DE1545024C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyesternInfo
- Publication number
- DE1545024C3 DE1545024C3 DE1545024A DE1545024A DE1545024C3 DE 1545024 C3 DE1545024 C3 DE 1545024C3 DE 1545024 A DE1545024 A DE 1545024A DE 1545024 A DE1545024 A DE 1545024A DE 1545024 C3 DE1545024 C3 DE 1545024C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyester
- zinc
- film
- parts
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/82—Preparation processes characterised by the catalyst used
- C08G63/85—Germanium, tin, lead, arsenic, antimony, bismuth, titanium, zirconium, hafnium, vanadium, niobium, tantalum, or compounds thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/82—Preparation processes characterised by the catalyst used
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
a) einem Zinksalz einer Carbonsäure oder anorganischen Säure (X)
b) einem Carbonsäuresalz eines Erdalkalimetalls (Y) und
c) einer Titanverbindung der allgemeinen Formel
Ti(OR)4(Z)
worin R eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet,
verwendet, wobei die Einzelbestandteile des Gemisches aus X, Y und Z in solchen Mengen vorhanden
sind, daß die Ausdrücke:
X + Y + Z = 0,2 — 0,6
und
^ Y+ Zg: X
^ Y+ Zg: X
in Gewichtsprozent, bezogen auf die Säurekomponente, erfüllt sind.
Bisher wurde die Herstellung von Polyester in technischem Maßstab über die Stufen der Herstellung von
Polykondensat von geringem Molekulargewicht aus einer Dicarbonsäure oder deren Derivat und einem
Diol oder einer Oxycarbonsäure mittels einer Veresterungs- oder Esteraustauschreaktion und ferner der
weiteren Polykondensation des erhaltenen Polykondensate ausgeführt. Beispielsweise wird Polyäthylenterephthalat
dadurch hergestellt, daß man Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat mit Äthylenglykol
auf 150 bis 250° C erhitzt, gründlich das durch die Umsetzung gebildete Methanol abdestilliert und anschließend
das Produkt bei 260 bis 29O0C unter verringertem
Druck polykondensiert, wobei Äthylenglykol abdestilliert.
Bei einer solchen Arbeitsweise wird gewöhnlich ein Katalysator zur Beschleunigung der Reaktion verwendet.
Es ist bekannt, daß wesentliche Eigenschaften von Polyestern, wie z. B. Farbton, elektrische Eigenschaften,
Licht- und Wärmebeständigkeit, durch den verwendeten Katalysator oder durch andere Zusätze
beeinflußt werden. Daher ist die Auswahl des Katalysators sehr wichtig, und es wurden viele Verbindungen
für sich oder in Kombination zur Verwendung als Katalysator oder als Katalysatorsystem bekannt.
Wenn die Herstellung von Polyestern für die Weiterverarbeitung zu Filmen beabsichtigt ist, können die
Eigenschaften des Films für jede besondere Anwendung in Abhängigkeit von den Eigenschaften des
Polyestermaterials variiert werden. Wenn die Filmoberfläche nicht gleitfähig ist, kann eine Haftung oder
ein Kleben zwischen den Filmen und eine erhöhte Reibung zwischen Filmen und Hand oder Maschine
verursacht werden, wodurch die Arbeits- oder Betriebsleistungsfähigkeit stark verringert wird. Dabei nimmt
die Neigung dazu weiter zu, je kleiner die Dicke des Films wird. Jedoch wurde bisher kaum irgandein Versuch
unternommen, die Gleitfähigkeit der Filmoberfläche zu verbessern.
Diese Schwierigkeit wurde erkannt und im Hinblick darauf, daß zur Schaffung einer sehr gleitfähigen FiImoberfläche
unter Beibehaltung der ursprünglichen, für jeden besonderen Verwendungszweck geeigneten Eigenschaften,
dessen kinetischer Reibungskoeffizient niedrig gehalten werden soll, wurde eine gründliche Untersuchung
durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, daß der kinetische Reibungskoeffizient von Polyesterfilm
durch die Art des während der Polyesterherstellung verwendeten Katalysatorsystems stark beeinflußt wird,
obgleich er auch etwas durch die filmbildenden Bedingungen geändert wird.
Es wurde zunächst angenommen, daß die Anwesenheit von sehr kleinen Teilchen im Polyester brauchbar
wäre, um den kinetischen Reibungskoeffizient von Polyesterfilm zu erniedrigen, und es wurden auf der
Basis dieser Annahme Versuche über den Zusatz von Titanoxyd, Kieselsäure oder Calciumsulfat ausgeführt,
welche gebräuchlicherweise als Zusätze für Mattierungszwecke oder die Verbesserung der Streckfähigkeit
von faserbildendem Polyester verwendet werden. Der Zusatz führte zwar zur Bildung von Erhebungen auf
der Filmoberfläche, jedoch zu keiner Erniedrigung des kinetischen Reibungskoeffizienten des Films. Im Gegenteil
wurden sie bisweilen zu einem Hindernis für die Bildung von sehr dünnen Polyesterfilmen, da der
Anteil von zugesetzten kleinen Teilchen sich während der Synthese des Polyesters zusammenschließt und
demgemäß zur Anwesenheit von in der Filmoberfläche dispergierten groben großen Teilchen führt. Auch war
in diesem Fall die Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit des Films beachtlich beeinträchtigt oder verschlechtert,
was tatsächlich einen ernsthaften Nachteil darstellt. Es wurde daher festgestellt, daß die Zugabe
vielmehr zu einer Verschlechterung der Filmeigenschaften führt.
Es ist auch bekannt, daß Erdalkalimetalle, insbesondere Calcium, in Form eines in Polyester unlöslichen
Carboxylate abgeschieden werden und eine Fremdsubstanz bilden, wobei verschiedene Arbeitsweisen
zur Verringerung der Fremdsubstanz vorgeschlagen wurden. Im Gegensatz dazu wurde nun die
Möglichkeit der Verwendung und Ausnutzung der Fremdsubstanz, welche durch die Verwendung von
Erdalkaliverbindungen als Katalysator gebildet wird, für einen vorteilhaften Zweck, d. h. um die Anwesenheit
von äußerst kleinen Teilchen in dem Polyester hervorzurufen oder zu veranlassen, in Betracht gezogen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß gemäß der gebräuchlichen Arbeitsweise der Synthese von Polyestern,
wobei eine Erdalkaliverbindung als Esteraustauschkatalysator und eine Antimonverbindung
als Polykondensationskatalysator verwendet werden, die erzeugten Teilchen Erhebungen in der Filmoberfläche
bilden, jedoch kaum eine Erniedrigung des kinetischen Reibungskoeffizienten bewirken, während
sie den Film undurchsichtig machen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzen von Dicarbonsäuren oder deren niederen Alkylestern mit Diolen in Gegenwart eines Katalysatorgemisches, das Zink-, Titan-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzen von Dicarbonsäuren oder deren niederen Alkylestern mit Diolen in Gegenwart eines Katalysatorgemisches, das Zink-, Titan-
und Erdalkalimetallatome enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Katalysatorgemisch aus
a) einem Zinksalz einer Carbonsäure oder anorganischen Säure (X),
b) einem Carbonsäuresalz eines Erdalkalimetalls (Y) und
c) einer Titanverbindung der allgemeinen Formel
Ti(OR)4 (Z)
worin R eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet,
verwendet, wobei die Einzelbestandteile des Gemisches aus X, Y und Z in solchen Mengen vorhanden sind,
daß die Ausdrücke:
X + Y + Z = 0,02 — 0,6
und
6X^ Y + Z2: X
6X^ Y + Z2: X
in Gewichtsprozent, bezogen auf die Säurekomponente, erfüllt sind.
Durch das erfindungsgemäß verwendete Katalysatorgemisch wird der kinetische Reibungskoeffizient des Filmes erniedrigt, ohne wesentlich die Transparenz des Filmes zu beeinträchtigen.
Durch das erfindungsgemäß verwendete Katalysatorgemisch wird der kinetische Reibungskoeffizient des Filmes erniedrigt, ohne wesentlich die Transparenz des Filmes zu beeinträchtigen.
Das Verfahren der Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Dicarbonsäuren sind: aliphatische Dicarbonsäure, wie Oxalsäure,
Adipinsäure, Azelainsäure und Sebacinsäure, aromatische Dicarbonsäure, wie Terephthalsäure,
ίο Isophthalsäure, Phthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure
und Diphenyldicarbonsäuren und cycloaliphatische Dicarbonsäure, wie z. B. 1,2-Cyclobutandicarbonsäure,
oder deren Gemische.
Außerdem können die niederen Alkylester der vorstehend genannten Dicarbonsäuren zur Anwendung
gelangen.
Diole, welche gemäß der Erfindung verwendet
werden können, sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol, Polyäthylenglykol, Butandiol, Thioglykol,
p-Xylylglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol oder
Mischungen davon.
Auch können an Stelle der vorstehend genannten Dicarbonsäuren, oder zusätzlich zu diesen, Dicarbonsäuren
der nachstehenden Formeln verwendet werden:
HOOC
COOH HOOC
COOH
SO2NH-
Außerdem kann ein Teil der Diole, wie vorstehend angegeben, beispielsweise bis zu 30%, durch 2,2-Bis-(p-2-oxyphenyl)-propan
oder 2,2-Bis-(p-oxyäthoxyphenyl)-propan, ersetz sein.
Das Verfahren der Erfindung ist insbesondere geeignet zur Herstellung von Polyestern, welche zu
70 % aus Äthylenterephthalateinheiten zu verwendenden Katalysatorgemisches liegt innerhalb
des Bereichs von X + Y + Z = 0,02 bis 0,6, vorzugsweise 0,06 bis 0,4, wobei 6X ^ Y + Z 5: X ist, wenn
jeweils die Menge der Zinkverbindung, Erdalkaliverbindung und Titanverbindung in der entsprechenden
Reihenfolge als X, Y und Z Gewichtsprozent.
wenigstens 70% aus Äthylenterephthalateinheiten bezogen auf die Säurekomponente, ausgedrückt wird.
bestehen. So ist der allgemein bevorzugte Bereich der Ver-
Nachstehend wird das bei dem Verfahren der 40 wendung von jeder einzelnen der Metallverbindungen:
Erfindung zu verwendende Katalysatorgemisch näher erläutert.
Geeignete Zinksalze einer Carbonsäure sind z. B.
Zinkacetat, Zinkcaproat, Zinkadipat und Zinkbenzoat, und Zinksalze einer anorganischen Säure sind z. B.
Zinkchlorid, Zinkcarbonat und Zinkborat.
X = 0,005 bis 0,1, Y = 0,01 bis 0,4, Z = 0,005 bis 0,2.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden normalerweise der ersten Stufe die Dicarbonsäure oder ein
niederer Alkylester davon mit einem Diol unter Bildung eines Diesters der Dicarbonsäure oder eines
in der R einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acyl- oder 50 niederen Polykondensats davon umgesetzt, und in der
zweiten Stufe wird das Reaktionsprodukt der ersten Stufe weiter bei verringertem Druck erhitzt und polykondensiert.
Diese Reaktionen können auch kontinuierlich ausgeführt werden.
Die bei dem Verfahren der Erfindung zur Anwendung gelangenden Erdalkalisalze von Carbonsäuren
sind als Katalysatoren für die Polyesterherstellung gut bekannt, und eine Reihe der Zinkverbindungen und
Titanverbindungen sind ebenfalls als Katalysatoren
und Erdalkaliverbindungen können während der Ver- 60 bekannt. Jedoch ist das erfindungsgemäß verwendete
esterung oder der Esteraustauschreaktion zugegeben Katalysatorgemisch nicht bekannt.
Geeignete Titanverbindungen der allgemeinenFormel Ti(OR)4(Z)
Hydroxyalkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, sind Tetramethyltitanat, Tetraäthyltitanat, Methyltriphenyltitanat,
Dipropyldibenzyltitanat, Dibutyldi-(2-hydroxyäthyl)-titanat, Diisopropoxytitandiacetat
und Dibutoxytitandibenzoat.
Beispiele für geeignete Carbonsäuresalze von Erdalkalimetallen sind die Carboxylate von Ca, Ba und
Sr sowie Mischungen davon.
Alle diese Zinkverbindungen, Titanverbindungen
werden, oder eine oder zwei können zu diesem Zeitpunkt zugegeben werden und die übrigen während der
Polykondensation.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden Vorzugsweise Zinkchlorid und ein Calciumsalz einer Carbonsäure
verwendet.
Die Menge des bei dem Verfahren der Erfindung Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen
näher erläutert.
Beispiele 1 bis 6
In einem mit einem Rührer und einer Rückflußkolonne ausgestatteten Gefäß aus rostfreiem Stahl
werden 1500 Teile Dimethylterephthalat, 1050 Teile
Äthylenglykol und der Katalysator einer Esteraustauschreaktion bei 150 bis 2500C unterworfen,
während das gebildete Methanol kontinuierlich abgezogen wurde. Nachdem die Abdestillation des Methanols
vervollständigt war, wurde das Produkt in einen Behälter aus rostfreiem Stahl übergeführt,
welcher mit einem Rührer und einer Rückfiußkolonne ausgestattet war, dessen Temperatur allmählich auf
275 0C innerhalb einer Stunde erhöht wurde, während der Druck erniedrigt wurde. Bei 275° C und unter
Vakuum, welches schließlich unterhalb 1 mm Hg aufrechterhalten wurde, wurde polykondensiert.
Die grundmolare Viskosität des erhaltenen Polyesters wurde bei 25° C in einem gemischten Lösungsmittel
aus Phenol und Tetrachloräthan im Verhältnis von 1: 1 gemessen.
Die Anzahl von Fremdkörperteilchen in dem Polyester wurde bestimmt, indem man die Anzahl von
Teilchen einer Größe von 20 μ oder darüber, welche in 10 g des Polyesters enthalten waren, mittels eines
Doppelstereomikroskops (hergestellt von Nihon Kogaku Kabushiki Kaisha) zählte.
Der kinetische Reibungskoeffizient wurde in der nachstehend angegebenen Weise bestimmt. Der PoIyester
wurde zu einem Film einer Dicke von 6 μ geformt; es wurden zwei Stücke des Films aneinandergerieben,
und der kinetische Reibungskoeffizient wurde aus der nachstehenden Gleichung berechnet:
—-T
wobei
Θ = Berührungswinkel (Radian),
μ == kinetischer Reibungskoeffizient,
T0 = anfängliche Belastung (g),
T = erzeugte Belastung (g).
μ == kinetischer Reibungskoeffizient,
T0 = anfängliche Belastung (g),
T = erzeugte Belastung (g).
Die Trübung oder Undurchsichtigkeit wurde mittels des Trübungsmeßgerätes von Nihon Kogaku gemäß
der ASTM D-1003-52-Standardmeßmethode an dem Film von 6 μ Dicke gemessen.
Bei spiel |
Katalysator und zugesetzte Menge |
0,45 0,15 0,30 |
Ester- austausch- reaktions- zeit |
Poly konden sationszeit |
Grund molare Viskosität |
Anzahl von Fremd körpern |
Trübung | Kinetischer Reibungs koeffizient |
(Gewichtsteile) | 0,45 0,30 0,30 |
(Stunden) | (Stunden) | (Tl) | (%) | (μ) | ||
1 | ZnCl2 Tetrabutyltitanat (TBT) Ca(OAc)2 · H2O |
0,30 0,45 0,30 |
3,43 | 3,13 | 0,677 | 4 | 0,6 | 0,80 |
2 | ZnCl2 TBT Ca(OAc)2 · H2O |
0,30 0,45 0,30 |
2,23 | 2,87 | 0,664 | 5 | 0,75 | 0,85 |
3 | ZnCl2 TBT Ca(OAc)2 · H2O |
0,30 0,45 0,30 |
3,36 | 2,95 | 0,653 | 5 | 0,80 | 0,80 |
4 | ZnCl2 Tetrastearyltitanat Ca(OAc)2-H2O |
0,30 0,45 0,30 |
3,21 | 3,68 | 0,659 | ■5 | 1,20 | 0,85 |
5 | ZnCl, TBT" Ca(OAc)2 · H2O |
3,57 | 3,12 | 0,663 | 4 | 0,95 | 0,80 | |
6 | Zn(OAc)2 · H2O TBT Ca(OAc)2 · H2O |
2,95 | 5,54 | 0,657 | 6 | 0,80 | 0,85 | |
1500 Teile Dimethylterephthalat, 1050 Teile Äthylenglykol, 0,30 Teile Zinkchlorid, und 0,50 Teile CaI-ciumacetat
wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, einer Esteraustauschreaktion während 3,3 Stunden unterworfen.
Zu dem Reaktionsprodukt wurden 0,30 Teile Tetrabutyltitanat (TBT) zugegeben und das Produkt
wurde dann während 3,1 Stunden wie im Beispiel 1 polykondensiert. Der so erhaltene Polyester besaß eine
grundmolare Viskosität von 0,665, und die Anzahl an Fremdkörpern betrug 5. Der daraus hergestellte Film
besaß eine Trübung von 0,80 % und einen kinetischen Reibungskoeffizienten von 0,65.
Kontrolle 1
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß 0,60 Teile Zinkchlorid allein
als Katalysator verwendet wurden und die Esteraustauschreaktionszeit und die Polykondensationszeit
jeweils 3,5 und 4,8 Stunden betrugen.
Der erhaltene Polyester hatte eine grundmolare Viskosität von 0,691, und die Anzahl von Fremdkörpern
betrug 5. Der daraus erzeugte Film besaß eine Trübung von 0,6% und einen kinetischen Reibungskoeffizienten
von 2,0.
Kontrolle 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß 0,45 Teile Zinkchlorid und
0,3 Teile Tetrabutyltitanat als Katalysator verwendet wurden und die Esteraustauschreaktionszeit und die
Polykondensationszeit jeweils 3,5 Stunden und 2,8 Stunden betrugen. Der erhaltene Polyester hatte eine
grundmolare Viskosität von 0,658 und die Anzahl an
Fremdkörpern war 7. Der daraus hergestellte Film besaß eine Trübung von 0,55% und einen kinetischen
Reibungskoeffizienten von 1,8.
Kontrolle 3
1500 Teile Dimethylterephthalat, 1050 Teile Äthylenglykol und 1,35 Teile Calciumacetat wurden der
Esteraustauschreaktion während 4 Stunden in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, unterworfen.
Das Reaktionsprodukt wurde dann mit 0,45 Teilen Antimonoxyd versetzt und 4,5 Stunden,
wie im Beispiel 1 beschrieben, polykondensiert. Der erhaltene Polyester hatte eine grundmolare Viskosität
von 0,670 und war trüb, wobei der daraus hergestellte Film gleichfalls trüb war und einen kinetischen Reibungskoeffizienten
von 1,9 aufwies.
In einem mit einem Rührer und einer Einrichtung für die Abdestillation von Wasser ausgestatteten
Autoklav aus rostfreiem Stahl wurden 100 Teile Terephthalsäure, 50 Teile Äthylenglykol, 0,05 Teile
Calciumacetat und 0,02 Teile Zinkchlorid einer Veresterung während 5 Stunden bei 240° C unterworfen,
wobei der Innendruck des Autoklavs bei 4 kg/cma aufrechterhalten wurde. Das Reaktionsprodukt wurde
dann mit 0,05 Teilen TBT versetzt und in ein ähnliches Polykondensationsreaktionsgefäß, wie im Beispiel
1 verwendet, übergeführt, worin es, wie im Beispiel 1 beschrieben, während 3,6 Stunden polykondensiert
wurde. Der erhaltene Polyester hatte einen Erweichungspunkt von 2520C und eine grundmolare
Viskosität von 0,657, und die Anzahl von Fremdkörpern betrug 8. Der daraus hergestellte Film
hatte eine Trübung von 1,65 % und einen kinetischen Reibungskoeffizienten von 0,65.
100 Teile Sebacinsäure und 200 Teile Äthylenglykol wurden durch 4stündige Umsetzung am Siedepunkt
des Äthylenglykols in Gegenwart von 0,06 Teilen Calciumacetat verestert. Das Reaktionsprodukt wurde
mit 0,03 Teilen Zinkchlorid und 0,08 Teilen TBT versetzt und dann während 3,5 Stunden, wie im Beispiel 1
beschrieben, polykondensiert. Der erhaltene Polyester besaß einen Schmelzpunkt von 72° C und eine grundmolare
Viskosität von 1,51; die Anzahl von Fremdkörpern betrug 4. Der aus diesem Polyester erhaltene
Film war gleitfähiger als der Film, welcher aus einem durch Umsetzung von 100 Teilen Sebacinsäure, 200 Teilen
Äthylenglykol, 0,06 Teilen Calciumacetat und 0,03 Teilen Antimonoxyd in entsprechender Weise
erhaltenen Polyester gebildet war.
Kontrolle 4
Dieser Vergleich belegt den Fall, wo weder eine Zinkverbindung noch eine Erdalkaliverbindung verwendet
werden.
Bei Zusatz von 0,75 Teilen Tetrabutyltitanat als Katalysator zu dem Reaktionssystem nach Beispiel 1
wurde der Esteraustausch während 6,3 Stunden wie im Beispiel 1 durchgeführt und die Polykondensation
während 3,0 Stunden durchgeführt. Der dabei hergestellte Polyester hatte eine grundmolare Viskositätszahl
von 0,73 und war tiefgelb. Die Anzahl Fremdstoffe betrug 79. Da die Fremdstoffe in sehr großer Menge
vorlagen, wurde keine Folie aus dem Kondensat hergestellt.
ίο Kontrolle 5
ίο Kontrolle 5
Dieser Vergleich belegt den Fall, wo keine Titanverbindung verwendet wurde.
0,75 Teile Zinkchlorid und 0,5 Teile Calciumacetat wurden den Reaktionspartnern des Beispiels 1 zugesetzt und der Esteraustausch während 4 Stunden wie im Beispiel 1 durchgeführt. Anschließend wurde die Polykondensation während 3,0 Stunden wie im Beispiel 1 ausgeführt. Der erhaltene Polyester hatte eine grundmolare Viskositätszahl von 0,65, eine Fremdstoffanzahl von 5, eine Trübung von 0,78 % und einen kinetischen Reibungskoeffizienten von 2,0.
0,75 Teile Zinkchlorid und 0,5 Teile Calciumacetat wurden den Reaktionspartnern des Beispiels 1 zugesetzt und der Esteraustausch während 4 Stunden wie im Beispiel 1 durchgeführt. Anschließend wurde die Polykondensation während 3,0 Stunden wie im Beispiel 1 ausgeführt. Der erhaltene Polyester hatte eine grundmolare Viskositätszahl von 0,65, eine Fremdstoffanzahl von 5, eine Trübung von 0,78 % und einen kinetischen Reibungskoeffizienten von 2,0.
Kontrolle 6
25
25
Dieser Vergleich entspricht dem Verfahren der USA.-Patentschrift 3 068 204.
1500 Teile Dimethylterephthalat, 1050 Teile Äthylenglykol,
0,45 Teile Zinkchlorid und 0,6 Teile Calciumfluortitanat wurden einem Esteraustausch während
3,7 Stunden wie im Beispiel 1 unterworfen und anschließend die Polykondensation während 3,5 Stunden
wie im Beispiel 1 durchgeführt. Der erhaltene Polyester hatte eine grundmolare Viskositätszahl von
0,681, eine Anzahl an Fremdmaterial von 24, eine Trübung von 0,58 und einen kinetischen Reibungskoeffizienten
von 2,0.
Kontrolle 7
Dieser Vergleich stellt eine Modifizierung des Verfahrens der USA.-Patentschrift 3 068 204 dar.
1500 Teile Dimethylterephthalat, 1050 Teile Äthylenglykol und 1,2 Teile Calciumacetat wurden dem Esteraustausch
während 3,5 Stunden wie im Beispiel 1 unterworfen. Dann wurden 0,3 Teile Zinkfluortitanat
zu dem Reaktionssystem zugegeben und anschließend die Polykondensation während 3,0 Stunden wie im
Beispiel 1 durchgeführt. Der erhaltene Polyester hatte eine grundmolare Viskositätszahl von 0,656, eine Anzahl
an Fremdmaterial von 8, eine Trübung von 2,7 und einen kinetischen Reibungskoeffizienten von 0,80.
Aus den vorstehenden Vergleichen ergibt es sich, daß kein Polyester, der für durchsichtige Folien mit
niedrigem kinetischen Reibungskoeffizienten geeignet ist, bei alleiniger Verwendung der Zinkverbindungen,
Erdalkaliverbindungen oder Titanverbindungen erhalten werden kann. Bei einer Kombination von Zinkchlorid
und Calciumfiuortitanat wird keine ausreichende Gleitfähigkeit erreicht. Wenn eine Kombination
von Calciumacetat und Zinkfluortitanat verwendet wird, wird zwar eine gleitfähige Folie erhalten,
deren Durchsichtigkeit jedoch äußerst schlecht ist.
ΛΛΟ ΕΓΛΛ/,Μ C
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzen von Dicarbonsäuren oder deren niederen Alkylestern mit Diolen in Gegenwart eines Katalysatorgemisches, das Zink-, Titan- und Erdalkalimetallatome enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Katalysatorgemisch aus
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2352463 | 1963-05-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1545024A1 DE1545024A1 (de) | 1969-11-20 |
DE1545024B2 DE1545024B2 (de) | 1974-05-16 |
DE1545024C3 true DE1545024C3 (de) | 1975-01-02 |
Family
ID=12112818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1545024A Expired DE1545024C3 (de) | 1963-05-08 | 1964-05-08 | Verfahren zur Herstellung von Polyestern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3515700A (de) |
DE (1) | DE1545024C3 (de) |
GB (1) | GB1060693A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3962189A (en) * | 1974-11-01 | 1976-06-08 | Eastman Kodak Company | Process and catalyst-inhibitor systems for preparing synthetic linear polyesters |
US4038113A (en) * | 1976-08-20 | 1977-07-26 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Catalyst system for polyurethane propellants |
US4038114A (en) * | 1976-08-20 | 1977-07-26 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Catalyst system for polyurethane propellant compositions |
US5106944A (en) * | 1990-07-03 | 1992-04-21 | Eastman Kodak Company | Process and catalyst-inhibitor systems for preparing poly(1,4-cyclohexenedimethylene terephthalate) |
US5317001A (en) * | 1992-12-23 | 1994-05-31 | Eastman Kodak Company | Thermal dye transfer receiving element with aqueous dispersible polyester dye image-receiving layer |
TWI302154B (de) * | 2001-07-05 | 2008-10-21 | Teijin Ltd | |
CN106589340A (zh) * | 2015-10-19 | 2017-04-26 | 中国石油化工股份有限公司 | 低乙醛聚酯制品的生产方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE528508A (de) * | 1953-04-30 | |||
US3110547A (en) * | 1961-07-26 | 1963-11-12 | Du Pont | Polymerization process |
US3245959A (en) * | 1962-04-04 | 1966-04-12 | Socony Mobil Oil Co Inc | Catalytic copolyesterification |
-
1964
- 1964-05-06 GB GB18892/64A patent/GB1060693A/en not_active Expired
- 1964-05-08 DE DE1545024A patent/DE1545024C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-12-31 US US788315A patent/US3515700A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3515700A (en) | 1970-06-02 |
DE1545024A1 (de) | 1969-11-20 |
GB1060693A (en) | 1967-03-08 |
DE1545024B2 (de) | 1974-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69726200T2 (de) | Katalysator und organometallische Composition | |
EP0990007B1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern und copolyestern | |
DE69737259T2 (de) | Verfahren zur herstellung von copolyestern aus terephthalsaure, ethylenglycol und 1,4-cyclohexanedimethanol mit neutralen farbton, hoher klarheit und erhöhter helligkeit | |
DE4205093C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polymers auf Polybutylenterephthalat-Basis | |
DE69508896T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolyestern die Terephthalat und Naphthalateinheiten enthalten | |
DE2342415A1 (de) | Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von tere- und/oder isophthalsaeure | |
DE2413717B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen durch Depolykondensation von Polyesterabfällen | |
DE69810568T2 (de) | Katalysator Zusammensetzung für die Herstellung von Polyestern und Verfahren | |
DE2214775A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polybutylenterephthalaten | |
DE1545024C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
DE2113442A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
DE69917661T2 (de) | Kristalline polyesterharze und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2255146A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochpolymerem polyester | |
DE69709150T2 (de) | Lösliche mono-alkyl zinnsäure katalysator und seine verwendung zur herstellung von hochmolekularen polyestern | |
EP0284726B1 (de) | Aromatische Polyester auf Basis von Phenoxyterephthalsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2126217B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
DE2224088A1 (de) | ||
DE2502911B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
DE1720652A1 (de) | Verfahren zur Herstellung linearer Polyester | |
DE2543631B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Block-Copolyesterelastomeren | |
DE2166285C3 (de) | Verfahren zur Herstellung linearer Polyester | |
DE2939001A1 (de) | Umesterungsverfahren | |
DE1300301B (de) | Verfahren zur Herstellung linearer, gesaettigter Polyester | |
DE1300263B (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer, linearer Polyester | |
EP0350743A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyestern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |