DE1560300C - Vorrichtung zum Verhüten von Ver stopfungen einer Spinnkamerturbine - Google Patents
Vorrichtung zum Verhüten von Ver stopfungen einer SpinnkamerturbineInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhüten von Verstopfungen einer in
einem Gehäuse angeordneten, zylindrisch flachen Spinnturbine bei Unterbrechung des Spinnvorganges,
beispielsweise bei Fadenbruch.
Wenn der Abtransport des auf Grund der Zentrifugalkraft
in der Sammelrinne der Spinnturbine gelagerten Fasergutes unterbrochen ist, z. B. durch Fadenbruch,
muß bei den bekannten Verfahren die Einspeisung der Fasern unterbrochen werden, um ein
Verstopfen der Spinn turbine zu verhüten.
Am einfachsten läßt sich ein Verstopfen dadurch vermeiden, daß die Speiseeinrichtung für die Zuführung
der Fasern abgestellt wird. Bei mehrköpfigen Maschinen bedeutet dies aber ein Unterbrechen der
Faserzuführung und demzufolge auch ein Wiederanfahren für die ganze Maschine, wobei an jeder einzelnen
Spinnstelle ein Fadenstück in die Spinnturbine eingeführt und die Verbindung mit dem in der Spinnturbine
sich bildenden Faserring wieder hergestellt werden muß. Außerdem sind Steuermechanismen,
wie z. B. Fadenwächter und Abschaltvorrichtungen, erforderlich, um die Speiseeinrichtung im geeigneten
Moment abzuschalten.
Gemäß einem anderen Vorschlag (tschechisches Patent 115 022) wird die Einspeisung von mittels
einer Zuführvorrichtung dem Zuführrohr einer Spinnturbine zugeleiteten Stapelfasern bei Fadenbruch dadurch
unterbrochen, daß von den beiden Rohren, dem Zuführrohr und dem Ableitrohr, wenigstens
eines in zwei Randlagen verschwenkbar angeordnet ist, wobei dieses Verschwenken durch eine Ableiteinrichtung
veranlaßt wird, die ihrerseits mittels eines Fadenwächters bei Bruch des Garnes eingeschaltet
wird.
Bei dieser Vorrichtung arbeiten zwar die anderen Spinnturbinen ungestört weiter, doch sind auch hier
besondere Steuereinrichtungen für das Verschwenken der beiden Rohre erforderlich.
Eine andere Patentschrift (tschechisches Patent 116 050) schlägt vor, das Zuführrohr zwischen seinen
beiden Enden mit einer seitlichen Ansaugöffnung zu versehen, die mittels einer vom Fadenwächter
für das Garn gesteuerten Klappe verschließbar ist. Auch bei dieser Vorrichtung arbeiten die anderen
Spinnturbinen der Maschine ungestört weiter, doch sind wiederum Steuereinrichtungen notwendig,
welche das Öffnen der Klappe bei Fadenbruch veranlassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit Hilfe einer Spinnturbine arbeitende Spinnvorrichtung zu schaffen,
die auch bei Unterbrechung des Spinnvorganges, beispielsweise bei Fadenbruch, ohne zusätzliche Einrichtung
betriebsbereit bleibt und Verstopfungen vermeidet ohne Abstellen der Faserzuführvorrichtung.
Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck die Spinnturbine
an einer Stirnseite offen, die Höhe der Umfangswandung so niedrig bemessen, daß überschüssige
Fasern über den Rand in das die Spinnturbine umgebende Gehäuse austreten können, und das Gehäuse
weist ferner Öffnungen für den Abtransport der austretenden Fasern auf. Das die Spinnturbine umgebende
Gehäuse kann dabei zum Abtransport der aus der Spinnturbine austretenden Fasern an eine Absaugung
angeschlossen sein. Die Spinnturbine kann aber auch an ihrer äußeren Umfangswandung Schaufeln
aufweisen, die die aus der Spinnturbine austretenden Fasern einer oder mehreren öffnungen in dem die
Spinnturbine umgebenden Gehäuse zuführen. Es ist zwar bereits eine in einem Gehäuse angeordnete, zylindrisch
flache Spinnturbine bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 111549). Bei dieser wird die Umfangswandung
jedoch nicht durch die offene Stirnseite der Spinnturbine begrenzt, sondern an diese Umfangswandung
schließt sich eine radiale ringförmige Wandung an. Es ist somit offensichtlich, daß die Sammelrinne
keine definierten Fasermengen aufnehmen kann, sondern daß diese erheblich schwanken. Bei
Unterbrechungen des Spinnvorganges ließe sich daher eine Verstopfung der Spinnturbine nicht vermeiden.
·
Auf denkbar einfache Weise ist somit das Problem zum Verhüten von Verstopfungen von Spinnturbinen
gelöst, ohne daß Hilfsvorrichtungen zum Abstellen der Speisevorrichtung oder zur Umleitung
der aus der Speisevorrichtung austretenden Fasern erforderlich werden. Außerdem werden starke
Schwankungen in der Faserspeisung durch Auswerfen der überflüssigen Fasern etwas ausgeglichen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Spinnvorrichtung mit einer Spinnturbine im Schnitt, bei welcher der Abtransport der in
das Gehäuse geschleuderten Fasern mittels Saugluft durch eine Absaugung erfolgt;
F i g. 2 eine Variante dieser Spinnvorrichtung mit einer selbstwinderzeugenden Spinnturbine;
F i g. 3 einen Schnitt A-A durch die Spinnvorrichtung der F i g. 2.
In F i g. 1 ist die Spinnturbine 2 mit ihrem Schaft 21 in einem Gehäuse 1 gelagert, welches durch einen
Deckel 11 geschlossen ist. Der Deckel 11 ist durch das Gehäuse 1 gegenüber der Spinnturbine 2 ortsfest
und bildet gleichzeitig auch den Abschluß für die an einer Stirnseite offene Spinnturbine 2. Ein Faserzu-
führrohr 51 mündet am Deckel 11 exzentrisch in die Spinnturbine 2.
Der Antrieb der Spinnturbine 2 erfolgt über ein auf dem Ende des rohrförmigen Schaftes 21 sitzenden
Wirtel 22 durch einen Riemen 23.
In das ortsfeste Gehäuse 1 mündet eine Saugleitung 4, die zu einem nicht dargestellten filterartigen
Sammelbehälter führt und mit einem ebenfalls nicht dargestellten Ventilator in Verbindung steht.
Die Arbeitsweise der Spinnvorrichtung ist folgende:
Das zu verspinnende Faserband S wird in aufgelöstem Zustand durch eine Speisevorrichtung 5 über
das Faserzuführrohr 51 exzentrisch in die Spinnturbine 2 eingespeist, in welcher sich infolge der Zentrifugalkraft
an der Stelle des größten Durchmessers ein Faserring/? bildet. Die Zuführung der FasernF in
die Spinnturbine 2 wird durch einen Saugluftstrom aus der Saugleitung 4 bewirkt. Das Ende des fertigen,
gedrehten Fadens D steht mit dem Faserring R in Verbindung und erhält somit von der Spinnturbine
seinen Umlauf, der zur Drehung des FadensD und
der Einbindung der Fasern aus dem mit der Spinnturbine 2 rotierenden Faserring R führt. Wird diese
Verbindung jedoch unterbrochen, beispielsweise durch Fadenbruch, oder werden mehr Fasern F als
benötigt zugespeist, so treten diese automatisch über den offenen Rand H der Spinnturbine 2 aus.
Die Höhe der Umfangswandung von der Sammelrinne 24 bis zum Randi? hängt von der gewählten
Form der Sammelrinne 24 ab und wird gewöhnlich ein solches Ausmaß haben, daß die Rinne etwa einen
Faserring/? mit dem Zwei- bis Dreifachen des normalen Volumens faßt. Doch kann sie auch etwas höher
und niedriger sein, wenn dennoch gewährleistet ist, daß der gebildete Faden D die gewünschte Maximalstärke
erreichen kann und durch Neueinführen eines Fadens D in die Spinnturbine 2 der Spinnvorgang
wieder aufgenommen werden kann.
Die in das Gehäuse 1 geschleuderten Fasern F werden durch den Saugluftstrom in die Saugleitung 4
ίο gesaugt und in den nicht dargestellten, filter artigen
Sammelbehälter geführt, wo sie dann aufgefangen werden.
Die F i g. 2 und 3 zeigen eine andere, nach dem gleichen Verfahren arbeitende Spinnvorrichtung. An
Stelle einer Saugleitung 4 besitzt das Gehäuse 1 eine oder mehrere, vorzugsweise in der durch den Pfeil P
angegebenen Rotationsrichtung der Spinnturbine 2 tangential angeordnet Öffnungen 41. Die Spinnturbine
2 besitzt bei dieser Ausführungsart an ihrer Außenseite mehrere Schaufeln 25.
Wird bei dieser Spinnturbine 2 die Verbindung zwischen dem Ende des fertigen, gedrehten Fadens D
und dem Faserring R aus irgendeinem Grunde unterbrochen, so werden die über den Rand H der Spinnturbine
ausgetretenen Fasern F durch die Schaufeln 25, die durch die Rotation selber einen Wind erzeugen,
aufgewirbelt und durch die Öffnungen 41 abtransportiert.
In den Abbildungen wird zwar eine stehend angeordnete Spinnturbine gezeigt, doch läßt sich eine
anders angeordnete Spinnturbine, z.B. eine hängende, mit den gleichen Vorteilen verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verhüten von Verstopfungen einer in einem Gehäuse angeordneten, zylindrisch
flachen Spinnturbine bei Unterbrechung des Spinnvorganges, beispielsweise bei Fadenbruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnturbine (2) an einer Stirnseite offen ist und die Höhe der Umfangswandung so niedrig
bemessen ist, daß überschüssige Fasern (F) über den Rand (H) in das die Spinnturbine (2) umgebende
Gehäuse (1) austreten können, und daß ferner das Gehäuse (1) Öffnungen (4, 41) für den
Abtransport der austretenden Fasern (F) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Spinnturbine (2) umgebende Gehäuse (1) an eine Absaugung angeschlossen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnturbine (2) an ihrer
äußeren Umfangswandung Schaufeln (25) aufweist, die die aus der Spinnturbine (2) austretenden
Fasern (F) einer oder mehreren öffnungen (41) in dem die Spinnturbine (2) umgebenden
Gehäuse (1) zuführen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC039350 | 1966-08-03 | ||
DESC039350 | 1966-08-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1560300A1 DE1560300A1 (de) | 1972-03-30 |
DE1560300C true DE1560300C (de) | 1973-07-19 |
Family
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