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DE1561682A1 - Maschine zur Erzeugung von Papier,Pappe und Faserstoffplatten sowie zur Nassbehandlung von Suspensionen - Google Patents

Maschine zur Erzeugung von Papier,Pappe und Faserstoffplatten sowie zur Nassbehandlung von Suspensionen

Info

Publication number
DE1561682A1
DE1561682A1 DE19671561682 DE1561682A DE1561682A1 DE 1561682 A1 DE1561682 A1 DE 1561682A1 DE 19671561682 DE19671561682 DE 19671561682 DE 1561682 A DE1561682 A DE 1561682A DE 1561682 A1 DE1561682 A1 DE 1561682A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
machine according
rolls
endless
horizontal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671561682
Other languages
English (en)
Inventor
Juraj Jakubik
Stanislav Kolarik
Michal Skrabak
Ernest Vavrik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1561682A1 publication Critical patent/DE1561682A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Maschine zur Erzeugung von Papier,Pappe und Faserstoffplatten sowie zur Nassbehandlung von Suspensionen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Erzeugung von Papier, Pappe und Faserstoffplatten sowie zur Nassbehandlung von Suspensionen.
  • Die Verfilzung einer Papierbahn oder einer Matte von Faserstoffplatten (im weiteren der Kürze halber nur "Faserstoffmatte") im nassen Zustand erfolgte bisher nach der klassischen Methode durch einseitiges Filtrieren und Pressen an dem Längs- oder Rundsieb einer Papiermaschine. Bei der Verwendung derartiger Einrichtungen ist die Verfilzung einer Faserstoffbahn oder Matte ungleichmässig, da die gröberen und längeren Fasern, sowie Unreinheiten, Füll-, Klebe- und Farbstoffe sich vorwiegend an der unteren, sogenannten Siebseite der Faserstoffmatte absetzen, während die obere Schicht der Matte grösstenteils kurze und feine Fasern enthält. Infolgedessen ist die Biegefestigkeit, das Aussehen sowie die Druckfähigkeit der Faserstoffmatte an beiden Seiten verschieden, die Paserstoffmatte krümmt eich und ihre physikalischen Eigenschaften sind unvorteilhaft. . Wie bekannt, sind in den letzten Jahren die sich mit dem Bau von Papiermaschinen und einschlägigen Einrichtungen befassenden Konstrukteure und Technologen bestrebt, diese vom praktischen Standpunkt höchst unwillkommene und sich ungünstig auswirkende Doppelseitigkeit der ?aserstoffmatten durch eine solche Bauart der Maschine zu bes#-.-eitigen, bei welcher die Filtration auf beiden Seiten der Matte vor sich gehen könnte. Das Hauptprinzip aller derartiger bekannter Bauarten und Arbeitsverfahren mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der in der Technologie der Papierfabrikation #blichen Elemente und Einrichtungen besteht , darin, daB diese Einrichtungen die Verfilzung von Papierfasern in einer wässrigen Suspension zwischen zwei sich in Längsrichtung bewegenden und einen Keil bildenden endlosen Sieben mit beiderseitiger Filtration vornehmen. Mit einer solchen Einrichtung soll eine Gleichmässigkeit der Faserlagerung in der ganzen Dicke der Faserstoffmatte erzielt werden. -Keine der bekannten Einrichtungen erfüllt jedoch die an die Bildung einer Faserstoffmatte hoher Qualität gestellten Forderungen, da bei ihrer Verwendung die langen, gröberen Fasern näher zur Mitte verfilzt werden, während die feinen, kürzeren Fasern an der Oberfläche der Faserstoffmatte verteilt sind. Diese Tatsache wirkt sich ungünstig aus, insbesondere bei der Erzeugung gröberer Packpapiere, Pappen, Holzfaser- und Isolierplatten aus Mineralfasern, wo - wie aus der Festigkeitälehre bekannt ist -die in der neutralen Achse der Paserstoffmatte liegenden langen Fasern bei einer Biegebeanspruchung unwirksam sind, da hier die Beanspruchung gleich Null ist. Es ist jedoch erwünscht, daß eich ä.e langen und festen Fasern an den beiden Oberseiten der Faserstoffmatte absetzme wo grössere Zug- und Druckbeanspruchungen auftreten. Keine dieser bekannten Maschinenkonstruktionen ermög- licht eine solche Erzeugung mehrechichtiger Paeeretoffmatten, bei welcher eine symmetrische Lagerung und vollkommene räumliche Ver- filzung der fasern der einzelnen Schichten noch während der Filtrierung der Faserstoffsuspension erzielt wird. Derartige Einrichtungen sind demnach für die Erzeugung von beliebigen geschichteten Faserstoffmatten nicht in jedem Fall verwendbar. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine vervollkommnete Maschine anzugeben, welche die bisherigen Mängel beseitigen soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB.dadurch gelöst, daß sie zwei symmetrisch-einander gegenüberliegende endlose Siebe aufweist, von denen jedes eine vertikal einstellbare Walze, horizontale Saugkästen, eine horizontal verstellbare, eine Richtun7gsänderung des endlosen Siebes ermöglichende Saugwalze, vertikale Saugkästen, eine horizontal einstellbare Saugpresswalze und eine Regulierwalze umgibt, wobei die endlosen Siebe im Abschnitt der vertikalen Saugkästen einen sich nach unten verjüngenden, keilförmigen Raum bilden, oberhalb dessen ein zentraler Einlaufkasten gelagert ist, und wobei vor den horizontalen Abschnitten der beiden endlosen Siebe mit einer Sedimentationsrinne versehene Einlaufkästen angeordnet sind.
  • Die vorgeschlagene Konstruktion führt zu einem neuen Herstellungsverfahren für mehrschichtiges Papier, Pappe und Faserplatten, bei dem eine Fasermatte aus zwei oder mehreren selbständig gebildeten Faserschichten geschaffen wird, welche dann in einem keilförmigen Raum mit der zwischen die ursprünglich gebildeten Schichten eingeführten Suspension durch Filtrierwirkung miteinander verfilzt und zum Schluss gepresst werden.
  • Ein Vorteil der vorgeschlagenen neuen Maschin6 und des ent-_ sprechenden Herstellungsverfahrens ist es ferner, daß die Mittelschicht aus einem anderen, weniger wertvollen und billigeren Faser stoff oder einem anderen Rohmaterial gebildet werden kann, wie z.B. aus. Altpapier, Abwassersedimenten u.dgl., weil diese Schicht nicht auf Festigkeit beansprucht wird und eine blosse Füllung darstellt. Das hat seine Bedeutung beider Erzeugung von Packpapier und hauptsächlich von mehrschichtigen Pappen, Holzfaserplatten und
    Isolierplatten aus @Tin-eralfä.sern (Schlacken-, Basalt-, Glas-,
    Asbestfasern), wo es a,.if die Feuerfesti gkei.t der Plattenoberfläche
    unter Aufrechterhaltung g,iter wärme- und schallisolierender sowie
    Festigkeits-Figenschafter ankommt. Bei der Erzeugung von Tsolier-
    platten aus 1._ir-eral.fssern wird im Gegenteil die mittlere Schicht
    aus einem belierigen, aT,er eine hohe Festigkeit aufweisenden Roh-
    stoff vebil_det üiind beidprceitig werden Schichten aus feuerfesten
    Mineralfasern aufFretrar.en lind mi tei_nander gut verfilzt. Dies
    ermöglicht die Herstellung von feuerfesten Bauplatten guter
    Qualität, bei denen die guten Festigkeitseigenschaften der mitt-
    leren Füll- und Tra7schicht mit der erforderlichen Feuerfestig-
    keit der Ober- oder Deckschichten verbunden sind. Die auf diese
    Weise hergestellten Papiere, Pa.npen und Faserplatten sind stabil
    und deformations@hestiinrlip,. nie Erzeuguni- gestaltet sich im Hin-
    blick auf. die verwende4 en ?gor rtoffe und die einfachere Einrich-
    tung sowohl billig als auch einfach.
    Ein weiterer Vorteil. der neuen Maschine besteht darin, daß eine
    Aussteifung der Fasermatte, unter Berücksichtigung des Verwen-
    dungszweckes, der Rohstoffauswahl und der-Erfordernisse der Kon-
    struktion, in die in der Herstellung begriffene resultierende
    Matte in dem keil.förniFer "baum in der Form eines Kunststoff- oder .
    Metallgewebes in beliebiger Tiefe der Matte auf beiden Seiten
    von der Oberfläche und ebenso in die neutrale mittlere Achse der
    Matte eingelegt werden kann, wodurch die Fasermatte ausser den
    bereits erwähnten noch weitere günstige konstruktive iand physika-
    lische Eigenschaften, vor allem ihre Festigkeit betreffend, er-
    hält. In diesem Falle besteht die @viöli.cT>>reit, die endlosen Sie-
    be zu beC-eiti.#7en und ihre Funktion durch ein Versteifungsgewebe
    zu ersetzen, welnhes in den Oberflächen^chichten als ein Teil der
    Fasermatte verbl eibt.
    Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 schematisch das Prinzip der erfindungsgemäßen Maschine und Fig. 2 die Maschine in einem teilweisen Schnitt nach der A-A, wobei die Abdichtung der Seitenwände und der länglichen seitlichen Saugkammer ersichtlich ist. Die Maschine enthält zwei einander gegenüberliegende, symmetrisch gelagerte endlose Siebe 1, welche um `falzen 2, Saugwalzen 4, Press-Saugwalzen 6, Regulierwalzen 7 sowie Saugkästen 3 und 5 umlaufen. Die endlosen Siebe 1 weisen zwischen den Walzen 2 und 4 einen horizontalen oder unter einem Winke,l, im Bereich von ± 200 geneigten einstellbaren Abschnitt auf, auf dem sich die ersten Schichten der Folie, Matte oder Platte bilden. Die Neigung die- ses Abschnittes der endlosen Siebe 1 wird durch Drehung des ganzen Systems der Walzen 2 und Saugkästen 3 um die Achse der Saugwalzen 4 nach dem Eigenschaften der Fasersuspension und gewünschten der"primären Schichten reguliert. Die Suspension wird auf diesen, im wesentlichen horizontalen Abschnitt der endlosen Siebe 1 durch Einlaufstutzen 10 zugeführt. Die endlosen Siebe 1 verlaufen in diesem horizontalen Abschnitt oberhalb der Saugkästen 3, welche an eine 24 angeschlossen sind und die Filtrierung der Buspension durchführen.
  • Auf den an die Unterdurckquelle angeschlossenen Saugwalzen 4 wird die Piltrierung der primären Schichten noch weiter fortgesetzt. Auf den Saugwalzen 4 wechselt die Laufrichtung der endlosen Siebe 1 von der horizontalen in eine im wesentlichen vertikale Richtung in der Weiset daß die Siebe einen eich nach unten verjüngenden, keilförmigen Raum S bilden, dessen Scheitelwinkel in einem Bereich von t 15° von der Vertikalen einstellbar ist. Auf diesen vertikalen Teil der endlosen Siebe 1, also zwischen den Saugwalzen 4 und Saugpresswalzen 6, bewegen sich die endlosen Siebe 1 Oberhalb der Saugkästen 5. In den keilförmigen Raum 8 wird die Suspension durch einen Stutzen 9 zugeführt,* ohne Rücksicht darauf, ob auf den Sieben 1 bereits die primiTen Schichten gebildet sind oder nicht. In diesem vertikalen, keilförmigen Teil geht die beiderseitige Filtrierung der Suspension vor sich und zwar durch Einwirkung der Saugkästen 5, welche an eine Unterdruckquelle 24 angeschlossen sind, und infolge der keilföm igen Gestalt des Raumes 8, in dem die feste Phase allmählich abgefiltert wird, kommt es zur allmählichen Zusammenpressung. Der grösste Pressdruck kommt zwischen den Saugpresswalzen 6 zustande. Die abgefilterte feste Phase der Suspension tritt durch den Spalt 15 zwischen den Saugpresswalzen 6 als zusammenh4ngende Folie, Matt oder Platte mit einem grossen Gehalt an fester Phase aus. Diese Folie, Matte oder Platte kann auf einer bogenförmigen Rutsche 25 aus der vertikalen in die horizontale Richtung gelenkt und mit Hilfe allgemein bekannter Mittel zur weiteren, in dieser Zage bequemeren Bearbeitung geführt werden (weiteres Preasen,Trocknen, Formatschneiden, Packen usw.). Der günstigste Winkel des keilförmigen Raumes 8 wird durch Drehung des Systeme der Saugwalzen 4 und der Saugkästen 5 um die Achse der Baugpresawalzen 6 eingestellt. Der Spalt 15 wird durch horizontale Verschiebung den ganzen Rahmens und der an ihm'befestigten Maschinenteile, d.h. der Baugwalsen 4 und 6, Walzen 2 und 7, Saugkästen 3 und 5, formgebenden Saugwalzen 12, Stutzen 10 und 11, sowie Abwiokelvbrrichtungen 21,22 und 26 eingestellt, je nach der Beschaffenheit Dicke und dem Voluxengewicht der Pasertm.tte. Die auf den Saugpresawalsen 6 umgelenkten endlosen Siebe 1 wer- den auf den Rückwege in bekannter leise gereinigt und umgeben die Regulierwalzen 7, welche ihren gleichlaufenden Gang ffllieren und kehren dann » die Walzen 2 wiederum in den horizontalen Absohn.itt surtiox. Der keilfömrige Raum 8 ist an beiden Seiten durch. Seitenwände 16 begrenzt. Diese sind zwecks Änderung des Winkels des keilförmigen Raumes 8 verschiebbar und einstellbar. Nach aussen stützen sie sich an beiden Seiten auf die feststehenden Längsleisten 17. Zwischen den Seitenwänden 16 und Leisten 17 ist eine Kautschukdichtung 18 eingelegt. Am Rande der endlosen Siebe 1 wird die seitwärts aus dem keilförmigen Raum 8 hinausgedrückte feste Phase der Suspension durch besondere, an den Rändern der endlosen Siebe c 1 im vertikalen Abschnitt angeordnete Saugkästen 19 abgesaugt, welche an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind. Oberhalb der horizontalen Teile der endlosen Siebe 1 sind weitere, formgebende Sqiigwalzen 12 angeordnet. Aufgabe dieser formgebenden Saugwalzen 12 ist ebenfalls die Bildung vnn primären Schichten des Materials, welche jedoch in der Fasermatte eine entgegengesetzte Struktur, d.h. Faserverteilung aufweisen als diejenigen primären Schichten, welche am horizontalen Abschnitt der endlosen Siebe entstehen. Die Suspension wird auf diese formgebenden Saugwalzen 12 durch Zuleitungen 13 mit einer Sedimentationsrinne 14 geleitet. Die Drehrichtung der Walzen 12 stimmt mit der Laufrichtung der endlosen Siebe 1 überein und ihre Umlauf-geschwindigksit ist mit der Bewegungsgeschwindigkeit der endlosen Siebe 1 synchron. Deshalb haben die Walzen 12, ebenso wie die Saugpresswalzen 6 einenregelbaren Antrieb, um die notwendige Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und des synchronen Laufes der Siebe 1 sowie der formgebenden Saugwalzen 12 einzustellen. In die Abwickelvorrichtungen 20,21,22 und 26 werden Rollen einer Gewebeversteifung, einer Textilie oder einer fertigen Fasermatte 23 eingelegt, von denen sie abgewickelt und in die Suspension, d.h in die sich bildende Fasermatte im keilförmigen Raum als Versteifung zwecks Erhöhung der Festigkeit eingeführt werden.
  • Die Stutzen 13 und 10 sind mit Sedimentationsrinnen 11 und 14 versehen, in denen kurz vor-Beginn-der Filtration die noch in der Suspension verhandenen gröberen Teilchen und Unreinheiten sedimentieren. Die Sedimente werden aus den Sedimentationsrinnnen 11 und 14 laufend durch bekannte Methoden und Einrichtungen entfernt. Alle vorerwähnten Teile der neuen Maschine sind an einem geeignet ausgestalteten festen Rahmen der Maschine separat, mit Ausnahme der Unterdruckquellen, untergebracht und befest:i.gt.
  • Die erfindungsmässige Maschine arbeitet je nach den gewünschten Eigenschaften des Fertigerzeugnisses unter verschiedener, wahlweiser Einschaltung ihrer Elemente in den Herstellungsprozess. Die Fasersuspension für die primären Schichten (sogenxinte Ober-oder Deckschichten) wird in die Zuleitungen 13 der formgebenden Saugwalzen 12 geführt. Die Zuleitungen 13 sind mit einer Sedimentationsrinne 14 versehen, in der aus der zugeführten Suspension die schwereren Anteile und Unreinigkeiten sedimentieren, welche in den Oberschichten und an der Oberfläche des t:rzeugnissesrni.cht erwünscht sind. Sie werden aus der Rinne 14 kontinuierlich in einen mittleren Einlauf 9 oder, je nach ihrer Beschaffenheit, in den Ablauf geführt. Die derart gereinigte Suspension gelangt aus den Kästen an die Oberfläche der formgebenden Saugwalzen 12 und zwar an deren Umfang im ersten, oberen Quadranten der Walzen. Infolge der Gravitation und des künstlichen Unterdruckes in den Walzen 12 bilden sich an der Walzenoberfläche Lagen von verfilzten Fasern. Diese Lagen sind ähnlich beschaffen wie die an den übv liehen horizontalen Rundsieben gebildeten Lagen. Die längeren und gröberen Fasern setzen sich an der unteren, sogenannten Siebseite der Lage ab, die feineren an der entgegengesetzten oberen Seite der Lage Die formgebenden Saugwalzen 12 drehen sich gleichlaufend mit den horizontalen (oder im Bereich des Wiriels eingestellten) Äbschnitten der zugehörigen endlosen Siebe 1. 'sie auf den Formwalzen 12 gebildeten Zagen auf die endlosen Siebe 1 ab und legen sich mit ihrer Oberseite auf die Siebe 1-. Während des weiteren Fortschreitens der Zagen auf den Sieben 1 werden die Zagen weiter mittels der Saugkästen 3 filtriert und erreichen nach ihrer Umlenkung auf den Saugwalzen 4 in die vertikale Richtung den keilförmigen Raum 8 und die Suspension der mittleren Füllschicht, wobei es zum Umkehren der Seiten der primären Deckschichten kommt. Die feine ursprüngliche "Oberseite" liegt auf dem Sieb 1, ist daher zur Oberfläche der gefertigen Matte geworden, während die frühere "Unterseite" der Zagen in den Keilraum 8 gerichtet ist. Diese Art der Arbeitsweise wird vorteilhaft bei der Erzeugung von Pappen, Platten oder Matten verwendet, wo es ausser auf die physikalischen Eigenschaften auch auf eine glatte und feine Oberfläche auf beiden Seiten des Fertigerzeugnisses im Hinblick auf sein Aussehen und eventuell« seine Druckfähigkeit Wert gelegt wird. Bei diesem Herstellungsprozeß wird durch die Stutzen 10 kei-ne Substanz auf die Siebe 1 geleitet.
  • Diese Alternative erweist sich auch als günstig bei der Fabrikation von wärme- und schallisolierenden sowie feuerfesten Platten und Matten. Auf den formgebenden Saugwalzen 12 werden die feuerfesten Deckschichten aus Mineralfasern hergestellt, während für die mittlere Füllschicht, wie oben gesagt, die Suspens&on eines beliebigen Stoffes verwendet werden kann. Nun seien die Zuleitungen 13 und Formwalzen 12 aus dem Pertigunasvorgang ausgeschaltet. Die primären, d.h. die Deckschichten der fertigen Matte, werden dann auf den horizontalen (oder im Bereich des Winkels geneigten) Abschnitten der Siebe 1 in der Weine hergertellt, dao die Suepenetn scher wertvolleren Substanz durch die Eirtplaufstutzen 10 zugetührt,wirä. Wie sdhon vorher er- wähnt, kommt es auf diesen Sieben zu einer Verfilzung dadurch, -,. daß sich die längeren und gröberen Fasern an der unteren', d.h: an der Siebseite der Schicht absetzen und die feinen Fasern an ihrer Oberseite. Nach Ablenkung in die vertikale Richtung verbleibt die Unterseite ständig auf dem Sieb-1 und bildet'die-Oberfläche des Endproduktes. Die feinfasrige Ogite ist zur Mitte deskeilförmigen Raumes 8 gerichtet, in den`die Suspension einer anderen beliebigen Substanz durch den Slutzbn 9 geleitet wird. Diese Alternative wird vorzugsweise bei der Herstellung von Fasererzeugnissen angewendet, welche insbesondere Biegebeanspruchungen ausgesetzt sind.
  • Bei der Herstellung v-on Spezialpapieren, Pappen und Platten kann mit allen Zufuhrleitungen 9,10 und 13 gearbeitet werden, so daß eine fünfschichtige Matte mit beliebig zusammengesetzten Schichten erzeugt werden kann. Die Dicke des erzeugten Papiere oder der Matte sowie das Volumen- gewicht können durch Änderung des 15 reguliert werden. dh. durch gegenseitige Annäherung oder Entfernung der Systeme bestehend aus der Saugwalze 4, Saugkasten 5 und Preee-Saugwalz.e 6 und endlosen Sieb 1, ferner durch die Dichte der Suspension in den Zufuhrleitungen 9,10 und 13 sowie durch Änderung des Unterdruckes in den Saugkämsten und Walzen. Alle Saugkääten kann man 4n. die Unterdruckquelle nach Belieben an- oder abschalten Die vorgseohlßgene neue Maschine und das zugehörige neue Herotellungeverfahren r gros Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten wie $.B.: Bei der Erzeugung mehrlagiger Papiere, Pappen, Holzfaser- uni anderer Platten, bei der Erzeugung von mehrlagigen Pappen und Faserplatten mit einer Gewebeversteifung aus Metall oder Kunststoff, welche von den Trommeln 20,21 und 22 abgewickelt wird, bei der Erzeugung von feuerfesten, schall- und wärmeisolierenden Platten und Matten aus. Mineralfasern oder kombiniert mit einer mittleren Füllschicht aus einem anderen Stoff (z.B. Holzstoff, Altpapier, aufgefangene Fasern aus Papierabwässern usw.), beim kontinuierlichen Bleichen von Zellstoff, Holzstoff und Stoffwässern für die Papierfabrikation in der Mattenschicht, in welche das Bleichmittel durch einen zentralen Einlauf an Stelle der fasrigen Suspension eingeführt wird, beim Waschen von Zellstoff und Stoffwässern für die Papierfabrikation, wo durch einen zentralen El.tauf an Stelle der Suspension nur Waschwasser oder ein anderes Waschmittel eingebracht wird, bei der Erzeugung von Papieren, Pappen und Faserplatten mit verschiedenen, an der Oberfläche angeordneten Zeichen, Reliefen oder anderer Markierung, die mit Hilfe von Matritzen hergestellt werden, die en den endlosen Sieben 1 oder an der Oberfläche der formge4benden Saugwalzen 12 befestigt oder auf diesen unmittelbar ausgebildet sind, bei der Erzeugung von imprägnierten Folien, Pappen und Platten, wobei dem zentralen Einlauf eine Imprägnierlösung zugeführt wird, wie dies beispielsweise bei der Herstellung von Schuhbrandsohlen der Fall ist, wo eine z.B. mit Latex imprägnierte Fasermatte verwendet wird, und schließlich bei der Erzeugung ungewebter Textilien.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Maschine zur Erzeugung von Papier, Pappe und Faserstoffplatten sowie zur Nassbehandlung von Suspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei symmetrisch einander gegenüberliegende endlose Siebe (1) aufweist, von denen jedes eine vertikal einstellbare Walze (2), horizontale Saugkästen (3), eine horizontal verstellbare, eine Richtungsänderung des endlosen Siebes ermöglichende Saugwalze (4), vertikale Saugkästen (5), eine horizontal einstellbare Saugpresswalze (6) und eine Regulierwalze (7) umgibt, wobei die endlosen Siebe (1) im Abschnitt der (5) einen sich nach unten verjüngenden, keilförmigen Raum (8) bilden, oberhalb dessen ein zentraler Einlaufkasten (9) gelagert ist, und wobei vor den horizontalen Abschnitten der beiden endlosen Siebe (1) mit einer Sedimentationsrinne (11) versehene Einlaufkästen (10) angeordnet sind 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Abschnitt der endlosen Siebe (1), die vertikal einstellbare Walze (2) und die horizontalen Saugkästen (3) in einem Winkel im Bereich von ± 200 von der Horizontalen um die Achse der Walze (4) herum einstellbar sind, 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des horizontalen oder unter dem Winkel einstellbaren Abschnitts der endlosen Siebe (1) formgebende Saugwalzen (12) angeordnet sind, die eine mit einer Sedimentationsrinne _(14) versehene Zuleitung (13) aufweisen, wobei die Drehrichtung der formgebenden Saugwalzen (12) mit der Bewegungsrichtung der endlosen Siebe (1) übereinstimmt. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Abscinf.tt der endlosen Siebe (1), die Saugwalzen (4) und die vertikalen Saugkästen (5) in einem Winkel im Bereich von ± 150 von der Vertikalen um die Achse der Saugpresswalzen (6) einstellbar sind. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (15) zwischen den Pressaugwalzen (6) durch eine horizontale Verschiebung des ganzen Systems, nämlich der Saugpreswalzen (6,¢,2), Saugkästen (3,5), formgebenden Saugwalzen (12), EiAaufstellen (10,13) für die Substanz sowie Abwickeleinrichtungen (21,22,26), einstellbar ist. 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1T-bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Raum (8) an beiden Seiten durch Seitenwände (16) abä4schlossen ist, die verschiebbar und gemäß dem Winkel und dem Spalt (15) einstellbar sind, wobei die Abdichtung mit Hilfe von abdichtendenStützleisten (17) und Gummidichtungen bewerkstelligt ist. 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der vertikalen Abschnitte der endlosen Siebe (1) äussere Saugkästen (19) angeordnet sind. B. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Abwickeleinrichtung (20,21,22,26) für die Rollen eines Versteifungsgewebes zwecks Einbringung des Versteifungsgewebes (!23) in die geformte Matte, Polie oder Platte versehen ist. 9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch Bekennzeichnet, daß die Saugkästen (3,5), Saugwalzen (q.), Saugprese-' walzen (6) und formgebende Saugwalzen (12) an die Unterdruckquelle (2q.) angeschlossen sind. 10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugpreoswglzen (12) durch einen regelbaren Antrieb betätigt werden. 11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Saugpresswalzen (6) eine bogen förmige Rutsche (25) zur Abfuhr der Stoffolie, Matte oder Platte vorgesehen ist. 12. Maschine nach einem .der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Siebe (1) abnehmbar sind und durch ein Versteifungsgewebe (27) ersetzt werden können, welches in der Oberflächenschicht als ein Bestandteil der Fasermatte verbleibt.
DE19671561682 1966-04-20 1967-01-24 Maschine zur Erzeugung von Papier,Pappe und Faserstoffplatten sowie zur Nassbehandlung von Suspensionen Pending DE1561682A1 (de)

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DE19671561682 Pending DE1561682A1 (de) 1966-04-20 1967-01-24 Maschine zur Erzeugung von Papier,Pappe und Faserstoffplatten sowie zur Nassbehandlung von Suspensionen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2364208A1 (de) * 1969-02-03 1975-07-03 Int Paper Co Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer faserbahn

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CS151191B1 (de) 1973-09-17
FI48212B (de) 1974-04-01
SE345705B (de) 1972-06-05
FI48212C (fi) 1974-07-10

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