DE1562128B2 - Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenter Wahlkennzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenter Wahlkennzeichen in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung tretenden Signalforxnen einerseits und die Zeit-
zur Aufnahme tonfrequenter Wahlkennzeichen, worin beziehungen zwischen diesen Signalen und den ver-
die von einer Femsprech-Teilnehmerstelle aus- schiedenen Operationsschritten der Einrichtung
gesandten Frequenzkombinationen über ein Koppel- andererseits wiedergibt.
feld und einen Verbindungssatz einem Register zu- 5 Fig. 1 zeigt eine Teilnehmerstelle, welche über
geführt werden und durch einen über ein Ver- einen Leitungsübertrager TR angekoppelt ist. Diese
bindungsnetzwerk mit dem Register verbundenen Anordnung ist für alle Teilnehmerstellen gleich.
Tonempfänger decodiert und die decodierten Wahl- Wenn der Teilnehmer seinen Handapparat abhebt,
informationen in einem Wahlspeicher für den Ver- wird ihm ein Verbindungssatz J über eine Reihe von
bindungsaufbau gespeichert werden. io Kreuzungspunkten eines herkömmlichen Koppel-
Die Kosten in derartigen Einrichtungen (siehe feldes K zugeordnet. Hierauf wird dann der Verz.
B. deutsche Auslegeschrift 1 232 215) werden sehr bindungssatz / mit dem Register REG und darin mit
stark von der vorgesehenen Anzahl von Tonempfän- der Primärwicklung einer der Übertrager TR1 bis
gern bestimmt. Wird jeder Teilnehmerleitung ein TRIO verbunden. Das andere Ende der Primär-Tonempfänger
zugeteilt, ergeben sich naturgemäß 15 wicklungen der Übertrager ist mit dem positiven Pol
sehr hohe Kosten und eine höchst unwirtschaftliche einer Spannungsquelle verbunden. Die Sekundär-Ausnutzung
der Empfänger. Wird andererseits ein wicklungen der Übertrager TR1 bis TR10 sind mit
einzelner Tonempfänger nacheinander mit den einem Ende mit der gleichen Spannungsquelle verrufenden
Teilnehmern verbunden, können sich zu bunden, wohingegen die anderen Enden mit den
große Wartezeiten ergeben. , 20 Eingängen eines Kopplers K' verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Diese Eingänge sind mit El bis ElO bezeichnet,
eine Vielzahl von Tonempfängern vorzusehen, Sie bilden die Zeilen des Kopplers K'. Alle diese Einweiche
optimal betrieben werden. Die Wahl- gänge sind mit einer gemeinsamen »Tonleitung«
kennzeichenaufnahmeeinrichtung soll außerdem auch verbunden, über die Signale eines Tongenerators,
mehrere gleichzeitige Verbindungsinformationen emp- 25 der nicht dargestellt ist, zugeführt werden. Diese
fangen und decodieren können. Verbindung wird durch je einen den einzelnen Ein-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gangen zugeordneten Schaltkreis hergestellt. Fig. 1
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Tonempfän- zeigt nur den Schaltkreis für einen einzigen Eingang,
gern, welche einzeln an die Ausgänge des Verbin- nämlich für E2. Der Eingang El ist mit dem KoI-dungsnetzwerkes
angeschaltet sind, durch eine Viel- 3° lektor eines Transistors Tl verbunden, dessen Emitzahl
von Eingangsleitungen zum Register vom ter über den Widerstand rl mit Erde verbunden ist.
Koppelfeld, wobei die Zahl dieser Eingangsleitungen Dieser Emitter ist außerdem mit der gemeinsamen
größer ist als die Zahl der Ausgangsleitungen des »Tonleitung« verbunden. An die Basis des Tran-Verbindungsnetzwerkes
innerhalb des Registers, und sistors Tl wird eine positive Spannung, die an einem
dadurch, daß ein freier Tonempfänger über das Ver- 35 Widerstand R1 und einer Diode D1 abgegriffen
bmdungsnetzwerk mit der jeweils abgetasteten Ein- ' wird, gelegt.
gangsleitung verbunden werden kann und bei Emp- Die Eingänge £ 1 bis £ 10 sind also mit den Zeilen
fang eines Zeichens die decodierte Zeicheninfor- des Kopplers K' verbunden, welcher beispielsweise
mation an den Wahlspeicher weiterleitet. ' drei Spalten als Ausgänge 51 bis 53 aufweist. Die
Damit werden die Vorteile erzielt, daß ein Ton- 40 Kreuzungspunkte dieses Netzwerkes sind bei diesem
empfänger direkt nach Decodierung der von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel PNPN-Halbleiter-Teilnehmer
gesendeten Zifferninformation zur De- schalter. Die Anode jedes einzelnen PNPN ist mit
Codierung der von einem anderen Teilnehmer ge- der betreffenden Zeile des Kopplers K' verbunden,
sendeten Zifferninformation verwendet werden kann während die Kathoden mit der betreffenden Spalte
und daß gleichzeitig mehrere Wahlinformationen in 45 verbunden sind. Die Steuergitter aller Schalter wereinem
Register verarbeitet werden können. Hier- den jeweils von einem Markierer angesteuert,
durch ergibt sich ein optimaler Ausnutzungsgrad der Die Gesamtheit aller Markierkreise ist mit M beverwendeten Tonempfänger. zeichnet. Die Auswahl jedes einzelnen Markierkreises
durch ergibt sich ein optimaler Ausnutzungsgrad der Die Gesamtheit aller Markierkreise ist mit M beverwendeten Tonempfänger. zeichnet. Die Auswahl jedes einzelnen Markierkreises
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird steht unter der Steuerung eines Adressengenerators
vor jedem Ziffemzeichen ein tonfrequentes Pilot- 5° Ga, welcher durch einen Taktgeber H zyklisch fort-
signal gesendet, dessen Empfang, durch den Ton- geschaltet wird.
empfänger, eine Speiseschaltung an den Ausgang des Bei den Ausgängen ist nur die Leitung 1, ent-Verbindungsnetzwerkes
schaltet, wodurch der Ton- sprechend der Spalte 1, mit den entsprechenden Ausempfänger
bis nach der Decodierung des Ziffern- gangskreisen für 51 dargestellt. Die Ausgänge 51,
zeichens mit der betreffenden Eingangsleitung ver- 55 Sl und 53 sind alle mit gleichen Schaltkreisen ausbunden
bleibt. gestattet. Der Ausgang 51 ist mit einer Speiseschal-
Da die zur Zifferndarstellung verwendeten Fre- tung/1 verbunden, die durch eine bistabile Ver-
quenzkombinationen im Sprachbereich liegen, wird riegelungsschaltungßF gesteuert wird. Diese Ver-
durch die Verwendung eines Pilot-Vorsignals eine riegelungsschaltung wird durch einen Steuerimpuls
weitgehende Ausschaltung von Störsignalen, ein aus- 60 der Steuereinheit CU eingeschaltet und gibt die
reichender Sprachschutz und eine erleichterte Ar- Speiseschaltung A frei. Die Verriegelungsschaltung
beitsweise der Tonempfänger erzielt. BV wird durch einen anderen Steuerimpuls der
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen im gleichen Steuereinheit wieder zurückgestellt, welcher
einzelnen erläutert. Es zeigt über eine Oder-Schaltung O gegeben wird. Ein an-
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Wahl- 65 derer Eingang fo ist mit dem Ausgang eines Detek-
kennzeichenaufnahmeeinrichtung entsprechend der tors D verbunden. Dieser Detektor empfängt das
vorliegenden Erfindung, Ausgangssignal eines Filters, das aus dem Konden-
F i g. 2 ein Diagramm, das die verschiedenen auf- sator Co und der Spule Lo besteht, die ihrerseits
zwischen Erde und dem Schaltpunkt P in Reihe liegen,
welcher wiederum selbst auf einer Leitung liegt, die den Ausgang 51 mit einem Ziffemsignalempfanger/?,/Vl verbindet. Diese Leitung weist außerdem
einen Kondensator Ci zwischen der Speiseschaltung A und dem Schaltpunkt P auf. Die beiden anderen
Ausgänge 52 und 53 mit den dazugehörigen Tonempfängern sind an gleich aufgebaute weitere
Schaltkreise angeschlossen.
Die Ausgänge der drei Tonempfänger RN1, RN 2
und RN 3 sind mit einem Wahlspeicher WS verbunden, dem ebenfalls die Ausgangssignale des
Adressengenerators Ga zugeführt werden.
F i g. 2 gibt ein Zeitdiagramm wieder, welches die zeitlichen Zusammenhänge zwischen den einzelnen
Ziffernwahlphasen des rufenden Teilnehmers (oben) und den Schaltvorgängen des Registers bei einer
Empfängeranschaltung und der Wählkennzeichenidentifizierung (unten) erläutert.
Die Arbeitsweise der Wahleinrichtung nach der vorliegenden Erfindung soll nun unter Zugrundelegung
der Figuren beschrieben werden.
Wird in einer Teilnehmerstelle der Handapparat abgehoben, so wird die Teilnehmerstelle über das
Koppelfeld K mit einem freien Verbindungssatz J verbunden. Dieser Verbindungssatz kann je nach der
verwendeten Systemart ein normaler Verbindungssatz sein oder ein speziell für die Wahlkennzeichenübertragung
vorgesehener Verbindungssatz. Im vorliegenden System verbindet dieser Verbindungssatz
die zum Teilnehmer führende Leitung mit einem Eingang E des Registers REG. In Fig. 1 wird angenommen,
daß der Teilnehmer auf diese Art mit dem Eingang El verbunden wird. Hierdurch fließt
ein Gleichstrom von der Spannungsquelle -f- V am
einen Ende der Sekundärwicklung des Leitungstransformators TR bis zur Masse der nicht dargestellten
Speisequelle, welche an dem mit dem Teilnehmer verbundenen Ende des Verbindungssatzes /
liegt.
Wenn diese Verbindung hergestellt ist, wird über die Tonleitung dem Teilnehmer ein Tonzeichen gesendet
und dieser dadurch zum Wahlbeginn aufgefordert. Dieses Tonzeichen gelangt zum Teilnehmer
über den Transistor Γ 2, den Transformator TR 2, über das Koppelfeld K und den Leitungstransformator TR.
Wenn der Teilnehmer dieses Tonzeichen erhält, beginnt er mit dem Wählen der von ihm gewünschten
Nummer. Jede Ziffer dieser Nummer ist gekennzeichnet durch die Aussendung einer gewissen
Frequenzkombination. Genauer gesagt ist jede Ziffer gekennzeichnet durch die Aussendung eines Wählbegleitzeichens
in Form eines kurzen Signals einer bestimmten Frequenz fo und einer Frequenzkombination,
welche charakteristisch ist für die betreffende Ziffer. Die allen Ziffern gemeinsame Frequenz fo
wird auch Pilotfrequenz genannt. Das als Vorsignal ausgesendete Pilotsignal macht den Tonempfänger
auf ein nachfolgendes gültiges Frequenzkombinationszeichen aufmerksam. Hierdurch wird eine
größere Störsicherheit und eine bessere Zeichentrennung erreicht.
Im oberen Teil der F i g. 2 ist die Form und Zusammensetzung
des während der Wahlkenrtzeichengabe ausgesendeten Signals dargestellt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel dauert das Pilotsignal 10 Millisekunden, während das die Ziffer darstellende
Frequenzgemisch (Kombination von zwei Frequenzen /1 und /2) eine Dauer von 40 Millisekunden
hat. Diese 40 Millisekunden stellen die nützliche Dauer des Signals dar, jedoch ist die Zeitdauer
während der der Teilnehmer auf die Taste drückt, meist wesentlich langer. Der Zeitraum zwischen
dem Ende der Aussendung eines Ziffernsignals und dem Beginn des Signals für die folgende
Ziffer wurde minimal auf 40 Millisekunden festgesetzt. Meistens ist diese Zeitdauer jedoch wesentlich
länger.
Die verschiedenen Eingänge El bis £Ί0 werden
mit Hilfe eines Adreßgenerators Ga zyklisch abgetastet, welcher durch Taktimpulse eines Taktgenerators//
jede Millisekunde fortgeschaltet wird.
Die Abtastimpulse werden an die Steuerelektroden
der PNPN-Schaltglieder, welche mit der betreffenden
Zeile des Kopplers k' verbunden sind, gleichzeitig angelegt. Zum gleichen Zeitpunkt wird die mit dem
2o' ersten freien Tonempfänger verbundene bistabile
Verriegelungsschaltung BV umgesteuert und dadurch die Speiseschaltung A eingeschaltet. Hierdurch wird
das Schaltglied im betreffenden Kreuzungspunkt leitend und dadurch die betreffende Zeile des Kopplers
k' (Eingangsleitung £ 1 bis £10) mit dem freien
Empfänger verbunden.
Andererseits muß die vom Adreßgenerator Ga gelieferte Adresse dieser gerade abgetasteten Eingangsleitung (El bis ElO) durch die Steuereinheit (CU)
des Systems decodiert werden, und diese Adreßinformation muß mit der gesamten Wahlinformation,
welche vom angeschlossenen Tonempfänger geliefert wird, im Wahlspeicher zusammengefaßt werden.
Wenn die Verbindung zwischen dem Tonempfänger und der Eingangsleitung hergestellt wurde, ist es
notwendig, festzustellen, ob ein Signal auf der Eingangsleitung vorliegt und ob es ein gültiges Signal
ist. Diese beiden Operationen werden gleichzeitig durchgeführt durch das Filter Lo Co, welches auf die
Pilotfrequenz abgestimmt ist und dessen Ausgang an einen Scnwellwertdetektor D angeschlossen ist. Durch
das Filter wird also nur ein Signal der Frequenz fo durchgelassen und jedes andere Signal gesperrt. Der
Schwellwertdetektor bewirkt eine Signalumkehrung,
d. h., er liefert am Ausgang ein Signal, wenn an seinem
Eingang ein Signal, dessen Amplitude kleiner ist als ein bestimmter Schwellwert, anliegt. Auch kleine
Störsignale, welche eventuell durch das Filter durchkommen, bewirken demnach keine Signalabschaltung
am Ausgang des Schwellwertdetektors.
Wenn der Detektor D ein Signal am Ausgang gibt, heißt das, daß sich kein Pilotsignal auf der Leitung
befindet. Die ODER-Schaltung überträgt das Ausgangssignal des Detektors D an den Rückstelleingang
der Verriegelungsschaltung BV und trennt damit die Speiseschaltung A von der Schaltung, wodurch der
Empfänger RN frei wird zu einer folgenden Anschaltung
an eine andere Eingangsleitung.
Wenn sich jedoch ein Pilotsignal auf der Leitung
befindet, gibt der Detektor kein Ausgangssignal, und der Empfänger RN bleibt an die Eingangsleitung E
angeschlossen, um die ausgesendete Ziffer zu empfangen. In der unteren Hälfte der F i g. 2 sind die
Verschiedenen Schritte beim Empfang des tonfrequenten
Wahlsignals durch den Empfänger RN dargestellt. Der erste Teil, welcher 10 Millisekunden
dauert, betrifft die Erkennung der Ziffer, d. h. der Frequenzkombination. Die folgenden 20 Millisekun-
den werden zur Bestätigung des Ziffernsignals und seiner Gültigkeit verwendet. Am Ende dieser Bestätigungsperiode
ist das vom Tonempfänger RN decodierte Wahlsignal verfügbar.
Der Empfänger wird von der Leitung nach einer gewissen Zeitdauer (50 Millisekunden nach Beginn
der Anschaltung z. B.) durch einen Befehl von der Steuereinheit CU getrennt, und zwar in Form eines
Signals an den anderen Eingang der Oder-Schaltung, wodurch die Verriegelungsschaltung BV in ihren ursprünglichen
Zustand zurückgestellt wird. Die Speiseschaltung A wird dadurch vom Koppler K' getrennt,
und der Empfänger wird frei zu einer anderen Verwendung.
Die Beschreibung der Arbeitsweise des Registers nach der vorliegenden Erfindung erfolgte hinsichtlich
eines einzigen Empfängers. Die Arbeitsweise der drei Empfänger ist jedoch absolut gleichartig: der erste
Empfänger, welcher frei wird, wird an die zu prüfende Leitung durch den Adreßgenerator in diesem
Moment angeschlossen. Jeder Empfänger bleibt jedoch an die Leitung nur eine gewisse Zeit angeschlossen,
nämlich die Zeit, welche nötig ist zur vollständigen Erkennung eines eventuellen Ziffernsignals.
Das folgende Ziffernsignal, welches von der betreffenden Teilnehmerleitung kommt, wird auf
ähnliche Weise detektiert, aber der Empfänger, welcher nun an die Leitung nach der neuerlichen
Abtastung angeschlossen ist, ist nicht notwendigerweise derselbe, welcher das erste Ziffernsignal empfangen
hat.
Da also ein gegebener Empfänger nicht während des Empfangs einer vollständigen Wahlinformation
an die gleiche Ausgangsleitung (Spalte des Kopplers K') angeschlossen bleibt, ist es nicht möglich,
diese Wahlinformation am Ausgang eines einzigen Empfängers festzustellen, wie es früher getan wurde.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die vollständige Wählinformation, welche sich aus den einzelnen
Ziffernsignalen zusammensetzt — welche Ziffernsignale zu verschiedenen Zeitpunkten von verschiedenen
Empfängern empfangen wurden —, im Wahlspeicher WS decodiert wieder vereinigt. Hierzu
werden die Ziffernsignale, welche jeweils von irgendeinem, gerade an die Leitung angeschlossenen Empfänger
empfangen wurden, im Wahlspeicher mit der Adresse der betreffenden Zeile des Kopplers K'
(— Eingangsleitung E) zusammengesetzt. Diese Adresse wird vom Adreßgenerator an den Wahlspeicher
WS geliefert. Wenn die Wählinformation vollständig ist, steht sie im Wahlspeicher zur Herstellung
der Verbindung zur Verfügung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet es also, die von einer großen Anzahl von Teilnehmern
ausgesandten tonfrequenten Wahlsignale mit Hilfe einer kleinen Anzahl von Empfängern zu empfangen.
Um Erfahrungen zu sammeln, wurde die erfindungsgemäße Wahlkennzeichenaufnahmeeinrichtung in
einer privaten Telefonzentrale verwirklicht. Folgende Annahmen wurden getroffen: 720 interne Anrufe
pro Stunde, 360 Anrufe nach außen pro Stunde, jede interne Nummernwahl umfaßt drei Ziffern und
jede externe Nummernwahl acht Ziffern; die maximale Anzahl von gleichzeitigen Anrufen wurde auf
zehn festgesetzt, wodurch sich bei Verwendung von zwei Empfängern nach der vorliegenden Erfindung
eine Wahrscheinlichkeit einer Blockierung in der Größenordnung von 12/10 000 ergab.
Selbstverständlich stellen diese Angaben nur ein Beispiel dar, und man kann abhängig von den Daten
der Zentrale und der zugelassenen Wahrscheinlichkeit einer Blockierung empirisch die Anzahl der Eingänge
zum Register (diese Anzahl muß gleich sein der Anzahl der gleichzeitigen Anrufe im ungünstigen
Fall) und die nötige Anzahl von Empfängern berechnen. Hieraus ergeben sich die Dimensionen des
Kopplers K'.
Im vorliegenden Fall wurde ein Ziffernsignal beschrieben, welches sich aus einem Pilotsignal und
einem Informationssignal zusammensetzt. Das Pilotsignal ist jedoch nicht absolut notwendig, und das
Informationssignal kann selbst am Eingang des Tonempfängers die Detektierung steuern. Es ist jedoch
sicher, daß die Verwendung eines Pilotsignals einen wirkungsvollen Schutz gegen Störsignale, wie Rauschen,
Sprachsignale usw., darstellt.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenter Wahlkennzeichen in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, worin die von einer Fernsprech-Teilnehmerstation ausgesandten
Frequenzkombinationen über ein Koppelfeld und einen Verbindungssatz einem Register zugeführt
werden und durch einen über ein Verbindungsnetzwerk mit dem Register verbundenen
Tonempfänger decodiert und die decodierte Wahlinformation in einem Wahlspeicher für den
Verbindungsaufbau gespeichert werden, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von
Tonempfängern (RNl bis RN 3), welche einzeln
an die Ausgänge (51 bis S3) des Verbindungsnetzwerkes (Koppler K') angeschaltet sind, durch
eine Vielzahl von Eingangsleitungen (El bis ElO) zum Register vom Koppelfeld (K), wobei
die Zahl dieser Eingangsleitungen größer ist als die Zahl der Ausgangsleitungen des Verbindungsnetzwerkes (Koppler K') innerhalb des Registers,
und dadurch, daß ein freier Tonempfänger (RN) mit der jeweils abgetasteten Eingangsleitung (E)
verbunden werden kann und bei Empfang eines Zeichens die decodierte Zeicheninformation an
den Wahlspeicher (WS) weiterleitet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Markierer (M), welcher
durch einen Taktgeber (H) und einen Adreßgenerator (Ga) zyklisch fortgeschaltet wird und
jeweils einen der Eingänge (E) des Verbindungsnetzwerkes (Koppler K') nach dessen Ausgang
(5) durchschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine
Matrix, deren Zeilen die Eingangsleitungen (E) und deren Spalten die Ausgangsleitungen (S) des
Verbindungsnetzwerkes (Koppler K') darstellen und in deren Kreuzungspunkten Schaltglieder angeordnet
sind, wobei alle zu einer Zeile gehörigen Schaltglieder gleichzeitig durch einen Steuerimpuls
des Markierers (M) vorbereitet werden und eine Durchschaltung bewirken, wenn eine
mit einem Ausgang (S) verbundene und zu einem Tonempfänger gehörige Speiseschaltung (A) eingeschaltet
wird.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine
Steuereinheit (CU), in welcher der Betriebszustand jedes Tonempfängers (RN) gespeichert
ist und welche für einen freien Tonempfänger durch ein mit dem Markierimpuls synchrones
Einschaltesignal (EIN) an dessen zugehörige Speiseschaltung (A), diese Speiseschaltung (^4) an
den. betreffenden Ausgang (S) des Verbindungsnetzwerkes (Koppler K') schaltet.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß
in dem Wahlspeicher (WS) für jedes empfangene Ziffernzeichen zusammen mit der Zifferninformation
die Adresse des Teilnehmers, die vom Adreßgenerator (Ga) gelieferte Adresse der Eingangsleitung
(E) zum Verbindungsnetzwerk (Koppler K') und die Adresse des das Zeichen
empfangenden Tonempfängers (RN) gespeichert werden.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
vor jedem Ziffernzeichen ein Begleitzeichen als tonfrequentes Pilotsignal' gesendet wird, dessen
Empfang durch den Tonempfänger (RNl), die Stromquelle (A) an den Ausgang (51) des Verbindungsnetzwerkes
(Koppler K') schaltet, wodurch der Tonempfänger (RNl) bis nach der
Decodierung des Ziffernzeichens mit der betreffenden Eingangsleitung (E 2) verbunden bleibt.
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pilotsignal durch ein Filter (CoLo) durchgelassen wird und über einen Schwellwertdetektor
(O) eine bistabile Verriegelungsschaltung (BV) einstellt und dadurch die Speiseschaltung
(A) an den Ausgang (Sl) des Verbindungsnetzwerkes (K') geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 586/161
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8342A FR1518956A (fr) | 1967-02-02 | 1967-02-02 | Récepteur d'informations transmises sous forme de combinaisons de fréquence |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1562128A1 DE1562128A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1562128B2 true DE1562128B2 (de) | 1971-02-04 |
Family
ID=8573175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968J0035627 Granted DE1562128B2 (de) | 1967-02-02 | 1968-02-01 | Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenter Wahlkennzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1562128B2 (de) |
FR (1) | FR1518956A (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
FR2554658B1 (fr) * | 1983-11-09 | 1986-09-05 | Pinet Andre | Procede de detection de signaux alternatifs transmis sur les lignes telephoniques |
-
1967
- 1967-02-02 FR FR8342A patent/FR1518956A/fr not_active Expired
-
1968
- 1968-02-01 DE DE1968J0035627 patent/DE1562128B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1518956A (fr) | 1968-03-29 |
DE1562128A1 (de) | 1970-02-19 |
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