DE1564558C3 - Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Einrichtung zum Antrieb von Küh!gasgebläse n - Google Patents
Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Einrichtung zum Antrieb von Küh!gasgebläse nInfo
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- G21D—NUCLEAR POWER PLANT
- G21D1/00—Details of nuclear power plant
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Description
Die Erfindung betrifft einen gasgekühlten Kernreaktor mit im Normalbetrieb von Turbinen getriebenen
Kühlgasgebläsen und mit einer Einrichtung zum Antrieb derselben beim An- und Abfahren des Reaktors
sowie während eines eventuellen Notbetriebes.
Aus der Zeitschrift »Nuclear Power« vom März 1957, S. 90, ist es bekannt, die Kühlgebläse eines gasgekühlten
Kernreaktors zur Drehzahlregelung nicht nur mit Dampfturbinen, sondern auch mit. Elektromotoren
zu betätigen, die entweder mit Hilfe einer veränderbaren Frequenz oder einer variablen Spannung drehzahlgeregelt
werden. Zur Drehzahlregelung können Hydraulische Kupplungen benutzt werden. Alle diese Einrichtungen
erfordern jedoch einen relativ hohen Aufwand. Schon aus diesem Grunde erscheinen sie für
einen eventuellen Notbetrieb ungeeignet, der als Aufgabe der Erfindung mit möglichst einfachen Mitteln gewährleistet
werden soll.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes während dieser Betriebszustände
benötigte Kühlgebläse zusätzlich starr mit einer während des Normalbetriebes leer mitlaufenden,
regelbaren Flüssigkeitsturbine gekoppelt ist.
Damit können die großen und teuren sogenannten Ponymotoren für das An- und Abfahren sowie für den
Notbetrieb eines gasgekühlten Reaktors ersetzt werden. Die dadurch möglichen Einsparungen sind beträchtlich.
Dies gilt auch für einen Vergleich mit den vorgenannten hydraulischen Kupplungen oder anderen
Antriebsmöglichkeiten.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnungen.
Normalerweise wird für das An- und Abfahren sowie für den Not- und Nachkühlbetrieb gasgekühlter Reaktoren
das Kühlgasumwälzgebläse gemäß F i g. 1 mit Hilfe eines sogenannten Ponymotors angetrieben. Die
schematische Darstellung in F i g. 1 zeigt dabei den einfachsten Fall eines direkten Antriebs der mit dem Generator
4 gekoppelten Hauptturbine 3 mit Hilfe des aus
f. dem Kernreaktor 1 kommenden erhitzten Kühlgasstromes. Dieser gelangt über die Antriebsturbine 23 für das
Gebläse 2, wo er wieder verdichtet wird, in den Reaktor 1 zurück. Zwischen Gebläse 2 und Antriebsturbine
23 ist der Ponymotor 21 eingeschaltet, der vom Dreh-
ιυ stromnetz gespeist wird. Dieser Motor ist nur geeignet,
den Schwachlastbetrieb zu übernehmen. Mittels einer Überholkupplung 22 ist die.Antriebsturbine 23 mit dem
Gebläse 2 verbunden und kann mit beginnender Eigenenergieerzeugung des Reaktors 1 den Antrieb des Umwälzgebläses
2 direkt übernehmen. Die notwendige Drehzahlregelung des Ponymotors wird dabei normalerweise
durch einen vorgeschalteten Frequenzumformer 28 vorgenommen. Diese Anordnung hat aber
den Nachteil, daß sie sehr aufwendig ist und verhältnismäßig viel Raum benötigt sowie wegen der begrenzten
Drehmomentübertragung der Überholkupplung nur bis zu einer Grenzleistung geeignet ist, die beim Bau größerer
gasgekühlter Reaktoren bald überschritten wird. Zur Behebung dieser Nachteile wird erfindungsgemaß
vorgeschlagen, jedes während dieser Betriebszustände benötigte Kühlgebläse zusätzlich starr mit einer
während des Normalbetriebes leer mitlaufenden regelbaren Flüssigkeitsturbine zu koppeln. Eine Überholkupplung
zwischen der Antriebsturbine und dem Geblase bzw. der auf der gleichen Welle sitzenden Flüssigkeitsturbine
wird dann nicht mehr benötigt.
Die F i g. 2 zeigt diesen speziellen Antrieb des Gasumwälz-
bzw. Kühlgasgebläses 2. Mit 24 ist die Flüssigkeitsturbine bezeichnet, die über eine Flüssigkeitspumpe
25, die von einem Elektromotor 26 angetrieben sein kann, mit Druckflüssigkeit versorgt wird. Mit 27 sind
die starren Wellenkupplungen beiderseits der Flüssigkeitsturbine 24 bezeichnet. Als Arbeitsmedium für die
Flüssigkeitsturbine kann dabei Wasser oder auch öl oder eine andere geeignete Flüssigkeit verwendet werden.
Diese läuft dabei ständig im Kreislauf um und wird nach der Entspannung in der Turbine erneut durch die
Flüssigkeitspumpe 25 dem Turbinenlaufrad zugeführt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sie sehr einfach
aufgebaut ist, nur einen sehr geringen Platzbedarf hat — ihre Länge beträgt etwa 0,5 m gegenüber derjenigen
eines Ponymotors mit etwa 2m — und durch Änderung der umlaufenden Flüssigkeitsmenge leicht regelbar ist.
Komplizierte Kupplungen entfallen, da das Turbinenrad während des Normalbetriebes mitläuft. Der Antrieb
der Flüssigkeitspumpe 25 kann über einen Elektromotor 26, z. B. einen normalen Asynchronmotor, erfolgen;
elektrische Drehzahlregelungen entfallen, also vor allem auch die bisher üblichen Frequenzumformer.
.ΊΊ Selbstverständlich können auch andere Motoren für
den Antrieb der Flüssigkeitspumpe 25 Verwendung finden, abgesehen davon, daß je nach Lage des betreffenden
Kraftwerks auch andere Energiequellen zum Antrieb der Flüssigkeitsturbine verwendet werden kön-
nen, wie z. B. die Energie strömenden Wassers oder die Energie eines geodätischen Energiespeichers, also
eines hochgelegenen Wasserspeicherbeckens.
In jedem Fall ergibt sich für den Aufbau des mit einer derartigen Einrichtung versorgten gasgekühlten Kernreaktors
ein wesentlich geringerer Platzbedarf, ein geringerer Aufwand für die Regelung des Notantriebs sowie
voraussichtlich auch ein erheblicher preislicher Vorteil.
Über die Bauform der Flüssigkeitsturbine wurden keine speziellen Angaben gemacht, da handelsübliche
Flüssigkeitsturbinen mit Freistrahldüsen oder Leiträdern für die Zuführung des Antriebsmittels Verwendung
finden können. Spezialentwicklungen dürften normalerweise nicht notwendig werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gasgekühlter Kernreaktor mit im Normalbetrieb von Turbinen getriebenen Kühlgasgebläsen
und mit einer Einrichtung zum Antrieb derselben beim An- und Abfahren des Reaktors sowie während
eines eventuellen Notbetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß jedes während dieser
Betriebszustände benötigte Kühlgasgebläse (2) zusätzlich starr mit einer während des Normalbetriebes
leer mitlaufenden regelbaren Flüssigkeitsturbine (24) gekoppelt ist.
2. Gasgekühlter Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsturbine
(24) auf der Verbindungswelle zwischen dem Kühlgasgebläse (2) und der Antriebsturbine (23) für den
Normalbetrieb angeordnet ist.
3. Gasgekühlter Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Versorgung der Flüssigkeitsturbine (24) mit dem Arbeitsmedium eine im Kreislauf dieses Mediums
liegende und von einem Elektromotor (26) angetriebene Flüssigkeitspumpe (25) vorgesehen ist.
4. Gasgekühlter Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Betrieb der Flüssigkeitsturbine (24) eine jederzeit zur Verfugung stehende Energiequelle in Form
eines geodätischen Energiespeichers vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0103008 | 1966-04-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1564558A1 DE1564558A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1564558B2 DE1564558B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1564558C3 true DE1564558C3 (de) | 1975-10-02 |
Family
ID=7524851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1564558A Expired DE1564558C3 (de) | 1966-04-02 | 1966-04-02 | Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Einrichtung zum Antrieb von Küh!gasgebläse n |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH445662A (de) |
DE (1) | DE1564558C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039655A2 (de) * | 1980-05-05 | 1981-11-11 | Pierre Barberet | Beschleunigungsvorrichtung von Flüssigkeiten, für Wasserzentralheizungssysteme |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3030697A1 (de) * | 1980-08-14 | 1982-03-18 | Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln | Gasgekuehlter kernreaktor |
DE3432475A1 (de) * | 1984-09-04 | 1986-03-13 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Kernkraftwerk mit einem siedewasserreaktor |
-
1966
- 1966-04-02 DE DE1564558A patent/DE1564558C3/de not_active Expired
-
1967
- 1967-02-07 CH CH180867A patent/CH445662A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039655A2 (de) * | 1980-05-05 | 1981-11-11 | Pierre Barberet | Beschleunigungsvorrichtung von Flüssigkeiten, für Wasserzentralheizungssysteme |
EP0039655A3 (en) * | 1980-05-05 | 1982-01-13 | Pierre Barberet | Accelerating device of fluids, particularly for circuits of hot-water heating plants |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1564558A1 (de) | 1970-02-12 |
CH445662A (de) | 1967-10-31 |
DE1564558B2 (de) | 1975-02-27 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |