DE1412727B2 - Schaltungsanordnung für Faksimilesender mit einer Regeleinrichtung, die in Abhängigkeit vom Reflexionsgrad des Bilduntergrundes arbeitet - Google Patents
Schaltungsanordnung für Faksimilesender mit einer Regeleinrichtung, die in Abhängigkeit vom Reflexionsgrad des Bilduntergrundes arbeitetInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in erster
für einen Faksimilesender mit einem fotoelektrischen Linie dadurch gelöst, daß im Sender Begrenzer zur
Element, einem von diesem angesteuerten Bildsignal- beidseitigen Begrenzung der Bildsignale sowie ein
Verstärker und einer Regeleinrichtung, welche aus den Umformer zur Umsetzung der Bildsignale in Schwarz-Bildsignalen
die dem Reflexionsgrad des Bildunter- 5 Weiß-Signale vorgesehen sind, daß die Regeleinrich-
grunds entsprechenden Signale herausfiltert und in tung zur kontinuierlichen Verlagerung des mittleren
Abhängigkeit davon eine Verstellung des Arbeits- Potentials der Bildsignale am Begrenzereingang auf
punkts des fotoelektrischen Elements vornimmt. einen etwa mittig zwischen den Begrenzungspoten-
Faksimilesysteme zur elektronischen Übertragung tialen liegenden Pegel ausgelegt ist und daß zwischen
von flächigen Darstellungen wie Bildern oder Schrift io den Bildsignalverstärker und den Umformer eine Einsind
bekannt. richtung zur Glättung der Bildsignale und zur stärke-
Die besondere Schwierigkeit bei diesen Geräten ren Abflachung der einer Schwarzänderung des Bildbesteht
darin, daß insbesondere bei der Übertragung inhalts entsprechenden Signalflanken als der einer
von Schriftzeichen, die Farbe bzw. der Reflexions- Weißänderung entsprechenden Signalflanken geschalgrad
des Schriftträgers am Aufnahmeort nur in engen 15 tet ist. Besonders vorteilhaft wird dabei erfindungs-Grenzen
schwanken darf, da andernfalls das Emp- gemäß eine exakte Übertragung bzw. Regenerierung
fangs- und Schreibgerät nach der Übertragung der von z. B. verschmutzten Zeichen erreicht, da bei einer
Information nicht mehr zwischen den auf Grund des Schwarzänderung, also am Abtastbeginn eines
dunklen Schriftträgers abgegebenen und den durch Zeichens, die Schaltungsanordnung verzögert reagiert,
die Schriftzeichen selbst gesteuerten Signalen ober- 20 wogegen Weißänderungen sofort die übertragenen
halb eines bestimmten Schwarzwerts unterscheiden Signale beeinflussen, wodurch insgesamt im Original
kann. verwischte Schriftzeichen klar wiedergegeben werden.
Zur teilweisen Behebung dieser Schwierigkeiten ist Ein besonders einfacher Schaltungsaufbau und gute
außer der zeitraubenden und umständlichen Ermitt- Regelcharakteristik ergeben sich insbesondere, wenn
lung des Reflexionsgrads in einem separaten Arbeits- 25 das fotoelektrische Element eine Fotovervielfachervorgang
vor der Übertragung und anschließender röhre ist und die Regeleinrichtung zur Regelung der
Justierung eine Schaltungsanordnung bekannt, bei Spannung an einem Dynodenanschluß der Röhre vorweicher
der Untergrund-Reflexionsgrad automatisch gesehen ist. Dabei wird in erster Linie bei einer
zu Beginn jeder Zeilenabtastung im unbeschriebenen Schaltungsanordnung mit einem Bildsignalverstärker,
Bereich des Schriftträgers ermittelt wird. Der hervor- 30 der als mehrstufiger Transistorverstärker ausgebildet
stechendste Nachteil dieser bekannten Schaltungsan- und dessen Eingang mit der Anode des Fotovervielordnung
besteht darin, daß, sofern in dem für die fachers verbunden ist, dadurch eine wirtschaftliche
Feststellung des Reflexionsgrads benutzten Bereich und einfache Realisierung des Erfindungsgedankens
Schriftzeichen oder Verschmutzungen auftreten, der ohne wesentliche Vergrößerung des schaltungstech-Schwarzpegel
falsch festgelegt und damit zeilenweise 35 nisch bei herkömmlichen Anordnungen notwendigen
durch das Schreibgerät falsche Zeichen wiedergegeben Aufwands ermöglicht, daß jeder Begrenzer einen
werden. Darüber hinaus ist diese Schaltungsanord- durch den Ausgang des Bildsignalverstärkers angenung
auch nicht in der Lage, innerhalb einer Zeile steuerten Verstärker aufweist, wobei der eine Begrenauftretende
Schwankungen des Untergrundes zu eli- zer die Regeleinrichtung zur Regelung der Dynodenminieren,
wodurch eine zuverlässige Übertragung in 40 spannung in seinem unteren Arbeitsbereich und zum
keinem Fall gewährleistet ist. Sperren des Fotovervielfachers in seinem oberen
Auch auf dem Gebiet der Fernsehbildübertragung Arbeitsbereich umfaßt, daß der Begrenzer und die
sind Schaltungsanordnungen bekannt, bei welchen Regeleinrichtung eingangsseitig über ein Tiefpaßaus
den von der Aufnahmeröhre abgegebenen Bild- filter an den Bildsignalverstärkerausgang geschaltet
Signalen über ein Hochpaßfilter eine Regelspannung 45 sind und daß dem Bildsignalverstärker ein Hochpaßgewonnen
wird, welche zur Verlagerung der Über- filter zur Unterdrückung der dem Bildhintergrund
tragungskennlinie des Systems oberhalb bestimmter entsprechenden Signale nachgeschaltet ist, welches
Helligkeitswerte Verwendung findet. Diese Schal- über die Glättungseinrichtung den als Schmitt-Trigger
tungsanordnung dient jedoch lediglich der Kontrast- aufgebauten Umformer ansteuert.
Verbesserung oberhalb eines bestimmten Helligkeits- 50 Die Erfindung ist im folgenden in einem Auswerts
und ist bei Faksimilesystemen, bei welchen ein führungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher
Ablesen von Informationsträgern mit breit streuenden erläutert. Es zeigt
Reflexionswerten erfolgt, nicht brauchbar. F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Faksimilesenders
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des mit den Merkmalen der Erfindung,
Bekannten zu vermeiden, insbesondere also eine 55 Fig. la eine Teilansicht der in Fig. 1 darge-
Schaltungsanordnung für Faksimilesender zu schaffen, stellten Abtasttrommel,
welche ein Abtasten von Nachrichtenträgern mit F i g. 2 und 3 Darstellungen der Signalformen an
generell unterschiedlichem oder auch in sich schwan- bestimmten Punkten der Schaltungen gemäß Fig. 1,
kendem Reflexionsgrad und veränderlichen Kontrast- Fig. 4a und 4b Schaltbilder des im Blockschaltverhältnissen
ermöglicht. 60 bild gemäß F i g. 1 dargestellten Faksimilesenders.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung soll In F i g. 1 ist ein Faksimilesender mit den Merkauch
besonders die im Eisenbahnwesen Verwendung malen der Erfindung dargestellt. Die Anordnung zum
findenden Faksimilesender verbessern, welche zur Umsetzen der auf einem abzutastenden Papier beÜbermittlung
des Inhalts von Frachtbriefen zwischen findlichen Daten in elektrische Signale weist eine umden
einzelnen Stationen und fahrenden Zügen dienen, 65 laufende Trommel 10 auf, auf welcher das Dokument
da derartige Frachtbriefe häufig Flecken oder Knick- 12 drehfest befestigt und durch eine Lichtquelle 14
stellen aufweisen, wodurch eine fehlerfreie Übertra- beleuchtet wird. Ein vielflächiger Spiegel 16 wird
gung mit herkömmlichen Systemen nicht möglich ist. durch einen nicht dargestellten Antrieb gedreht und
3 4
tastet die sich auf der Trommel befindliche Unterlage Die übungseinrichtung 32 legt das relative Be-
zeilenweise ab, wobei eine Linse 18 das Abbild der grenzungspotential im Schwarzbereich fest. Jedes
abgetasteten Zeile auf den Spiegel 16 und danach das Signal, das das absolute Begrenzungspotential über-
reflektierte Bild auf die Kathode einer Fotoverviel- steigt, wird durch die Schaltung in jedem Fall als
facherröhre 20 wirft. 5 schwarz ausgelegt, während jedes unterhalb des ab-
Nach dem Aufspannen des Papiers 12 wird die soluten Begrenzungspotentials liegende Signal durch
Trommel 10 in Umdrehung versetzt, wobei das Papier die Schaltung entweder schwarz oder weiß ausgelegt
12 nach einiger Zeit unter den Schaltarm 22 eines werden kann. Dies hängt im einzelnen davon ab,
Mikroschalters 24 kommt (F i g. 1 a), wodurch dieser welchen Helligkeitswert der Untergrund des abzu-
angehoben wird und der Mikroschalter 24 ein Signal io tastenden Originals hat. Beispielsweise kann ein auf
erzeugt, welches den Beginn der Übertragung anzeigt. einem weißen Blatt aufgebrachter rosa Aufklebezettel
Der Schaltarm 22 ist so ausgebildet, daß er den im Vergleich zum weißen Blatt praktisch für die Ab-
Mikroschalter 24 so lange geschlossen hält, wie einer tastschaltung schwarz sein, obwohl er noch mit einer
der Kontakte 22 A oder 22 B durch das Papier 12 an- Aufschrift oder einem Aufdruck versehen werden
gehoben wird. 15 kann. Die Glättungseinrichtung 32 dient daher dazu,
Zu Beginn der Abtastung jeder Zeile wird ein den Pegel des Untergrunds in jedem Fall als weiß
Synchronisationsimpuls beispielsweise mit Hilfe eines festzulegen, so daß z. B. beim gewählten Beispiel die
Spiegels 26 erzeugt, welcher neben der Trommel 10 auf dem rosa Aufkleber aufgebrachten Informationen
und der Lichtquelle 14 so angeordnet ist, daß bei der unabhängig von der Farbe des Untergrunds genauso
Drehung des Abtastspiegels 16 zu Beginn der Ab- 20 ermittelt werden können wie die auf dem restlichen,
tastung einer Zeile zunächst die Lichtquelle 14 selbst z. B. weißen Original befindlichen Schriftzeichen,
getastet wird. Das hierbei erzeugte Signal ist so stark, Die Glättungseinrichtung 32 weist darüber hinaus daß es den Faksimilesender in den Sättigungsbereich das Merkmal auf, daß sie Signale, welche einer Weißsteuert, wodurch ein den Druck einer Zeile synchro- änderung entsprechen, sehr schnell weiterleitet. Wenn nisierendes Signal erzeugt wird. Im Anschluß an die 25 sich das Signal jedoch in Richtung schwarz ändert, Abtastung des Spiegels 26 kommt der Rand der folgt die Schaltung etwas langsamer nach, wodurch Trommel 10 und danach die ganze Breite der Unter- Zeichen übermittelt werden können, welche sonst lage 12 in das Blickfeld des Spiegels 16. nicht berücksichtigt würden. Wenn beispielsweise die
getastet wird. Das hierbei erzeugte Signal ist so stark, Die Glättungseinrichtung 32 weist darüber hinaus daß es den Faksimilesender in den Sättigungsbereich das Merkmal auf, daß sie Signale, welche einer Weißsteuert, wodurch ein den Druck einer Zeile synchro- änderung entsprechen, sehr schnell weiterleitet. Wenn nisierendes Signal erzeugt wird. Im Anschluß an die 25 sich das Signal jedoch in Richtung schwarz ändert, Abtastung des Spiegels 26 kommt der Rand der folgt die Schaltung etwas langsamer nach, wodurch Trommel 10 und danach die ganze Breite der Unter- Zeichen übermittelt werden können, welche sonst lage 12 in das Blickfeld des Spiegels 16. nicht berücksichtigt würden. Wenn beispielsweise die
Die von der Röhre 20 abgegebenen Signale werden Mitte eines mit Schreibmaschine geschriebenen O
einem Bildsignalverstärker 30 zugeführt, dessen Aus- 30 ausgefüllt oder verschmiert ist, so daß sie etwas grauer
gang an eine Glättungseinrichtung 32, einen Begren- erscheint als der Rand des O, so regeneriert die
zer 34, einen Begrenzer 36, eine Regeleinrichtung 36 a Glättungseinrichtung das Zeichen O, statt einen
für den Verstärkungsgrad und ein Synchronisations- schwarzen Punkt zu übertragen. Da die Schaltung
signalfilter 38 angeschlossen ist, welches nur auf das langsam auf die Schwarzänderung reagiert, wenn sie
Signal anspricht, das beim Abtasten der Lichtquelle 35 den Rand des O überschreitet, aber sehr schnell in
14 durch den Spiegel 16 erzeugt wird. Das vom Richtung weiß folgt, wenn die Abtastung in der
Filter 38 abgegebene Signal dient zur Aktivierung grauen Mitte ankommt, wird das Zeichen einwandeines
monostabilen Multivibrators 40, der beim Auf- frei übermittelt. Dieses Merkmal verstärkt zusammen
treten eines Eingangssignals einen Synchronisations- mit einer geringfügigen Bevorzugung des hochfrequenimpuls
abgibt, welcher bei geschlossenem Mikro- 40 ten Ansprechens des Systems den Schwarz-Weißschalter
24 einen »breiten« Synchronisationsimpuls Übergang, so daß Buchstaben wie A oder O, deren
92 und bei geöffnetem Mikroschalter einen »schmalen« Mitte verschmutzt sein kann, »geöffnet« werden. Er-Synchronisationsimpuls
abgibt. sichtlicherweise verbessert also die Glättungseinrich-
Der vom Multivibrator 40 abgegebene Synchro- tung 32 die Qualität der übermittelten Kopie,
nisationsimpuls wird einer Misch- und Verstärker- 45 Die von der Glättungseinrichtung 32 abgegebenen
schaltung 42 zugeführt, wo es mit dem in binäre Signale dienen zur Auslösung eines Schmitt-Triggers
Impulse umgesetzten Videosignal eines Umformers im Umformer 44, der Binärsignale abgibt, welche
44 gemischt wird. Der Begrenzer 34 führt dem Ein- jeweils Schwarz- oder Weißinformationen entspre-
gang des Verstärkers 30 eine Vorspannung zu, dessen chen. Wie bereits beschrieben, ist der Ausgang des
Amplitude von der Amplitude seines Eingangssignals 50 Schmitt-Triggers an den Eingang der Schaltung 42
abhängt. Der Begrenzer 34 ist so eingestellt, daß der angeschlossen, die über die Ausgangsschaltung 46 an
Verstärker 30 ein Signal abgibt, wenn das dem Be- den Senderausgang gelegt ist.
grenzer 34 zugeführte Signal unterhalb eines vor- F i g. 2 zeigt eine graphische Darstellung des von
gegebenen Schwellwerts liegt. Unterhalb dieses Werts der Schaltung 46 abgegebenen Ausgangssignals, wie
wird die Arbeitsweise des Verstärkers 30 nicht durch 55 es beim Abtasten einer einzigen Zeile erzeugt werden
den Begrenzer 34 beeinflußt. Oberhalb des Schwell- kann. Dabei ist ein schmaler Synchronisationsimpuls
werts gibt der Begrenzer 34 ein Gegenkopplungs- 47 zur Verdeutlichung des Unterschieds der Impulssignal
an den Verstärker 30 ab. breite im Vergleich zum breiten Synchronisations-
Wie nachstehend noch genauer erläutert werden impuls 48 eingezeichnet. Bei einer bereits fertiggewird,
weist der Begrenzer 36 eine Zeitkonstante auf, 60 stellten Ausführungsform der Erfindung lag die Breite
daß er die langsameren, also die niederfrequenten des schmalen Synchronisationsimpulses in der Größen-Schwankungen
des Videosignals berücksichtigt und Ordnung von 10 μβ und des breiten Synchronisations-Schwankungen
des Reflexionsvermögens des Papiers impulses in der Größenordnung von 50 μβ. Die zum
als Bezugspegel für das Weißsignal verwendet werden. Abtasten einer Zeile benötigte Zeit einschließlich
Dabei wird festgelegt, wie weit die Schaltung in den 65 Auslöse-Synchronisationsimpuls betrug V300 Sekunde.
Weißbereich gesteuert werden kann, so daß also die ma- Die Videosignale 49 sind Binärsignale, welche entximale
Amplitude des Videosignals innerhalb der durch weder »schwarz« oder »weiß« anzeigen,
den Begrenzer 34 festgelegten Grenzen bestimmt wird. In Fi g. 3 ist ein typisches am Ausgang der Röhre
den Begrenzer 34 festgelegten Grenzen bestimmt wird. In Fi g. 3 ist ein typisches am Ausgang der Röhre
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20 anliegendes Zeilensignal dargestellt, welches in der bereits beschriebenen Weise in der Schaltungsanordnung
verarbeitet wird. Zu Beginn des Abtastvorgangs des Spiegels 16 erscheint ein Synchronisationssignal
51, das von dem am Spiegel 26 reflektierten Licht herrührt. Sobald der Spiegel 16 die Kante der
Trommel 10 erfaßt, kehrt das Signal zur Schwarzamplitude zurück, um anschließend entsprechend den
Schwankungen der auf der abzutastenden Unterlage befindlichen Daten ein schwankendes Videosignal 53
zu bilden. Das durch die Linie 55 dargestellte absolute Begrenzungspotential wird durch den Begrenzer 34
festgelegt, während der Begrenzer 36 das weißeste Niveau für das Videosignal festlegt, welches durch die
waagerechte Linie 57 angedeutet ist. Das Schwarz-Begrenzungspotential ist als gestrichelte Linie 59 eingezeichnet,
während die Wellenform 61 die dynamische Begrenzung der Videosignale im Abtastverlauf
darstellt. Sowohl das Schwarz-Begrenzungspotential als auch die dynamische Begrenzung werden
durch die Glättungseinrichtung 32 festgelegt.
Die Fig. 4a und 4b zeigen ein Schaltbild des Faksimilesenders gemäß Blockschaltbild Fig. 1. Die
Fotovervielfacherröhre 20 weist eine Fotokathode 20 c, mehrere Dynoden, von denen die fünfte mit 2OD
bezeichnet ist, sowie eine Anode 20/1 auf. Die Betriebsspannung für die einzelnen Dynoden wird, mit
Ausnahme der Dynode 20Z), von einem Spannungsteiler 21 abgegriffen, der am Hochspannungsgenerator
81 liegt. Die Abgriffe des Spannungsteilers sind mit Bezugsziffern 1 bis 12 versehen, welche den Bezugsziffern an den Dynodenanschlüssen der Fotozelle 20
entsprechen.
Die Anode 2OA der Röhre 20 ist dabei an den Bildsignalverstärker 30, der drei gleichstromgekoppelte
Transistoren 52, 54, 56 aufweist, und primär an die Basis des Transistors 52 angeschlossen, dessen
Kollektor über einen Widerstand mit der Basis des Transistors 54 in Verbindung steht. Der Kollektor
dieses Transistors 54 ist wiederum an die Basis des in Emitterschaltung verwendeten Transistors 56 angeschlossen,
der zur Impedanzwandlung und nicht zur Signalverstärkung dient.
Der Transistor 58 dient der Einstellung des Bezugspotentials. Seine Basis ist an den Emitter des
Transistors 56 angeschlossen, und sein Emitter ist durch Verbindung mit einer Zenerdiode 60 und mit
dem festen Potential eines Spannungsteilers 63 vorgespannt. Der Kollektor des Transistors 58 ist über
einen Kondensator 62 geerdet und über einen Widerstand 64 an die Basis des Transistors 52
rückgekoppelt. Der Emitter des Transistors 58 wird durch die Zenerdiode 60 auf der gewünschten Bezugsspannung
gehalten. Wenn das Eingangssignal positiver wird als die Bezugsspannung, wird der
Transistor 58 leitend, so daß sich der Kondensator 62 über die durch das Videosignal gesteuerten Impulse
aufladen und eine mittlere Vorspannung an der Basis des Transistors 52 aufrechterhalten kann. Diese Vorspannung
legt die positivste Amplitude, welche durch die Schaltung übertragen werden kann, sowie die
Schranke für die Videosignale fest.
Der Begrenzer 36 und die Regeleinrichtung 36a weisen einen Transistor 66 auf, dessen Basis über
einen Widerstand 68 mit dem Emitter des Transistors 56 verbunden ist. Dem Emitter des Transistors 66
wird von der Mittelanzapfung von zwei in Reihe über der Spannungsquelle liegenden Widerständen 70 und
72 eine Vorspannung zugeführt. Der Kollektor des Transistors 66 liegt über den Kondensator 74 an
Masse und ist weiterhin an den Verzweigungspunkt zwischen zwei in Reihe mit einem Potentiometer 80
liegende Widerstände 76 und 78 angeschlossen. Die Reihenschaltung aus den beiden Widerständen 76, 78
und dem Potentiometer 80 liegt über dem Ausgang des Generators 81. Der Schleifer des Potentiometers
80 ist über einen Widerstand 82 mit der Dynode 2OD
ίο der Röhre 20 verbunden und spannt diese vor. Der
Verstärkungsgrad für das Videosignal in der Röhre 20 wird durch die Amplitude des dem Verzweigungspunkt zwischen den beiden Widerständen 76 und 78
vom Kollektor des Transistors 66 zugeführten Signals eingestellt.
Wenn das der Basis des Transistors 66 zugeführte Signal negativer wird als die an den Emitter dieses
Transistors angelegte Vorspannung, sperrt der Transistor 66. Hierdurch verändert sich das an die Dynode
2OD über den Spannungsteiler angelegte Potential in negativer Richtung, wodurch der Verstärkungsgrad
der Röhre geändert wird. Diese Änderung wird jedoch nicht eher wirksam, als bis das von der Röhre
abgegebene und der Basis des Transistors 66 zugeführte Signal das durch die Vorspannung am Emitter
des Transistors 66 festgelegte Niveau überschreitet.
Der Kondensator 74 bewirkt in Verbindung mit dem Widerstand 76, daß das zur Steuerung der Röhre
20 zurückgekoppelte Signal den langsamen Änderungen des Eingangssignals folgt, welche auf Schwankungen
im Reflexionsvermögen des Untergrunds und nicht auf Daten angebenden Schwankungen beruhen.
Bis zu diesem Punkt bewirken der Begrenzer 36, die Regeleinrichtung 36 λ und der Begrenzer 34 gemeinsam
eine Begrenzung des am Emitter des Transistors 56 anliegenden Videosignals. Das sich zwischen
diesen Grenzen bewegende Signal wird dann der Glättungseinrichtung 32 zugeführt. Die Einrichtung
weist einen Transistor 84 auf, dessen Basis vom Emitter des Transistors 56 über eine i?C-Parallelschaltung86,88
Signale zugeführt werden. Der Emitter des Transistors 84 liegt über einen Widerstand 90 an
Masse und ist mit dem Emitter eines Transistors 92 verbunden, während sein Kollektor über einen Widerstand
94 an die Basis eines Transistors 96 angeschlossen ist. Der Schmitt-Trigger 44 weist die Transistoren
96 und 98 auf.
Der Verstärkungsgrad des Transistors 84 wird durch eine an den Emitter angelegte Vorspannung gesteuert,
die durch den Transistor 92 erzeugt wird. Auf diese Weise wird das Begrenzungspotential
des Systems durch die Schaltungsanordnung des Transistors 92 festgelegt.
Die dem Transistor 92 zugeordnete Schaltung weist eine über einem Potentiometer 102 liegende Zenerdiode
100 auf. Der eine Anschluß dieses Potentiometers steht mit einem an Masse liegenden Widerstand
104 in Verbindung, während sein anderes Ende an die Basis des Transistors 58 rückgekoppelt ist, so
daß das an der Basis des Transistors 58 anliegende Signal unmittelbar über die Parallelschaltung von
Potentiometer 102 und Zenerdiode 100 mit dem Reihenwiderstand 104 läuft. Auf diese Weise wird
das Signal beiden Anschlüssen des Potentiometers 102 zugeführt, wobei der Spannungsunterschied zwischen
beiden Enden gleich dem Spannungsabfall über der Zenerdiode 100 2 V beträgt. Wegen des in Reihe
mit dem Potentiometer 102 und der Zenerdiode 100
liegenden Widerstands 104 kann vom Potentiometer ein Signal abgenommen werden, dessen Amplitude in
einem bestimmten, voreingestellten Verhältnis zur tatsächlichen Signalamplitude steht, wobei das Verhältnis
durch die Einstellung des Potentiometerabgriffs festgelegt wird. Der sich aus dem Potentiometer
102 und der Zenerdiode 100 zusammensetzende Kreis gestattet eine Änderung der Gleichstromamplitude
des Signals um den Betrag der Spannung der Zenerdiode, ohne daß Signalleistung verlorengeht. Die ausgewählte
Spannung wird der Basis des Transistors 92 über einen parallel zu einer Diode 106 liegenden
Widerstand 105 zugeführt.
Das der Basis des Transistors 92 zugeführte Signal legt die Begrenzungsamplitude wirksam fest, wobei
ein diese Basis an Masse koppelnder Kondensator 108 zum Ausfiltern höherfrequenter Signalkomponenten
dient und die Einstellung derjenigen Zeitkonstante unterstützt, bei welcher sich die automatische
Begrenzungsamplitude selbst ausbilden kann. Die Diode 106 schafft einen niederohmigen Weg zum
Aufladen des Kondensators in negativer Richtung, während der Widerstand 105 zum Entladen des Kondensators
108 in positiver Richtung einen hochohmigen Weg schafft. Hierdurch kann sich das Begrenzungspotential
schneller in Richtung auf ein weißes Signal ändern als in Schwarzrichtung, wodurch
die eingangs beschriebene Regenerierung von Zeichen ermöglicht wird.
Die an der Basis des Transistors 92 auftretenden Änderungen der Signalamplitude werden weiterhin
durch die parallelgeschalteten Dioden 110 und 112 begrenzt, von denen die Diode 112 eine Zenerdiode
ist. Die Diode 110 liegt zwischen der Basis des Transistors 92 und einer weiteren Zenerdiode 114, die
ihrerseits an die Spannungsquelle angeschlossen ist. Tatsächlich bewirkt die Diode 110 eine »Ankopplung«,
indem sie der Basis des Transistors 92 zugeführte Signale durchläßt, deren Amplitude die an die
Kathode der Diode 110 angelegte Spannung überschreiten, wodurch verhindert wird, daß der Transistor
92 noch positiver bzw. in Richtung »schwarz« ausgesteuert wird als die Kathode der Diode 110.
Die Zenerdiode 112 verhindert eine Störung der Abschneidamplitude durch Signale wie den Synchronisationsimpuls,
welche sehr weit in den Weißsignalbereich hineingehen. Beim Auftreten derartiger
Signale wird der Betrag der Zenerspannung der Zenerdiode 112 überschritten und diese leitend und
das Signal so weit unterdrückt, daß es nicht über den Betrag ansteigen kann, welcher eine zu lange Zeitspanne
zur Folge hätte, bis sich das 2?C-Glied von der dem extrem hohen »Weißwert« entsprechenden
Amplitude erholt. Infolgedessen ist die Erholungszeit nach dem Auftreten des Synchronisationssignals so
kurz, daß die Vorderkante des abgetasteten Videoabschnitts ermittelt werden kann.
Die vom Umformer 44 mit den Transistoren 96 und 98 abgegebenen Signale werden der Basis des
Transistors 116 der Misch- und Verstärkerschaltung 42 zugeführt.
Das vom Emitter des Transistors 56 abgegriffene Signal wird einem den Transistor 120 sowie einen
Koppelkreis aufweisenden Filter 38 zugeführt. Der Koppelkreis weist eine Schaltung zur Vorspannungserzeugung
auf, die den unteren Abschnitt des Synchronisationsimpulses überträgt und dadurch das Durchsteuern
des Transistors 120 bewirkt. Die Schaltung zur Vorspannungserzeugung weist ein übet einer
Spannungsquelle liegendes Potentiometer 122 auf, dessen Mittelabgriff über einen Widerstand 124 mit
einem Verzweigungspunkt 126 in Verbindung steht, an den eine Diode 128 angeschlossen ist, welche an
den Emitter des Transistors 120 lediglich negative Signale legt.
Der Ausgang des Transistors 120 ist über einen Transformator 130 mit einem die Transistoren 132
und 134 aufweisenden monostabilen Multivibrator 40 verbunden, der durch ein über den Transformator
130 an die Basis des Transistors 132 angelegtes Signal aktiviert wird.
Das Relais 136 weist einen Ruhekontakt 136 A auf, der in geschlossenem Zustand den negativen Pol der
Spannungsquelle über ein Potentiometer 138 und einen Widerstand 140 mit dem Verzweigungspunkt
141 zwischen einem Kondensator 142 und einer Diode 144 verbindet, die ihrerseits an den Kollektor
des Transistors 132 bzw. die Basis des Transistors 134 angeschlossen sind. Der Verzweigungspunkt 141
steht weiterhin über einen Widerstand 143 und ein mit diesem in Reihe liegendes Potentiometer 145 mit
dem negativen Pol der Spannungsquelle in Verbindung. Der Ruhekontakt 136 A des Relais schaltet das
Potentiometer 138 und den Widerstand 140 parallel zum Potentiometer 145 und zum Widerstand 143.
Wenn das Relais 136 durch den Mikroschalter zum Ansprechen gebracht wird, öffnet sich sein Kontakt
und unterbricht die Parallelschaltung aus Widerstand und Potentiometer, wodurch die Zeitkonstante des
Multivibrators durch den Widerstand 143 und das Potentiometer 145 gesteuert wird. Wenn daher das
Relais 136 abgefallen ist, wird ein schmalerer Impuls erzeugt, als wenn das Relais anzieht. Das Relais 136
bleibt so lange angezogen, wie die abzutastende Unterlage unter dem Mikroschalter 24 auf der
Trommel hinwegläuft. Solange das Relais 136 angezogen hat, ist sein Kontakt 136/4 geöffnet und bewirkt
der Multivibratorkreis eine Verlängerung seiner Zeitkonstante, wenn der Basis des Transistors 132
ein Signal zugeführt wird.
Die von diesem Kreis erzeugten Signale werden vom Kollektor des Transistors 132 abgegriffen und
über eine Diode 146 der Basis des Transistors 116 zugeführt, wo die Synchronisationsimpulse mit den
Videosignalen gemischt werden. An den Kollektor des Transistors 116 ist ein Potentiometer 148 angeschlossen,
dessen beweglicher Abgriff mit der Basis eines als Emitterfolger geschalteten Transistors 150
in Verbindung steht. Das vom Transistor 150 abgegebene Signal stellt das Ausgangssignal des Faksimilesenders
dar und wird an entfernt liegende Orte übermittelt, wogegen am Emitter eines zweiten als Emitterfolger
geschalteten Transistors 152 Videosignale zur Überwachung bzw. Auswertung der Übertragung
abgenommen werden können.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für einen Faksimilesender mit einem fotoelektrischen Element, einem
von diesem angesteuerten Bildsignalverstärker und einer Regeleinrichtung, welche aus den Bildsignalen
die dem Reflexionsgrad des Bilduntergrunds entsprechenden Signale herausfiltert und
in Abhängigkeit davon eine Verstellung des Arbeitspunkts des fotoelektrischen Elements vornimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
009 531/195
im Sender Begrenzer (34, 36) zur beidseitigen Begrenzung der Bildsignale sowie ein Umformer (44)
zur Umsetzung der Bildsignale in Schwarz-Weiß-Signale vorgesehen sind, daß die Regeleinrichtung
(36ä) zur kontinuierlichen Verlagerung des mittleren
Potentials der Bildsignale am Begrenzereingang auf einen etwa mittig zwischen den Begrenzungspotentialen
liegenden Pegel ausgelegt ist und daß zwischen den Bildsignalverstärker (30) und den Umformer (44) eine Einrichtung (32)
zur Glättung der Bildsignale und zur stärkeren Abflachung der einer Schwarzänderung des Bildinhalts
entsprechenden Signalflanken als der einer Weißänderung entsprechenden Signalflanken geschaltet
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fotoelektrische
Element (20) eine Fotovervielfacherröhre ist und daß die Regeleinrichtung (36a) zur Regelung der
Spannung an einem Dynodenanschluß (20D) der Röhre vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2 mit einem Bildsignalverstärker,
der als mehrstufiger Transistorverstärker ausgebildet und dessen Eingang mit der Anode des Fotovervielfachers
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Begrenzer (34,36) einen durch
den Ausgang des Bildsignalverstärkers (30) angesteuerten Verstärker (58, 66) aufweist, wobei
der eine Begrenzer (36) die Regeleinrichtung (36 a) zur Regelung der Dynodenspannung in
seinem unteren Arbeitsbereich und zum Sperren des Fotovervielfachers (20) in seinen oberen
Arbeitsbereich umfaßt, daß der Begrenzer (36) und die Regeleinrichtung (36a) eingangsseitig
über ein Tiefpaßfilter (74, 76) an den Bildsignalverstärkerausgang geschaltet sind und daß dem
Bildsignalverstärker ein Hochpaßfilter (86, 88) zur Unterdrückung der dem Bildhintergrund entsprechenden
Signale nachgeschaltet ist, welches über die Glättungseinrichtung (32) den als Schmitt-Trigger aufgebauten Umformer (44) ansteuert.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungseinrichtung
(32) einen den Signalfluß zwischen dem Bildsignalverstärker und dem Umformer steuernden Verstärker (84) aufweist und daß
eine durch die Bildsignale beaufschlagte Steuereinrichtung (92, 105, 106, 108) zur Verstellung
des Arbeitspunkts des Glättungsverstärkers (84) vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(92, 105, 106, 108) einen durch eine Parallelschaltung einer Diode (106) und eines Widerstands
(105) mit dem Bildsignalverstärkerausgang verbundenen Kondensator (108) aufweist, daß
der Kondensator zur Arbeitspunktverstellung des Glättungsverstärkers (84) vorgesehen ist und daß
die Diode derart geschaltet ist, daß die der Schwarzänderung entsprechenden Flanken der
Bildsignale den Kondensator (108) langsam über den Widerstand (105) umladen und die der Weißänderung
entsprechenden Flanken der Bildsignale den Kondensator über die Diode (106) schnell
umladen.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der andere Begrenzer (34) ein das Begrenzungspotential bestimmendes Bauelement (60)
mit konstanter Spannung aufweist und daß der Begrenzerausgang zur Unterdrückung der das Begrenzungspotential
überschreitenden Bildsignale an den Bildsignalverstärkereingang geschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glättungseinrichtung (32) eine beim Überschreiten eines bestimmten Potentials der
Bildsignale in Abhängigkeit von der Höhe der Überschreitung wirksam werdende Begrenzungseinrichtung
(100, 110, 112, 114) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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