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DE1591458C3 - Kurzwelle nfunksystem - Google Patents

Kurzwelle nfunksystem

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Publication number
DE1591458C3
DE1591458C3 DE19671591458 DE1591458A DE1591458C3 DE 1591458 C3 DE1591458 C3 DE 1591458C3 DE 19671591458 DE19671591458 DE 19671591458 DE 1591458 A DE1591458 A DE 1591458A DE 1591458 C3 DE1591458 C3 DE 1591458C3
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DE
Germany
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channel
selective call
subscriber station
shortwave
call signal
Prior art date
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DE19671591458
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DE1591458A1 (de
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Hans-Karl Dipl.-Phys. 8032 Graefelfing Grunow
Johann 8133 Feldafing Sontheim
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W68/00User notification, e.g. alerting and paging, for incoming communication, change of service or the like
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/02Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
    • H04B7/12Frequency diversity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Funksystem mit Teilnehmerstellen, die neben einer auf mehrere Kanäle einstellbaren Kurzwellensendeeinrichtung eine ebenso einstellbare Kurzwellenempfangseinrichtung und weitere einstellbare Einrichtungen zur Abgabe und zum Empfang von Selektivrufsignalen aufweisen, wobei eine derartige Ausbildung und Kopplung aller dieser Einrichtungen vorgenommen ist, daß im Ruhzustand einer Teilnehmerstelle die Empfangseinrichtung automatisch und periodisch die zum Aufbau von Kurzwellenverbindungen vorgesehenen Kanäle abtastet und dabei die einzelnen Kanäle als freie Kanäle einerseits, gestörte oder belegte Kanäle andererseits feststellt, und daß ein abzugebendes Selektivrufsignal automatisch über einen Sendekanal abgestrahlt wird.
Ein sicherer und jederzeit möglicher Aufbau von Nachrichtenverbindungen über Kurzwellenfunkwege kann nur dann gewährleistet werden, wenn dafür stets ein störungsfreier Kanal zur Verfugung gestellt werden kann.
Kurzwellenverbindungen, die auch im Zeitalter der Satellitenfunktechnik zum Nachrichtenaustausch zwisehen Teilnehmerstellen, die bis zu mehreren tausend Kilometern voneinander entfernt sind, nicht entbehrt werden können, sind nämlich an sich sehr störungsanfällig, weil sie von den relativ großen zeitlichen und örtlichen Änderungen der Verhältnisse in der Iono-Sphäre abhängig sind und sich infolge der relativ starken Belegung der Kurzwellenbänder selber noch zusätzlich gegenseitig beeinträchtigen.
In einem aus der britischen Patentschrift 1 010 299
bekannten System ist zwangsweise eine Hauptstation vorgesehen, die eine Markierung desjenigen Nachrichtenkanals vornimmt, welcher die nächste Nachrichtenübertragung übernehmen soll. Jede der Teilnehmerstationen weist einen Kanalsucher auf, der nacheinander jeden Kanal abtastet, um das Markierungssignal zu finden. Der Kanalsucher bleibt beim markierten Kanal stehen, so daß die nächste Nachrichtenübertragung über diesen markierten, freien Kanal stattfinden kann. Wenn der Ruf von der Hauptstation herrührt, bleibt die ro gerufene Teilnehmerstation auf dem markierten Kanal, so daß bei diesem Kanal die Markierung beendet werden kann, während die übrigen Teilnehmerstationen von neuem einen freien, mit einer Markierung versehenen Kanal durch Abtastung suchen. Wenn eine Teilnehmerstation ruft, und zwar auf dem mit der Markierung versehenen Kanal, dann wird die Markierung von seiten der Hauptstation zu einem anderen Kanal gewechselt, so daß die übrigen Teilnehmerstationen den neuen Kanal mit der Markierung suchen können. Es ist somit zu berücksichtigen, daß alle Teilnehmerstationen außer der angerufenen oder rufenden Station einen neu markierten Kanal suchen.
Beim bekannten System nach der britischen Patentschrift 1 010 299 handelt es sich um ein System, das Gespräche von einem Teilnehmer eines Telefonnetzes über die Hauptstation zu einem Funkteilnehmer oder in umgekehrter Richtung von einem Funkteilnehmer über die Hauptstation zu einem Telefonnetzteilnehmer überleitet. Um einen Ruf zu einer bestimmten Funkteilnehmerstation zu führen, wird das von der Hauptstation ausgegebene Kanalmarkierungssignal mit Wahlimpulsen darstellenden Frequenzverschiebungen moduliert. In den Funkteilnehmerstationen ist eine Einrichtung zur Erkennung der Modulation des Markierungssignals eingebaut, wobei jeder Funkteilnehmerstation eine einzige bestimmte Wahlimpulsfolge, d. h. Modulationsfolge, zugeordnet ist. Somit läßt sich ein Gespräch mit einer ausgewählten Funkteilnehmerstation erstellen, wobei nach Beendigung des Markierungssignals alle anderen Funkteilnehmerstationen einen dann neu markierten Kanal aufsuchen. Der Ruf über die Hauptstation kann an Stelle von einem Telefonnetzteilnehmer auch von einem Funkteilnehmer ausgehen. In jedem Fall muß aber in der Hauptstation die Kennung des gerufenen Funkteilnehmers gespeichert werden, da dieser belegt oder nicht betriebsbereit sein kann. Geht ein Ruf von einer Funkteilnehmerstelle aus, so wird ein »Ausgehängt«-Signal zur Hauptstation übertragen, wonach diese das Markierungssignal auf einen freien Kanal gibt und hiermit bewirkt, daß alle Stationen außer der rufenden auf einen freien Kanal wandern. Nach der Kennungsgabe der rufenden Station verbindet die Hauptstation den Gesprächskanal mit einem freien Telefonnetzkanal. Die Hauptstation gibt an die rufende Funkteilnehmerstation ein Wählkommandosignal, woraufhin diese den Ruf beginnen kann, und zwar in Form eines üblichen Telefonwahlanrufes, der in Form von Tonimpulsen zur Hauptstation übertragen wird. Die Hauptstation wandelt dieses Tonimpulssignal in eine übliche Serie von Telefonwahlimpulsen um, die über den freien Telefonnetzkanal ins Telefonnetz übergehen.
Wesentlich bei diesem bekannten System ist in jedem Fall, daß eine Überleitung in das Telefonnetz bzw. eine Vermittlung an eine andere Funkteilnehmerstation stets von der Hauptstation durchgeführt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Funksystem zu schaffen, für dessen Teilnehmer es möglich ist, automatisch, also ohne menschliches Zutun und ohne Einschaltung einer zentralen Hauptstation innerhalb relativ kurzer Zeit für einen Verbindungsaufbau geeignete störungsfreie Kanäle aus einem bestimmten Kanalvorrat auszuwählen und über diese eine Kurzwellenverbindung zu einer anderen Teilnehmerstation aufzubauen.
Gemäß der Erfindung, die sich auf ein Kurzwellenfunksystem der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtungen zur Abgabe und zum Empfang von Selektivrufsignalen im Ruhezustand auf das Selektivrufsignal der eingenen Teilnehmerstelle eingestellt sind, daß zugleich mit der Aussendung eines Selektivrufsignals eine automatische Einstellung der Empfangseinrichtung auf den zugeordneten Empfangskanal und der Selektivrufempfangseinrichtung auf das abgestrahlte Selektivrufsignal bewirkt wird, daß ein Empfang eines Selektivrufsignals auf einem ungestörten Kanal die Einstellung der Empfangseinrichtung auf diesen Kanal und die vollständige Auswertung eines Selektivrufsignals in einer Teilnehmerstelle eine automatische Wiederaussendung des empfangenen Selektivrufsignals über den zugeordneten Sendekanal zur Folge hat, daß der Empfang eines wiederausgesandten Selektivrufsignals eine sendeseitige Wiederholung des Selektivrufes und der Empfang eines wiederholten oder eines wiederausgesandten Selektivrufsignals eine Fixierung der Kurzwellensende- und -empfangseinrichtungen auf dem entsprechenden Kanal und eine Anschaltung von niederfrequenten Nachrichten- bzw. Sprechwegen an den Kurzwellenverbindungsweg bewirkt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Signalisierung eines nachfolgenden Selektivrufsignals seitens einer Teilnehmerstelle zunächst eine Pilotfrequenz ausgesandt wird, und daß ein die Empfangseinrichtung einer Teilnehmerstelle periodisch mit jedem Schaltschritt auf einen anderen Kanal einstellender erster Schrittschalter in der Weise ausgebildet ist, daß ein ungestörter Pilotfrequenzempfang auf einem eingestellten Kanal den Schrittschalter in der diesem Kanal zugeordneten Stellung fixiert, und daß ein zur Umstimmung der Sendeeinrichtung einer Teilnehmerstelle vorgesehener zweiter Schrittschalter derart ausgebildet ist, daß mit jedem Schaltschritt einerseits die Sendeeinrichtung auf einen jeweils anderen Kanal abgestimmt und andererseits eine von dem zugeordneten Empfangskanal beeinflußte Speicherzelle abgetastet und dabei ein von einer Speicherzelle abgegebenes, eine Belegung oder Störung des zugeordneten Empfangskanals signalisierendes bestimmtes Potential zur Fortschaltung des Schrittschalters ausgewertet wird, daß ferner ein in einer Teilnehmerstelle auf einem bestimmten Empfangskanal erfolgender ungestörter Pilotfrequenzempfang eine Markierung desjenigen Schaltschrittes des zweiten Schrittschalters bewirkt, über den eine Abstimmung der Sendeeinrichtung auf den zugeordneten Sendekanal erfolgt, und daß diese Markierung den zweiten Schrittschalter in diese Schaltstellung steuert und daß schließlich der erste Schrittschalter in der Weise von der Sendeeinrichtung einer Teilnehmerstelle beeinflußbar ausgebildet ist, daß eine Belegung eines freien Sendekanals den ersten Schrittschalter in diejenige Stellung steuert, die eine Einstellung der Empfangseinrichtung auf den Kanal bewirkt, der dem von der Teilnehmerstelle belegten Sendekanal zugeordnet ist.
Der Kurzwellensendeeinrichtung ist dabei derart ein
Belegttongenerator nachgeschaltet, daß während Nachrichtenübermittlungspausen ein von im Ruhezustand befindlichen Teilnehmerstellen als Störton auszuwertender Belegtton über den Kurzwellenverbindungsweg gegeben wird.
Weiter ist vorgesehen, in dem Funksystem als Selektivrufsignal ein Tonfolgesignal zu verwenden.
Durch diese Ausbildung einer Teilnehmerstelle des Kurzwellenfunksystems nach der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der an sich nur mit Hilfe eines geschickten Operateurs mögliche Aufbau von ungestörten Kurzwellenverbindungen nun vollkommen selbsttätig und betriebssicher erfolgen kann.
Die Verwendung eines Tonfolgesignals als Selektivrufsignal in dem Funksystem nach der Erfindung hat dabei noch den besonderen Vorteil, daß ein störungsfreier, also mit genügender Feldstärke und ausreichendem Signal-Geräuschabstand erfolgender Empfang der einzelnen Tonfrequenzen, die ein Selektivrufsignal bilden, und die über die ganze Breite des Sprachkanals verteilt sind, gewährleistet, daß der betreffende Kanal in seiner ganzen ausnutzbaren Frequenzbandbreite für den Aufbau, insbesondere z. B. einer Sprechfunk-Kurzwellenverbindung geeignet ist.
Weitere Vorteile und Ausbildungen eines Funksystems nach der Erfindung sind einem nachfolgend an Hand einer Fig. la, b näher erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung unter Weglassung aller nicht unbedingt zum Verständnis des Aufbaues und der Wirkungsweise des Funksystems erforderlichen Teile die Einrichtungen einer Teilnehmerstelle eines Kurzwellenfunksystems nach der Erfindung.
Zu einem Kurzwellenfunksystem können auch Teilnehmerstellen gehören, die die Aufgabe haben, das Funksystem an ein drahtgebundenes Nachrichtennetz anzuschließen.
In der Fig. la ist daher linksseitig eine senkrechte, strichpunktierte Linie gezogen, die die Einrichtungen einer Teilnehmerstelle, die zur Überleitung in den drahtgebundenen Nachrichtenverkehr und umgekehrt benötigt werden, von den in sämtlichen Teilnehmerstellen vorhandenen Einrichtungen abtrennt.
Jede Teilnehmerstelle verfügt über einen Kurzwellensender 1 und einen Kurzwellenempfänger 2. Sender und Empfänger sind jeweils derart ausgebildet, daß sie auf sämtliche Kanäle umgestimmt werden können, die für einen Verbindungsaufbau vorgesehen sind.
Diese Ausbildung kann dabei insbesondere auf die Weise erfolgen, daß sämtliche für einen Verbindungsaufbau in Frage kommenden Kurzwellenkanäle zunächst gruppenweise zusammengefaßt werden und Kurzwellensender und -empfänger dann z. B. nach einem bestimmten zeit- bzw. ortsabhängigen Programm so umgeschaltet werden, daß Sender und Empfänger während bestimmter Zeitabschnitte oder in ortsveränderlichen Teilnehmerstellen in Abhängigkeit vom Aufenthaltsort der Teilnehmerstelle jeweils nur auf die Kurzwellenkanäle innerhalb einer bestimmten Gruppe abgestimmt werden.
Über eine Leitung 3 wird dem Kurzwellensender die über den Kurzwellenverbindungsweg zu gebende Nachricht in z. B. niederfrequenter Form zugeführt und über eine Leitung 4 eine eintreffende Nachricht von dem Kurzwellenempfänger 2 abgegeben.
Jede Teilnehmerstelle weist neben dem Sender und dem Empfänger einen Selektivrufgeber 5 und einen Selektivrufempfänger 6 auf. Der Selektivrufgeber 5 ist dabei so ausgebildet, daß er jeweils auf das Selektivrufsignal der zu rufenden Teilnehmerstelle eingestellt werden kann. In einer Teilnehmerstelle, die zur Überleitung des drahtlosen in den drahtgebundenen Nachrichtenverkehr vorgesehen ist, wird der Selektivrufgeber von einem sogenannten Ziffernspeicher 7 beeinflußt, der die z. B. über einen Signalader 8 eintreffenden Wählsignale des drahtgebundenen Nachrichtennetzes zur dementsprechenden Einstellung des Selektivrufgebers auswertet. Der Selektivrufgeber 5 ist mit dem Selektivrufempfänger 6 auf die Weise gekoppelt, daß der Selektivrufempfänger stets auf das Selektivrufsignal des Selektivrufgebers eingestellt ist. In einer Teilnehmerstelle, die zur Überleitung des drahtgebundenen in den drahtlosen Nachrichtenverkehr dient, ist der Selektivrufempfänger 6 an einen Ziffernumsetzer 9 angeschlossen, der die auf dem Funkweg eintreffenden Selektivrufsignale in eine zum weiteren Aufbau der gewünschten Verbindung im drahtgebundenen Nachrichtennetz geeignete Form bringt. Die Signale gibt der Ziffernumsetzer dabei über eine Signalader 12 ins drahtgebundene Nachrichtennetz.
Kurzwellensender und -empfänger einer Teilnehmerstelle sind über Schalter 10,11 und Gatter 13,14,15 miteinander verkoppelt. Ein Sendekanalschalter 10 stellt den Sender der Teilnehmerstelle auf die einzelnen Kanäle ein. In ähnlicher Weise wird der Empfänger über einen Empfangskanalschalter 11 beeinflußt. Der Empfangskanalschalter stimmt also z. B. den Kurzwellenempfänger 2 in jeder seiner Schaltstellungen ... π auf einen bestimmten Kurzwellenkanal ab. Falls die Umschaltung eines einzigen Empfängers zu viel Zeit beanspruchen sollte, kann auch für jeden Kanal ein eigener Empfänger vorgesehen werden. In diesem Fall wäre der Empfangskanalschalter so auszubilden, daß er die Niederfrequenzausgänge der einzelnen Empfänger nacheinander abtastet und bei der Herstellung einer Kurzwellenverbindung wäre dann der Niederfrequenzausgang desjenigen Empfängers, der auf den verwendeten Empfangskanal abgestimmt ist, auf die Niederfrequenzübertragungsleitung 4 durchzuschalten.
Zunächst sei nun angenommen, daß sich die Teilnehmerstelle im Ruhezustand befindet. Im Ruhezustand wird der Empfangskanalschalter 11 mit einer von einem Taktgeber 16 bestimmten Frequenz fortgeschaltet. Dadurch wird der Empfänger 2 in zyklischer Reihenfolge auf die einzelnen Kanäle eingestellt. Dabei wird die in einem Kanal herrschende Geräuschspannung von einem Kontrollempfänger 17, der im wesentliehen aus einer Bandsperre für eine Pilotfrequenz und einem Breitbandverstärker mit Gleichrichterschaltung besteht, in bezug auf eine Schwelle bewertet. Auf Grund dieser Bewertung wird ein Kanal als entweder »frei« oder »belegt« bzw. »gestört« festgestellt. Die vom Kontrollempfänger 17 abgegebene Bewertung wird über einen Schaltarm des Empfangskanalschalters oder eine andere synchron mit dem Empfangskanalschalter umlaufende elektronische oder elektromechanische Einrichtung in einen Kontrollspeicher 18 eingegeben. Der Kontrollspeicher weist jedem Kanal zugeordnete Speicherzellen auf und hat die Aufgabe, eine Kanalbewertung mindestens solange zu speichern, bis der betreffende Kanal im Abtastzyklus erneut überprüft wird. Dadurch kann der Sendeschalter 10 über ODER-Gatter 13 prüfen, welcher Kanal zur Zeit störungsfrei ist und daher für einen Verbindungsaufbau in Frage kommt. Der Sendekanalschalter, der von dem Gatter 13 beeinflußbar ist, stellt sich und die Sendeein-
richtung infolgedessen bereits im Ruhezustand auf einen dieser freien Kanäle ein.
Der einstellbare Selektivrufgeber 5 und der Selektivrufempfänger 6 sind im Ruhezustand auf den Selektivruf der Teilnehmerstelle eingestellt.
Soll nun eine Verbindung zu einer anderen Teilnehmerstelle hergestellt werden, so ist zunächst der Selektivrufgeber 5 und der Selektivrufempfänger 6 auf das Selektivrufsignal der gewünschten Teilnehmerstelle unzuschalten. In einer nur an das Kurzwellenfunknetz angeschlossenen Teilnehmerstelle wird dazu z. B. ein in der Figur nicht dargestellter einfacher Ziffern-Einstellschalter mit einer Starttaste benötigt. In einer Teilnehmerstelle, die zusätzlich an ein Drahtnetz angeschlossen ist, wird der Selektivrufgeber über den Ziffernspeieher 7, der die über die Signalader 8 eintreffenden Wählzeichen aufnimmt und auswertet, eingestellt. Nach Beendigung des Einstellvorganges werden in der Teilnehmerstelle entweder mit Hilfe einer Starttaste oder durch den Ziffernspeicher 7 folgende Vorgänge ausgelöst:
Über ODER-Schaltungen 19 und 20 wird ein elektronischer Schalter 21 geschlossen und damit ein Pilotfrequenzgenerator 22 an die Sendeeinrichtung angeschaltet, wodurch die Sendeeinrichtung mit der Aussendung as der Pilotfrequenz beginnt. Gleichzeitig damit werden die Gatter 14 durchgeschaltet. Über diese Gatter wird der Taktgeber 16 des Empfangskanalschalters 11 in dem Zeitpunkt gestoppt, in dem gerade der Kanal abgetastet wird, der dem Sendekanal zugeordnet ist, über den der Sender die Pilotfrequenz aussendet. Nach einer bestimmten Zeitspanne (il), auf die ein Verzögerungsglied 34 eingestellt ist, wird über ein Gatter 23 der elektronische Schalter 24 geschlossen und infolgedessen der Selektivruf der gewünschten Teilnehmerstelle abgestrahlt. Am Ende des Rufes wird vom Selektivrufgeber das Verzögerungsglied 25 beeinflußt, wodurch nach Ablauf einer Zeitspanne (2 ein vom Selektivrufgeber kommender Impuls an dem UND-Gatter 26 wirksam werden kann.
In den Teilnehmerstellen des Kurzwellenfunknetzes spricht empfangsseitig ein Pilotempfänger 27 an, wenn dort der Kanal abgetastet wird, über den die Pilotfrequenz ausgesandt wird, und zugleich die Empfangsfeldstärke groß genug ist. Stellt in einer solchen Teilnehmerstelle zudem der Kontrollempfänger 17 fest, daß die übrigen Geräuschspannungen in diesem Kanal unter der vorgegebenen Schwelle liegen, dann wird über ein Gatter 28 und ein Zeitglied 29 der Taktgeber 16 gestoppt und dadurch der Empfänger auf dem Kanal festgehalten, auf dem die Pilotfrequenz empfangen wird. Fehlt eines dieser beiden Kriterien, dann arbeitet der Empfangskanalschalter weiter und die Teilnehmerstelle ist dann nicht in der Lage, das auf die Pilotfrequenzsendung folgende Selektivrufsignal aufzunehmen.
Damit die Pilotfrequenz mit Sicherheit empfangen werden kann, muß die Zeitspanne, während der nur die Pilotfrequenz gesendet wird, so gewählt werden, daß der Empfangskanalschalter während dieser Zeitspanne mindestens einmal sämtliche Kanäle abtasten kann.
Gleichzeitig mit dem Stopkriterium für den Taktgeber erhält der Sendekanalschalter 10 über Gatter 15 und 13 ein Kriterium, das es ihm ermöglicht, sich auf den vom Empfänger vorgegebenen Kanal einzustellen und den Sender entsprechend abzustimmen.
Das weitere Festhalten des Taktgebers und damit des Empfangskanalschalters wird vom Selektivrufempfänger unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Selektivruffrequenz übernommen, solange die gesendete Tonfolge mit der im Selektivrufempfänger eingestellten übereinstimmt. Damit wird verhindert, daß die von den Kontrollempfängern als »Störung« bewerteten Ruftöne das ursprüngliche Stopkriterium außer Kraft setzen können. In allen Teilnehmerstellen werden daher während der Selektivruf-Übertragungszeit nach und nach die Kanalschalter wieder freigegeben, ausgenommen in der einen, in der das empfangene Selektivrufsignal mit dem im Selektivrufempfänger eingestellten übereinstimmt.
In dieser Teilnehmerstelle löst nun der Selektivrufempfänger, nachdem er das gesamte Signal empfangen hat, sendeseitig die gleichen Vorgänge aus, wie sie oben für die rufende Teilnehmerstelle beschrieben worden sind. Es wird also in Richtung zur rufenden Teilnehmerstelle zunächst ebenfalls während einer Zeitspanne ii die Pilotfrequenz gesendet und anschließend das Selektivrufsignal der gerufenen Teilnehmerstelle.
In der rufenden Teilnehmerstelle ist nach dem Ende des Selektivrufes ein Verzögerungsglied 25 gestartet worden. Zur gleichen Zeit hat die gerufene Teilnehmerstelle begonnen, die Pilotfrequenz zu senden, die spätestens nach Ablauf der Zeitspanne η in der rufenden Teilnehmerstelle angekommen sein muß, selbst wenn ein großer Teil z. B. durch Fading verlorengegangen sein sollte. Spricht der Pilotfrequenzempfänger 27 in der rufenden Teilnehmerstelle rechtzeitig an, d. h. vor Ablauf der Zeitspanne ft, dann wird das Gatter 26 gesperrt und ein über das Zeitglied 25 vom Selektivrufgeber 5 kommender Impuls hat keine Wirkung. Spricht der Pilotempfänger nicht an, so bedeutet dies, daß mindestens eine der beiden Übertragungsrichtungen für die Verbindung ungeeignet ist. Der von dem Zeitglied 25 abgegebene Impuls bewirkt dann, daß der Sendekanalschalter, und wegen der durchgeschalteten Gatter 14 auch der Empfangskanalschalter, die Sende- und Empfangseinrichtungen der rufenden Teilnehmerstelle auf den nächsten Kanal umschaltet. Wird dieser Kanal von Kontrollempfänger 17 z. B. als gestört gemeldet, dann werden die Kanalschalter weitergestellt, und zwar solange, bis wieder ein freier Kanal gefunden wird.
Ein solcher Kanalwechsel wird solange wiederholt, bis die Antwort der gerufenen Teilnehmerstelle einschließlich des wieder ausgesandten Selektivrufsignals ungestört in der rufenden Teilnehmerstelle empfangen wird; damit ist ein Kanalpaar gefunden, auf dem eine Gesprächsverbindung möglich ist.
Nachdem der Selektivrufempfänger der rufenden Teilnehmerstelle das vollständige wiederausgesandte Selektivrufsignal empfangen hat, werden in dieser Teilnehmerstelle durch Schalter 30 und 31 die Sprechadern durchgeschaltet und der Selektivrufgeber veranlaßt, noch einmal eine Selektivrufsendung zusammen mit der Aussendung der Pilotfrequenz als Quittungssignal für die gerufene Teilnehmerstelle, daß ihre Antwort in der rufenden Teilnehmerstelle richtig angekommen ist, abzugeben.
Der Selektivrufempfänger der gerufenen Teilnehmerstelle schaltet dann ebenfalls die Sprechadern durch, nachdem er den wiederholten Selektivruf ein zweites Mal vollständig empfangen hat und löst ein optisches und/oder akustisches Rufzeichen aus, wenn die gerufene Teilnehmerstelle lediglich eine an das Funknetz angeschlossene Teilnehmerstelle ist.
In einer gerufenen Teilnehmerstelle, die zugleich an ein Drahtnetz angeschlossen ist, wird an Stelle der Auslösung eines Rufzeichens ein Ziffernempfänger 9 ange-
schaltet, der die zur Herstellung einer Verbindung innerhalb des Drahtnetzes bestimmten Signale aufnimmt und ihre Weitervermittlung in das Drahtnetz durchführt.
Um zu verhindern, daß sich in den Gesprächspausen einer bestehenden Verbindung Sendeeinrichtungen von Teilnehmerstellen des gleichen Netzes auf den benutzten Kanal schalten, werden in der rufenden Teilnehmerstelle wie in der gerufenen immer dann, wenn die sendeseitigen Sprechadern ohne Spannung sind, und nach Ablauf einer bestimmten Ansprechzeit (fc) ein Be-
10
legttongenerator 35 an den Sender geschaltet.
Die Kontrollempfänger 17 aller nicht an der Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen werten diesen Belegtton als Störspannung aus und verhindern dadurch, daß sich ihre Sendeeinrichtungen auf diesen Kanal schalten können.
Am Ende eines Gesprächs ist es nicht unbedingt nötig, ein Schlußzeichen zu übertragen, da die Verbindung von beiden Seiten unabhängig voneinander aufgelöst ίο werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Funksystem mit Teilnehmerstellen, die neben einer auf mehrere Kanäle einstellbaren Kurzwellensendeeinrichtung eine ebenso einstellbare Kurzwellenempfangseinrichtung und weitere einstellbare Einrichtungen zur Abgabe und zum Empfang von Selektivrufsignalen aufweisen, wobei eine derartige Ausbildung und Kopplung aller dieser Einrichtungen vorgenommen ist, daß im Ruhezustand einer Teilnehmerstelle die Empfangseinrichtung automatisch und periodisch die zum Aufbau von Kurzwellenverbindungen vorgesehenen Kanäle abtastet und dabei die einzelnen Kanäle als freie Kanäle einerseits, gestörte oder belegte Kanäle andererseits feststellt, und daß ein abzugebendes Selektivrufsignal automatisch über einen Sendekanal abgestrahlt wird, der einem als frei festgestellten Empfangskanal zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (5, 6) zur Abgabe und zum Empfang von Selektivrufsignalen im Ruhezustand auf das Selektivrufsignal der eigenen Teilnehmerstelle eingestellt sind, daß zugleich mit der Aussendung eines Selektivrufsignals eine automatische Einstellung der Empfangseinrichtung (2) auf den zugeordneten Empfangskanal und der Selektivrufempfangseinrichtung (6) auf das abgestrahlte Selektivrufsignal bewirkt wird, daß ein Empfang eines Selektivrufsignals auf einem ungestörten Kanal die Einstellung der Empfangseinrichtung (2) auf diesen Kanal und die vollständige Auswertung eines Selektivrufsignals in einer Teilnehmerstelle eine automatische Wiederaussendung des empfangenen Selektivrufsignals über den zugeordneten Sendekanal zur Folge hat, daß der Empfang eines wiederausgesandten Selektivrufsignals eine sendeseitige Wiederholung des Selektivrufes und der Empfang eines wiederholten oder eines wiederausgesandten Selektivrufsignals eine Fixierung der Kurzwellensende- und -empfangseinrichtungen auf dem entsprechenden Kanal und eine Anschaltung von niederfrequenten Nachrichten- bzw. Sprechwegen (3, 4) an den Kurzwellenverbindungsweg bewirkt.
2. Funksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Signalisierung eines nachfolgenden Selektivrufsignals seitens einer Teilnehmerstelle zunächst eine Pilotfrequenz (22) ausgesandt wird, und daß ein die Empfangseinrichtung (2) einer Teilnehmerstelle periodisch mit jedem Schaltschritt auf einen anderen Kanal einstellender erster Schrittschalter (Ii) in der Weise ausgebildet ist, daß ein ungestörter Pilotfrequenzempfang auf einem eingestellten Kanal den Schrittschalter (11) in der diesen Kanal zugeordneten Stellung fixiert.
3. Funksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Umstimmung der Sendeeinrichtung einer Teilnehmerstelle vorgesehener zweiter Schrittschalter (10) derart ausgebildet ist, daß mit jedem Schaltschritt einerseits die Sendeeinrichtung (1) auf einen jeweils anderen Kanal abgestimmt und andererseits eine von dem zugeordneten Empfangskanal beeinflußte Speicherzelle (18) abgetastet und dabei ein von einer Speicherzelle (18) abgegebenes, eine Belegung oder Störung des zugeordneten Empfangskanals signalisierendes bestimmtes Potential zur Fortschaltung des Schrittschalters (10) ausgewertet wird.
4. Funksystem nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß ein in einer Teilnehmerstelle auf einem bestimmten Empfangskanal erfolgender ungestörter Pilotfrequenzempfang eine Markierung desjenigen Schaltschrittes des zweiten Schrittschalters (10) bewirkt, über den eine Abstimmung der Sendeeinrichtung (1) auf den zugeordneten Sendekanal erfolgt, und daß diese Markierung den zweiten Schrittschalter (10) in diese Schaltstellung steuert.
5. Funksystem nach Anschluß 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schrittschalter (11) in der Weise von der Sendeeinrichtung (1) einer Teilnehmerstelle beeinflußbar ausgebildet ist, daß eine Belegung eines freien Sendekanals den ersten Schrittschalter (11) in diejenige Stellung steuert, die eine Einstellung der Empfangseinrichtung (2) auf den Kanal bewirkt, der dem von der Teilnehmerstelle belegten Sendekanal zugeordnet ist.
6. Funksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kurzwellensendeeinrichtung (1) derart ein Belegttongenerator (35) angeschaltet ist, daß während Nachrichtenübermittlungspausen ein von im Ruhezustand befindlichen Teilnehmerstellen als Störton auszuwertender Belegtton über den Kurzwellenverbindungsweg gegeben wird.
7. Funksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Selektivrufsignal ein Tonfolgesigna! verwendet ist.
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DE1591458B2 DE1591458B2 (de) 1974-11-14
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