DE1566857C3 - Einrichtung zum binauralen Signalempfang bei Sonaranlagen - Google Patents
Einrichtung zum binauralen Signalempfang bei SonaranlagenInfo
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- G01S3/80—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
- G01S3/802—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum binauralen Signalempfang bei Sonaranlagen.
Bei Sonaranlagen, die einen größeren Beobachtungssektor simultan erfassen, z. B. bei Panorama-Anlagen,
ist es ein bekanntes Verfahren, die Stör- und Nutzgeräusche oder die Echosignale aus dem Beobachtungssektor auf dem Schirm einer Braunschen Röhre winkelgetreu
entsprechend ihrer Einfallsrichtung darzustellen. Diese Darstellung ist auch bei Radargeräten bekannt
und wird allgemein als PPI-(Plan-Position-Indicator-) Darstellung bezeichnet.
Neben der optischen Darstellung der Sonarsignale ist die akustische Wiedergabe von großem Wert für
den Orter, da das gleichzeitige Wahrnehmen einer Information mit dem Auge und dem Ohr — besonders in
Fällen mit geringem Nutz-zu-Störverhältnis — die Wahrscheinlichkeit der Erkennung bzw. Anfangsdekkung
eines Nutzsignals verbessert
Nachteilig bei der akustischen Beobachtung: der Signale
aus einem größeren Sektor ist jedoch die fehlende Richtungsauflösung. Die Möglichkeit des Riehtungshörens,
die im Leben des Menschen als Selbstverständlichkeit empfunden wird, fehlt hier.
Das ist aus zweierlei Gründen von Nachteil
Zum einen, weil die Richtungsinformation als solche
fehlt, und zum anderen, weil das gleichzeitige Hören
der Signale aus allen möglichen Richtungen zu einem
lautstärkemäßig höheren Störwert führt, der ein relativ schwaches Signal aus einer bestimmten Richtung weitgehend
überdeckt Wäre eine Richtungsinformation vorhanden, könnte das Ohr die Wahrnehmungen nach
Richtungen unterscheiden und damit aus einzelnen Richtungen noch leisere Geräusche erkennen. Das ist
allgemein bekannt. Es ist z. B. relativ einfach, in einer Unterhaltung mehrerer Personen sich auf einen Sprecher
zu konzentrieren und diesen aus den Stimmen der anderen herauszuhören.
Die bekannten Sonaranlagen enthalten die akustische Richtungsbestimmung des einfallenden Schalles
nur als Maximumpeilung. Dabei wird die akustische Meßrichtung so geschwenkt, bis der Orter den Eindruck
maximaler Intensität hat. Bei den Suchstrahl-Sonaranlagen
geschieht dieses durch Schwenken der Schwingerbasis und damit der Empfangscharakteristik,
bei Sonaranlagen mit elektrischer Schwenkung der Empfangsrichtcharakteristik und feststehender
Schwingerbasis durch Betätigen von elektrischen Kompensatoren.
Es gibt auch Sonaranlagen, bei denen ein großer Beobachtungssektor mit Hilfe fest eingestellter Kompensatoren
in mehrere schärfer gebündelt benachbarte schmale Sektoren aufgeteilt ist, in sogenannte vorkompensierte
Richtungen (englisch als preformed beams bezeichnet). Hier kann der akustische Wiedergabeteil
auf die verschiedenen vorkompensierten Richtungen geschaltet und dadurch dann die Maximumpeilung
durchgeführt werden. Die Erfindung bezieht sich auf derartige Anlagen. Sie vermeidet die geschilderten
Nachteile durch eine Einrichtung zur simultanen akustischen Wiedergabe der Empfangssignale einer Sonaranlage,
die aus einer ebenen oder gekrümmten Empfängerbasis mit einer Vielzahl von Einzelschwingern
mit Hilfe eines Kompensationsnetzwerkes Ausgangssignale für schärfer gebündelte, benachbarte Empfangssektoren bildet, bei der die Ausgangsspannungen des
Kompensationsnetzwerkes unter Zwischenschaltung einer Anordnung zur Amplitudenstaffelung derart, wie
es dem Lautstärkenunterschied bei Schalleinfall aus den jeweiligen Richtungen am rechten und linken Ohr
in Luft entspricht, auf zwei Laufzeitketten geschaltet werden, deren Glieder Verzögerungen aufweisen, die
gleich oder proportional dem Laufzeitunterschied an den beiden Ohren für die jeweilige Richtung sind und
an deren Ausgängen Kopfhörer oder Lautsprecher als binaurale Wiedergabeeinrichtung angeschlossen sind.
Eine derartige Einrichtung vermittelt einen ausgesprochenen Richtungseindruck.
Befindet sich eine Geräuschquelle links, in der Mitte oder rechts im Beobachtungssektor, dann hat der Orter
ebenfalls den Eindruck, als höre er das Geräusch links, in der Mitte oder rechts.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Beispieles
erläutert (Fig. I).
Eine ebene Empfängerbasis 1 mit äquidistanten Schwingern wird auf ein Kompensationsnetzwerk 2 geschaltet
an dessen Ausgängen die Signale für die schärfer gebündelten, benachbarten Empfangssektoren
3.1... 3S liegen. Die Ausgangsspannungen werden auf
eine Amplitudenstaffelungsanordnung 4.1 und 4.2 und weiter auf zwei Laufzeitketten 5.1 und 5.2 geschaltet, an
deren Ausgänge je ein Kopfhörer (6) für das rechte und das linke Ohr angeschlossen sind.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Trifft aus einer Schalleinfallsrichtung et Schall auf die Schwingerbasis, dann addiert der Richtungsbildner 2 die Spannungen der einzelnen Schwingerelemente so auf, daß an dem Ausgang, der der Einfallsrichtung entspricht — in diesem Beispiel der siebente von links — die Summe aller Schwingerspannungen entsteht, während sich an den anderen Ausgängen nahezu der Wert Null ergibt.
Trifft aus einer Schalleinfallsrichtung et Schall auf die Schwingerbasis, dann addiert der Richtungsbildner 2 die Spannungen der einzelnen Schwingerelemente so auf, daß an dem Ausgang, der der Einfallsrichtung entspricht — in diesem Beispiel der siebente von links — die Summe aller Schwingerspannungen entsteht, während sich an den anderen Ausgängen nahezu der Wert Null ergibt.
Diese Summenspannung gelangt dann über die Amplitudenstaffelungen 4.1 und 4.2 auf die Laufzeitketten
5.1 und 5.2. Die Amplitudenstaffelungen bestehen z. B.
aus Spannungsteilern, deren Teilerverhältnisse unter-
schiedlich sind. Ein Signal, das von der vorkompensierten
Richtung 3.1 erfaßt wird* gelangt mit der vollen j Amplitude auf die linke Laufzeitkette und mit etwa 30
j bis 50% auf die rechte Laufzeitkette. Für vorkompensierte Richtungen aus der Mitte wird das Signal gleichmäßig
auf beide Ketten verteilt und für die Richtungen aus der rechten Hälfte des Beobachtungssektors erhält
die rechte Laufzeitkette mehr Spannung als die linke.
Diese Amplitudenaufteilung bewirkt für den Hörer schon für sich einen gewissen Richtungseindruck, der
jedoch durch die Laufzeitunterschiede, die die Signale in den Laufzeitketten erleiden, noch verstärkt wird. Signale
aus der Mitte des Beobachtungssektors werden für beide Kopfhörer gleich viel verzögert, Signale aus
dem linken und rechten Teil unterschiedlich, so daß sie '5
das linke bzw. rechte Ohr des Hörers früher erreichen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Beispiel. Es lassen sich auch gekrümmte Empfangsgruppen
verwenden. Auch für solche sind Netzwerke bekannt, die schärfer gebündelte, benachbarte
Empfangssektoren vorkompensieren.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel, F i g. 2, sind die beiden Laufzeitketten 5.1 und 52 mit ihren Amplitudenstaffelungsanordnungen
4.1 und 4.2 zu einer einzigen Laufzeitkette (5) und Bedämpfungswiderständen (4) zusammengefaßt Die Einspeisung der Signale erfolgt
in diesem Falle niederohmig über Widerstände, die gleichzeitig die Kette bedampfen. Die Signale erleiden
beim Durchlaufen der Laufzeitkette nicht nur eine Verzögerung, sondern ebenfalls eine Amplitudenverringerung,
die proportional dem Weg ist, den sie in der Kette zurücklegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum binauralen Signalempfang bei Sonaranlagen, die aus einer ebenen oder gekrümmten
Empfängerbasis mit einer Vielzahl von Einzelschwingern mit Hilfe eines Kompensationsnetzwerkes
Ausgangssignale für schärfer gebündelte, benachbarte Empfangssektoren bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannungen des Kompensationsnetzwerkes unter Zwischenschaltung
einer Anordnung zur Amplitudenstaffelung derart, wie es dem Lautstärkeunterschied
bei Schalleinfall aus den jeweiligen Richtungen am rechten und am linken Ohr in Luft entspricht, auf
zwei Laufzeitketten geschaltet werden, deren Glieder Verzögerungen aufweisen, die gleich oder proportional
dem Laufzeitunterschied an den beiden Ohren für die jeweilige Richtung sind und an deren
Ausgänge Kopfhörer oder Lautsprecher als binaurale
Wiedergabeeinrichtung angeschlossen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Laufzeitketten mit ihren Amplitudenstaffelungsanordnungen zu einer Kette
mit Amplitudenstaffelung und mit zwei Ausgängen für die binaurale Wiedergabeeinrichtung zusammengefaßt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0095474 | 1967-11-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566857A1 DE1566857A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1566857B2 DE1566857B2 (de) | 1975-03-20 |
DE1566857C3 true DE1566857C3 (de) | 1975-10-30 |
Family
ID=6988170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671566857 Expired DE1566857C3 (de) | 1967-11-18 | 1967-11-18 | Einrichtung zum binauralen Signalempfang bei Sonaranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1566857C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007051524A1 (de) | 2007-10-29 | 2009-04-30 | Atlas Elektronik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Generierung eines Stereoaudiosignals |
DE102009019405A1 (de) | 2009-04-29 | 2010-11-18 | Atlas Elektronik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur binauralen Wiedergabe von Audio-Sonarsignalen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9813973D0 (en) * | 1998-06-30 | 1998-08-26 | Univ Stirling | Interactive directional hearing aid |
FR2836999B1 (fr) * | 2002-03-08 | 2004-05-28 | Thales Sa | Dispositif audiophonique panoramique pour sonar passif |
DE102009019406B3 (de) * | 2009-04-29 | 2010-12-09 | Atlas Elektronik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Horchpeilung |
-
1967
- 1967-11-18 DE DE19671566857 patent/DE1566857C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007051524A1 (de) | 2007-10-29 | 2009-04-30 | Atlas Elektronik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Generierung eines Stereoaudiosignals |
DE102009019405A1 (de) | 2009-04-29 | 2010-11-18 | Atlas Elektronik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur binauralen Wiedergabe von Audio-Sonarsignalen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1566857B2 (de) | 1975-03-20 |
DE1566857A1 (de) | 1970-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |