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DE1546261C3 - Verfahren zum Bleichen von Cellulose für die Herstellung von Kunstseide - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Cellulose für die Herstellung von Kunstseide

Info

Publication number
DE1546261C3
DE1546261C3 DE19661546261 DE1546261A DE1546261C3 DE 1546261 C3 DE1546261 C3 DE 1546261C3 DE 19661546261 DE19661546261 DE 19661546261 DE 1546261 A DE1546261 A DE 1546261A DE 1546261 C3 DE1546261 C3 DE 1546261C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorine dioxide
bleaching
cellulose
pulp
rayon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661546261
Other languages
English (en)
Inventor
Amiel W Mobile AIa.; Kilborn Jack F Natchez Miss.;(V.StA.) Brinkley jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Paper Co
Original Assignee
International Paper Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Paper Co filed Critical International Paper Co
Application granted granted Critical
Publication of DE1546261C3 publication Critical patent/DE1546261C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bleichen löslicher Cellulosebreie, die bei der Herstellung von Textilien oder Kunstseide (Reyon) für Reifen anfallen. Durch das verbesserte Bleichverfahren sollen Eigenschaften wie z. B. die Reyonfestigkeit und Reyonermüdung verbessert werden. Bei dem verbesserten Bleichverfahren fehlt der übliche Chlorierungsschritt. Cellulosebreie mit starker Helligkeit und hoher Viskosität werden stattdessen durch die kombinierte Anwendung von Hypochlorit, Chlordioxid und einer Alkali-Extraktion erhalten.
Früher war die Chlorierung, d. h. die Behandlung des Cellulosebreis mit elementarem Chlorgas, als Bleichvorstufe notwendig, um ohne Abbau der Cellulosebreie mit starker Helligkeit herzustellen. Hierbei wirkt die direkte Chlorierung auf das Lignin im ungebleichten Cellulosebrei, wodurch dieses in Alkali-Extraktionsmittel löslich wird. Der Chlorierung folgt daher im allgemeinen eine derartige Extraktion, wobei die chlorierten Lignine gelöst werden. Wenn der Ligningehalt von ungebleichten löslichen Cellulosebreien aus Weichholz, z. B. aus südlichen Fichten oder Kiefern, bei Anwendung eines Kraftaufschluß-Verfahrens mit Vorhydrolyse etwa 3 bis 4% beträgt oder sich beim gleichartigen Aufschließen von Hartholz, z. B. Styraxbalsam und Eiche, oder von Gräsern, z. B. Bambus oder Bagasse, Ligningehalte von 1 bis 2% vor dem Bleichen ergeben, dann werden durch eine Kombination von Chlorierung und Ätzmittel-Extraktion etwa 801Vo des im ungebleichten Cellulosebrei enthaltenen Lignins entfernt. Nach der Chlorierung und Ätzmittel-Extraktion sind weitere Bleichschritte erforderlich um zur Herstellung eines sehr hellen und reinen Cellulosebreis das restliche Lignin und gefärbtes Material zu entfernen.
Durch die bis 1953 erhältlichen Bleichmittel zum abschließenden Bleichen und Reinigen der Cellulosebreie werden zwar das Lignin und gefärbte Materialien aus dem Cellulosebrei entfernt, doch wird gleichzeitig damit auch die Cellulose stark angegriffen bzw. abgebaut. Im allgemeinen werden Hypochlorit und Chlordioxid im alkalischen Bereich verwendet. Seit neuerer Zeit ist jedoch auch die Anwendung von Chlordioxid im sauren Bereich möglich und man erhält sehr helle und saubere, ausgebleichte Cellulosefasern bei geringem Abbau der Cellulose. Die Entwicklung korrosionsbeständiger Stoffe und Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung von Chlordioxid gestatten eine wirtschaftliche Verwendung dieser Mittel in großen Mengen.
Aus der US-PS 15 80136 ist es bekannt, daß Chlordioxid zur Entfärbung organischer Materialien in saurer oder neutraler Lösung verwendet werden kann.
Aus der DT-PS 9 72 448 ist ein Verfahren zur Behandlung von Cellulose mit Alkali und nach Entfernung des Alkalis mit Chlordioxid oder einem Chlorit bei einem pH-Wert von vorzugsweise etwa 4 bekannt.
Diese bekannten Verfahren führen jedoch nicht zu einer Cellulose, mit der eine besonders feste und wenig ermüdende Kunstseide hergestellt werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß Cellulosematerial,
z.. B. Cellulosebreie aus Hartholz oder Gräsern, die vor Beginn des Bleichschrittes einen sehr niedrigen Ligningehalt besitzen, auf wirtschaftliche Weise unter Weglassung des Chlorierungsschrittes gebleicht werden können, indem statt dessen eine Chlordioxid-Behandlung oder eine schwache Hypochlorit-Behandhing durchgeführt wird. Dieses Verfahren besitzt die Bleichfolge DED (siehe Fußnote 1 zu Tabelle 1), d. h., es erfolgen zwei Bleichschritte mit Chlordioxid und dazwischen eine Extraktion mit Alkali, wobei die erste Chlordioxidbehandlung in einem sauren Medium durchgeführt wird. Gemäß einer Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Bleichschritt mit Natriumhypochlorit vor der ersten Behandlung mit Chlordioxid durchgeführt werden. Dies wird durch die Angaben in den folgenden Tabellen näher erläutert. Ein solches Vorgehen ist nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen praktisch, sondern es entstehen auch Cellulosebreie mit verbesserter Reyonfestigkeit und Reyonermüdung gegenüber Cellulosebreien, die in der normalen Reihenfolge, d. h. mit Chlorierung gebleicht werden. Dieses Ergebnis hat sich im Labor und in vielen Versuchen bestätigt.
Es wurde außerdem gefunden, daß es beim Weglassen des Chlorierungsschrittes notwendig wird, den Cellulosebrei zur Beseitigung der Minerale in der ersten Stufe mit einer Säure zu behandeln, da die Minerale sonst den Bleichvorgang stören und zu einer geringen Helligkeit des Cellulosebreis führen. Der beim gewöhnlichen Chlorierungsschritt vorliegende saure Zustand reicht jedoch zur Entfernung der Minerale, im wesentlichen Eisen und Mangan, aus und es ist daher bei diesem Bleichverfahren keine Vorbehandlung mit einer Säure notwendig.
Weil zu Umsetzungen bestimmte Kraftcellulosebreie aus Weichholz etwa den doppelten Gehalt an Lignin haben und daher eine etwa doppelte Menge an Bleichmitteln erfordern wie ähnliche Cellulosebreie aus Hartholz oder Gräsern und weil Chlordioxid doppelt so teuer wie Chlor ist, entstehen beim Bleichen von Kraftcellulosebrcien aus Weichholz ohne Chlorierung erhebliche Mehrkosten. Dagegen führt das Bleichen von Cellulosebreien aus Weichholz nach diesem Verfahren im Vergleich zu den üblichen Verfahren mit Chlorierung hinsichtlich der Reyonfestigkeit, Reyonstabilität und Reyonermüdung zu verbesserten Werten.
Zu Umsetzungen bestimmte Cellulosebreie, auch Cellulose-Reaktionsbreie genannt, die nach anderen Verfahren, z. B. nach dem Sulfit-Verfahren, aufgeschlossen werden und vor dem Bleichen einen relativ geringen Ligningehalt besitzen, können ohne Chlorierung ebenfalls leicht gebleicht werden, und man erhält gegenüber ähnlichen, mit Chlorierung gebleichten Cellulosebreien eine verbesserte Reyonfestigkeit und Reyonermüdung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dienen die folgenden Tabellen 1 bis 4, in denen alle Erfindungsmerkmale enthalten sind und in denen die neuen erfindungsgemäßen Produkte (N) den unter Verwendung von Chlorgas als Bleichmittel hergestellten Vergleichs-Produkten (V) gegenübergestellt sind. Die Tabelle 2 zeigt beispielsweise, daß für Textilien geeignetes Reyon von ohne Chlorierung gebleichtem Bambusbrei im lufttrockenen Zustand etwa die gleiche Zugfestigkeit und nach dem Ofentrockenen bei etwa 1050C für etwa 16 Stunden eine wesentlich bessere Zugfestigkeit gegenüber Reyon von der gleichen Art Cellulosebrei aufweist, der mit Chlorierung gebleicht wird. Die Tabellen 3 und 4 zeigen, daß innerhalb ihres Bereiches durch das Bleichen ohne Chlorierung die Zugfestigkeit im lufttrockenen Zustand oder im nachgetrockneten Zustand und die Garn- und Kord-Ermüdung des fertigen Reyons für Reifenkord wesentlich verbessert wird.
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Tabelle 1
Bambus-Reaktionsbrei
N V
Rohmaterial
Bleichverfahren
Bambus
ohne.
Chlorierung
8,4
130
mit
Chlorierung
8,4
130
Permanganat-Zahl
Viskosität (ungebleicht)
TAPPI T-230,
1 °/o Kupferätlylendiamin, cps
Reihenfolge beim Bleichen AHDEDH1) CEHEDH1)
Nr. der Probe 224 223
I. Chlorierung oder
Schwefelsäure
(3,0°/o Konsistenz2)
60 Minuten)
Cl2, »/0 — 2,45
H3SO4, °/o 0,80 —
Temperatur, 0C 28 27
Rückstand, verfügb. — 0,10
Cl2 (g/l)
Bambus-Reaktionsbrei N V
If. Alkali-Extraktion oder
Natriumhypochlorit
(120 Minuten Stehzeit)
NaOH, % 1,39 cps 1,25
NaOCl, % 3,72
verfügb. Chlor
Temperatur, ° C 44 71
Konsistenz2), °/o 12,0 10,0
End-pH 10,3 10,3
Rückstand, g/l 0,20
verfügb. Cl.,
Rückstand NaOH, g/l 0,37
Viskosität 28 50
TAPPI T-230,
I1Vo Kupferäthylendiamin,
III. Natriumhypochlorit
oder Chlordioxid
NaOCl, % verfügb. Chlor —
NaOH, % —
ClO2, % 0,62
Temperatur, 0C 71
Konsistenz2),0/« 10,0
Stehzeit, Minuten 180
End-pH 4,2
Rückstand, g/l 0,10 verfügb. Cl2
Viskosität, 27,5 TAPPI T-230
l°/o Kupferäthylendiamin, cps
IV. Alkali-Extraktion
(10,0% Konsistenz,
120 Minuten, 71° C)
NaOH, 0/0
End-pH
Rückstand NaOH, g/l
Viskosität,
TAPPI T-230,
I1Vo Kupferäthylendiamin, cps
V. Chlordioxid oder
Natriumhypochlorit
(10% Konsistenz)
ClO2, %
NaCCl, % verfügb. Chlor
NaOH, %
Temperatur, ° C
Stehzeit, Minuten
End-pH
Rückstand, g/l
verfügb. Cl2
Fußnoten am Schluß der Tabelle
0,50 11,2 0,33 26,5
0,20
71 180 5,1 0,13
1,10 0,43
52
12,0
120
10,2
0,14
27
0,25 11,4 0,21 25,0
0,25
71 180 4,3 0,10
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Bambus-Reaktionsbrei 5 Filtrierbarkeit durch ein Bambus-Reaktionsbrei V
N V Nylon-Filter bis zum Ver
stopfen des Filters,
N 34
Viskosität 26,2 24,8 Vol.-Teile 86
TAPPI T-230,
1 % Kupferäthylendiamin, cps
IO
Natriumhypochlorit:1) (Ein oder mehrere Reyon-Qualität
Stufen drei Stunden Denier, g
lang bei einer Konsi Zug, g/Denier
Kond. lufttrocken
174,6
stenz von 6,5 % und bei 173,0 2,41
Temperaturen und
ehem. Konzentrationen,
15 Dehnung, 1Vo Kond. 2,41
die zum Erhalten der Zug, g/Denier 18,0
gewünschten Viskosität Kond. naß 17,7 1,07
notwendig sind.) Dehnung, °/u naß 1,09
Endgültige G. E. 91,1 91,0 20 Zug, g/Denier 34,6
Helligkeit TAPPI Kond. 34,5 0,99
Endgültige Viskosität, 16,8 17,8 Dehnung, % 2,32
TAPPI T-230, Kond. ofentrocken 3,2
1 n/o Kupferäthylendiamin, cps Zug, g/Denier 16,2
Gesamtanteile (korrigiert für 35 Kond. naß, neukond. 0,22
überschüssiges Chlor und Dehnung, % naß 1,03
Natriumhypochlorit-Rück Wärmeverlust, % 7,5
stand) Reyon-Helligkeit 31,3 69,1
Cl.,, °/o 4,05 3,63 3d entschwefelt 5,0 69,6
Na'OH, ο/« 7,21 3,40 Reyon-Färbung 71,6
ClO.,,% 0,82 0,25 entschwefelt 43,0
H2SO4, »/ο 0,80 — 38,2
SO.,, % 1,89 1,50
') A — Schwefelsäure-Vorbehandlung, C — Chlorierung, E — Alkali-Extraktion, D — Chlordioxid, H — Natriumhypochlorit.
2) Anteil an Breifasern am Gesamtgewicht von Fasern und Flüssigkeit.
:1) Nach den Hypochlorit-Schritten werden die Papierbreie fliehkraftgereinigt und je 30 Minuten bei Konsistenzen von 5,0 ü/o, pH-Werten von 2,5 bis 3,0 und Temperaturen von 51,7—54,4°C zwei Schwefeldioxid-Behandlungen unterworfen, bevor viskose, handgeschöpfte Blätter angefertigt werden.
Tabelle 2
Bambus-Reaktionsbrei N V
Physikal. Eigenschaften
Flächengewicht, g/dm2
Scheinbare Dichte, g/ml
Helligkeit, % G.E.
(MgO =- 100%)
Feinheit, u/o( 100 mesh)
Schmutz, Flecken
auf 0,465 m2
6,425 6,425
0,72 0,72
91,1 91,0
21,3 20,3
878 774
Rohmaterial
Bleichverfahren
Nr. der Probe
Reihenfolge beim Bleichen
Viskose Lösung, Qualität
Alterungstemperatur, ° C
Alterungszeit (Std.) bis zum
Erreichen einer Viskosität
von 40 cps
Erfordert. Temperatur zum
Erreichen einer Viskosität
von 40 cps
Spinnviskosität (36 Std.)
Filtrierbarkeit2) durch ein
Canton-Filter, %
Filtrierbarkeit2) durch ein
Nvlon-Filter, 1Vu
Bambus ohne mit
Chlorie- Chlorierung rung CO-224 CO-223 AHDED1) CEHEDO
25,0 25
23,0
35,8 86
25,0 25
23,2
35,7 74
Filter verstopft Chem. Analyse
Papierbrei-Viskosität 16,8 17,8 TAPPI T-230,
1 o/o Kupferäthylendiamin, cps
«-Cellulose, o/o 93,3 93,0
^-Cellulose, »/ο 5,4 5,7
rCellulose, % 1,3 1,3
Asche, % 0,044 0,038
Hemicellulosen (Pento- 3,7 3,8 sane), °/o
Harze, %> 0,082 0,106
Fe, p.p.m. 20 22
Si, p.p.m. 46 28
Cu, p.p.m. 7,1 4,4
Mn, p.p.m. 0,4 0,2
7,14 o/o NaOH-Löslichkeit 10,6 10,4
Kupfer-Zahl 0,60 0,68
') A — Schwefelsäure-Vorbehandlung, C — Chlorierung, E — Alkali-Extraktion, D — Chlordioxid, H — Natriumhypochlorit.
") Die prozentuale Filtrierbarkeit ist gleich dem in der dop pellen Zeit wie 50 ml Viscose filtrierten Volumen in ml.
Tabelle 3 15 46 261 8
7
Harlholz-Reaktionsbrei N N
Reihenfolge beim Bleichen V V
Papierbrei-Sorte Bleichen A11EHDED1)
C11EHDED1) Mischung aus Styrax-
Permanganatzahl Mischung aus Styrax- balsam und Hartholz
Viskosität balsam und Hartholz 4,3 5,6
TAPPI T-230, 4,3 5,6 158 187
1 % Kupferäthylendiamin, cps 158 187
Nr. der Probe
246 247
248 245
I. Schwefelsäure oder Chlorierung (3,01Vo Konsistenz, 60 Minuten) Cl2,»/» ClO21 11A, H2SO4,1Vo pH eingestellt auf Temperatur, 0C End-pH
Rückstand, 30 min/60 min g/l verfügb. CI2
II. Alkali-Extraktion
(10,01Vo Konsistenz, 120 Minuten) Temperatur, ° C Anfangs-pH End-pH Rückstand, g/l NaOH Viskosität TAPPI T-230 1 % Kupferäthylendiamin, cps
III. Natriumhypochlorit (10,0% Konsistenz, 120 Minuten)
NaOCl, «/ο verfügb. Cl2 NaOH, %
Temperatur, ° C End-pH Rückstand, g/l verfügb. Cl2 G.E. Helligkeit (MgO = 100%) wärmetrocken, % Viskosität TAPPI T-230 1 % Kupferäthylendiamin, cps
IV. Chlordioxid
(10,0% Konsistenz, 180 min, 600C) ClO2, % NaOH, % End-pH Rückstand, g/l verfügb. Cl2 Fußnoten am Schluß der Tabelle
0,75 1,30
0,10 0,10 0,40 0,40
0,79 0,85
2,8 2,8
26,1 26,7 37,8 37,8
2,7 2,7
0,03/0,01 0,09/0,06 0,02/0,05 0,03/0,01
0,54
0,32
0,42
54,4 71,1 54,4 71,1
11,2 11,4 11,3 11,4
10,2 9,8 10,4 10,6
0,08 0,17 0,09 0,18
122 141 140 163
0,20 0,30
0,08 0,09
32,2 32,2
10,6 10,6
0,06 0,12
74 72
134
149
0,40 0,26 0,49 0,42
0,05 0,08
3,0 3,6 3,0 3,0
0,13 0,16 0,13 0,18
Tabelle 3 (Fortsetzung)
10
Hartholz-Reaktionsbrei V V
Bleichen
7,7 8,7 8,0 7,6
0,16 0,09 0,15 0,15
82 84 82 83
126
111
88,4
100
89,4
100
124
112
87,4 102
131
0,18 0,22 0,22 0,20
10,8 10,9 10,9 11,0
0,14 0,16 0,16 0,16
108 120 116 121
0,20 0,20 0,20 0,21
4,3 4,4 4,2 4,3
0,15 0,19 0,16 0,18
0,05 0,06 0,05 0,06
8,2 8,4 8,1 8,0
87 89 88 88
pH nach Neutralisierung NaOH zur Neutralisierung, %
G. E. Helligkeit (MgO = 100%) wärmetrocken, °/o
Viskosität
TAPPI T-230
1 % Kupferäthylendiamin, cps
V. Alkali-Extraktion
(10,0 »,Ό Konsistenz, 120 min, 6O0C) NaOH, %
End-pH
Rückstand, g/l NaOH
Viskosität
TAPPI T-230
1 % Kupferäthylendiamin, cps
VI. Clordioxid
(10,0% Konsistenz, 180 min, 60c C) ClO2, %
End-pH
Rückstand, g/l verfügb. Cl2 NaOH zur Neutralisierung, % pH nach Neutralisierung G.E. Helligkeit (MgO = 100%) wärmetrocken, %
Viskosität
TAPPI T-230
1 % Kupferäthylendiamin, cps
VII. Natriumhypochlorit
(eine oder mehrere Stufen bei einer Konsistenz von 6,5 % über 3 Std. bei Temperaturen und ehem. Konzentrationen, die zu den gewünschten Viskositäten führen)
Endgültige G. E. Helligkeit, TAPPI2) Endgültige Viskosität
TAPPI T-230,
1 % Kupferäthylendiamin, cps Gesamtanteile
(korrigiert für überschüssiges Chlor
und Natriumhypochlorit-Rückstand) Cl2, %
NaOH, %
ClO21 %
H2SO4, %
SO2, %
') C^-Chlorierung mit Chlordioxid-Zusatz, A^-Schwefelsäure mit Chlordioxid-Zusa'.z, H —Natriumhypochlorit, D —Chlordioxid, Ε — Alkali-Extraktion.
s) Der Papierbrei wird fliehkraftgereinigt und je 30 min bei einer Konsistenz von 5,0 °/o, einem pH-Wert von 2,0 bis 2,5 und Temperaturen zwischen 51,7 und 54,4° C zwei Schwefeldioxid-Behandlungen unterworfen, bevor viskose, handgeschöpfte Blätter angefertigt werden.
116
88,7 101
0,75 1,42 0,23
0,84 1,21 0,82 1,22
0,70 0,56 1,09 1,02
0,79 0,85
0,68 0,75 1,00 0,64
Tabelle 4
12
I lartholzreaktionsbrei V V
Papierbreisorte
Nummer der Probe Bleichung im Labor Viskose Lösung, Qualität Alterungstemperatur, ° C Alterungszeit (h) bis zum Erreichen einer Viskosität von 40 cps
Erforderliche Temperatur zum Erreichen einer Viskosität von 40 cps Spinnviskosität (36 h) Filtrierbarkeit -) durch ein Canton-Filter, 1Vo Filtrierbarkeit2) durch ein Nylon-Filter, %
Reyon, Qualität
Hartholzmischung
CO-245 C1EHDED')
26,2 73
25,6
35,3 84
78
100% Sty rax- Hartholz- 1001Vo Sty rax-
balsam mischung balsam
CO-248 CO-247 CO-246
C11EHDED') A11EHDED') A11EHDED')
27
73
86
( Wärmegewinn ( + ), °/o Zug, Schleife,
g/Denier, lufttrocken Zug, Knoten, g/Denier Dehnung, Schleife, °/o Dehnung, Knoten, °/o Physikal. Eigenschaften Flächengewicht, g/dm Scheinbare Dichte, g/ml Helligkeit, »/ο, G.E. (MgO = 100 "/ο) Feinheit, %,(100 mesh) Schmutz, Flecken auf 0,465 m2
Fußnoten am Schluß der Tabelle
2,38 2,49
27,8
73
28,2
43,4
84
2,48
26,2 73
26,0
38,3 90
84
Denier, g 173,6 175,2 174,2 173,
Zug, g/Denier, Kond.
lufttrocken
4,00 4,34 4,32 4,47
Dehnung, °/o Kond. 9,2 10,2 10,0 10,7
Zug, g/Denier naß 2,52 2,80 2,77 2,84
Dehnung, °/o naß 16,6 18,0 17,2 18,4
Dynamische kompensierte
Ermüdung, 2,86 g/Denier-
5,3 7,6 13,1 13,5
Garn, Kord, 12/12 10,6 22,8 29,4 32,1
Zug, g/Denier, Kond. 3,43 3,90 4,27 4,36
Dehnung, °/o Kond.
ofentrocken
8,4 10,0 10,6 11,2
Zug, g/Denier naß
neukond.
2,29 2,56 2,72 2,82
Dehnung, °/o naß 14,7 16,5 16,8 18,2
Wärmeverlust ( —) oder -12,3 -9,5 -1,4 1,
2,51
2,07 2,09 2,07 2,08
5,7 6,0 5,8 5,5
4,9 5,1 4,6 4,4
6,84 6,93 6,84 6,84
0,73 0,73 0,73 0,73
89,4 88,4 88,7 87,4
21,1 11,4 21,8 12,0
500 580 526 414
15 46 261 V N 14
13
Tabelle 4 (Fortsetzung) 100 101
Hartholzreaktionsbrei N
V
Chem. Analyse 102
Viskosität 100 95,4 95,2
TAPPIT-230 0,02 0,03
1 % Kupferäthylendiamin, 3,3 3,5
cps 0,047 0,064 95,3
α-Zellulose, °/o 95,0 0,03
Asche, % 0,03 5,39 5,97 3,2
Hemicellulosen 3,6 0,24 0,18 0,044
(Pentosane), °/o 0,076
Harze, °/o 5,09
7,14 % NaOH-Löslichkeit 6,03 0,16
Kupfer-Zahl 0,32
1) Cd-Chlorierung mit Chlordioxid-Zusatz, Aj-Schwefelsäure mit Chlordioxid-Zusatz, H—Natriumhypochlorit, D-Chlordioxid, E-Alkali-Extraktion.
2) Die prozentuale Filtrierbarkeit ist gleich dem in der doppelten Zeit wie 50 ml Viscose filtrierten
Volumen in ml.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zur mengebracht nachdem sie erstens aus vorher herge-Anwendung auf zu Umsetzungen bestimmte Cellu- stelltem, zum Bleichen fertigen Cellulosebrei durch losebreie geeignet, die während eines Verfahrens zur Wasser verdrängt worden ist, nachdem sie zweitens Herstellung, Reinigung und Vorbereitung zum Blei- zum Einlaugen von vorher hergestelltem Cellulosechen (siehe Patent 16 92 857) einer Nachbehandlung 30 brei verwendet worden ist, bevor dieser durch die unterzogen werden. Hierbei wird Cellulosefasermate- Verdrängung mit Wasser zum Bleichen fertig war, rial kontinuierlich mit einer alkalischen Flüssigkeit und nachdem sie drittens zur Verdrängung und Reaufgeschlossen, wobei sich der Cellulosebrei und ver- generation von vorher erzeugter, verbrauchter Aufbrauchte Aufschlußflüssigkeit ergibt, die regeneriert Schlußflüssigkeit in vorher hergestellten Cellulosebrei wird. Weiterhin wird hierbei die gesamte alkalische 35 eingeleitet worden war.
Flüssigkeit mit dem Cellulosefasermaterial zusam-

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bleichen von Cellulose für die Herstellung fester und wenig ermüdender Kunstseide, wobei der Cellulosebrei einer Reihe Bleichschritten einschließlich zweier Chlordioxidbleichungen und mindestens einer Alkali-Extraktion unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Chlordioxidbleichung des Breies im sauren Bereich mit Chlordioxid durchgeführt wird, wozu der Brei vor oder während der Chlordioxidbehandlung mit einer starken Säure versetzt wird, und daß zwischen zwei Chlordioxidbleichschritten mindestens eine Alkali-Extraktion durchgeführt wird, jedoch dem letzten Bleichschritt keine weitere Alkali-Extraktion folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem ersten Bleichschritt mit Chlordioxid der Brei mit einer wasserlöslichen Säure oder Chlordioxid in einer wasserlöslichen Säure behandelt wird, wobei die wasserlösliche Säure in Wasser kein elementares Chlor bildet, und daß das Behandlungsmedium sauer gehalten wird, so daß der Mineralgehalt des CeI-lulosebreis verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der ersten Chlordioxidbehandlung der Cellulosebrei mindestens einmal mit einem Hypochlorit behandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Chlordioxidbehandlung ein Bleichschritt mil Natriumhypochlorit vorausgeht.
DE19661546261 1966-12-21 1966-12-21 Verfahren zum Bleichen von Cellulose für die Herstellung von Kunstseide Expired DE1546261C3 (de)

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