DE1590580A1 - Kabelverbindung - Google Patents
KabelverbindungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/14—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for joining or terminating cables
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- H02G1/145—Moulds
Landscapes
- Processing Of Terminals (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Si1AlTOAHD ELJiKVKIK LOEMTZ
Stuttgart-Zuffenhausen
Hellmuth-Hirth-ätr. 42 · r """" -j-i 1
ISü/Reg.3159 ' ^*' --
I1. W. Lemon 5
Kabelverbindung
Die Priorität der Anmeldung Hr. 24 247/64 *
vom 11. Juni 1964 in G-rossbritannien ist in
Anspruch genommen.
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Verfahren, thermoplastesches
Material auf eine Verbindungsstelle zwischen i:wei ebenfalls
mit thermoplastischem Material bedeckte Glieder zu pressen. Insbesondere
gibt sie ein Verfahren an, wie die Verbindungsstelle zwischen
zwei mit Kunststoff isolierten Kabeln oder Leitungen, z.B. eine xiöt- odor Schweißstelle, an der die Kunststoffhülle also auf
eine kurze otrecke entfernt worden ist, durch einen rohrförmigen
überzug cus Kunststoff ausgefüllt und abgedichtet werden kann.
Das Verfahren sieht vor, die an der Verbindungsstelle von der Kunststoffhülle befreite isolierte Leitung an der Verbindungsstelle
mit einer rohi-artigen L.uffe aus Kunststoff oder besser gesagt mit
einem Kunststoffschlauch, zu überziehen, dessen lichtes Liass etwas
grosser ist als der Durchmesser der isolierten Leitung und an der 30 vorbereiteten Verbindungsstelle ein Presswerkceug anzubringen,
üurch das in erhitztem Zustande der Kunststoffschlauch die an der '
V jrbixidungsstelle fehlende Kunst stoff hülle ersetzt und sich beider-»-
seitig der Verbindungsstelle mit der Kunststoffisolierung der beiden
Leitungsend ^n durch Verschwöissen vollständig verbindet. Darüber
hinaus gibt das Presswerkzeug dem auf die Verbindungsstelle
gepresston Kunststoff einen der Dicke der isolierten Leitung entspreche
ndon Durchmesser. Die Reparatur der Leitungshülle an der
Verbindungsstelle unterscheidet sich nach diesem Verfahren nicht von dor übrigen Isolierhülle der Leitung.
In den ^i,_,uren 1 und 2, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellen, soll das Verfahren und die Einrichtung dazu näher erläutert
werden.
9.6.1965 009819/0919 bad or-g-nal ^
1 zeigt im querschnitt die Verbindung zweier Kunststoffkabel
oder Leitungen, die durch einen Kunststoffschlauch isoliert
wird, sowie das Presswerkzeug in einer Stellung vor Beginn des eigentlichen Pressvorganges.
Figur 2 zeigt den Querschnitt der Muffenverbindung nach Figur 1,
jedoch hat das Presswerkzeug den Pressvor^ang bereits etv/a
zur Hälfte ausgeführt.
In den Figuren sind die Enden 1 und 2 zweier elektrischer Kabel Kunststoffmantel 4 bei 3 auf irgendeine der bekannten Jeisen, z.B.
durch Löten oder Sehweissen miteinander verbunden. Der an der Verbindungsstelle
3 entfernte Kunststoffmanxel soll nun vollwertig ersetzt
v/erden. Las Verfahren eignet sich besonders d.zu, Polyäthylen-Mäntel
oder -Isolierungen solcher elektrischer Leitungen oder Labeln in dieser Weise stoffgleich zu verbinden bzw. mit einer ^uife
zu überziehen. Auf der Verbindungsstelle 3 wird zunächst ein Kunststoffschlauch
5 angeordnet, der etv/as langer ist als die von der Isolierung befreite Verbindungsstelle 3 und eine etv/as grössere
lichte '»Veite besitzt als der Aussenäurchkesser der Leituno. Sodann
wird das Presswerkzeug 6 auf der Leitung derart angeordnet, dass es
auf dem Kunststoffmantel gerade noch jleiten kann. 2s besitzt am
Umfang einige Längsbohrungen, vorteilhafterweise zwei, mittels deren
das Presswerkzeug entlang der ]?ührun_;3bolzen 7 und 8 gleiten kann,
die ihrerseits fest x..it den auf das Kabel festgeklebten ..lemnbacken
9 verbunden sind. Das Presswerkzeug 6 kanu nun also parallel zur Kabelachse
über die Verbindungsstelle hinv/eg.^eschoben werden. Das
Presswerkzeug 6 ist vorteilhafterweise ebenso wie die Klemmbacken längs geteilt, so das., „.an es direkt auf die Leitung auflegen kann,
und es nicht erst nach Fertigstellung der Eeparaturstelle über die
Kabellänge abziehen muss. Die ^leunbacken 9 und das aufteilbare
Presswerkzeug 6 können in bekannter ./eise nach Auflegen uf das
Kabel durch Verschraubung od.dergl. miteinander verbunden werden. Die Teile können zweck^ässig auch mit Scharnieren verbunden werden.
Wenn die Verbindungsstelle 3 gekrümmt ist oder anstelle einer Verbindungsstelle z.B. eine blanke Rohrleitung muffenartig mit einer
Kunststoff hülle umpresst werden muss, so müssen die Führung sb'ö Iz'en
7 und 8 ebenfalls entsprechend gekrümmt sein und sich die Bohrungen
im Presskopf und der Presskopf selbst dieser Krümmung anpassen.
009819/0919
ÖAD OR/gjNAl _ 3 -
ISJä/Reg.3159 - 3 -
Das Presswerkseug 6 besitzt nun xü: Innern auf der der Verbindungsstelle
zugewandten Jei^e eine Aushöhlung mit einer etwa ·
flaschenhalsartigen Abrundung 10. va. der I.unststoff schlauch 5
in seine Aushöhlung zunächst hineinragt und der Presskopf sich entsprechend Figur 1 in Richtung der Verbindungsstelle bewegen
wird, so v/ird der Kunststoffschlauch, der sich gegen die Klemmbacken 9 abstützt, gezwunoen, die flaschenhalsartige Aushöhlung
auszufüllen, die ihn in Richtung zur Kabelseele hi.: zu verengen sucht. Die lichte Weite des Presswerkzeuges auf der oeite der Verbindungsstelle,
elso in Pressrichtung, ist so gross, dass sich der
Kunststoffochlauch 5 in diese Bohrung hineinschieben lässt.
"enn nun die Verbindungsstelle 3 mit dem entsprechenden Kunststoff
ausgefüllt werden soll, wird* zunächst das Presswerkzeug 6
auf eine ausreichend hohe temperatur erwärmt, d;-mit der Kunststoffschlauch
5 beim Pressvorgang entsprechend verformt werden kann. Ist eir.e ausreichende './ärmenengc· vom Presswerlczeug 6 in den
Kunststoffschlauch 5 übergegangen, so v/ird das Presswerl:i:eug in
Richtung der Verbindungsstelle bewegt, wobei sich das Material des erweichten ochlauehes 5 auf :ii·.- Verbindungsstelle presst.
Dieser Vorgan.^ ist in der rigur Z dargestellt, "u'ährend sich das
Presswerkzeug 6 nach*rechts bewegt una das Llaterial des Jchlcuch.es
5 wulstartig vor sich herschiebt und dabei die Verbindungsstelle ausfüllt, ist die sich auf die Klemmbacken 9 abstützende Jeite
des Schlauches 5 durch das Presswerkzeug 6 noch nicht erhitzt und daher noch ausreichend steif und formfest. Beiii weiteren Vorrücken
des Presswerkzeüges 6 nach rechts wird der durch das bewegte V/erke
zeug vor sich hergeschobene V.'ulst scliliesslich auch mit der Isolierhülle
4 des rechten Kabels satt in Berührung gelangen und nit
ihm verschweissen. Ta die linksseitige Bohru:.; des Presswerkzeugs t
dem Ausseiidurchnesser der Kabelisolierung 4 entspricht, so wird
das die Verbindungsstelle ausfüllende Material iine de^ Durchmesser
des Kabelmantels entsprechende Forn annehmen. ΊΥβηη die Isolierhülle
4 des Kabels sehr dünn ist, so sollte der Jchlauch 5 etwas dicker gemacht werden, damit er sich während des Pressvorganges
nicht verbiegt. Diese Yerbiegung kann weiter dadurch verhindert
werden, dasj die Temperatur genügend hoch und die Belegung ies
009819/0919 ßAD
ISE/Reg.3159 - 4 -
Presswerkzeuges 6 ausreichend niedrig gewählt wird, damit das Material gut erwärmt und erweicht wird. Zu diesem Zweck ist es
aucii vorteilhaft, zwischen Schlauch 5 und Klemmbacken 9 eine nicht
gezeichnete Druckfederung anzuordnen. V/enn in diesem Falle die
Pressgeschwindigjieit so gross ist oder ruckweise erfolgt, so kann
die Druckf ederu'ng dies bis zu einem gewissen Grade ausgleichen.
Ebenso wie das Presswerkzeug und die Klemmbacken kann auch der
Kunststoffschlauch 5 längsgeschlitzt sein, so dass man nicht gezwungen
ist, diesen'Schlauch über das ganze Kabel hinweg aufzuschieben.
Der Schlauch 5 kann auch die Eigenschaft besitzen, unter Wärmeeinwipkung
selbst auf die Verbindungsstelle zu schrumpfen. In diesem Falle soll die AufSchrumpfung erfolgen, bevor der Schlauch durch
das Presswerkzeug geschmolzen und geformt wird.
Die Aushöhlung des Presswerkzeuges 6 bei 10 kann natürlich auch eine andersartige Form haben und z.B. einfach abgeschrägt sein.
Das aufgestützte -^nde des Schlauches 5 kann, wenn notwendig, auch
durch Luft oder V/asser gekühlt werden, damit es nicht vorzeitig erwärmt
und erweicht. Auch kann das rückseitige Ende des Presswerkzeuges 6 mit Polytetrafluoräthylen im Innern belegt werden, damit
die Gefahr beseitigt wird, dass der erweichte Kunststoffmantel 4
am Werkzeug 6 anklebt.
Jas Verfahren ist natürlich nicht beschränkt auf die Anwendung
bei elektrischen Kabeln, sondern es kann vorteilhafterweise überall
dort verwendet werden, wo eii.e Lücke oder eine Ausnehmung in
einer auf einem festen Körper ruhenden Kunststoffdecke mit dem gleichen oder ähnlichen Kunststoff unter ^inwirkung von Wärme und
Druck masshaltig ausgefüllt werden sollen.
12 Patentansprüche 1 Bl.Zeichng., 2 Fig.
009819/0919 ~"^L ~ 5 "
Claims (1)
- ISE/Reg. 3159 - 5 -Pat entansprüche1o) Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Enden zweier mit thermoplastischem Kunststoff umhüllter elektrischen Kabel, deren Leiterenden nach Absetzen der Kunststoffhülle auf bekannte Art, z.Bo durch Schweissen oder Löten, miteinander leitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Verbindungsstelle des Leiters vorhandene durch Absetzung der Kunststoffhülle entstandene Lücke formgleich durch thermoplastischen Kunststoff unter Einwirkung eines sich koaxial zur Kabelachse über die Verbindungsstelle hinwegbewegenden das Ausfüllmaterial erwärmenden und eindrückenden und die Hülle formenden Presswerkzeuges ausgefüllt und die Ausfüllung mit den Enden der auf dem Kabel verbliebenen Kunststoff hülle dichtend verschweisst wird02o)Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauch· förmige Ausfüllmaterial verarbeitet wird.3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchförmige Ausfüllmaterial die Eigenschaft besitzt, durch Erwärmung den Schlauch zum Schrumpfen zu bringen»4o) Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass Polyäthylen-Kunststoff als Ausfüllmaterial verwendet wird.5.) Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Ausfüllmaterial bestehende Schlauch konzentrisch über der Verbindungsstelle zwischen dem Presswerkzeug und einen auf dem Kabel festliegenden Widerlager angeordnet wird.6.) Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das kolbenartige, heizbare Presswerkzeug auf der der Bewegungsrichtung abgewandten Seite eine dem Durchmesser der Kabelhülle angepasste Bohrung besitzt, mit der es auf ihr gleitet, und auf der in Bewegungsrichtung liegenden Seite so weit und so tief aufgebohrt ist,' dass der aus dem Ausfüllmaterial bestehende Schlauch, in die Bohrung aufgenommen v/erden kann und dieser beim Pressvorgang durch die sich009819/0919 ~^3SB/Reg. 3159 - 6 -in der Tiefe etwa konisch verengenden Bohrung in die Lücke der Kunststoffhülle hineingedrückt wird.7.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager aus einem kurzen Zylinder aus festem Material wie Metall, härtbarem Kunststoff, besteht, der, vorteilhafterweise längsgeteilt, manschettenartig auf der Kabeloberfläche durch Verschraubung oder dergla festgeklemmt wird»8o) Verfahren nach Anspruch 1-7» dadurch gekennzeichnet, dass das Presswerkzeug in seiner koaxialen Bewegung durch vorzugsweise zwei Bolzen geführt wird, die parallel zur Kabelachse fest in den Zylinder des Widerlagers eingelassen sind, über die Verbindungsstelle hinweg in entsprechend angeordnete Bohrungen am Umfang des Presswerkzeuges hineinragen.9.) Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schlauch aus Ausfüllmaterial und dem Widerlagerzylinder eine Federung angeordnet ist, durch die zu hohe Drücke oder Druckschwankungen aufgenommen werden können.10.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die J.Kabelhülle angepasste Bohrung mit Polytetrafluorethylen ausgefüttert wird, um das Festkleben des erhitzten Presswerkzeuges an der Kabelhülle zu verhindern.11.) Verfahren nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Presswerkzeug zum manschettenartigen Aufsetzen auf das Kabel längsgeteilt ist.12.) Verfahren nach Anspruch 2 und 3j dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch aus Ausfüllmaterial zum Aufsetzen auf die Verbindungsstelle wenigstens an einer Seite aufgescraiitten ist.9.6.1965
Hn/U009819/0919 bad original
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