DE1482519C3 - Zweiteiliger Kapselverschluß für die Ausgußöffnung von Behältern - Google Patents
Zweiteiliger Kapselverschluß für die Ausgußöffnung von BehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Kapselverschluß für die Ausgußöffnung von Behältern, welcher
aus einer die Behältermündung abdeckenden und deren Rand übergreifenden, wiederverwendbaren elastischen
Verschlußkappe und einer die Verschlußkappe überdekkenden und diese sichernden sowie nach erstmaligem
Öffnen zu entfernenden Metallkapsel mit Aufreißlasche besteht.
Ein derartiger zweiteiliger Kapselverschluß ist aus den Unterlagen des DT-GM 18 23 929 bekanntgeworden.
Bei diesem Kapselverschluß übergreift ein mit einem Wulst versehener Rand einer elastischen,
wiederverwendbaren Verschlußkappe den Mündungswulst einer Flasche. Um diese Verschlußkappe auf der
Flaschenmündung zu sichern, ist auf sie eine aus Metallblech bestehende Kronenkapsel aufgesetzt, die
entweder mit Hilfe der gebräuchlichen Kapselheber entfernbar oder mittels einer Aufreißlasche zerstörbar
ist, so daß der Kapselrest dann von Hand abgenommen werden kann. Der vorbekannte zweiteilige Kapselverschluß
hat einige wesentliche Nachteile. So ist es insbesondere nicht möglich, mit seiner Hilfe den
Flascheninhalt vor Verfälschungen einwandfrei zu schützen, da, wie allgemein bekannt, Kronenkapseln
ohne große Mühe von einer Behältermündung entfernt und wieder aufgesetzt werden können, ohne daß diesen
Kapseln angesehen werden kann, daß sie bereits einmal entfernt gewesen sind. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Metallkapseln nicht den festen Sitz haben, als wenn sie unmittelbar den Wulstrand einer Flaschenmündung
untergreifen und sich an ihm abstützen. Schließlich ist es nur möglich, derartige zweiteilige
Kapselverschlüsse an mit einem Wulstrand versehenen Flaschen oder ähnlichen Behältern anzubringen, nicht
jedoch an Ausgußöffnungen beliebiger sonstiger anderer Form oder Gestalt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Kapselverschluß der in Betracht kommenden
Art zu schaffen, der einerseits universell verwendbar ist und andererseits eine wirksame Abdichtung
gewährleistet, auch wenn im Inneren des Behälters ein mehr oder weniger hoher Überdruck aufrechtzuerhalten
ist. Der verbesserte Kapselverschluß soll fernerhin einen unerwünschten Zugang zum Inhalt des mit ihm
verschlossenen Behälters verhindern bzw. einen erstmaligen Zugang nur ermöglichen, nachdem die Metallkapsel
des Kapselverschlusses zerstört worden ist, so daß aus der Unversehrtheit der Metallkapsel auf den
unverfälschten Inhalt des Behälters geschlossen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den in Betracht kommenden
zweiteiligen 'Kapselverschluß für die Ausgußöffnung von Behältern in der Weise zu verbessern und
auszubilden, daß die Verschlußkappe und die auf ihr satt aufliegende Metallkapsel eine in die Behältermündung
hineinragende, napfförmige Vertiefung aufweisen, die Verschlußkappe mit ihrem peripheren Ringwulst über
die Mündungskante der Mündung bzw. den Ringwulst an der Behältermündung hinweggreift und ihrerseits
von der Metallkapsel so weit übergriffen ist, daß der äußere Rand der Metallkapsel an dem die Ausgußöffnung
aufweisenden Behälterhals anliegt.
Ein derart ausgebildeter Kapselverschluß ermöglicht es, mit Hilfe eines sich an der ringförmigen Wandung
der napfförmigen Vertiefung abstützenden und eines am Außenrand der Metallkapsel angreifenden Werkzeugs
die die Verschlußkappe sichernde und an die Mündung anpassende Metallkapsel im Dichtungsbereich so zu
verformen, daß den an den Kapselverschluß gestellten Anforderungen in vollem Umfange Genüge getan ist.
Dadurch ist es möglich, den äußeren Rand der Metallkapsel selbst relativ weit nach innen einzuziehen,
so daß dieser schließlich unmittelbar und satt an der Außenseite des Behälterhalses anliegt. Hierdurch wird
eine entsprechend gute und einwandfreie, auch hohen Druckbelastungen standhaltende Abdichtung erreicht,
speziell auch dann, wenn sich an der Behältermündung kein ausgesprochener Wulst befindet.
In den F i g. 1 bis 8 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand einiger besonders bevorzugter
Ausführungsbeispiele dargestellt, welche nachstehend im einzelnen näher beschrieben sind. Es zeigen
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines an der Ausgußmündung eines Behälters angebrachten zweiteiligen
Kapselverschlusses;
F i g. 2 einen Querschnitt durch die beiden voneinander unabhängigen Teile des Kapselverschlusses nach
F i g. 1;
F i g. 3 einen Querschnitt durch den auf eine Behältermündung aufgesetzten Kapselverschluß vor
dem Einziehen des äußeren Randes der Metallkapsel;
F i g. 4 einen Querschnitt durch einen auf eine Behältermündung aufgesetzten Kapselverschluß nach F i g. 1 während des Einziehens des Metallkapselrandes; F i g. 5 bis 7 Querschnitte durch den Randbereich von
F i g. 4 einen Querschnitt durch einen auf eine Behältermündung aufgesetzten Kapselverschluß nach F i g. 1 während des Einziehens des Metallkapselrandes; F i g. 5 bis 7 Querschnitte durch den Randbereich von
drei zweiteiligen Kapselverschlüssen, welche auf eine Behälteröffnung unterschiedlicher Form aufgesetzt
sind;
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung des zweiteiligen Kapselverschlusses in einer weiteren Ausführungsform.
Wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, besteht der erfindungsgemäß ausgebildete, auf die Mündung 2 der
Ausgußöffnung 1 eines Behälters aufgesetzte Kapselverschluß 4 aus der äußeren Metallkapsel 5 und der von
ihr überdeckten Verschlußkappe 6 aus elastischem
Werkstoff. Die Verschlußkappe 6 übergreift mit ihrem äußeren Rand 11 die Kante 3 an der Mündung 2 der
Ausgußöffnung 1. Die Verschlußkappe 6 besitzt eine zentrale napfförmige Vertiefung 7, so daß die
Verschlußkappe 6 in die Mündung 2 der Ausgußöffnung 1 hineinragt und mit ihrer Dichtungsfläche 13, die der
Form der Mündung 2 der Ausgußöffnung 1 angepaßt ist, satt an dieser anliegt. Der äußere Rand 11 der
Verschlußkappe 6 ist derart ausgebildet, daß sein freies Ende 14 die Mündungskante 3 ausreichend weit
übergreift, um von der Metallkapsel 5 fest gegen die Außenseite des Halsstücks 15 der Ausgußöffnung 1
angedrückt zu werden. Diese Form des äußeren Randes der Verschlußkappe gewährleistet fernerhin deren
festen Sitz an der Ausgußöffnung zwecks Wiederverschließens der Öffnung mit Hilfe der Verschlußkappe 6,
die dabei infolge ihrer Elastizität über den Rand 3 der Mündung 2 des Behälters hinwegschnappt.
Die Verschlußkappe 6 ist von der Metallkapsel 5 überdeckt, deren Rand 23 in der aus F i g. 4 ersichtlichen
Weise fest gegen die Außenseite des Halsstücks 15 der Ausgußöffnung 1 angedrückt wird. Zum Einziehen des
Randes 23 der Metallkapsel 5 dient das aus zwei Teilen 30,31 bestehende Werkzeug. Der innere Stützamboß 31
liegt an der ringförmigen Wandung 21 der napfförmigen Vertiefung 18 der Metallkapsel 5 an und bildet das
Widerlager für den äußeren Rand 23 der Metallkapsel 5, so daß es dadurch möglich ist, den Kapselverschluß 4
mit der erforderlichen Spannung fest an der Mündung 2 der Ausgußöffnung 1 anzubringen, wobei der gewölbte
ringförmige Kapselteil 19 den darunterliegenden Teil der Verschlußkappe 6 besonders fest und kräftig
umspannt. Wie die F i g. 5 bis 7 erkennen lassen, kann die Mündung 2 der Ausgußöffnung 1 unterschiedlich
ausgebildet sein; so erweitert sich beispielsweise, wie Fig.5 zeigt, das Halsstück 15 mit der Mündung 2
konisch nach außen. Dementsprechend ist die Anlagefläche der Mündung 2 bzw. die Dichtungsfläche 13
konisch ausgebildet. Der Kapselverschluß nach F i g. 6 und 7 ist der gleiche; lediglich der obere Bördelrand 46
bzw. 48 am Halsstück 45 bzw. 47 der zugehörigen Behälter ist in einem Falle nach innen und im anderen
Fall nach außen gebördelt. Dementsprechend sind die Verschlußkappe 6' und die Metallkapsel 5' an die Form
der Mündung 2' angepaßt.
Die Metallkapseln 5 bzw. 36 der Kapselverschlüsse 4 bzw. 35 sind mit an sich bekannten Aufreißlaschen 25
bzw. 40 versehen, wie dies aus den F i g. 1 und 8 hervorgeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zweiteiliger Kapselverschluß für die Ausgußöffnung
von Behältern, bestehend aus einer die Behältermündung abdeckenden und deren Rand
übergreifenden, wiederverwendbaren elastischen Verschlußkappe und einer die Verschlußkappe
überdeckenden und diese sichernden Metallkapsel mit Aufreißlasche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (6) und die auf ihr satt aufliegende Metallkapsel (5; 36) eine in die
Behältermündung (2) hineinragende, napfförmige Vertiefung (7; 18) aufweisen, die Verschlußkappe (6)
mit ihrem peripheren Ringwulst über die Mündungskante (3) der Mündung (2) bzw. den Ringwulst (46;
48) an der Behältermündung (2) hinweggreift und ihrerseits von der Metallkapsel (5; 36) so weit
übergriffen ist, daß der äußere Rand (23) der Metallkapsel (5; 36) an dem die Ausgußöffnung
aufweisenden Behälterhals (15) anliegt.
2. Zweiteiliger Kapselverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (6)
mit ihrer Dichtungsfläche (13) satt an der parallel zu dieser verlaufenden Anlagefläche der Mündung (2)
an der Innenseite der Behältermündung (2) anliegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36457764 | 1964-05-04 | ||
DEA0049098 | 1965-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1482519C3 true DE1482519C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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