DE1479972B2 - Verfahren zur herstellung kombinierter schaumstoffe - Google Patents
Verfahren zur herstellung kombinierter schaumstoffeInfo
- Publication number
- DE1479972B2 DE1479972B2 DE19621479972 DE1479972A DE1479972B2 DE 1479972 B2 DE1479972 B2 DE 1479972B2 DE 19621479972 DE19621479972 DE 19621479972 DE 1479972 A DE1479972 A DE 1479972A DE 1479972 B2 DE1479972 B2 DE 1479972B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foam
- plastic
- particles
- porous
- foams
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/36—Feeding the material to be shaped
- B29C44/46—Feeding the material to be shaped into an open space or onto moving surfaces, i.e. to make articles of indefinite length
- B29C44/461—Feeding the material to be shaped into an open space or onto moving surfaces, i.e. to make articles of indefinite length dispensing apparatus, e.g. dispensing foaming resin over the whole width of the moving surface
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/35—Composite foams, i.e. continuous macromolecular foams containing discontinuous cellular particles or fragments
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S264/00—Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
- Y10S264/07—Binding and molding cellular particles
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/29—Coated or structually defined flake, particle, cell, strand, strand portion, rod, filament, macroscopic fiber or mass thereof
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31855—Of addition polymer from unsaturated monomers
- Y10T428/31938—Polymer of monoethylenically unsaturated hydrocarbon
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31942—Of aldehyde or ketone condensation product
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen führt und während ihrer Weiterbeförderung mittels
kombinierter Schaumkunststoffe durch Einbringen der Schnecke in dichter Packung den härtbaren aber
eines härtbaren aber noch fließfähigen Kunststoff- noch fließfähigen Kunststoffschaum in die Zwischenschaumes
in die Zwischenräume zwischen Teilchen räume zwischen den Teilchen aus porösem Kunstaus
porösem Kunststoff. 5 stoff einbringt.
Es ist bekannt, daß man poröse Formkörper erhält, Mit diesem Verfahren wird es erstmals möglich,
wenn man teilweise expandierte thermoplastische Schaumkunststoffe etwa auf der Grundlage verKunststoffe,
die durch Erhitzen eines ein Treibmittel schäumten Polystyrols, die normalerweise in Perlenenthaltenden
thermoplastischen Kunststoffs entstehen, form vorliegen, auf wirtschaftlichem kaltem Wege zu
in nicht gasdicht schließenden Formen weiter expan- io einem kompakten Schaumstoffgebilde zu verarbeiten,
diert und verschweißt. Auf diese Weise lassen sich Diese Möglichkeit ist vor allem da von Vorteil, wo
beispielsweise Platten aus porösen Kunststoffen, z. B. aus räumlichen Gründen eine Erwärmung nicht in
aus porösem Polystyrol, herstellen, die eine sehr Frage kommt, z. B. beim Ausschäumen von Leitungskleine
Wärmeleitzahl besitzen und daher für Isola- schachten, Zwischenwänden und ähnlichen Stellen,
tionszwecke weite Anwendung gefunden haben. Ein 15 die auch nicht z. B. durch vorgeformte Teile aus
gewisser Nachteil derartiger Platten besteht darin, Schaumstoff ausgefüllt werden können,
daß sie zwar ein niedriges Raumgewicht haben, aber Die kombinierten Schaumstoffe, die man auf diese
meistens auch sperrig sind, so daß -der Transport Weise erhält, eignen sich zur Herstellung von Formvom
Ort ihrer Erzeugung zum Ort ihrer Verwendung körpern und insbesondere für Isolationszwecke. Sie
unwirtschaftlich ist. Auf der anderen Seite ist eine ao vereinigen in sich viele Vorzüge, die die erwähnten
Erzeugung direkt an der Baustelle wegen des damit porösen thermoplastischen Kunststoffe und die geverbundenen
apparativen Aufwandes kostspielig und härteten Kunststoff-Schäume aufweisen. Es ist ein
hat sich darum nicht durchsetzen können. Ein wei- besonderer Vorzug des Verfahrens nach der Erfinterer
Nachteil der erwähnten Platten besteht darin, dung, daß man den kombinierten Schaumstoff mit
daß sie in Handarbeit zu den gewünschten Isolier- 25 geringem apparativem Aufwand auf Baustellen erschichten
zusammengesetzt werden müssen. zeugen und ihn in noch fließfähigem Zustand an den
Neben den porösen Formkörpern aus thermo- Ort des Einbaus fördern kann. Man braucht also
plastischen Kunststoffen sind auch gehärtete Kunst- Isolierschichten nicht mehr aus vorgefertigten Formstoffschäume
bekanntgeworden, die meistens auf der körpern in Handarbeit herzustellen. Die kombinierten
Basis von Phenol- oder Harnstoff-Harzen aufgebaut 30 Schaumstoffe sind mechanisch viel stärker beansind.
Derartige Schaumstoffe erzeugt man zweck- spruchbar als die erwähnten gehärteten Kunststoffmäßig unmittelbar am Ort ihrer Verwendung, bringt schäume. Die Druckfestigkeit der kombinierten
sie in noch fließfähiger Form an den gewünschten Schaumstoffe erreicht nahezu diejenige der porösen
Ort und läßt sie dort härten. Solche Schäume lassen thermoplastischen Kunststoffe. Schrumpfung und
sich also einfach verarbeiten, haben dafür jedoch ge- 35 Rißbildung werden nicht beobachtet, und die Waswisse
andere Nachteile. So neigen sie zur Schrump- seraufnahme sowie die Wasserdurchlässigkeit der
fung und zur Rißbildung. Außerdem weisen sie nur kombinierten Schaumstoffe sind gegenüber den gegeringe
mechanische Festigkeit auf und zeigen ein härteten Kunststoffschäumen wesentlich herabgesetzt,
verhältnismäßig hohes Aufnahmevermögen für Was- Die Eigenschaften der kombinierten Schaumstoffe
ser und beträchtliche Durchlässigkeit für Wasser- 40 lassen sich durch Mitverwendung geeigneter Fülldampf,
was in vielen Fällen unerwünscht ist. materialien, wie Korkschrot, Asbest oder Faser-
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schallschluck- abfalle, modifizieren. Insbesondere die mechanischen
platten aus einem Schaumkunststoff herzustellen, in Eigenschaften werden dadurch verbessert. Es ist auch den
ein auf anderer Grundlage hergestellter Schaum- möglich, die Oberfläche der kombinierten Schaumstoff
eingelagert ist. Jedoch ist der konkrete Vor- 45 stoffe durch gut haftende, mechanisch oder thermisch
schlag, in einen Schaumkunststoff während der Her- besonders widerstandsfähige Überzüge, z. B. aus
stellung Körner eines treibmittelhaltigen Thermo- Asbest oder Asbestmischungen, zu versehen,
plasten einzulagern und diese dann durch Wärme- Geeignete Kunststoffe, aus denen die erwähnten
zufuhr zu verschäumen, in der Praxis kaum durch- porösen Teilchen bestehen, sind beispielsweise PoIyführbar,
da der bereits fertige Anteil des Schaum- 50 vinylchlorid, Polyäthylen und Polymethacrylsäurekunststoffs
die Wärmezufuhr in dem noch aufzu- ester. Besonders vorteilhaft verwendet man poröse
schäumenden anderen Anteil behindert. Teilchen, die aus Polystyrol oder aus Mischpoly-
Aufgabe der Erfindung ist daher ein neues Ver- merisaten des Styrols mit anderen polymerisierbaren
fahren zur Herstellung kombinierter Schaumstoffe, Verbindungen, wie Acrylnitril oder Butadien, bedas
mit geringem Aufwand arbeitet und vor allem 55 stehen. Sie sind in üblicher Weise erhältlich, d.h.
die Neigung härtbarer Kunststoffe, beim Aushärten durch Erhitzen von Kunststoffteilchen, die ein Treibzu
schrumpfen, durch möglichst dichte Packung des mittel enthalten, auf eine Temperatur oberhalb des
nicht schrumpfenden Schaumstoffanteils überwindet Siedepunktes des Treibmittels und des Erweichungsund
ohne Wärmezufuhr am Verwendungsort durch- punktes des Kunststoffes unter Bedingungen, unter
führbar ist. 60 denen die Teilchen sich nicht verbinden. Die so
Es wurde nun gefunden, daß man kombinierte erhaltenen vorgeschäumten Kunststoffteilchen läßt
Schaumkunststoffe durch Einbringen eines härtbaren man zweckmäßig einige Zeit, z. B. eine halbe Stunde
aber noch fließfähigen Kunststoffschaumes in die bis zu einigen Tagen an der Luft lagern, bevor man
Zwischenräume zwischen Teilchen aus porösem sie — noch feucht oder in trockenem Zustand —
Kunststoff besonders vorteilhaft herstellen kann, 65 weiter verarbeitet. Es werden Teilchen bevorzugt, die
wenn man kontinuierlich dem FÖrder- und Misch- annähernd Kugelgestalt besitzen. Zweckmäßig sollte
raum einer an sich bekannten Mischvorrichtung mit die überwiegende Menge der vorgeschäumten Kunst-Schnecke
die Teilchen aus porösem Kunststoff zu- Stoffteilchen einen Durchmesser oberhalb von 2 mm
teilchen, gegebenenfalls im Gemisch mit den erwähnten Füllmaterialien, treten durch den Stutzen 1
in den Förder- und Mischraum 2 ein, werden durch die Schnecke 3 bis zum Stutzen 4 gefördert, durch
den der härtbare, noch fließfähige Kunststoffschaum eintritt. Die Zwischenräume zwischen den porösen
Kunststoffteilchen werden ausgefüllt und der noch fließfähige kombinierte Schaumstoff wird dann durch
die Leitung 5 an den Ort seiner Verwendung geführt.
Die Art und Weise, in der die porösen Kunststoffteilchen und der härtbare, aber noch fließfähige
Kunststoffschaum miteinander gemischt werden, ist wesentlich für das Gelingen des Verfahrens.
Die nächstliegende Arbeitsweise, nämlich das Eintragen der porösen Kunststoffteilchen in den vorgebildeten
härtbaren Schaum unter gutem Durchmischen, führt überraschenderweise zu völlig unbe-
besitzen. Die obere Grenze der Größenverteilung ist nicht kritisch. Zweckmäßig geht man von porösen
Kunststoffen aus, deren Teilchengröße zwischen 1 und 10 mm liegt.
Von den härtbaren Kunststoffschäumen werden diejenigen, die aus Harnstoff oder Phenol und Formaldeyd
erhalten werden, bevorzugt. Aber auch Melamin- oder Epoxydharz- und Polyurethanschäume
sind verwendbar. Diese Schäume werden in üblicher
Weise hergestellt und mit dem erwähnten porösen 10 Es ist wichtig, daß die Dimensionen des Stutzens 1,
Kunststoff gemischt werden. des Förder- und Mischraumes 2 und der Schnecke
sowie die Betriebsbedingungen so aufeinander abgestimmt sind, daß der Misch- und Förderraum möglichst
vollständig mit den porösen Kunststoffteilchen ausgefüllt ist. Es ist leicht einzusehen, daß z. B. der
Querschnitt der engsten Stelle des Stutzens 1 so groß bemessen werden muß, daß so viel Kunststoffteilchen
hindurchtreten können, wie zur Ausfüllung der Hohlräume der Schnecke erforderlich sind. Weiterhin.darf
friedigenden Ergebnissen. Möglicherweise verhindern 20 die Drehzahl der Schnecke nicht zu hoch sein, da in
die Unterschiede in den Dichten der zu kombinieren- diesem Fall die porösen Kunststoffteilchen nicht geden
Schaumstoffe eine gleichmäßige Verteilung des fördert werden, sondern um die Schneckenachse
porösen Kunststoffs in dem Kunststoffschaum. Auch kreisen. Es leuchtet ein, daß die günstigste Drehzahl'.
.. die mangelnde Benetzbarkeit des porösen Kunst- auch von der Steilheit der Schnecke abhängig ist. Ein
Stoffs wirkt seiner gleichmäßigen Verteilung im 25 weiterer Faktor ist der Druck, unter dem der härt-Kunststoffschaum
entgegen. Dies ist überraschend, bare, aber noch fließfähige Kunststoffschaum in das
weil der Kunststoffschaum unter Mitverwendung Mischgefäß eingeführt wird. Ist er zu groß, so kann
eines Stoffes, der die Oberflächenspannung erniedrigt, der Schaum aus dem Stutzen 1 heraustreten,
hergestellt wird. Man hätte daher eine gute Benetz- In einer geeigneten Mischvorrichtung lassen sich
barkeit der hydrophoben porösen Kunststoffteilchen 30 kombinierte Schaumstoffe erzeugen, die einen hohen
erwarten müssen. Gehalt, beispielsweise bis zu 60 Volumprozent, an
·■ Zu guten Ergebnissen gelangt man dagegen, wenn porösem Kunststoff aufweisen. Es ist auch möglich,
man nicht die porösen Kunststoffteilchen in den noch kombinierte Schaumstoffe herzustellen, bei denen der'
fließfähigen Kunststoffschaum einträgt, sondern um- Anteil an porösen Kunststoffteilchen beträchtlich
gekehrt den Schaum in die Zwischenräume zwischen 35 niedriger liegt. Dies kann z. B. geschehen, indem man
den porösen Kunststoffteilchen einbringt. Man ar- dem Misch- und Förderraum an einer Stelle, die dem
beitet zweckmäßig so, daß sich die porösen Kunststoffteilchen berühren und im Idealfall in der dichtest
möglichen Packung vorliegen. Die porösen Kunststoffteilchen brauchen nicht unbeweglich fixiert zu 40
sein, müssen jedoch in ihrer Beweglichkeit so weit
eingeschränkt werden, daß sie dem in die Zwischenräume eindringenden Schaum nicht ausweichen
können.
möglichen Packung vorliegen. Die porösen Kunststoffteilchen brauchen nicht unbeweglich fixiert zu 40
sein, müssen jedoch in ihrer Beweglichkeit so weit
eingeschränkt werden, daß sie dem in die Zwischenräume eindringenden Schaum nicht ausweichen
können.
Man führt das Verfahren nach der Erfindung bei- 45 binierte Schaumstoff gelangen soll, aufrechterhält,
spielsweise diskontinuierlich durch, indem man die Man kann beispielsweise einen genügend hohen
porösen Kunststoffteilchen in eine Form einbringt, Förderdruck im Mischraum einstellen, indem man
deren Seitenwände verschlossen sind und deren obere den Stutzen 1 verschließbar gestaltet und durch ihn
Begrenzung Löcher aufweist, die ein Entweichen der Druckluft einführt. Selbstverständlich muß in diesem
Luft, jedoch keinen Durchtritt der porösen Kunst- 50 Fall auch der Druck, unter dem der Kunststoffstoffteilchen
gestatten. Durch eine öffnung im unteren schaum durch den Stutzen 4 eintritt, entsprechend
Teil der Form führt man dann den härtbaren, noch bemessen werden. Man kann aber auch nur das ferfließfähigen
Kunststoffschaum ein, der die Luft ver- tige Gemisch unter erhöhten Druck setzen, beispielsdrängt
und die Zwischenräume zwischen den porösen weise indem man Luft durch die Schneckenwelle ein-Kunststoffteilchen
ausfüllt. Man kann den noch fließ- 55 führt. Es ist ferner möglich, den noch fließfähigen
fähigen kombinierten Kunststoffschaum in der Form Schaum am Ort seiner Anwendung in üblicher Weise
erstarren lassen oder in geeigneter Weise, beispiels- gut zu verteilen, z. B. mit Hilfe von Rührern oder
weise mit Hilfe eines Kolbens, der sich in einem mit Vibratoren.
dem kombinierten Kunststoffschaum gefüllten Zylin- Man kann den noch fließfähigen kombinierten
der vorwärtsbewegt, an den Ort befördern, an dem er 60 Schaumstoff selbstverständlich auch in anderer Weise
erstarren soll. an den Ort seiner Verwendung befördern, z. B. in
Besonders vorteilhaft führt man jedoch das neue Verfahren kontinuierlich durch, und zwar in einer
Mischvorrichtung, die einen Förder- und Mischraum mit einer Schnecke besitzt. Eine geeignete Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens, die jedoch nicht Gegenstand des Schutzbegehrens ist, ist in der
Abbildung wiedergegeben. Die porösen Kunststoff-
Ende näher liegt als der Stutzen 4, weiteren härtbaren, aber noch fließfähigen Kunststoffschaum zuführt.
Der kombinierte, noch fließfähige Schaumstoff wird zweckmäßig durch die Leitung 5 an die Stelle
gefördert, an der er erstarren soll. Dies geschieht, indem man eine Druckdifferenz zwischen dem Mischraum
und dem Ort, an den der noch fließfähige kom-
Gefäßen.
Eine Vorrichtung, wie sie in der Abbildung dargestellt ist, enthält eine Förder- und Mischschnecke.
Die Schnecke hat eine Länge von 1020 mm und einen Durchmesser von 100 mm. Der Gangabstand
beträgt 60 mm. Durch den Stutzen 1 werden 300 1 schaumförmige Polystyrolteilchen des Schüttgewichts
16,5 g/l und mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 4 bis 5 mm je 3,3 Minuten in die Vorrichtung
eingebracht. Durch die Drehbewegung der Schnecke 3 werden die Teilchen in Richtung der Leitung
5 befördert. Durch den Stutzen 4 mit einem lichten Durchmesser von 12,5 mm wird ein noch
nicht ausgehärteter Harnstoff-Formaldehydharzschaum eingedrückt.
Dieser Schaum wird in einer üblichen Mischvorrichtung aus einer 30%igen wäßrigen Lösung eines
Harnstofformaldehydvorkondensats (Molverhältnis Harnstoff zu Formaldehyd = 1:1,8) und einer
Schaummittellösung, die aus einer.wäßrigen Lösung von 19°/o diisopropylnaphthalinsulfosaurem Natrium
und 10% Phosphorsäure besteht unter Zusatz von Luft in üblicher Weise hergestellt. Von der Harnstoff-Formaldehydvorkondensatlösung
werden 21 auf 1,71 der Schaummittellösung angewandt. Der aus 10,8 1
dieser verschäumbaren Mischung gewonnene, noch nicht gehärtete fließfähige Harnstoff-Formaldehyd-.
schaum wird in 3,3 Minuten durch den Stutzen 4 in die Schnecke eingedrückt. Dieser Schaum füllt die
Hohlräume zwischen den schaumförmigen Polystyrolteilchen aus und wird zusammen mit diesen als kombinierter
Schaumstoff in einer Menge von 347 1 je 3,3 Minuten durch die Leitung 5 aus der Schnecke
ausgetragen.
Eine Vorrichtung, wie sie in der Abbildung dargestellt ist, enthält eine Förder- und Mischschnecke.
Die Schnecke hat eine Länge von 1020 mm und einen Durchmesser von 100 mm. Der Gangabstand
beträgt 60 mm. Durch den Stutzen 1 werden 300 1 schaumförmige Polyvinylchloridteilchen des Schüttgewichtes 40 g/l und mit einem durchschnittlichen
Durchmesser von 3 bis 6 mm je 3,3 Minuten in die
•5 Vorrichtung eingebracht. Durch die Drehbewegung der Schnecke 3 werden die Teilchen in Richtung der
Leitung 5 befördert. Durch den Stutzen 4 mit einem lichten Durchmesser von 12,5 mm wird ein noch
nicht ausgehärteter Schaum, der aus einer 70%igen
ίο wäßrigen Polyepoxydispersion hergestellt worden ist,
die 50,4% Pentaerythritglycidyläther, 19,6% 4,4'-Diamino^S'-dimethyldicyclohexylmethan
und 1,5 % Wasserstoffperoxyd enthält, unter einem Druck von 6 atü in einer Geschwindigkeit von 2701 in 3,3 Minuten
eingedrückt. Dieser Schaum füllt die Hohlräume zwischen den schaumförmigen Polyvinylchloridteilchen
aus und wird zusammen mit diesen als kombinierter Schaumstoff in einer Menge von
420 1 in 3,3 Minuten durch die Leitung 5 aus der Schnecke ausgetragen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen kombinierter Schaumkunststoffe durch Einbringen eines häftr baren noch fließfähigen Kunststoffschaumes in die Zwischenräume zwischen Teilchen aus porösem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich dem Förder- und Mischraum einer an sich bekannten Mischvorrichtung mit Schnecke die Teilchen aus porösem Kunststoff zuführt und während ihrer Weiterbeförderung mittels der Schnecke in dieser Packung den härtbaren aber noch fließfähigen Kunststoffschaum in die Zwischenräume zwischen den Teilchen aus porösem Kunststoff einbringt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0065667 | 1962-01-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1479972A1 DE1479972A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1479972B2 true DE1479972B2 (de) | 1971-04-29 |
Family
ID=6974860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621479972 Ceased DE1479972B2 (de) | 1962-01-26 | 1962-01-26 | Verfahren zur herstellung kombinierter schaumstoffe |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3336184A (de) |
AT (1) | AT256475B (de) |
BE (1) | BE627504A (de) |
CH (1) | CH398070A (de) |
DE (1) | DE1479972B2 (de) |
DK (1) | DK118101B (de) |
GB (1) | GB1024331A (de) |
LU (1) | LU43020A1 (de) |
NL (1) | NL288147A (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3622437A (en) * | 1969-05-09 | 1971-11-23 | Gen Dynamics Corp | Composite buoyancy material |
US3902937A (en) * | 1972-01-06 | 1975-09-02 | Anaconda Co | Method of making controlled buoyancy electrical strand |
GB1594544A (en) * | 1978-03-03 | 1981-07-30 | Dunlop Ltd | Reconstituted foam material |
US4311541A (en) * | 1978-07-27 | 1982-01-19 | The Dow Chemical Co. | Panel and method for the preparation thereof |
US4233361A (en) * | 1978-07-27 | 1980-11-11 | The Dow Chemical Company | Panel and method for the preparation thereof |
DE3001205C2 (de) * | 1980-01-15 | 1982-12-09 | Fa. August Hohnholz, 2000 Hamburg | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff aus einem Polymeren |
US4291128A (en) * | 1980-02-08 | 1981-09-22 | Ciba-Geigy Corporation | Process for making urea-formaldehyde insulation |
US4366122A (en) * | 1980-02-08 | 1982-12-28 | Ciba-Geigy Corporation | Apparatus for making urea-formaldehyde insulation |
DE3135199A1 (de) * | 1981-09-05 | 1983-03-17 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Verfahren zur herstellung von daemmstoffen auf der grundlage von polyvinylchlorid |
IT1191092B (it) * | 1982-11-23 | 1988-02-24 | Saipem Spa | Sistema perfezionato per il rivestimento dei giunti di saldatura di tubazioni con materiale di appesantimento |
FI862291A (fi) * | 1986-05-29 | 1987-11-30 | Neste Oy | Eps-kombinationsskumstycke, foerfarande foer dess framstaellning och dess anvaendning. |
US20050281999A1 (en) * | 2003-03-12 | 2005-12-22 | Petritech, Inc. | Structural and other composite materials and methods for making same |
GB2467205A (en) * | 2008-12-15 | 2010-07-28 | Kingspan Res & Dev Ltd | Insulating board containing recycled foam |
DE102009024088A1 (de) * | 2009-06-06 | 2010-12-09 | Zeus Gmbh | Reifenfüllmasse, Verfahren zur Herstellung einer Reifenfüllung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
WO2011113795A2 (de) | 2010-03-17 | 2011-09-22 | Basf Se | Flammgeschützter verbundschaumstoff |
US20110230578A1 (en) * | 2010-03-17 | 2011-09-22 | Basf Se | Flame-retardant composite foam |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941389C (de) * | 1951-04-19 | 1956-04-12 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung poroeser Formkoerper aus thermoplastischen Kunststoffen |
GB742803A (en) * | 1952-02-26 | 1956-01-04 | Spumalit Anstalt | Improvements in or relating to foamed synthetic resins |
GB748990A (en) * | 1953-07-03 | 1956-05-16 | Dunlop Rubber Co | Resilient foam materials suitable for use in upholstery |
US2892216A (en) * | 1955-10-12 | 1959-06-30 | Us Rubber Co | Expanded material and method of making same |
BE554558A (de) * | 1956-01-30 | 1900-01-01 | ||
US3050427A (en) * | 1957-04-29 | 1962-08-21 | Owens Corning Fiberglass Corp | Fibrous glass product and method of manufacture |
GB889278A (en) * | 1957-12-21 | 1962-02-14 | Dunlop Rubber Co | Improvements relating to the production of composite resilient sheet materials |
US2958905A (en) * | 1959-02-05 | 1960-11-08 | Dow Chemical Co | Method of fabricating expandable thermoplastic resinous material |
US3063953A (en) * | 1960-08-22 | 1962-11-13 | Scott Paper Co | Process of improving the physical characteristics of an amine-formaldehyde foam by compression and product produced thereform |
US3245829A (en) * | 1962-04-19 | 1966-04-12 | Monsanto Co | Thermoplastic styrene polymer composition |
-
1962
- 1962-01-26 DE DE19621479972 patent/DE1479972B2/de not_active Ceased
-
1963
- 1963-01-11 CH CH36263A patent/CH398070A/de unknown
- 1963-01-15 LU LU43020D patent/LU43020A1/de unknown
- 1963-01-15 GB GB1697/63A patent/GB1024331A/en not_active Expired
- 1963-01-24 NL NL288147D patent/NL288147A/nl unknown
- 1963-01-24 BE BE627504D patent/BE627504A/fr unknown
- 1963-01-25 AT AT61263A patent/AT256475B/de active
- 1963-01-25 DK DK35363AA patent/DK118101B/da unknown
-
1965
- 1965-11-09 US US514737A patent/US3336184A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT256475B (de) | 1967-08-25 |
DK118101B (da) | 1970-07-06 |
CH398070A (de) | 1965-08-31 |
DE1479972A1 (de) | 1969-03-27 |
GB1024331A (en) | 1966-03-30 |
US3336184A (en) | 1967-08-15 |
BE627504A (fr) | 1963-07-24 |
NL288147A (nl) | 1965-03-10 |
LU43020A1 (de) | 1963-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1479972B2 (de) | Verfahren zur herstellung kombinierter schaumstoffe | |
DE1704531B2 (de) | Verfahren zur herstellung von spezifisch lichten kunststoffkoerpern | |
DE1629283A1 (de) | Verfahren zur Bildung eines geformten Schaumartikels | |
DE1152531B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schaumgebildes | |
EP0647519A1 (de) | Geruchsarmer schall- und wärmedämmender Formkorper sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1629368A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formen von zelligen Kunststoffteilen | |
DE1961390C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtbetonbauteilen | |
DE1504851A1 (de) | Verfahren zur Herstellung poroeser Formteile aus thermoplastischen Harzen | |
DE2320170A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gegenstaenden aus waermehaertenden harzen | |
DE1479972C (de) | Verfahren zur Herstellung kombinierter Schaumstoffe | |
DE102015013396A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines schnellerstarrenden mineralischen Schaumes und dessen Zusammensetzung | |
DE1929828C3 (de) | Leichtbaustoff bzw. Leichtbauzuschlagstoff und Verfahren zu seiner Herstellung sowie zur Bildung von Formkörpern daraus | |
EP0646153B1 (de) | Verfahren und vorrichtung für die gewinnung und behandlung von füllstoffen | |
DE1965368B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen durch aufeinanderfolgendes Einspritzen von mindestens zwei Chargen aus Kunststoffmaterial in einen Formhohlraum | |
EP0191892B1 (de) | Formkörper in Stützkernbauweise und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2522013C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Baufertigteilen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE840915C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzabfaellen und aehnlichen Faserstoffen unter Mitverwendung organischer Bindemittel | |
CH405685A (de) | Verfahren zur Herstellung kombinierter Schaumstoffe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
AT258391B (de) | Elektrisches Schaltgerät | |
DE19648093A1 (de) | Verfahren zur Herstellung strangförmiger Körper aus Kunststoffschaum-Beads | |
DE1266484B (de) | Verfahren zur Herstellung kombinierter Schaumstoffe in einer Schneckenmaschine und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1920776A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kombinierten Formkoerpern aus schaumfoermigen Olefinpolymerisaten | |
DE1646714C3 (de) | Isolierkörper aus gegebenenfalls miteinander verklebten Polystyrolschaum-Formlingen und härtbaren Mineralstoffen | |
DE1704531C (de) | Verfahren zur Herstellung von spezifisch leichten Kunststoffkörpern | |
AT250845B (de) | Leichtbaukörper, insbesondere Leichtbauplatte, und Verfahren zu deren Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |