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DE1591075B2 - Anordnung zur Erzeugung der Seitenschwingungen von amplitudenmodulierten Hochfrequenzschwingungen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung der Seitenschwingungen von amplitudenmodulierten Hochfrequenzschwingungen

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DE1591075B2
DE1591075B2 DE1591075A DEC0043928A DE1591075B2 DE 1591075 B2 DE1591075 B2 DE 1591075B2 DE 1591075 A DE1591075 A DE 1591075A DE C0043928 A DEC0043928 A DE C0043928A DE 1591075 B2 DE1591075 B2 DE 1591075B2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erzeugung der Seitenschwingungen von mit einer Sinusschwingung der Frequenz F amplitudenmodulierten Hochfrequenzschwingungen der Frequenz f, mit einer die Hochfrequenzschwingung der Frequenz / erzeugenden Quelle, zwei die Hochfrequenzschwingung empfangenden, in Abhängigkeit von der Modulationsfrequenz F gesteuerten Modulationsschaltungen und mit einer an die Ausgänge der Modulationsschaltungen angeschlossenen Addier- und Subtrahieranordnung, die zwei Ausgänge hat, von denen der eine Ausgang die Summe und der andere Ausgang die Differenz der den beiden Eingängen zugeführten Signale liefert.
Eine aus der US-PS 32 33 194 bekannte Anordnung dieser Art dient dem Zweck, die beiden Seitenbänder einer mit Trägerunterdrückung amplitudenmodulierten Hochfrequenzschwingung an getrennten Ausgängen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck ist jede der beiden Modulationsschaltungen durch einen Gegentaktmodulator gebildet, an dessen Modulationseingang das Modulationssignal angelegt ist. An den Ausgängen der beiden Gegentaktmodulatoren erhält man dann zwei gleiche Signale, die jeweils die beiden Seitenbänder des amplitudenmodulierten Trägers mit Trägerunterdrückung darstellen. Diese Ausgangssignale werden den beiden Eingängen der Addier- und Subtrahieranordnung über Übertragungsleitungen unterschiedlicher elektrischer Länge zugeführt, wobei die Weglängendifferenz in Abhängigkeit von den Frequenzen der beiden Seitenbänder so bemessen ist, daß am einen Ausgang der Addier- und Subtrahieranordnung das untere Seitenband und am anderen Ausgang das obere Seitenband abgegeben wird. Diese Anordnung könnte auch zur Erzeugung der beiden Seitenschwingungen eines mit einer reinen Sinusschwingung der Frequenz F amplitudenmodulierten Trägers der Frequenz /dienen, indem die Sinusschwingung der Frequenz F als Modulationssignal verwendet würde; in diesem Fall erhielte man am einen Ausgang der Addier- und Subtrahierschaltung die untere Seitenschwingung der Frequenz /—F und am anderen Ausgang die obere Seitenschwingung der Frequenz /+ F
Bei bestimmten Anwendungsfällen für solche Anordnungen, beispielsweise bei den ILS-Systemen (Blindlandesystemen) ist es erwünscht, daß man über zwei Paare solcher Seitenschwingungen verfügt, die der Amplitudenmodulation von zwei Hochfrequenzschwingungen der gleichen Frequenz / entsprechen, deren Modulationssignale zwar die gleiche Frequenz F haben, aber gegenseitig um 90° phasenverschoben sind, also Schwingungen der Form:
cos (2π/r + η) sin (2.τ Fi)
cos (2 .-τ ft + <f) cos (2 π Ft)
Es wäre möglich, diese beiden Schwingungspaare unter Verwendung der zuvor geschilderten bekannten Anordnung dadurch zu erzeugen, daß zwei gleiche Trägerschwingungen der Frequenz /mit zwei gegeneinander um 90° phasenverschobenen Modulationssignalen der Frequenz F mit Trägerunterdrückung amplitudenmoduliert werden. In der Praxis ist es aber schwierig, auf diese Weise rein sinusförmige Schwingungen großer Amplitude zu erzeugen. Bekanntlich hängt die Amplitude der Seitenschwingungen bei Amplitudenmodulation vom Modulationsgrad ab, und mit zunehmendem Modulationsgrad steigen die nichtlinearen Verzerrungen an.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung, welche mit geringem Schaltungsaufwand die beiden Paare von Seitenschwingungen, die der Amplitudenmodulation von zwei Hochfrequenzschwingungen der gleichen Frequenz /mit Sinusschwingungen der gleichen Frequenz F, aber gegenseitiger Phasenver-
Schiebung von 90° entsprechen, mit großer Amplitude und geringen Verzerrungen erzeugt.
Ausgehend von einer Anordnung der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß jede Modulationsanordnung durch einen "> einstellbaren Phasenschieber gebildet ist, der der zugeführten Hochfrequenzschwingung eine Phasenverschiebung erteilt, die in k diskreten Schritten des Wertes q - 360° Ik verstellbar ist, und daß eine Steuerschaltung vorgesehen ist, welche die Phasenschieber in jedem ι ο Zyklus einer Folge von Zyklen der Dauer T= MF derart steuert, daß jeder Phasenschieber der Reihe nach jeweils für die Dauer T/k eine der k Stellungen, ausgehend von einer Anfangsstellung, in einer solchen Reihenfolge einnimmt, daß sich die Phasenverschiebung ι > beim Übergang von einer Stellung zur nächsten um einen Schritt q = 360° Ik bei dem einen Phasenschieber in zunehmendem Sinne und bei dem anderen Phasenschieber in abnehmendem Sinne ändert.
Phasenschieberschaltungen, die diskrete Phasenver-Schiebungen erzeugen, sind an sich bei Anordnungen, die u. a. auch Seitenbänder erzeugen, bekannt. Jedoch unterscheiden sie sich von den hier verwendeten in Aufbau und Wirkungsweise (DE-AS 11 54 530, US-PS 30 50 700). 2)
Bei der Anordnung nach der Erfindung werden die beiden Schwingungspaare aus der Trägerfrequenz ohne Amplitudenmodulation erzeugt, nämlich dadurch, daß zwei Schwingungen der Trägerfrequenz f in aufeinanderfolgenden Zyklen entgegengesetzt gerichtete Pha- jo senverschiebungen in diskreten Phasensprüngen erteilt werden, und daß die dadurch erhaltenen Signale einerseits subtrahiert und andererseits addiert werden. Man erhält dann an den beiden Ausgängen der Addier- und Subtrahieranordnung direkt zwei Schwingungspaa- r> re mit großer Amplitude und frei von nichtlinearen Verzerrungen, die den gewünschten beiden Seitenschwingungspaaren entsprechen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 das Prinzipschema eines Seitenbandgenerators nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des Seitenbandgenerators von Fig. 1,
Fig.3 das Schema einer Ausführungsform eines der 4r> bei dem Seitenbandgenerator verwendeten Phasenschieber,
Fig.4 zwei mögliche Ausführungsformen eines Gliedes des Phasenschiebers von F i g. 3 und
F i g. 5 ein genaueres Schema einer Ausführungsform des Seitenbandgenerators nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein Oszillator 1 dargestellt, der eine Hochfrequenz-Sinusschwingung der Frequenz /abgibt. Die von dem Oszillator 1 gelieferte Energie wird durch eine Teilerschaltung 2, beispielsweise eine Verzweigung, in zwei gleiche Teile aufgeteilt. Diese beiden Energieteile werden den Eingängen 301 bzw. 401 von zwei gleichartigen, digital gesteuerten einstellbaren Phasenschiebern 3 bzw. 4 zugeführt. Die Steuereingänge 300 und 400 dieser Phasenschieber sind an eine Steuerschaltung 5 angeschlossen. Die Ausgänge 302 und 402 der Phasenschieber 3 und 4 sind mit den beiden Eingängen einer Addier- und Subtrahieranordnung 6 verbunden, deren Ausgang 61 die Summe und deren Ausgang 60 die Differenz der ihren Eingängen zugeführten Schwingungen abgibt.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung soll unter Bezugnahme auf F i g. 2 erläutert werden.
Im Vektordiagramm von F i g. 2 sind zwei gegeneinander phasenverschobene hochfrequente Schwingungen durch die Vektoren Vi und V2 dargestellt. Wenn zunächst angenommen würde, daß die beiden Schwingungen die gleiche Frequenz / haben, so würden die beiden Vektoren mit der Kreisfrequenz 2 π f unter Beibehaltung ihrer gegenseitigen Phasenlage in der Koordinatenebene umlaufen. Entsprechend einer üblichen Darstellungsweise wird angenommen, daß sich das ganze ^/-Koordinatensystem mit der Kreisfrequenz 2 π /dreht; die Vektoren Vi und V2 bleiben dann relativ zum xy-Koordinatensystem in Ruhe. In der dargestellten Lage hat der Vektor Vi den Phasenwinkel +pm bezug auf die x-Achse, und der Vektor V2 hat den Phasenwinkel — ρ in bezug auf die x-Achse, so daß zwischen den beiden Vektoren Vi und V2 die Phasenverschiebung 2 ρ besteht. Der Summenvektor S= Vi + V2 liegt somit in der Richtung der x-Achse, und der Differenzvektor D= Vj-V2 liegt in der Richtung der y-Achse.
Wenn nun die Phasenverschiebung zwischen den beiden Vektoren Vi und V2 derart stetig geändert wird, daß sich der Phasenwinkel zwischen jedem Vektor und der x-Achse nach der Funktion ρ = 2 η Ft ändert, wobei jedoch das Vorzeichen entgegengesetzt bleibt, so drehen sich die beiden Vektoren Vi und V2 relativ zum xy-Koordinatensystem in entgegengesetzten Richtungen mit der Winkelgeschwindigkeit 2 π F, wobei ihre Lage in bezug auf die x-Achse stets symmetrisch bleibt, so daß der Summenvektor S dauernd in der Richtung der x-Achse bleibt, wobei sich aber sein Betrag nach der Funktion cos 2 π Ft ändert, während der Vektor D dauernd in der Richtung der y-Achse bleibt, wobei sich sein Betrag nach der Funktion sin 2 π Ft ändert. Relativ zum xj-Koordinatensystem verhalten sich also die beiden Vektoren S und D wie zwei gegeneinander um 90° phasenverschobene Schwingungen der Frequenz F. Wenn der Betrag der beiden Vektoren Vt und V2 als Einheit gewählt wird, lauten die Vektorgleichungen der Vektoren S und D in bezug auf das xy-Koordinatensystem
S = 2 cos (2 .-τ Fi)
D = 2 sin (2 π Fi)
Bei dieser Betrachtung wurde nicht berücksichtigt, daß sich außerdem das ganze Koordinatensystem mit der Winkelgeschwindigkeit 2 π f dreht, wobei es im Zeitpunkt i=0 eine beliebige Anfangsphase φ haben kann. Diese überlagerte Drehung läßt sich in den obigen Vektorgleichungen (2) dadurch berücksichtigen, daß der Vektor S mit dem Faktor
cos (2 a ft+ φ)
und der Vektor D mit dem Faktor
-sin(2π ft+ φ)
multipliziert wird. Nach den bekannten goniometrischen Beziehungen gilt dann:
S = 2 cos(2tt ft + φ)cos(2.-T F)
= cos[2.-t(/ + F)t + φ] + cos[2.t(/ - F)ί + v]
D = - 2 sin (2π ft + φ) sin (2 .-7 F)
= COS[2rr(/ + F)ί + ?'] - COS[2.-t(/ - F)ί +
Mit anderen Worten: Der Summenvektor S ergibt sich als die Summe von zwei Vektoren, von denen der eine mit der Winkelgeschwindigkeit 2 π (f+ F) und der andere mit der Winkelgeschwindigkeit 2 π (f— F) umläuft, und der Differenzvektor D ergibt sich als die r> Differenz dieser beiden Vektoren. Diese beiden Vektoren sind natürlich die Vektoren V\ und V2 von Fig.2; sie stellen also zwei Schwingungen mit der Frequenz (f+ F)bzw. (f- F)dar.
Das gleiche Ergebnis läßt sich auch unmittelbar aus dem Vektordiagramm von Fig.2 entnehmen: Da der Vektor Vi relativ zum .ay-Koordinatensystem, das sich mit der Winkelgeschwindigkeit 2 π f gegen den Uhrzeigersinn dreht, mit der Winkelgeschwindigkeit 2 π F gegen den Uhrzeigersinn umläuft, hat er insgesamt die Winkelgeschwindigkeit 2 π (f+ F), und der Vektor V2, der relativ zum xy-Koordinatensystem mit der Winkelgeschwindigkeit 2 π Firn Uhrzeigersinn umläuft, hat insgesamt die Winkelgeschwindigkeit 2jt(f-F).
Die Ausdrücke
S = 2 cos (2tt ft + ψ) cos 2.7 F D = -2sin(2n ft + φ) ήη2π
(4)
V1 = cos [2*(/+ F) + ?>]
V2 = COS[2;r(/-F) + ?']
(5)
V1' = COS[2*(/ + F) + φ] = V1
25
entsprechen bekanntlich zwei hochfrequenten Sinusschwingungen der Frequenz f, die mit der einen bzw. der anderen von zwei gegeneinander um 90° phasenverschobenen Sinusschwingungen der Frequenz Famplitudenmoduliert sind.
Die beiden Komponenten
35
des Summenvektors 5 entsprechen der oberen Seitenschwingung bzw. der unteren Seitenschwingung des mit der Frequenz F amplitudenmodulierten Trägers der Frequenz f.
Die beiden Komponenten
(6)
V2' = -COS [2π(/ - F) + φ] = - V2
des Differenzvektors D entsprechen der oberen Seitenschwingung bzw. der unteren Seitenschwingung des gleichfalls mit der Frequenz F, jedoch mit einer Phasenverschiebung von 90°, amplitudenmodulierten Trägers der Frequenz /
Dieses Ergebnis wird mit der Anordnung von F i g. 1 erhalten, wenn die beiden Phasenschieber 3 und 4 so gesteuert werden, daß das Ausgangssignal des Phasenschiebers 3 dem Vektor Vi und das Ausgangssignal des Phasenschiebers 4 dem Vektor V2 entspricht.
Dies bedeutet, daß der Phasenschieber 3 dem ihm zugeführten Eingangssignal der Frequenz f eine sich ständig ändernde Phasenverschiebung erteilen muß, die nach der Funktion ρ — 2 π Ft zunimmt, und daß der Phasenschieber 4 dem ihm zugeführten Eingangssignal der Frequenz /eine sich ständig ändernde Phasenverschiebung erteilen muß, die nach der Funktion ρ = 2 π Ft abnimmt.
Da die Phasenverschiebungen nur bis auf ganzzahlige Vielfache von 2 η definiert sind, kann die an sich stetig steigende lineare Funktion ρ = 2 π Ft durch eine Sägezahnfunktion ersetzt werden, bei der sich ρ im Innern jeder Periode linear ändert und jedesmal dann wieder den Anfangswert 0 annimmt, wenn t den Wert m 7*hat, wobei 7"die Periode l/Fund m eine ganze Zahl ist. Die Phasenschieber 3 und 4 werden zu diesem Zweck durch die Steuerschaltung 5 entsprechend gesteuert, und die Ausgänge 61 und 60 der Addier-Subtrahierschaltung 6 liefern dann die beiden durch die Beziehungen (5) und (6) definierten Paare von Seitenschwingungen.
Wie bereits erwähnt, werden die beiden Phasenschieber 3 und 4 digital gesteuert, d. h, daß sich die von ihnen erzeugten Phasenverschiebungen zwischen 0° und 360° (bzw. zwischen 0 und 2 π) nicht stetig ändern, sondern in k diskreten Phasensprüngen, die jeweils den gleichen Wert
q = 360° Ik
haben. Jeder Phasenschieber kann zu diesem Zweck aus mehreren Phasenschiebergliedern bestehen, von denen jedes eine definierte Phasenverschiebung erzeugt und die durch die von der Steuerschaltung 5 gelieferten Steuersignale einzeln oder in bestimmten Kombinationen zur Wirkung gebracht werden.
F i g. 3 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Phasenschiebers 3. Dieser ist durch eine Kaskadenschaltung von Phasenschiebergliedern 3.1, 3.2, 33 ... gebildet, von denen jedes aus zwei parallelgeschalteten Dbertragungsleitungsabschnitten besteht, wobei alle Übertragungsleitungsabschnitte den gleichen Wellenwiderstand haben. Das erste Phasenschieberglied 3.1 enthält somit zwei parallelgeschaltete Leitungsabschnitte 31, 32, das zweite Phasenschieberglied 3.2 zwei parallelgeschaltete Leitungsabschnitte 33, 34 usw. Das dem Eingang 301 des Phasenschiebers 3 zugeführte Signal kann in jedem Phasenschieberglied den Weg über den einen oder den anderen Zweig nehmen. Das Einschalten eines Zweigs (und das entsprechende Sperren des anderen Zweigs) erfolgt durch Schaltdioden, die schematisch durch Kreuze angedeutet sind. Diese Schaltdioden können in Serie mit den Übertragungsleitungsabschnitten liegen, oder sie können auch, wie in F i g. 4 für das Phasenschieberglied 3.1 dargestellt ist, parallel zu einem Viertelwellenlängenabschnitt an den Knotenpunkten der Kreise liegen.
Bei der Anordnung von F i g. 4a werden beispielsweise die Dioden 311 und 312 stromführend gemacht, damit sie den Durchgang des Signals über den Zweig 31 verhindern, während die Dioden 321 und 322 gesperrt werden. Für die »kurzen« Zweige 31, 33, 35 usw. verwendet man vorzugsweise einen Übertragungsleitungsabschnitt von der Länge einer halben Wellenlänge und eine einzige Diode 313 (Fig.4b). Somit haben die »kurzen« Zweige 31, 33, 35 usw. aller Phasenschieberglieder 3.1, 3.2, 33 ... die gleiche Länge. Die »langen« Zweige 32, 34, 36 usw. der aufeinanderfolgenden Phasenschieberglieder 3.1,3.2,33... haben zunehmende Längen, so daß die Phasenverschiebung die von jedem Phasenschieberglied zusätzlich eingeführt wird, wenn anstelle seines kurzen Zweiges sein langer Zweig eingeschaltet wird, für das /-te Phasenschieberglied 3./ den Wert 2'-' q hat. Auf diese Weise wird die von den kurzen Zweigen verursachte Grundphasenverschiebung berücksichtigt. Diese Grundphasenverschiebung kann zur Vereinfachung gleich Null gesetzt werden, da es nicht auf die absolute, sondern nur auf die relative Phasenlage ankommt.
Wenn insgesamt N Phasenschieberglieder 3.1, 3.2, 3.3, .··, 3.N vorhanden sind, kann man somit 2N quantisierte Phasenverschiebungen einstellen, welche die folgenden Werte haben:
0, q,2q,3q, ... (2"-I)9.
Der Phasensprung q ist so bemessen, daß die Phasenverschiebung 2N q gleich dem Wert 2 π ist, was der Phasenverschiebung 0 gleichwertig ist Demzufolge gilt in diesem Fall: k-2N.
Die soeben beschriebene Anordnung ermöglicht es, die zuvor definierten Sägezahnfunktionen ρ = ±2 π Ft für die Phasenverschiebung in diskreten Schritten nachzubilden. Zu diesem Zweck werden die Phasenschieber 3 und 4 so gesteuert, daß die von ihnen is erzeugten Phasenverschiebungen zyklisch nacheinander jeweils für ein Zeitintervall 772" die nachfolgenden Werte annehmen:
Phasenschieber 3:
0;q;2q;...;(2N-2)q;(2N-l)q
Phasenschieber 4:
2Nq;(2N-\)q;(2N-2)q;...;2q;q
und nach einem vollständigen Zyklus in den Anfangszustand 0 bzw. 2^ q zurückkehren.
Da es nicht notwendig ist, daß die Schwingungen nach dem Durchgang durch die Phasenschieber 3 und 4 im Anfangszustand in Phase sind, kann die vereinfachte Ausführungsform von F i g. 5 verwendet werden, bei der die Phasenverschiebungsfolgen die gleichen wie zuvor sind, wobei aber die Phasenverschiebung (2N1) q im einen Phasenschieber mit der Phasenverschiebung 0 im anderen Phasenschieber zusammenfällt
Bei dieser Ausführungsform enthält die Steuerschaltung 5 einen Taktgeber 50, der Impulse mit der Folgefrequenz 2NFzu einem Zähler 51 liefert, der N Stufen 51.1 bis 51.7Vhat
Jede Stufe 51./ hat zwei Ausgänge, an denen sie die Binärziffer a, und deren Komplement ä"; liefert Jedes Phasenschieberglied 3./des Phasenschiebers 3 wird von der Binärziffer 4 gesteuert, während jedes Phasenschieberglied 4./des Phasenschiebers 4 von der Binärziffer ä) gesteuert wird. Der »lange« Zweig jedes Phasenschieberglieds ist eingeschaltet, wenn die das Phasenschieberglied steuernde Binärziffer den Wert 1 hat. Im Anfangszustand ist der Zustand des Phasenschiebers 3 durch die Binärzahl 0 0 0... 0 mit von links nach rechts ansteigendem Stellenwert dargestellt und der Zustand des Phasenschiebers 4 durch die Binärzahl 1 1 1... 1. Es besteht dann eine Anfangsphasenverschiebung des Wertes q zwischen den beiden von den Phasenschiebern 3 und 4 gelieferten Schwingungen. Die von den Phasenschiebern 3 und 4 erzeugten Phasenverschiebungen ändern sich gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen und in gleichen Schritten des Wertes q in dem Maß, wie der Zählerstand des Zählers 51 ansteigt.
Somit haben also die beiden Phasenverschiebungen in einander entsprechenden Zeitpunkten des gleichen Zyklus die folgenden Werte:
Phasenschieber 3:
0;q;...;(2N-2)q;(2N-i)q;
Phasenschieber 4:
(2N-\)q;(2N-2)q;...;q;0.
Wenn 2N Impulse gezählt worden sind, erhält man wieder den Anfangszustand, jedoch haben sich die Vektoren, welche die von den Phasenschiebern 3 und 4 gelieferten Schwingungen darstellen, gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen um 2 π gedreht; dies entspricht dem gewünschten Ergebnis, denn diese Drehung wird in der Zeit T= 1/Fdurchgeführt
Da sich die Phasenverschiebungen nicht stetig ändern, wird der Nutzmodulation mit der Frequenz F eine Störmodulation überlagert Die Entwicklung einer Fourier-Reihe läßt leicht erkennen, daß die kleinste Störfrequenz den Wert (2N~l)F hat und daß der Klirrfaktor gering ist. In dem Sonderfall von ILS-Sendern, bei denen die Frequenz / im VHF- oder im UHF-Band liegt, während die Frequenz F den Wert 90 oder 150 Hz hat, genügt es, TV größer als 6 zu wählen, damit die Störfrequenzen oberhalb 6 kHz gehalten werden, also außerhalb der Niederfrequenz-Bandbreite der Navigationsempfänger.
Ein wichtiger Vorteil des beschriebenen Seitenbandgenerätors besteht darin, daß seine Eingangsimpedanz konstant ist wenn für alle die Phasenschieber bildenden Leitungsabschnitte der gleiche Wellenwiderstand gewählt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 545/5

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Erzeugung der Seitenschwingungen von mit einer Sinusschwingung der Frequenz F amplitudenmodulierten Hochfrequenz- r, Schwingungen der Frequenz f, mit einer die Hochfrequenzschwingung der Frequenz /erzeugenden Quelle, zwei die Hochfrequenzschwingung empfangenden, in Abhängigkeit von der Modulationsfrequenz F gesteuerten Modulationsschaltungen und mit einer an die Ausgänge der Modulationsschaltungen angeschlossenen Addier- und Subtrahieranordnung, die zwei Ausgänge hat, von denen der eine Ausgang die Summe und der andere Ausgang die Differenz der den beiden Eingängen π zugeführten Signale liefert, dadurch gekennzeichnet, daß jede Modulationsanordnung durch einen einstellbaren Phasenschieber (3,4) gebildet ist, der der zugeführten Hochfrequenzschwingung eine Phasenverschiebung erteilt, die in k diskreten Schritten des Wertes q = 36O°/jt verstellbar ist, und daß eine Steuerschaltung (5) vorgesehen ist, welche die Phasenschieber (3,4) in jedem Zyklus einer Folge von Zyklen der Dauer T= ί IF derart steuert, daß jeder Phasenschieber (3, 4) der Reihe nach jeweils für die Dauer T/k eine der k Stellungen, ausgehend von einer Anfangsstellung, in einer solchen Reihenfolge einnimmt, daß sich die Phasenverschiebung beim Übergang von einer Stellung zur nächsten um einen Schritt q = 360° Ik bei dem einen Phasenschieber (3) in zunehmendem Sinne und bei dem anderen Phasenschieber (4) in abnehmendem Sinne ändert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einstellbare Phasenschieber (3,4) N in Kaskade geschaltete Phasenschieberglieder (3.1, 3.2,..., 3.N) enthält, die durch die Steuerschaltung (5) einzeln einschaltbar sind und von denen jedes eine diskrete Teilphasenverschiebung erzeugt, die bei Einschaltung des /-ten Phasenschieberglieds
(/= 1,2... NJeine Änderung der Gesamtphasenver-Schiebung um den Wert 2>-' q verursacht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Phasenschieberglied (3.1,3.2,3.3 ...) zwei parallelgeschaltete Leitungsabschnitte (31, 32; 33,34; 35,36...) unterschiedlicher Länge sowie Schaltglieder enthält, mit denen wahlweise der eine oder der andere Leitungsabschnitt einschaltbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (5) eine Impulsquelle (50) enthält, die Impulse mit der Folgefrequenz 2N F erzeugt, sowie einen Binärzähler (51) mit N Stufen (51.1, 51.2,..., 51.NjI, der die von der Impulsquelle (50) gelieferten Impulse zählt, und daß die /-te Stufe (51./) des Binärzählers (51) das /-te Phasenschieberglied (3.#des einen Phasenschiebers (3) je nach ihrem Zustand (1 oder 0) einschaltet bzw. ausschaltet und das /-te Phasenschieberglied (A.i) des anderen Phasenschiebers (4) komplementär dazu steuert.
DE1591075A 1966-11-24 1967-11-23 Anordnung zur Erzeugung der Seitenschwingungen von amplitudenmodulierten Hochfrequenzschwingungen Expired DE1591075C3 (de)

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DE1591075A1 DE1591075A1 (de) 1970-08-20
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