DE1484517B1 - Spannkopf zum festklemmen von rohren od dgl an einer ruettelramme - Google Patents
Spannkopf zum festklemmen von rohren od dgl an einer ruettelrammeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Spannkopf zum Fest- weglichen Druckstücke und die Hebel zugleich beklemmen
von Rohren, Stahlkastenpfählen oder an- tätigen, wobei die Hebel am Erregergehäuse verderen
rohrförmigen Rammkörpern an einer Rüttel- spannt werden.
ramme, bestehend aus einer die Rohraußenseite er- Nach der bevorzugten Ausführungsform besteht
fassenden Haltevorrichtung und die Innenseite des 5 der Rahmen aus einem zylindrischen Gehäuse, das
Rohres erfassenden Druckstücken, wobei die Druck- mit einer Anschlußplatte der Rüttelramme mittels
stücke durch einen zentral angeordneten, in Längs- diametral gegenüberliegender Stegbleche verbunden
richtung des Rohres schiebbar gelagerten Keiltrieb ist, an denen die Achsen der Hebel gelagert sind,
an die Innenwand des Rohres anpreßbar sind. Innerhalb des Gehäuses ist in an sich bekannter
Bekanntlich geschieht das Festklemmen eines Roh- ίο Weise eine hydraulische Vorrichtung zum Bewegen
res oder eines Stahlkastenpfahles an einer Rüttel- der Keile untergebracht, die aus einem Zylinder mit
ramme dadurch, daß die Rohrwand zwischen die Kolben besteht, wobei der Kolben den einen Keil
Beißbacken einer Spannvorrichtung eingeführt und und der Zylinder den anderen Keil bewegt,
alsdann die bewegliche Backe gegen die feststehende Dabei ist jeder Hebel gelenkig mit einem Gelenk-Backe gepreßt wird. 15 stück verbunden, das mit einer Schrägfläche an dem
alsdann die bewegliche Backe gegen die feststehende Dabei ist jeder Hebel gelenkig mit einem Gelenk-Backe gepreßt wird. 15 stück verbunden, das mit einer Schrägfläche an dem
Um einen außermittigen Kraftangriff zu vermei- einen Keil anliegt. Der andere Keil hat die Aufgabe,
den, bemüht man sich, zwei derartige Spannvorrich- die Druckstücke radial nach außen zu bewegen und
tungen vorzusehen, die am oberen Rohrrand diame- dabei die Rohrwandungen zusammen mit den am
tral gegenüberliegen. Diese Ausführung ist jedoch Ende des Hebels angeordneten Druckstücken zu er-
nur dann möglich, wenn das Rohr einen gewissen 20 fassen.
Durchmesser hat; denn im Hinblick auf die auftre- Durch die Betätigung der Druckstücke mit Hilfe
tenden Kräfte können die Spannvorrichtungen nicht eines Keiles ist erreicht, daß Rohre mit unterschiedbeliebig
klein dimensioniert werden. lichem Durchmesser mit der gleichen Vorrichtung
Wenn es sich um ein Rohr von kleinem Durch- erfaßt werden können.
messer handelt, war man bisher gezwungen, nur eine 25 Wird die hydraulische Vorrichtung wirksam, ineinzige
Spannvorrichtung anzuwenden, was aber den dem sich ein Öldruck aufbaut, dann bewegen sich
großen Nachteil mit sich bringt, daß der Kraftangriff die in Richtung der Rohrachse liegenden Keile in
außermittig zur Rohrachse und damit einseitig er- entgegengesetzter Richtung und drücken einerseits
folgt. Das kann aber unter ungünstigen Umständen die Druckstücke an die Innenwand des Rohres,
die Folge haben, daß der Rammkörper beim Ein- 30 gleichzeitig werden durch die an dem anderen Keil
rammen ausbricht. anliegenden Gelenkstücke die Hebel bewegt, so daß
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Einspan- sie das Rohr von außen erfassen,
nen von Rohren, bei welcher das Rohr außen durch Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung ereinen äußeren Haltekörper in Form eines feststehen- läutert, in der ein Ausführungsbeispiel näher dargeden Zylinders erfaßt wird, wobei konzentrisch zum 35 stellt ist. Es zeigt
nen von Rohren, bei welcher das Rohr außen durch Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung ereinen äußeren Haltekörper in Form eines feststehen- läutert, in der ein Ausführungsbeispiel näher dargeden Zylinders erfaßt wird, wobei konzentrisch zum 35 stellt ist. Es zeigt
Haltekörper ein konisches und kreisförmiges Druck- Fig. 1 einen Schnitt durch den Erfindungsgegenstück
mit in Längsschlitzen geführten Beißbacken stand und
angeordnet ist, das hydraulisch axial betätigt wer- Fig. 2 eine Untersicht im Schnitt gemäß der Linie
den kann. Infolge der konischen Lagerung der Druck- II-II in der Fig. 1.
stücke erfolgt beim Anziehen der Vorrichtung ein 40 Der Rahmen des Spannkopfes besteht aus einem
automatisches Festklemmen der Rohrwand durch zylindrischen Gehäuse la, das mit einer Anschluß-
den Haltekörper und durch die Beißbacken. platte 1 b der Rüttelramme mittels diametral gegen-
Um verschiedene Rohrdurchmesser einspannen zu überliegender Stegbleche IcI und Ic2 verbunden
können, ist der zylindrische Haltekörper an seiner ist, die jeweils paarweise auf jeder Seite des GeInnenseite
mit einer austauschbaren zylindrischen 45 häuses angeordnet sind. Diese parallelliegenden
Manschette versehen, die mit dem Haltekörper ver- Stegbleche IcI und Ic2 tragen Achsen Ta bzw. Tb.
schraubt ist. Bei dieser Ausführung müssen um- Auf jeder Achse Ta und 7b ist je ein Hebel 6a bzw.
ständliche Montagearbeiten vorgenommen werden, 6 b drehbar gelagert. Die Bewegung des Hebels 6 a
um die verschiedenen Rohrdurchmesser einspannen bzw. 6 b um die Achse erfolgt mit Hilfe eines Keizu
können, denn jedem Rohrdurchmesser ist eine 50 les 3 b. An dem Keil 3 b liegen diametral gegenüberganz
bestimmte Manschette zugeordnet. liegend Gelenkstücke 5 a und 5 b an, von denen jedes
Ein schnelles Ein- und Ausspannen von Rohren mittels eines Gelenkbolzens 9 a bzw. 9 b mit dem
mit verschiedenen Durchmessern ist dabei unmög- Hebel 6 α bzw. 6 b verbunden ist.
lieh. Innerhalb des zylindrischen Gehäuses 1 α ist eine
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese 55 hydraulische Vorrichtung zum Betätigen der Spann-Nachteile
zu vermeiden, insbesondere den Spann- einrichtungen untergebracht. Sie besteht aus einem
kopf so auszubilden, daß auch kleinere Rohre sicher im Gehäuse la geführten Zylinder la, innerhalb
erfaßt werden können und das Ein- und Ausspan- welchem ein Kolben 2 b angeordnet ist. Der Keil 3 b
nen auf einfachste Weise möglich ist und daß mit liegt unmittelbar oder über Zwischenglieder an dem
der gleichen Vorrichtung in gewissem Umfange Rohre 60 Zylinder 2 a an, und an dem Kolben 2 b liegt ein
unterschiedlichen Durchmessers erfaßt werden kön- Keil 3 α an. An dem Keil 3 α liegen ebenfalls gegennen.
überliegend Druckstücke 4 a und 4 b an. Diese tra-
Das wird dadurch erreicht, daß die die Außen- gen austauschbare Beißbacken 11 α bzw. 11 b, welche
seite des Rohres erfassende Haltevorrichtung durch die Innenwand des Rohres erfassen. Auch die Hebel
quer zur Achse des Rohres bewegliche Hebel gebil- 65 6 α bzw. 6 b sind mit austauschbaren Beißbacken 13 a
det wird, die um je eine an einem Rahmen befestigte und 13 b ausgerüstet. Die Austauschbarkeit der Beiß-Achse
drehbar sind, und daß der Keiltrieb einander backen hat den Vorteil, daß Beißbacken verschiedegegenüberliegende
Keile aufweist, die die radial be- ner Stärke eingesetzt werden können, wodurch Rohre
unterschiedlichen Durchmessers eingespannt werden können. Der Zylinder 2a ist über und unter dem
Kolben 26 mit je einer Leitung 5 bzw. L versehen.
Wird über die Leitung 5 Drucköl zugeführt, dann drückt der Kolben 2 6 auf den unteren Keil 3 a in
Richtung des Pfeiles c. Durch den Öldruck wird gleichzeitig auch der Zylinder 2 α und damit auch
der obere Keil 36 in Richtung des Pfeiles d bewegt. Der untere Keil 3a drückt die Druckstücke 4a und
4 b auseinander, und der obere Keil 3 b drückt die to
Gelenkstücke 5 a und Sb auseinander, so daß die Hebel 6 a und 6 b eine Schwenkbewegung um die
Achsen Ta bzw. Ib ausführen. Die an den Hebeln 6«
und 6 b angebrachten Beißbacken Il α und 11 b greifen
mithin an der Außenwand des Rohres 12 an. Dadurch wird das Rohr 12 sowohl von innen als auch
von außen erfaßt.
Die Keilwinkel an den Keilen 3 a und 3 b sowie die Hebelübersetzung an den Hebeln 6 a und 6 b sind so
gewählt, daß der Anpreßdruck der Beißbacken 13 a und 13 b in Richtung g bzw. h auf das Rohr 12 gleich
dem Anpreßdruck der Beißbacken 11 α und 11 b in Richtung α bzw. b ist.
Damit nicht nur das Rohr 12 fest erfaßt wird, sondern auch die gesamte Einspannvorrichtung am Erreger
fest verspannt wird, ist zwischen der Anschlußplatte 1 b und den Gelenkstücken S α und 5 b eine
Platte 8 lose eingelegt, die nur einen ganz geringen Abstand von der Anschlußplatte Ib des Schwingungserregers
aufweist. Bei der Bewegung des oberen Keiles 3 b werden die Gelenkstücke 5 α und 5 b nicht
nur radial nach außen bewegt; vielmehr findet auch eine geringfügige Schwenkbewegung der Gelenkstücke
um die Gelenkbolzen 9 α bzw. 9 b statt, wodurch die Platte 8 fest an die Anschlußplatte 1 b des Schwingungserregers
angepreßt wird.
Bei Betätigung der hydraulischen Vorrichtung erfolgt also zugleich einmal ein Einspannen des Rohres
an zwei gegenüberliegenden Stellen des Rohrrandes und zugleich auch ein Festspannen der Einspannvorrichtung
am Erregergehäuse.
Die günstigsten Verhältnisse für das Anpressen der Platte 8 an das Erregergehäuse 1 b ergeben sich dann,
wenn jeder Gelenkbolzen 9 α und 9 b etwa vertikal über der Achse 7 α bzw. 7 b liegt, so daß die Verbindungslinie
jedes Bolzens 9 a, 9 b und der zugehörigen Achse 7 α bzw. 7 b etwa parallel zur Rohrachse liegt.
Das Lösen der Einspannvorrichtung von dem Rammkörper erfolgt in der Weise, daß bei Ölzuführung
durch die untere Leitung L der Kolben 2 b mit dem befestigten Keil 3 α in Richtung des Pfeiles d
nach oben bewegt wird, wodurch die Anpreßkraft der Druckstücke 4 α und 4 b auf die Rohrwandung
abgebaut wird. Nach Zurückholen des Kolbens 2 b in Endstellung werden die Hebel 6 α bzw. 6 b entsprechend
dem entstehenden Spiel zwischen dem Gelenkstück 5 α bzw. 5 b und Keil 3 b um den Gelenkbolzen
7a bzw. Ib beweglich, so daß die Beißbacken beim Abheben der gesamten Vorrichtung
lose an der Rohrinnen- und -außenseite entlanggleiten können.
Claims (6)
1. Spannkopf zum Festklemmen von Rohren, Stahlkastenpfählen oder anderen rohrförmigen
Rammkörpern an einer Rüttelramme, bestehend aus einer die Rohraußenseite erfassenden Haltevorrichtung
und die Innenseite des Rohres erfassenden Druckstücken, wobei die Druckstücke durch einen zentral angeordneten, in Längsrichtung
des Rohres schiebbar gelagerten Keiltrieb an die Innenwand des Rohres anpreßbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Außenseite des Rohres (12) erfassende Haltevorrichtung
durch quer zur Achse des Rohres bewegliche Hebel (6 a. 6 b) gebildet wird, die um
je eine an einem Rahmen befestigte Achse (7 a. Ib) drehbar sind, und daß der Keiltrieb einander
gegenüberliegende Keile (3 a, 3 b) aufweist, die
die radial beweglichen Druckstücke (4 a, 4 b) und die Hebel (6a. 6 b) zugleich betätigen, wobei die
Hebel (6 a, 6 b) am Erregergehäuse verspannt werden.
2. Spannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen aus einem zylindrischen Gehäuse (la) besteht, das mit einer Anschlußplatte
(1 b) der Rüttelramme mittels diametral gegenüberliegender Stegbleche (IcI und
Ic2) verbunden ist. an denen die Achsen (7a.
76) der Hebel {6 a. 6 b) gelagert sind.
3. Spannkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Gehäuses (1 α) eine hydraulische Vorrichtung zum Bewegen der
Keile (3 α. 3 b) untergebracht ist, die aus einem Zylinder (2 a) mit Kolben {2 b) besteht, wobei der
Kolben (2 b) den einen Keil (3 a) und der Zylinder {2b) den anderen Keil {3b) bewegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebel
(6 a, 6 b) gelenkig mit einem Gelenkstück (5 a.
5 b) verbunden ist, das mit einer Schrägfläche
an dem einen Keil (3 b) anliegt.
5. Spannkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit geringem Abstand von der
Anschlußplatte (1 b) zwischen dieser und den Gelenkstücken (5 α. 5ό) eine quer zur Rohrachse
liegende Platte (8) derart lose eingelegt ist, daß sie beim Einspannen des Rohres (12) an die Anschlußplatte
(16) der Rüttelramme gepreßt wird.
6. Spannkopf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hebel (6 a.
6 ό) mit dem zugehörigen Gelenkstück (5 α bzw.
56) verbindende Gelenkbolzen (9 a, 96) und die Achse (7 a bzw. 76) des Hebels etwa vertikal
übereinander angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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