DE1575639B2 - Walze und Verfahren zum Herstellen derselben - Google Patents
Walze und Verfahren zum Herstellen derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walze, bestehend aus einem dünnen Außenmantel und einem Innenmantel
sowie einem zwischen diesen Mänteln vorhanden Ringraum, der an einen Zu- und einen Ablauf für ein gasförmiges
oder flüssiges Medium anschließbar und mit einer Rippe zum Führen des Mediumstromes durch
diesen Ringraum versehen ist, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Walze.
Durch die GB-PS 1 012 883 ist eine Walze mit einem Außenmantel und einem Innenmantel sowie einem zwischen
diesen Mänteln vorhandener Ringraum bekannt, der an einen Zu- und an einen Ablauf für ein Heizmedium
anschließbar und mit einer Vielzahl von Rippen zum Führen des Mediumstromes durch diesen Ringraum
versehen ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Rippen zur Bildung von labyrinthartigen
Durchgängen parallel zur Längsachse der Walze verlaufend angebracht und mit dem Innenmantel verschweißt
oder verschraubt sind. Zumindest eine der beiden Stirnwände der Walze ist mit dem Außenmantel
verschweißt. Mithin ist das Austauschen des Außenmantels nicht ohne weiteres möglich. Zumindest besteht
die Notwendigkeit, zunächst Schweißverbindungen zu lösen und wieder herzustellen.
Ferner ist durch die DT-AS 1 178 201 eine heiz- oder
kühlbare Walze für Kalander- oder Walzwerke bekannt, die einen mit hohlen Lagerzapfen versehenen
Hohlzylinder aufweist, in welchem eine Hülse koaxial angeordnet ist, die zwischen ihrer Außen- und der Zylinder-Innenwand
mehrere Kanäle für einen flüssigen Wärmeträger bildet. Bei dieser Ausführung kann der
den Außenmantel darstellende Hohlzylinder nicht entfernt werden, ohne zunächst die Achszapfen zu demontieren. Dies ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand
verbunden. Zudem ist es erforderlich, zur Erzielung einer koaxialen Anordnung eines Außenmantels zudem
durch die vorerwähnte Hülse gebildeten Innenmantel
den Außenmantel zu bearbeiten. ■ =
Schließlich ist durch die DT-PS 957 540 eine Walze bekannt, deren Mantel auf einer durchgehenden Welle
mittels zweier Tragflansche gehalten ist. Dabei weist der Außenmantel eine sehr große Wandstärke auf. Diese
Auführung ist außerordentlich aufwendig, und zwar
sowohl hinsichtlich der Herstellung der Walze bzw. des äußeren Mantels als auch in bezug auf die aufzubringende
Wärme. Es ist zwar möglich, den Mantel der Walze auszuwechseln. Da dieser Mantel jedoch — abgesehen
von der Welle — praktisch den gesamten Walzenkörper darstellt, bedeutet ein Austauschen des
Mantels praktisch auch einen Austausch nahezu der gesamten Walze. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu
verbessern, daß das Austauschen des Außenmantels möglich ist, ohne daß dazu eine Bearbeitung desselben
oder anderer Teile erforderlich ist. Dabei soll trotz dieser angestrebten leichten Austauschbarkeit eine bestmögliche
Wärmeübertragung stattfinden. .
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Innenmantel außenseitig mit einer Tragschicht
versehen ist, in weiche die hochkant gestellte, schraubenlinienförmig gebogene Leitrippe mit ihrer inneren
Kante eingreift, wobei die Leitrippe und/oder die Tragschicht aus etwas federndem Material besteht und
die Leitrippe zwischen der Tragschicht und dem Außenmantel eingespannt ist und letzterer sich auf der
Leitrippe abstützt.
Die wesentlichen Vorteile der Walze gemäß der Erfindung bestehen darin, daß das Auswechseln des
Außenmantels ohne Schwierigkeiten möglich ist. Dabei weist die Walze einen einfachen Aufbau auf, ohne daß
dadurch der Wärmeübergang beeinträchtigt würde. Dieser ist vielmehr besser als zumindest bei einigen der
bekannten Walzen. Vorteilhaft ist weiterhin, daß eine absolute Koaxialität zwischen Außen- und Innenmantel
nicht unbedingt erforderlich ist. Irgendwelche Abweichungen hinsichtlich der Koaxialität würden zwar dazu
führen, daß der Ringraum zwischen Außenmantel und Innenmantel nicht überall die gleiche radiale Ausdehnung
aufweist. Dies ist jedoch ohne Bedeutung, zumal irgendwelche Abweichungen von der Koaxialität von
der Tragschicht ausgeglichen werden können, die gegebenenfalls geringfügig deformiert wird. Die Wirkungsweise
der Walze gemäß der Erfindung wird dadurch keinesfalls beeinträchtigt. Der bereits erwähnte gute
Wärmeübergang ist auch darauf zurückzuführen, daß die Wärmeübertragung im wesentlichen nur zwischen
Außenmantel und dem im Ringraum strömenden Medium stattindet, da die Tragschicht, mit der der Innenmantel
versehen ist, einen Wärmeübergang an dieser Stelle verhindern oder doch zumindest sehr stark verringert.
Die Leitrippe kann aus einem Stahlstreifen, zweckmäßig aus Federstahl, bestehen. Es ist aber auch möglich,
die Leitrippe aus einem federnden Kunststoffstreifen, zweckmäßig aus Polyäthylen, zu fertigen.
Die Tragschicht besteht vorteilhaft aus glasfaserarmiertem Kunststoff, zweckmäßig aus Polyester. Es ist
auch möglich, dafür Gummi vorzusehen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Tragschicht aus einem schraubenlinienförmig
verlaufenden Teil bestehen, das auf dem Innenmantel angebracht und mit einer Spur für den Eingriff der Innenkante
der Leitrippe ausgestattet ist. Dabei kann eine Ausgestaltung zweckmäßig sein, bei welcher das
schraubenlinienförmig verlaufende Teil hohl und durch ein Druckmittel aufweitbar ist. Bei diesem Druckmittel
kann es sich um Luft, Wasser, öl od. dgl. handeln. Zweckmäßig ist der Schlauch zwecks Aufnahme der Innenkante
der Leitrippe mit einer durch eine Metallschiene verstärkten Spur versehen.
Ferner sieht die Erfindung die Möglichkeit vor, daß der Außenmantel an seiner Innenseite mit einer schraubenlinienförmigen
Spur zwecks Aufnahme der äußeren Kante der Leitrippe versehen ist. Dies kann den ohnehin
auf Grund des Kontaktes zwischen Leitrippe und Außenmantel bestehenden guten Wärmeübergang zusätzlichverbessern.
:, . "'.'.'.
Ein Verfahren zum Herstellen von mit Außen- und Innenmantel versehenen Walzen und einer in einem
Ringraum zwischen diesen Mitteln angeordneten Rippe zum Führen eines den Ringraum durchströmenden
gasförmigen oder flüssigen Mediums kann gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung so durchgeführt
werden, daß der Innenmantel an seiner Außenseite mit einer geeigneten wärmeisolierenden zweckmäßig
etwas federnden Tragschicht für die Leitrippe ausgestattet wird, die in Form eines hochkant gestellten
schraubenlinienförmig gebogenen Streifens um den Innenmantel herum derart angebracht wird, daß die radiale
Innenkante der Leitrippe in dieser Tragschicht eingreift und die Leitrippe einen Durchmesser erhält,
der den Innendurchmesser des Außenmantels etwas, beispielsweise mit 1 bis 3 mm übersteigt, worauf der
Außenmantel in axialer Richtung auf die Leitrippe aufgeschoben wird, so daß deren Windungen etwas seitwärts
gebogen werden und dabei mit einem vorher bestimmten radialen Druck innen am Außenmantel anliegen.
Dadurch wird erreicht, daß der Außenmantel wirkungsvoll abgestützt wird, so daß für den Außenmantel
eine Materialstärke gewählt werden kann, die die bekannter Walzen zum Teil erheblich unterschreitet. Auf
Grund der elastischen Anpressung, die die Schiene gegen den Außenmantel erfährt, wird auch eine ausreichende
Abdichtung erzielt, so daß das durch den Ringraum strömende Medium den Windungen der Leitrippe
folgt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Walze, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 die dazugehörige Vorderansicht,
F i g. 3 die Seitenansicht der Walze in vergrößertem Maßstab während des Anbringens des Außenmantels,
F i g. 4 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus F i g. 4 in größerem Maßstab,
F i g. 6 die perspektivische Ansicht des Außenmantels und des innerhalb desselben anzuordnenden
schraubenlinienförmigen Teils.
Die in den Zeichnungen dargestellten Walzen sind als Kühlwalzen vorgesehen, wobei als Kühlmittel Wasser
verwendet wird. Sie weisen einen Außendurchmesser von etwa 500 mm auf. Außenmantel 1 und Innenmantel
2 sind aus verhältnismäßig dünnen Blechen — beispeilsweise mit einer Stärke von 4 bis 6 mm — gefertigt,
die zylinderförmig gewalzt und mit einer geschweißten
Längsnaht versehen sind. Die Naht wird nach dem Schweißen so geschnitten, daß Außenmantel
und Innenmantel äußerlich glatt sind. Gegebenenfalls können die Mäntel auch nach dem Schweißvorgang
einer Rollenrichtbearbeitung unterzogen werden, um auf diese Weise die Formgebung zu vervollkommnen
und eine einwandfreie zylindrische Form zu erhalten. Am Innenmantel 2 werden dann die hohlen Achszapfen
3 mittels Speichen 4 zweckmäßig durch Schweißen so befestigt, daß die Innenseite des Innenmantels zwischen
diesen Speichen zugänglich bleibt. Die Achszap-
fen 3 sind mit je einer Bohrung 5 versehen, die mit dem von den Mänteln t, 2 begrenzten Ringraum durch Rohre
7 verbunden sind, die ebenfalls als Speichen dienen.
In den beiden Endbereichen der Walze sind im Ringraum 6 zwischen den beiden Mänteln t und 2 Federringe
8 und 9 aus Stahl oder ähnlichem Material eingesetzt, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen und
mit diagonalem Schlitz versehen sind. Der größere Federring 6 weist einen Außendurchmesser auf, der nur
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Außenmantels 1. Der Innendurchmesser des kleineren
Federringes 9 ist nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Innenmantels 2. Die einander zugekehrten
Flächen tO und 11 der Federringe 8 und 9 verlaufen im Querschnitt konisch zueinander derart, daß
das dem Inneren des Ringraumes 6 zugekehrte Ende stärker ist als das nach außen gekehrte Ende. Zwischen
den Federringen 8, 9 ist ein Spannring 12 eingesetzt, dessen beide den Federringen 8 und 9 zugekehrten Begrenzungsflächen
hinsichtlich ihrer Konizität mit der der Federringe übereinstimmen. Der Spannring 12 ist
mit Bohrungen 13 versehen, die parallel zur Längsachse der Walze verlaufen. Durch die Bohrungen 13 sind
mit Köpfen 14 versehene Bolzen 15 hindurchsteckbar, die in einen Mutterring 16 einschraubbar sind. Zwisehen
letzterem und den Federringen 8, 9 ist eine aus Kunststoff oder anderem gummielastischem Material
bestehende ringförmige Dichtung 17 angeordnet.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist auf dem Innenmantel 2 außenseitig eine aus verhältnismäßig tragfähigem und
auch wärmeisolierendem Material bestehende Tragschicht 18 angebracht. Dafür kommt beispielsweise
glasfaserverstärkter Kunststoff wie ein Polyester-Kunststoff in Frage. Dieses Material wird in Form von
Bändern um den Innenmantel herumgewickelt, so daß ein verhältnismäßig glatter zylinderförmiger Mantel
entsteht. Um diesen Kunststoffmantel wird eine hochkant gestellte Leitrippe 19, die zweckmäßig aus Federstahl
besteht, derart herumgewickelt, daß sie sich schraubenlinienförmig von einem Ende der Walze zum
anderen derselben erstreckt. Diese Leitrippe 19 weist einen Außendurchmesser auf, der den Innendurchmesser
des Außenmantels 1 geringfügig, beispeilsweise um 1 bis 3 mm, übersteigt. In den Zwischenräumen zwischen
den schraubenlinienförmigen Windungen der Leitrippe 19 wird zusätzlich glasfaserverstärkter
Kunststoff angebracht, so daß die Leitrippe 19 mit ihrer Innenkante 20 in der Tragschicht 18 eingebettet ist.
Beim Zusammensetzen der Walze wird der Außenmantel 1 zuerst axial über den Innenmantel 2 (vgl.
F i g. 3) geschoben, wobei die Windungen der Leitrippe 19 etwas federnd in der Richtung, in welcher der
Außenmantel 1 verschoben wird, zur Seite gebogen werden. Nachdem der Außenmantel seine genaue Lage
auf dem Innenmantel 2 erreicht hat, in welcher die Leitrippe 19 unter vorbestimmter Federspannung gegen
die Innenfläche des Außenmantels 1 gepreßt ist, werden die Bolzen 15 angezogen. Dabei werden die Federringe
8, 9 in Richtung auf den Außenmantel 1 bzw. den Innenmantel 2 auseinandergedrückt. Zugleich wird
durch Pressen der Abdichtringe 17 die erforderliche Abdichtung an den Enden der Walze bewirkt. Das
Kühlmittel strömt durch den einen Achszapfen 3 ein, um weiter schraubenlininförmig durch den Ringraum 6
zwischen Tragschicht 18 und Außenmantel 1 zu strömen und anschließend die Walze 3 durch den anderen
Achszapfen zu verlassen. Dem durch die Tragschicht 18, die Leitrippe 19 und den Außenmantel 1 begrenzten
Kanal ein verhältnismäßig geringer Querschnitt gegeben werden, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmittels ziemlich hoch sein kann. Auf Grund dieser Tatsache und des guten Kontaktes zwischen der
Leitrippe 19 einerseits und dem Außenmantel 1 andererseits ist der Wärmeübergang des Kühlmittels sehr
gut.
Beim Auswechseln des Außenmantels 1 wird dieser in derselben Richtung abgezogen, in der er auf den Innenmantel
2 geschoben worden ist.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 4 bis 6 besteht die Tragschicht 18 aus schraubenlinienförmigen
Teilen 21. Letztere können aus aneinandergelegten Ringen oder — gemäß dem Ausführungsbeispiel der
F i g. 6 — aus einem schraubenlinienförmig gewundenen Schlauch bestehen, der auf dem Innenmantel 2 angebracht
ist. Die Leitrippe 19 ruht mit ihrer Innenkante 20 in einer Spur 22 des schraubenlinienförmigen Teiles
21. Diese Spur ist zweckmäßig mittels einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Metallschiene 23
verstärkt. Mit ihrer Außenkante 24 ist die Leitrippe 19 in einer schraubenlinienförmigen Spur 25 an der Innenseite
des Außenmantels 1 geführt bzw. gehalten. Beim Montieren der Walze wird derart verfahren (vgl. insbesondere
F i g. 6), daß zunächst die Leitrippe 19 in den Außenmantel 1 »eingeschraubt« und danach der
schraubenlinienförmige Schlauch 26 derart »aufgeschraubt« wird, daß die Leitrippe 19 mit ihrer Innenkante
20 in die Spur des Schlauches 26 eingreift. Letzterer steht zweckmäßig während des Montierens nicht
unter Innendruck; vielmehr ist es vorteilhafter, wenn er entspannt ist, so daß der Innenmantel 2 leicht eingeschoben
werden kann. Durch ein Eingangsventil 27 (F i g. 5) wird danach das Innere 28 des Schlauches 26
mit einem Druckmittel, z. B. mit Druckluft oder einem hydraulischen Mittel, beispielsweise Wasser oder Öl,
gefüllt. Dabei wird die Spur 22 mit der Metallschiene 23 <
gegen die Innenkante 20 der Leitrippe 19 gepreßt mit dem Ergebnis, daß letztere ihrerseits mit ihrer Außenkante
24 gegen den Außenmantel 1 gedrückt wird, so daß dieser eine bessere innere Abstützung erfährt.
Durch diese Anpressung wird auch eine bessere Abdichtung sowohl an der Außenkante 24 als auch an der
Innenkante 20 der Leitrippe 19 erreicht, so daß das durch den Ringraum 6 strömende Medium gezwungen
wird, der durch die Leitrippe 19 gebildeten schraubenlinienförmigen Bahn zwischen den Mänteln 1 und 2 zu
folgen. Irgendwelche Undichtigkeiten zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen dieser Bahn sind
nicht vorhanden. Um zu erreichen, daß die schraubenlinienförmigen Windungen des Schlauches 26 auf dem
Innenmantel 2 die richtige Lage einnehmen und behalten, können Befestigungsschrauben 29 mit Muttern 30
anbringen. Es ist auch eine andere Lösung denkbar, bei welcher die Federringe 9 dazu benutzt werden, um die
an den Enden der Walze befindlichen Enden des schraubenlinienförmigen Teils 21 festzulegen oder zu
stützen, so daß allein dadurch alle Windungen in ihrer I richtigen Lage auf dem Innenmantel 2 gehalten werden.
Bei dieser Ausgestaltung sollte die eine Stirnseite der Walze erst nach dem Anfüllen des Schlauches mit
dem Druckmittel montiert werden. Bei Anwendung f dieser letztgenannten Möglichkeit kann auf die Befestigungsschrauben
verzichtet werden, so daß das Abdich-J ten erleichtert wird.
Die beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sind lediglich als Beispiele zu
betrachten; die verschiedenen Teile der Walze können
in baulicher Hinsicht auf unterschiedliche Weise im Rahmen der Ansprüche verändert werden.
In der Zeichnung ist die Walze nur mit einer Leitrippe
19 versehen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, mehrere derartiger Leitschienen anzuordnen, falls
mehrere schraubenlinienförmige Kanäle sich innerhalb des Außenmantels 1 erstrecken sollen. Die Leitrippe 19
kann auch aus anderem Material als Metall, z. B. Stahl, bestehen. Sie kann z. B. als aus federndem Kunststoff,
beispielsweise Polyäthylen, bestehender Streifen ausgebildet sein.
Die Tragschicht 18 kann aus Gummi bestehen.
Die Erfindung ist darüber hinaus auch bei Wärme-
walzen anwendbar, bei denen das die Wärme üben gende Mittel aus warmem Wasser oder Dampf beste
Für das schraubenlinienförmige Teil 21 kann als Ma
rial Gummi von Autoreifenqualität oder mit einer H; te gewählt werden, die etwas größer ist als bei ähr,
eher Qualität, beispielsweise 70° shore. Weiter könnt Kunststoffe verwendet werden, die in vielen Fällen vo
teilhaft glasfaserverstärkt sind. Das oder die schraube: linienförmige(n) Teil(e) können hohl sein, ohne daß eir
ίο derartige Ausgestaltung unbedingt notwendig sind; s
erleichtert jedoch das Anbringen dieses Teils bzw. dit ser Teile, weil sie in entspanntem Zustand besser angi
bracht werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409 544/Π5
Claims (12)
1. Walze, bestehend aus einem dünnen Außenmantel und einem Innenmantel sowie einem zwischen
diesen Mänteln vorhandenen Ringraum, der an einen Zu- und einen Ablauf für ein gasförmiges
oder flüssiges Medium anschließbar und mit einer Rippe zum Führen des Mediumstromes durch diesen
Ringraum versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenmantel außenseitig mit einer Tragschicht (18) versehen ist, in welche die
hochkant gestellte, schraubenlinienförmig gebogene Leitrippe (19) mit ihrer inneren Kante (20) eingreift,
wobei die Leitrippe (19) und/oder die Tragschicht (18) aus etwas federndem Material bestehen und die
Leitrippe (19) zwischen der Tragschicht (18) und dem Außenmantel (1) eingespannt ist und letzterer
sich auf der Leitrippe (19) abstützt.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrippe (19) aus einem Stahlstreifen,
zweckmäßig aus Federstahl, besteht.
3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrippe (19) aus einem federnden
Kunststoffstreifen, zweckmäßig aus Polyäthylen, besteht.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (18) aus
glasfaserarmiertem Kunststoff, zweckmäßig aus Polyester, besteht.
5. Walze nach einem der Anpsrüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (18) aus
Gummi besteht.
6. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (18) aus einem schraubenlinienförmig
verlaufenden Teil (21) besteht, das auf den Innenmantel (2) angebracht und mit einer Spur
(22) für den Eingriff der Innenkante (20) der Leitrippe (19) ausgestattet ist.
7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das schraubenlinienförmig verlaufende Teil
(21) hohl und durch ein Druckmittel aufweitbar ist.
8. Walze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das schraubenlinienförmig verlaufende
Teil (21) aus einem Schlauch (26) besteht.
9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (26) zwecks Aufnahme der
Innenkante (20) der Leitrippe (19) mit einer durch eine Metallschiene (23) verstärkten Spur (22) versehen
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außenmantel (1) an seiner Innenseite mit einer schraubenlinienförmigen Spur (22) zwecks Aufnahme
der äußeren Kante (24) der Leitrippe (19) versehen ist.
11. Verfahren zum Herstellen von mit Außen-
und Innenmantel versehenen Walzen und einer in einem Ringraum zwischen diesen Mänteln angeordneten
Rippe zum Führen eines den Ringraum durchströmenden gasförmigen oder flüssigen Mediums
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (2) an seiner Außenseite mit einer
geeigneten wärmeisolierenden, etwas federnden Tragschicht (18) für die Leitrippe (19) ausgestattet
wird, die in Form eines hochkant gestellten schraubenlinienförmig gebogenen Streifens um den Innenmantel
(2) herum derart angebracht wird, daß die
radiale Innenkante (20) der Leitrippe (19) in diese Tragschicht (18) eingreift und die Leitrippe (19)
einen Durchmesser erhält, der den Innendurchmesser des Außenmantels (1) etwas, beispielsweise mit
1 bis 3 mm, übersteigt, worauf der Außenmantel (1) in axialer Richtung auf die Leitrippe (19) aufgeschoben
wird, so daß deren Windungen etwas seitwärts gebogen werden und dabei mit einem vorher bestimmten
radialen Druck innen am Außenmantel anliegen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (18) durch Umwickeln
des Innenmantels (2) mit einem aus glasfaserarmiertem Kunststoff oder aus Gummi bestehendem Band
angebracht wird, so daß ein verhältnismäßig glatter zylindrischer Mantel gebildet wird, und die Leitrippe
(19) außen um diesen Mantel herum angebracht und ihre Innenkante (20) dadurch eingebettet wird,
daß weitere Bänder oder weiteres Gummimaterial um den Mantel in den Zwischenraum zwischen den
Windungen der Leitrippe (19) gewickelt werden.
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