DE1508199B1 - Verfahren zum steuern des frischvorganges im sauerstoff aufblaskonverter - Google Patents
Verfahren zum steuern des frischvorganges im sauerstoff aufblaskonverterInfo
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Description
1 2
Durch die deutsche Patentschrift 753 758 ist es geschwindigkeit als Funktion des Kahlenstoffgehaltes
bekanntgeworden, den Schmelzverlauf eines Thomas- wiedergibt,
Konverters unter gleichzeitiger Analyse der Abgase Fig. 3 eine Mittelwertskurve als Grundlage für
in der Weise durchzuführen, daß entprechend den die Ermittlung der individuellen Parameter eines zu
ermittelten Abweichungen des Kohlensäure- und 5 steuernden Prozesses.
Kohlenoxydgehaltes der Abgase von als günstig fest- In den Zeichnungen ist ein Thomas-Sauerstoffgestellten Erfahrungswerten die Zufuhr des Blas- konverter 10 üblicher Konstruktion dargestellt, der
Sauerstoffes sowie sonstige Betriebsparameter (Tem- mit einer Haube 11, einem Grobreiniger für das Gas
peratur, Kühlmittelzufuhr) in solcher Weise geregelt 12, einer Entstaubungsvorrichtung 13, Kaminen 14
werden, daß ein zur Erzeugung eines Stahles be- ίο und Gebläsen 15 versehen ist. Ein Gasdurchflußstimmter
Güte günstiger Ablauf des Frischvorganges messer 16 ist auf den Kaminen 14 angeordnet, um
gewährleistet ist. die Gasdurchflußgeschwindigkeit zu messen. Diese Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer Information wird durch eine Leitung 17 einem
Stahllegierung vorbestimmten Kohlenstoffgehaltes Computer 18 zugeleitet. Gasanalysiergeräte 19, 20
im Sauerstoff-Aufblaskonverter ebenfalls dadurch 15 und 21 werden verwendet, um den CO2-, den H2O-sicherzustellen,
daß die Zufuhr des Blassauerstoffes und den O2-Gehalt der Abgase zu bestimmen. Die
entsprechend gasanalytischen Meßwerten der Abgase Ergebnisse der Analysen werden auch in den Com-
und Vergleich dieser Meßwerte mit für die Anlage puterl8 eingegeben. Die Schmelztemperatur wird
bereits ermittelten Erfahrungswerten gesteuert wird. durch ein geeignetes Thermoelement 22 bestimmt
Hierbei ist dem gegenüber dem Schmelzverlauf der ao und der Wert gleichfalls dem Computer 18 eingebodenblasenden
Konverter schnelleren Arbeits- geben.
rhythmus des Sauerstoff-Aufblaskonverters, der Übliche Instrumente, wie sie als Einheit 23 gezeigt g
Probennahmen mit Unterbrechungen des Frisch- sind, sind vorgesehen, um dem Computer 18 auto- ™
Prozesses nicht zuläßt, Rechnung zu tragen. matisch die Daten der Sauerstoffdurchflußgeschwin-Ein
Verfahren zum Steuern des Frischvorganges 25 digkeit, des Sauerstoffdruckes im Kopf der Lanze
im Sauerstoff-Aufblaskonverters zwecks Herstellung und der Temperatur zuzuführen und um von Hand
einer Stahllegierung vorbestimmten Kohlenstoffe oder automatisch die vorbestimmten Betriebsbedingehaltes
durch Bemessen des Blassauerstoffes ent- gungen, wie etwa gewünschte Endtemperatur und
sprechend den gasanalytischen Meßwerten der Ab- Endkohlenstoffgehalt, einzustellen. Diese Einheit
gase und Vergleich dieser Meßwerte mit für die An- 30 liefert auch die Daten über das Chargengewicht, die
lage ermittelten Erfahrungswerten kennzeichnet sich Betriebsbedingungen, die gemessene Endtemperatur,
gemäß der Erfindung dadurch, daß mittels Messungen Mengenwerte für C, FeO in der Schlacke und andere
in mindestens zwei voneinander getrennten Zehv Bestandteile. Tatsächliche Bedingungen von voranspannen
die Entkohlungsgeschwindigkeit des Bades gegangenen Chargen werden auch unter den Daten
ermittelt wird und daß die im laufenden Prozeß 35 berücksichtigt, die von der Einheit 23 dem Computer
gemessene Änderung der Entkohlungsgeschwindig- zugeführt werden. Der Computer liefert die Endkeit
des Bades einer Kurve aus früheren gleichartigen daten an ein visuelles Anzeigeinstrumentenbrett 24,
Prozessen empirisch erstellten Kurvenschar zugeord- ein Temperaturregistriergerät 25 und eine Alarmnet wird und daß aus der zugeordneten Kurve die anlage 26. Es ist für den Fachmann klar, daß F i g. 1
zum Einstellen des vorbestimmten Endkohlenstoff- 40 eine schematische Darstellung ist, wobei die strukgehaltes
des Bades noch erforderliche Sauerstoff- . turellen Elemente oder Einheiten durch konvenmenge
abgeleitet wird. tionelle Symbole und Blöcke dargestellt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung In der bevorzugten praktischen Ausführungsform
sieht vor, daß zusätzlich die Temperatur des Bades der Erfindung wird das funktioneile Verhältnis für ^
zu einem Zeitpunkt während des Frischvorganges 45 den Konverter zwischen der Entkohlungsgeschwingemessen
wird und der Temperaturanstieg berechnet digkeit φ und dem Schmelzekohlenstoffgehalt C bewird,
der auf Grund des Zuführens der noch er- stimmt. Die Entkohlungsgeschwindigkeit wird durch
forderlich angesehenen Sauerstoffmenge zu erwarten Dividieren der Kohlenstoffmenge d C, die in einem
ist und aus der sich daraus ergebenden Endtempe- gegebenen Zeitintervall d t die Schmelze verläßt,
ratur die Menge einzusetzender Kühlmittel und/oder 50 durch die Sauerstoffmenge ql, die während des gleidie
Höheneinstellung der Sauerstoffzufuhrlanze be- chen Zeitraumes durch die Lanze strömt, bestimmt,
rechnet werden. Um die Entkohlungsgeschwindigkeit φ zu berechnen,
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil des ist es notwendig, die folgenden Werte zu messen:
neuen Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Grund- a) Zusammensetzung und Menge des Reaktionslage für eine schnelle, dem Augenblicksverlauf des 55 gases, die durch die Lanze strömt, zur Bestim-Frischvorganges
angepaßte Regelung desselben er- mung des Sauerstoffstromes ql; möglicht ist, und zwar dadurch, daß die zeitliche b) Abgasdurchflußgeschwindigkeit sowie
Änderung der Geschwindigkeit des Entkohlungsvor- c) Abgaszusammensetzung, insbesondere Kohlenganges
in Abhängigkeit von der Kohlenstoffab- stoff-Sauerstoff-Verbindungen und Feuchtignahme
zur Regelung des Prozesses herangezogen 60 keit, zur Bestimmung des Kohlenstoff-Abwird.
brandesdCund
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der d) Gewichte der Materialien, die in den Ofen einBeschreibung
unter Bezugnahme auf die Figuren gebracht werden, zur Bestimmung der Kohlenerörtert.
Von den Figuren zeigt stoffmenge, wobei es nicht notwendig ist, den Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zur 65 Anfangskohlenstoffgehalt der Charge zu kennen.
Durchführung der Erfindung dienenden Anlage, Eine graphische Darstellung, die typische Kurven
F i g. 2 eine auf Erfahrungswerten gegründete der Entkohlungsgeschwindigkeit φ in Abhängigkeit
Kurvenschar, die die Abhängigkeit der Entkohlungs- vom Kohlenstoffgehalt der Schmelze zeigt, ist in
3 4
F i g. 2 gezeigt. Auf der Absgiss.e. ist der Prozentsatz zugehörigen Kurve den Kohlenstoffgehalt in der
an Kohlenstoff in der Schmelze aufgetragen, wäh- Schmelze an,.
rend die Ordinate die Entkohlungsgeschwindigkeit Es ist eine empirische Funktion entwickelt worden,
°/ft^C/2800m3 eingeblasener Sauerstoff angibt. Es welche, die Änderung A C des Kohlenstoffgehaltes zu
ist klar, daß zwischen der unteren und der oberen 5 der Kohlenstoffkonzentration bei φ = —0,7 in BeKurve
eine unendliche Schar von möglichen Ent- ziehung setzt. Sobald die Kohlenstoffmenge bestimmt
kohlungskurven der gleichen allgemeinen Formel wurde, werden unter der Annahme, daß für eine
liegt, sofern diese bei den Kurven die oberen und Entkohlungsgeschwindigkeit von Null alle Kurven
unteren Grenzen für einen bestimmten Konverter durch den gleichen Punkt verlaufen, einzelne Werte
und eine bestimmte Arbeitsweise darstellen. Diese io für oc, β, γ für die bestimmte Charge berechnet. Mit
Grenzen schwanken je nach Konverter und der ver- diesen Werten ergibt die Integration der Gleichung (1)
folgten Arbeitsweise." die Menge an Sauerstoff, die eingeblasen werden
Basierend auf der charakteristischen Form der muß, um die gewünschte endgültige Kohlenstoff-Funktion
von Entkohlungsgeschwindigkeit gegen konzentration der Schmelze zu erreichen,
Kohlenstoffmenge, wie sie bei einem Konverter 15 Ein zweites Verfahren zum Bestimmen von oc, β durch einen gewissen Zeitraum beobachtet wurde, und γ, das bevorzugt für höhere Endkohlenstoffwurde der folgende Ausdruck zur Beschreibung der gehaite in der Schmelze, beispielsweise über 0,25 % C, Beziehung zwischen Entkohlungsgeschwindigkeit und angewendet wird, ist eine Technik, die als Linear-Kohlenstoffkonzentration aufgestellt; vefhältnismethode bezeichnet wird. Dabei werden
Kohlenstoffmenge, wie sie bei einem Konverter 15 Ein zweites Verfahren zum Bestimmen von oc, β durch einen gewissen Zeitraum beobachtet wurde, und γ, das bevorzugt für höhere Endkohlenstoffwurde der folgende Ausdruck zur Beschreibung der gehaite in der Schmelze, beispielsweise über 0,25 % C, Beziehung zwischen Entkohlungsgeschwindigkeit und angewendet wird, ist eine Technik, die als Linear-Kohlenstoffkonzentration aufgestellt; vefhältnismethode bezeichnet wird. Dabei werden
20 spezielle Werte für Modellparameter (oc, β, γ) für
_ dC _ ,ο (yq ,γ. Chargen bestimmt, die durch eine Technik der Para-
dtql~ ' metersehätzung an einem Bezugsmodell gesteuert
werden.
Hierin sind oc, β und γ Parameter für den Frisch- Das Prinzip der Methode ist in F i gr 3 dargestellt,
prozeß und C der Kohlenstoffgehalt der Schmelze. 25 Die Abszisse zeigt die Kohlenstoffkonzentration in %
Die Beziehung zwischen Sauerstoff und Kohlen- an, während die" Ordinate die Entkohlungsges.chwinstoff
folgt direkt aus dieser Gleichung. Wenn die digkeitq? wie bei Fig. 2 angibt. In Fig. 3 ist eine
Gleichung durch Integration zwischen dem jeweiligen Durehschnittskurve mit zwei verschiedenen Asym-Kohlenstoffgehalt
und dem gewünschten Sollgehalt ptotenniveaus eingetragen, die in entsprechenden nach Ql aufgelöst wird, ergibt sich der folgende 30 punktierten und gestrichelten Linien dargestellt sind.
Ausdruck: a0 ist die Asymptote an die Kurve der durchschnittlichen
spezifischen Entkohlungsgeschwindig- Ql = J dt-ql, keit gegen die Kohlenstoffmenge für eine gewisse
.-,, „ .. ,ο (yo Anzahl früherer gleichartiger Prozesse. Sie wurde
Ql — — 1 log
. (2) 35 durch Speichern und Mitteln der Werte von oc dieser
oi αγ oi + β · e(yc.f) früheren Prozesse bestimmt.
Aus denselben Prozessen wurde q>c durch Mitteln
Darin bedeutet Ql die Sauerstoffmenge, die er- der Entkohlungsgeschwindigkeiten, die bei einem
forderlich ist, um den Endkohlenstoffgehalt zu er- konstanten Kohlenstoffgehalt Cc beobachtet werden,
reichen, in Nm3, und C1 der angestrebte Endkohlen- 40 bestimmt. In Fig. 3ist(pc = —0,7 bei einem Kohlenstoffgehalt
(o/o) der Schmelze. stoffgehalt von 0,20 %.
Um das erfindungsgemäße Kontrollverfahren an- C0 95 wurde durch Mitteln der Kohlenstoffkonzen-
zuwenden, ist es notwendig zu bestimmen, welche tration aus einer Anzahl von Prozessen bei einer
Entkohlungsgeschwindigkeit - Kohlenstoffgehaltkurve spezifischen Entkohlungsgeschwindigkeit von 0,95 ocH
während des Fortschreitens des Frischens durch- 45 bestimmt,
laufen wird. In gleicher Art und Weise wurde C0, der Durch-
laufen wird. In gleicher Art und Weise wurde C0, der Durch-
Durch Integrieren der Gleichung (1) wird das schnittskohlenstoffgehalt bei einer Entkohlungs-Sauerstoffvolumen
ermittelt, das notwendig ist, um geschwindigkeit von Null, bestimmt, indem nach den Kohlenstoffgehalt der Schmelze bis auf die ge- Beendigung der Prozesse extrapoliert und gemittelt
wünschte Endkonzentration zu verringern. Hierzu 50 wurde.
muß jedoch der tatsächliche Kohlenstoffgehalt im Für den besonderen Frischprozeß, der gesteuert
Zeitpunkt der Integration bekannt sein. Es wurde werden soll, wird <χΗ durch Mitteln der Entkohlungseine
Technik entwickelt, um den Kohlenstoffgehalt werte über eine Periode von 3 Minuten, nachdem ein
im Bad durch Analysieren der Funktion von Ent- gewisses Volumen an Sauerstoff eingeblasen wurde,
kohlungsgeschwindigkeit zu Kohlenstoffmenge zu 55 beispielsweise 28 m3/t Charge, berechnet. Bei dem in
schätzen. Fig. 3 dargestellten Beispiel ist
Aus F i g. 2 und der Gleichung (1) ergibt sich, daß Aa = oi — oc
für jede Änderung des Ordinatenwertes φ (beispiels- H °'
weise von —0,9 bis — 0,7 zi % C je 2800 m3 Sauer- Sodann wird der individuelle Wert<pc bei Cc für
stoff) je nach der Kurve unterschiedliche Mengen 60 den zu steuernden Prozeß bestimmt,
an Kohlenstoff aus der Schmelze entfernt werden. Beim Steuern einer Charge sind die folgenden
an Kohlenstoff aus der Schmelze entfernt werden. Beim Steuern einer Charge sind die folgenden
Wenn also die Integration über die Kohlenstoffmenge Schritte notwendig:
von einem bestimmten Ordinatenwert (—0,9) der
von einem bestimmten Ordinatenwert (—0,9) der
Entkohlung bis zu einem zweiten Ordinatenwert 1. Berechnen von aH — spezieller Wert für eine
(—0,7) durchgeführt wird, zeigt die Bestimmung der 65 besondere Charge.
Menge an entferntem Kohlenstoff (AC) im Zeitraum 2. Aa = oijj — αο·
Menge an entferntem Kohlenstoff (AC) im Zeitraum 2. Aa = oijj — αο·
zwischen einer Entkohlungsgeschwindigkeit von 3. A φ = A a [(Cc — C0)J(C095 — C0)] und
—0,9 und einer solchen von —0,7 entsprechend der 4. cpc für eine besondere Charge = <p0 + Αφ.
_ Da 1. Ku bekannt ist-,2. q5G,un,d Ce bekannt sind
■und 3. <p0 und C0 bekannt sind, ist es möglich, Wertefür
β ff.und γ ff zu berechnen, .um den Verlauf einer
Charge zu beschreiben.
Vier Angaben zur Vervollständigung der Informationen für spätere Prozesse werden nach jedem Prozeß
gespeichert, nämlich: .
1. Der Wert von α des Prozesses.
2. Die Kohlenstoffkonzentration, wenn die Entkohlungsgeschwindigkeit
des Prozesses 0,95 <x io. beträgt. .
3. Die Entkohlungsgeschwindigkeit des Prozesses, die einer konstanten Kohlenstoffkonzentration
entspricht, beispielsweise 0,20% Kohlenstoff.
4. Die Kohlenstoffkonzentration, die der extrapolierten
Entkohlungsgeschwindigkeit Null entspricht.
Zu dem Zeitpunkt, an dem die anfängliche Schätzung des Sauerstoffbedarfs bis zum Erreichen
des gewünschten Endkohlenstoffgehaltes gemacht ao wird, wird die Temperatur der Schmelze gemessen.
Die Endtemperatur, welche durch die für die Oxydation des Kohlenstoffes notwendige Sauerstoffmenge
erzeugt wird, wird berechnet, und entsprechend dem Ergebnis werden Maßnahmen getroffen, um die gewünschte
Endtemperatur zu erreichen.
Die Berechnung der Temperatur der Schmelze, wie sie durch die Sauerstoffzufuhr zur Erreichung des gewünschten
Endkohlenstoffgehaltes resultiert, kann durch eine Wärmebilanz durchgeführt werden oder
unter der Annahme, daß die Temperaturerhöhung proportional dem Volumen des geblasenen Sauerstoffes
ist, ausgeführt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Steuern des Frischvorganges in einem Sauerstoff-Aufblaskonverter zwecks
Herstellung einer Stahllegierung vorbestimmten Kohlenstoffgehaltes durch Bemesssen des Blassauerstoffes
entsprechend den gasanalytischen Meßwerten der Abgase und Vergleich dieser Meßwerte mit für die Anlage ermittelten Erfahrungswerten,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels Messungen die Entkohlungsgeschwindigkeit des Bades ermittelt wird und daß
die im laufenden Prozeß gemessene Änderung der Entkohlungsgeschwindigkeit des Bades einer
Kurve einer aus früheren gleichartigen Prozessen empirisch erstellten Kurvenschar zugeordnet wird
und daß aus der zugeordneten Kurve die zum Einstellen des vorbestimmten Endkohlenstoffgehaltes
des Bades noch erforderliche Sauerstoffmenge abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Temperatur des
Bades zu einem Zeitpunkt während des Frischvorganges gemessen wird und der Temperaturanstieg
berechnet wird, der auf Grund des Zuführens der noch erforderlich angesehenen Sauerstoffmenge
zu erwarten ist und aus der sich daraus ergebenden Endtemperatur die Menge einzusetzender Kühlmittel und/oder die Höheneinstellung
der Sauerstofflanze berechnet werden.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 bei einem Thomas-Konverter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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