DE1401994C - Gemischverdichtende Rotationskolben Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart - Google Patents
Gemischverdichtende Rotationskolben Brennkraftmaschine in TrochoidenbauartInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gemischverdichtende
Rotationskolben-Brcnnkraftmaschine in Trochoidenbauart, bei welcher innerhalb eines Gehäuses
mit Seitenteilen und mit einem Mantel mit einer mehrbogigen inneren Mantellläche, die zwei
aclisnahe Zonen aufweist, ein mehreckiger, an seinen Flanken mit zentralen Kolbcnmuldcn versehener
Kolben auf dem Exzenter einer Exzenterwelle gelagert ist, der bei seiner Bewegung relativ zum Mantel
und zur Exzenterwelle mit seinen Ecken an der inneren Mantelfläche entlanggleitct und dabei im Bereich
einer achsnahen Zone angeordnete Gaswechselkanäle steuert.
Bei Brennkraftmaschinen dieser Art, die als Maschinen
mit Fremdzündung betrieben werden, und bei denen im Bereich einer achsnahen Zone eine
Zündkerze am Mantel angeordnet ist, ragen die Elektroden der Zündkerze in eine Bohrung, die an
der inneren Mantellläche des Mantels mündet. Es wurde nun beobachtet, daß Brenngase, die sich in
dieser Bohrung befinden, nicht nach der Kolbenmulde hin entweichen können, wenn der Kolben sich
in einer Stellung befindet, in welcher er mit seiner Flanke die Zündkerzenbohrung abcleckt. Die heißen
Gase blasen dann, wenn die folgende Radialdichtung über die Zündkerzenbohrung hinweggelaufen ist, in
die nachfolgende Arbeitskammer hinein. Dadurch tritt dort eine örtliche Vorvcrbrenniing der Frischgase
ein. Außerdem wird die Radialdichtung thermisch hoch belastet. Um dies mit einfachen Mitteln
zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, an jeder KoI-benllanke eine von der zentralen Kolbenmulde ausgehende
und sich bis in den Bereich der nachlaufenden Kolbenecke erstreckende Nut anzuordnen.
Mittels einer solchen Nut können die in der Züiuikerzenbohrung
sich befindenden heißen Gase wahrend der Expansion nach der Kolbenmulde hin entweichen.
Es erfolgt keine wesentliche Überströmung in die nachfolgende Arbeitskammer, die sich auf der
Frischgasseite nachteilig auswirken könnte. Die Radialdichtung bleibt damit kühler, so daß das
Spiel verkleinert werden kann. Die Möglichkeit eines Verkokens und eines Festklemmens wird vermindert.
Für eine luftverdichtende, selbstzündende Rotationskolben-Brennkraftmaschine
mit Brennstoffeinspritzung, die im Kolben zur axialen Mittelebene der Kolbenflanke vorversetzte Kolbenmulden aufweist,
ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen den nachlaufenden Teilen der Kolbenmulden und den nachlaufenden
Kolbenllankenhälften im Querschnitt kleine Kanäle vorzusehen. Diese Kanäle verbinden die Kolbenmulden
mit dem benachbarten Nebenraum, wenn die Volumina der Arbeitskamniern ihren kleinsten
Wert besitzen, so daß trotz Vorverlegung der Kolbenmulden gesichert ist, daß die Luftfüllung aus dem
nachlaufenden Teil der Arbeitskammer in den vorlaufenden Teil der Arbeitskammer gelangen kann.
Die vorgeschlagenen Kanäle erstrecken sich nicht bis in die Bereiche der jeweils nachlaufenden Kolbenecken,
so daß mit ihnen auch bei Anordnung im Kolben einer gemiscliverdichtenden Brennkraftmaschine
nicht das erreicht werden könnte, was mit der erfindungsgemäßen Anordnung von Nuten erzielt wirtl.
In weiterer Ausgestaltung des Erlinclungsgedankens
kann an jeder Kolbenflanke außerdem noch eine von der Kolbenmulde ausgehende und sich bis in
den Bceich der vorlaufenden Kolbenecke erstrek
kende Nut vorgesehen sein. Diese Anordnung erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn in den
Kolbenfianken nicht langgestreckte, sondern kompakte Kolbcnmuldcn vorgesehen sind, weil sich zwisehen
der Kolbenflanke und der inneren Mantellläche des Mantels bei bestimmten Stellungen des
Kolbens von der Kolbenmulde abgetrennte Räume ergeben. In dem in Umlaufrichtung des Kolbens
vorderen Raum findet nach der Zündung Expansion ίο statt, während der nacheilende Raum weiter komprimiert.
Der Druck der Gase in diesen beiden Räumen will sich ausgleichen und findet dazu lediglich das
Spiel zwischen der Kolbcnflanke und der inneren Mantellläche vor. Dadurch entstehen erhebliche
Drosselvcrluste, die durch die beiden erfindungsgemäßen Nuten vermieden werden. Außerdem trägt die
Nut zu der nachlaufenden Kolbenccke dazu bei, daß beim plötzlichen Herüberdrücken des Kompressionsrestvolumens
zusätzlich eine stärkere Durchwirbelung der Gase in der Kolbenmulde stattfindet. Auch bei
Anordnung von Vorkammern oder Wirbelkammern bei Dieselmasehinen wirken sich erfindungsgemäße
Nuten in den Kolbenllankcn vorteilhaft aus.
Vorteilhaft können die Nuten in Richtung nach der Kolbenecke zu einen kontinuierlich abnehmenden
Querschnitt aufweisen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit langgestreckten Kolbenmulden in den Kolbenllanken,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Kolbenflanke nach
F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit kompakten Kolbenmulden in den Kolbenllanken
und
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Kolbenflanke nach F i g. 3 in größerem Maßstab.
F i g. 1 zeigt eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine, bei welcher innerhalb des Mantels 1 mit der
zweibogigen inneren Mantelfläche 2 der dreieckige Kolben 3 in Pfeilrichtung 4 umlaufend angeordnet
ist. Im Bereich der achsnahen Zone 5 sind am Mantel 1 der Einlaßkanal 6 und der Auslaßkanal 7 und
im Bereich der gegenüberliegenden achsnahen Zone 8 ist die Zündkerze 9 angeordnet. Da der Kolben
3 mit den an seinen Ecken vorgesehenen Radialdichtungen K) an der Mantelfläche 2 entlanggleitet,
ragen die Elektroden der Zündkerze 9 nicht aus der Mantelfläche 2 hervor, sondern liegen zurückgesetzt
in einer mehr oder weniger großen Bohrung 11. An jeder Kolbennanke 12 befindet sich eine langgestreckte
Kolbenmulde 13. Damit nun die in der Bohrung Il sich befindenden beißen Gase nicht durch
die Kolbenflankc 12 abgeschlossen werden, wenn der Kolben 3 die dargestellte Lage einnimmt, ist in den
Kolbenflanken eine Nut 14 angeordnet, welche den jeweils nachlaufenden Flankenteil des Kolbens mit
der Kolbenmulde 13 direkt verbindet. Die Gase in der Bohrung 11 können sich dann durch die Nut 14
nach der Kolbenmulde hin entspannen.
Wie näher aus F i g. 2 hervorgeht, kann die Breite der Nut 14 von der Kolbenmulde 13 an nach der
Kolbenecke zu kontinuierlich abnehmen. Auch die Tiefe der Nut nimmt nach der Kolbenecke zu laufend
ab.
Sofern die Zündkerze 9 nicht in einer mittleren Querebene des Mantels I angeordnet ist, sondern ver-
setzt dazu, müssen die Nuten 14 in den Kolbenflanken
12 ebenfalls versetzt angeordnet werden.
Ist der Kolben 3 nach den F i g. 3 und 4 mit einer kompakten Kolbenmulde 13' in jeder Kolbenflanke
12 ausgestattet, empfiehlt es sich, zu der Nut 14 nach der nacheilenden Kolbenecke hin noch eine
Nut 14' nach der voreilenden Kolbenecke hin anzuordnen. Dadurch wird ein Absperren von Räumen,
das durch ein nahes Heranlaufen der Kolbenflanke an die innere Mantelfläche auftritt, vermieden, so
daß die Gase in diesen Räumen sich nach der Kolbenmulde 13·' hin entspannen können und sie zu einer
Wirbelbildung in der Kolbenmulde beitragen.
Claims (3)
1. Gemischverdichtende Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart, bei welcher
innerhalb eines Gehäuses mit Seitenteilen und mit einem Mantel mit einer mchrbogigen inneren
Mantelfläche, die achsnahe Zonen aufweist, ein mehreckiger, an seinen Flanken mit zentralen
Kolbenmulden versehener Kolben auf dem Exzenter einer Exzenterwelle gelagert ist, der bei
seiner Bewegung relativ zum Mantel und zur Exzenterwelle mit seinen Ecken an der inneren
Mantelfläche entlanggleitet und dabei im Bereich einer achsnahen Zone angeordnete Gaswechselkanäle
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder KoIbenflanKe (12) eine von der zentralen
Kolbenmulde (13 bzw. 13') ausgehende und bis in den Bereich der nachlaufenden Kolbenecke
sich erstreckende Nut (14) angeordnet ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Kolbenllanke
(12) außerdem noch eine von der Kolbenmulde (13') ausgehende und sich bis in den Bereich der
vorlaufenden Kolbenecke erstreckende Nut (14') vorgesehen ist.
3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(14, 14') in Richtung nach der Kolbenccke einen kontinuierlich abnehmenden Querschnitt aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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