
Der Flachbahnkabelbaum ist je nach der Anforde- det, daß zwischen den Anschlußfahnen ein gewisser
rung gestreckt oder ein- oder mehrmals abgewinkelt, Abstand vorherrscht, der wesentlich größer als der
wobei je nach der entsprechenden Lage der Klem- Abstand für die Überschlagspannung ist. Die Breite
men die Anschlußfahnen in verschiedenen Richtun- des Bandkupfers, aus denen die Leiter gefertigt sind,
gen abgewinkelt sein können. Die Anschlußfahnen 15 wird immer so gewählt, daß die längste Anschluß-
der einzelnen Flachbahnleiter sind im allgemeinen fahne in die Bandbreite eingeht. Die Länge dieser
derartig angeordnet, daß die einzelnen Anschlußfah- Anschlußfahnen und die Breite des Leiters sind im
nen sich gegenseitig nicht verdecken sondern stets Stanzwerkzeug somit berücksichtigt. Es ist also nur
nebeneinander liegen. noch für jede Grundform eines Flachbahnleiters ein
Die aus Bandkupfer hergestellten Flachbahnleiter 20 Stanzwerkzeug notwendig, das so ausgelegt ist, daß
ergeben ein kammartiges Gebilde, bei dem die einzel- alle vorkommenden Varianten in bezug auf Zahl
nen Zähne, nämlich die Anschlußfahnen jeweils und Anordnung der Anschlußfahnen berücksichtigt
etwas mehr als um die Materialstärke des Leiters ver- sind.
setzt sind. Vorgenannte Anordnung erfordert für Ferner werden vorteilhafterweise die Kanten des einen Kabelbaum mit beispielsweise zehn Flachbahn- 25 Flachbahn-Kabelbaumes mit Gießharz überzogen leitern, zehn Leiter, die in der Ausführung der An- bzw. versiegelt. Dadurch werden die an den Leiterschlußfahnen verschieden sind, kanten überstehenden Folien festgehalten und ein
Zur Fertigung der bekannten Flachbahn-Kabel- . Überschlag von Leiter zu Leiter unmöglich ge-
bäume war bisher für jeden Flachbähnleiter ein Korn- macht.
plettschnitt vorgesehen. Bei einem Kabelbaum mit 30 Solche Kabelbäume werden an Stelle der bisher zehn Flachbahnleitern bedeutet dies die Anschaffung verwendeten Einzeldrähte mit relativ guter Raumausvon zehn Stanzwerkzeugen. Die Stanzwerkzeuge sind nutzung zusammengefaßt und weisen eine Reihe von so eingerichtet, daß sie auf jeden Flachbahnleiter nur Vorteilen auf. Sie sind selbsttragend, niederinduktiv, die gewünschte Anzahl Anschlußfahnen stehen las- hochkapazitiv, bauen besonders flach und sind platzsen, deren Längsabmessungen sich jedoch nach 35 sparend. Jedenfalls sind für die obengenannten Anaußenhin jeweils um die Dicke eines isolierten Flach- wendungsfälle die beschriebenen Flachbahn-Kabelbahnleiters vergrößert. Durch die Vielzahl der Werk- bäume bestens geeignet.
zeuge und durch die in viele Fertigungslose unter- In den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung ist ein bevorteilten Flachbahnleiter ergeben sich jeweils kleine zugtes Ausführungsbeispiel teilweise in schaubild-Stückzahlen, die dieses Stanzverfahren unverhältnis- 40 licher Darstellung gezeigt,
mäßig unwirtschaftlich macht. . Fig. 1 stellt einen Flachbahnleiter 1 mit einer
Ein weiterer Nachteil in der Herstellung der Flach- Gruppe Anschlußfahnen 2 für spätere Schraubver-
bahnleiter eines Kabelbaumes ergibt sich durch die bindungen und einer Gruppe Anschlußfahnen 3 für
bei Anwendung eines Komplettschnittes bereits in spätere Lötanschlüsse dar. Alle vorkommenden An-
die gewünschte Lage gebogenen Anschlußfahnen. 45 schlußfahnen sind auf dem Flachbahnleiter derart
Beim Paketieren der Flachbahnleiter in der Mon- ausgebildet, daß ein Flachbahn-Kabelbaum mit bei-
tageform zur Herstellung des eigentlichen Flach- spielsweise zehn Zu- und Ableitungen möglich ist.
bahnkabelbaumes entstehen wegen der hohen Ge- In den Fig. 2 und 3 ist der weitere Gang der vor-
nauigkeitsforderungen oftmals größere Schwierig- gefertigten Flachbahnleiter 1 zu erkennen. Der
keiten. 50 nächste Schritt in der Bearbeitung ist die Entfernung
Durch die erheblichen Aufwendungen für die Rüst- der überzähligen Anschlüsse. Bei dem äußersten
zeit beim Stanzen der verschiedenen Flachbahnleiter- Flachbahnleiter 1 (F i g. 2) ist nach der Entfernung
Varianten, durch die hohen Werkzeugkosten für die aller überzähligen Anschlüsse der erste Schraub-
vielen Komplettschnitte und durch die großen Anfor- anschluß 2 und der erste Lötanschluß 3 jeder Gruppe
derungen an die Genauigkeit beim Einformen und 55 stehengeblieben. Ein weiterer Schritt in der Bearbei-
Paketieren des Kabelbaumes wird die Herstellung zu tung (F i g. 3) zeigt den zweiten Flachbahnleiter 1 mit
aufwendig und damit unwirtschaftlich. einer um einen Schritt versetzten Schraubanschluß-
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und er- fahne 2 und einer ebenfalls um einen Schritt versetz-
möglicht eine wirtschaftliche Fertigung bei geringen ten Lötanschlußfahne 3.
Werkzeugkosten. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß 60 Die nicht benötigten Anschlußfahnen werden mit zunächst sämtliche Flachbahn-Leiter (1) völlig gleich- Hilfe eines einfachen Trennschnittes entfernt. Das artig mit Anschlußfahnen ausgestanzt werden, deren Abschneiden der überzähligen Anschlußfahnen erAnzahl größer ist und die langer sind, als sie am fer- folgt individuell auf einem mit einer Vorschubeinrichtigen Kabelbaum benötigt werden, daß anschließend tung ausgerüsteten Werkzeug.
die am jeweiligen Leiter überzähligen Anschlußfah- 65 Der Trennstempel ist in den Abmessungen so ge-
nen entfernt, daß bei Bedarf die Flachbahnleiter ab- wählt, daß mit einem Arbeitshub der kleinste
gewinkelt und dann sämtliche Flachbahnleiter zu geforderte Abstand zwischen den Anschlußfahnen
einem Kabelbaum paketiert und in bekannter Weise erreicht werden kann. Bei gewünschtem größeren Ab-
stand zwischen den Anschlußfahnen sind mehrere Arbeitshübe erforderlich.
Die F i g. 4 zeigt einen Flachbahn-Kabelbaum 4 mit fünf paketierten und verbackenen Flachbahnleitern 1, die bei dem rechten Winkel 5 vor dem Verkleben bzw. dem Verbacken des Kabelbaumes abgewinkelt werden. Die Schraubanschlüsse 2 sind noch unbearbeitet und haben die maximale Länge des vordersten bzw. hintersten Leiters. Dagegen sind die Lötanschlüsse 3 fertig ausgebildet, da hierfür keine weitere Bearbeitung erforderlich ist.
In der F i g. 5 ist ein aus vier paketierten und miteinander verklebten bzw. verbackenen Flachbahnleitern 1 bestehender Flachbahn-Kabelbaum 4 dargestellt. Der Kabelbaum 4 ist wieder im rechten Winkel 5 abgeknickt. Die Schraubanschlüsse 2 sind fertig gebogen, gelocht und beschnitten. Die Lötanschlußfahnen 3 sind nicht weiter bearbeitet.
In der F i g. 6 ist noch eine Weiterentwicklung des fertigen Flachbahn-Kabelbaumes dargestellt. Auf der rechten Seite dieses Kabelbaumes sind die Lötanschlußfahnen gänzlich entfernt. Das Ende des Kabelbaumes dagegen ist aufgespleißt und die entsprechend abisolierten Flachbahnleiter sind mit Schraubanschlüssen 6 versehen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Flachbahn-Kabelbaumes, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst sämtliche Flachbahn-Leiter (1) völlig gleichartig mit Anschlußfahnen ausgestanzt werden, deren Anzahl größer ist und die länger sind, als sie am fertigen Kabelbaum benötigt werden, daß anschließend die am jeweiligen Leiter überzähligen Anschlußfahnen entfernt, daß bei Bedarf die Flachbahnleiter abgewinkelt und dann sämtliche Flachbahnleiter zu einem Kabelbaum paketiert und in bekannter Weise verbacken werden und daß schließlich am verbackenen Kabelbaum die Anschlußfahnen je nach Erfordernis abgewinkelt, gelocht und auf Länge geschnitten werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Flachbahnkabelbaumes (4) mit Gießharz überzogen bzw. versiegelt werden'.
3. Flachbahnleiter nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch meh-' rere Gruppen verschieden breiter und langer Anschlußfahnen (2, 3).
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