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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von plastischen Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf plastische Gegenstände, die aus einer
Stoffbahn von plastischem Werkstoff geformt werden und auf die Methode und auf eine
Vorrichtung zur Herstellung.
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Im besonderen bezieht sie sich auf die Methode und die Vorrichtung
zur Herstellung eines Randprofils an einem gegossenen Gegenstand und dem Gegenstand
selbst Es gibt verechiedene allgemein bekannte Methoden der Herstellung von Gegenständen
aus plastischen Werkstoffen. Eine Methode ist bekannt als"Injection Molding Technique"
(Spritzgußtechnik). Eine zweite bekannte Methode ist die sogenannte"Plug Assist-Blow
Molding Technique" (Preßtechnik mit Stössel und Hilfsdruckluft) mit der gegossene
Gegenstände aus einer dünnen Stoffbahn plastischen Werkstoffs hergestellt werden.
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Bei der Herstellung von verschiedenen Behältern, Deckeln für Behälter
und andere ähnliche Gegenetände war es bei der Anwendung der vorgenannten Preßtechnik
ein Problem ein glattes Randprofil oder einen BörEelabschnitt an dem peripherischen
Rand des gegossenen Gegenstande zu erhalten. Dies kann nur erreicht werden, wenn
nach dem Gießsorgang der Gegenstand einer speziellen Behandlung unterworfen wird.
Das Be-Jtreben, das gewünschte Ergebnis in einem Gießsorgang zu erzielen, stieß
auf erhebliche Schwierigkeiten. Die Anwendung des Spritzgußverfahrens auf dem plastischen
Werkstoff, das ein vergrößertes Boielprofil an dem peripherischen Rand des Gegenstands
ermöglicht, leidet daran, daß keine Gußformfuge an dem Randabschnitt auftreten darf.
Diese Trennfuge ist oft rauh und besondere ungewünscht an Behältern wie Becher oder
ahnlichem, die für gewöhnliche Trinkzwecke benutst werden sollen und daher dem menschlichen
Mund keinen Schaden zufügen dürfen. Außerdem sind die Spritzgußteohniken, die für
viol* Behälter geeignet sind, für sehr dünnwandige Behälter, die eine Wandstärke
von etwa .002" bis .034" haben, nicht brauchbar. Die dUnneren Wandstärken des plastischen
Werkstoffs werden vorteilhaft angewandt, um mit billigerem Werkstoff konkurieren
au könn n.
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Die vorstehende Erfindung zielt auf die Lösung des Problems, eine
glatte krummlinie Böielung an dem peripherischen Rand eines gegossenen Gegenstands
su erzielen, ohne daß eine Trennfuge auftritt.
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Es ist also eine Aufgabe dieser Erfindung, einen dünnwandigen plastischen
Behälter als Fabrikware herzustellen, der eine glatte Randober fläche anschließend
an die Absohlußkanten der Behälterwände besitztt EEs ist eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung, einen gebördelten Behältergegenstand, wie oben beschrieben, herzustellen,
bei dem der Bördelabschnitt von dem Wandabschnitt radial nach innen angeordnet ist,
um eine unterschnittene Oberfläche zu erhalten.
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Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist es einen gebördelten Gegenstand
herzustellen, bei dem die Bördelung radial nach innen abgesetzt zist, aber das teleskopische
Ineinanderachieben von Gegenständen ähnlicher Form ermöglicht und die Gegenstände
ineinander befestigt werden können, ohne daß der Bördelabschnitt stört.
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Noch eine andere Aufgabe ist es, einen Behälter herzustellen mit
einer radial nach innen gerichteten Boatelung, an dem von den Seitenwanden des Behaltere
nach auBen abgesetzten Randgebiet, wobei der Rand eine geringere axiale Höhe hat
ale die der Stapeleinrichtung beträgt, die benachbart dem Behälterboden ist, soda3
ein Behälter in einen gleichen Behälter hineingeoteckt werden kann.
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Noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine neue Method
su schaffen zur Herstellung eines peripheriseh untereohnittenen Böndelabsohnittw,
anschießend an die AboohluBkante eines Gegenstandes, der in viner einzigen Gußvorgang
erzeugt wurde.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Methode und eine
Vorrichtung zu schaffen, die wirtechaftliche Fertigung von dUnntandig n plastischen
Gegenständen mit einem gehobelten Lippenabschnitt in sohnellor and wiederholbarer
Weise ermöglicht.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfinduhg ist es, eine Vorrichtung zum
Gießen eines Gegenstands mit unterschnittener Bördelung zu schaffen, wobei nacheinander
in Tätigkeit tretende, einander gegenüberliegende Gießformteile benutzt werden,
die verschiedenen Zwecken dienen : den Werkstoff festzuklemmen zur Erreichung eines
dichten Abschlues während eine Druckdifferenz auf der Stoffbahn geschaffen wird,
die Lieferung einer Gießfors fUr den Gegenstand und die Verwendung ale Stoutseinriohtung
fUr die Abstützung des gegossenen Gegenstands, wenn der Gegenstand von der Stoffbahn
abgetrennt wird, wie auch während des folgenden Quetsohens des freien Endes des
abgetrennten Gegenstandes, wobei die Quetschtätigkeit auch durch die Gießeinrichtung
vorgenommen wird.
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Die neuen Merkmale, die für die Erfindung aharakterietiech sind,
werden in einzelnen in den beigefügten Ansprüchen noch fortgesetzt* Die Erfindung
wird sowohl hinsichtlich der Organisation wie ihrer Methode bei der Anwendung naohatehend
an Hand der Zeichnungen und Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei zeigtt Fig. 1)
ist die Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Behälters, bei don die Merksmale der
Erfindung angewendet wurden, Fig. 1A) ist eine vergrößerte Ansicht eines Teilschnittes
des obusren linken Bokabechnitts der Fig. le Fig. 2) ist eine Teilansicht eines
anderen Gegenstands, der die
Merkmale dieser Erfindung aufweist.
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Fig. 3A) ist eine vergrößerte Ansicht eines Teilschnittes von verschiedenen
Komponenten der Gießvorrichtung der Fig. 11, die bei der Herstellung des in der
Fig. 1 gezeigten Gegenstande benutzt turden und zwar in einer Zwischenetellung,
ahnlich der in der Fig. 7g*-zeigten.
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Fig. 3B) ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 3A und zeigt dE relative
Zwischenstellung der Komponenten der Vorrichtung, nachdem ais sich etwas aus der
in der Fig. 3A gezeigten Stellung herausbewegt haben.
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FFig. 3C) ist eine Anaicht ähnlich der Fig. 3A und 3B und zeigt die
relative Stellung der Komponenten der Vorrichtung in einer gegendber denen in den
Fig. 3A und 3 B dargestellten späteren Folgephase des Siedvorgangs und ähnlich der
Stellung der Vorrichtungskomponenten in den Fig. 8 und 11.
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Fig. 3D) ist eine vergrößerte Ansicht eines Teilschnitts der Randgußform
der unteren, in der Fig. 11 gezeigten Qußeinrichtung.
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FFig. 4) ist eine perspektivische Ansicht des Gegenstands, der auf
der in den Figuren 5 bis lo gezeigten Vorrichtung hergestellt wurde.
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Fig. 5) ist eine halbchemati@che Ansicht der Vorrichtung, die beim
Gießen des in der Fig. 4 gezeigten Gegenstande benutzt werden kann und zeigt die
relative Stellung der Einzelteile beim Beginn des Gießprozesses.
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Fig. 6) ist eine halbtchematische Ansicht, ähnlich der Fig. 5, und
zeigt die relative Naherungabewegung der einander gegenüberliegenden
Einzelteile
kurz vor der Erfassung der Stoffbahn des plastischen Werkstoffs.
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Fig. 7) ist eine halbbhematische Ansicht der Einzelteile, ähnlich
den Fig. 5 und 6 und zeigt die Bewegung der Werkstoffbahn beim Anlegen an die Qußformwand,
nachdem eine Druckdifferenz auf den beiden Seiten der plastischen Stoffbahn geschaffen
wurde.
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Fig. 8) ist eine Ansicht der nächsten Folge in der Tätigkeit der
in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Komponenten und zeigt die relative Bewegung der Gießformteile
zur quetschung des abgetrennten Gegenstands, um den unterschnittenen Borelabschnitt
zu erzielen, während die Druckdifferenz aufrecht erhalten wird.
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Fig. 9) ist der nächtfolgende Schritt in dem Arbeitsgang der halbchematisch
gezeigten Komponenten der Vorrichtung der Fig. 5 bis 8 und zeigt die relative Trennbewegung
der Gießformteile.
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Fig. lo) ist eine Ansicht ähnlich der der Fig. 5 bis 9 und zeigt
den Ausstoß des gegossenen Gegenstands aus der Form, während die Komponenten in
die in der Fig. 5 gezeigten Stellung zurückkehren, um den nächsten Arbeitsgang zu
beginnen. s Fig. 11) ist eine halbchematische Ansicht der Vorrichtung zur Herstellung
des in Fig. 1 gezeigten Gegenstands.
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Bevor die in den Fig. 1 2 und 4 gezeigten Fabrikationsgegenstände
besprochen werden, scheint es angebracht eine Besprechung des in den Fig. 5 bis
lo dargestellten Gießvorgangs vorzunehmen. Eine Werkstoffbahn 16, die aus irgend
einem geeigneten Werkstoff, wie z. B. Polystyren
Polyithylen oder
ähnlichem sein kann, wird zwischen den oberen und unteren Gießfornteilen 18 und
2o gespannt, berUhrt diese aber anfange nicht. Die Gesamtvorrichtung fUr die Anlieferung
der plastischen Werkstoffbahn zwischen die Gießformteile 18 und 2o und die Methode
der Betätigung derselben kann beispielsweise ähnlich dem Typ sein, der in meinem
gleichzeitig anhängig gemachten US-Antrag mit dem Titel"Container and Method and
Machiner for Producing Same" (Behälter und Methode und maschinelle Einrichtung fUr
deren Heretellung), eingereicht aa U Sept* 1959 unter der Serial No* 840,604, dargestellt
wurde.
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Die gezeigten oberen Gießformteile 18 umfassen einen Gießform-oder
Stosselteil 22 mit einer im allgemeinen ringförmigen Gestaltung. Der Außenumfang
des Formteils 22 hat einen vorherbestimmten Durchmesser, der der unteren Kante 34
benachbart ist. Der Gießformteil 22 ist halb-@chematisch gezeichnet; die einzelnen
Abschnitte erhalten eine dem einzelnen su gleßendon Gegenstand enteprechende Gestaltung.
Ein Durchlaß 24 befindet sich in der Mitte des Gießformteils 22, damit ein Zugang
zur Schaffung einer Druckdifferenz auf der Werkstoffbahn vorhanden ist. Auch in
dem unteren Gießformteil 2o können Durchlässe zur 8chaffung einer Druckdifferenz,
falls eine solche gewünscht wird, vorgesehen werden.
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Der untere Gießformteil 2o hat eine AushUhlung 26 von einer vorher
festgelegten Goßtalt. Die Seitenwände 27 der Aushöhlung 26 besitzen ein leicht konkaves
Auaaehen im Vertikalschnitt. Der die SeitenwKnde 27 bestimmende Radius r, bei dem
die Gestaltung der Oberfläche 27 berücksichtigt werden muß, wird eingehender bei
der vollständigen Besprechung der Fig. 3D, die später folgt, beschrieben werden.
Zin Aushebstossel 28 bildet die 80dentliche des Form-Hohlrauma und ist gegenüber
den
unteren Gießformteilen 26 beweglich. Die obere Kante 36 der Aushöhlung 26 hängt
mit einem kurzen vertikalen Wandabschnitt mit vorbestimmtem Durchmesser zusammen,
der um ein geringes 6rober ist als der Durchmesser des Abschnitts 34 des Formteils
22.
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Der in den Fig. 6 bis lo khematisch dargestellte Gießvorgang kann
wie folgt beschrieben werden : Die oberen und unteren Gießformteile 18 und 2o werden
gegeneinander bewegt, wobei die vorher erwärmte plastische Stoffbahn sich zwischen
ihnen befindet und zwar erfolgt die Bewegung von der Stellung in Fig. 5 zu der Zwischenstellung
der Fig.
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6. Die Komponenten fahren fort in ihrer relativen Bewegung bis sie
die in Fig. 7 gezeigte Stellung erreichen. Der Lippenansatz 34 des Formteile 22
erfaßt den Werkstoff 16 durch Zusammenwirkung der Einspannbewegung mit der oberen
Kante 36 des unteren Formteile 26. In diesem Augenbllok wird, wie in der Fig. 7
dargestellt, eine Druckdifferenz geschaffen-wobei ein positive Druck durch den Durchgang
24 eintritt** die die erwärmte Stoffbahn zum Anlegen an die Aushöhlung 26 der GieS"
form zwingt. Die oberen Gießformteile 18 und die unteren Toile 2o werden hierauf
weiter relativ zueinander durch die entsprechende Einrichtung 3o (thematisch gezeichnet)
bewegt, damit der eingespannte Abschnitt der Stoffbahn abgeschert wird. Die Fortsetzung
der relativen Bewegung der Gießformteile gegeneinander (Fig. 8) zwingt den abgeecherten
Lippenabschnitt des geformten Gegenstands nach abwärts zum Eingriff mit anderen
Wandabschnitten, sodas der immer noch warme plastische Werkstoff zusammenbackt und
dabei einen gekrümmten Wulst bildet. Die Druckdifferenz wird wahrend dieser Phase
des Vorgangs aufrecht erhalten.
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Wie aus der Fig. 9 zu oreshon ist werden dann die Formteile l8 und
2o voneinander getrennt. Ein Aushebstossel 28 wird durch eine g eignete
Einrichtung
32 chematisch gezeigt) betätigt, um den gegossenen Geg nstand aua der Form zu heben,
der dann aus der Nachbarschaft des Mundlochs durch geeignete Einrichtungen, z. B.
einem Luftstoß wie er schematisch bei 33 gezeigt ist, entfernt. Unterdessen wird
die Werkstoffbahn 16 nach einer neuen Stellung fUr den nächsten Gießvorgang weitergesahaltet
und die einzelnen Formteile werden in ihre, in der Fig. 5 gezeigten Anfangsatellung
gebracht.
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Ein mit dieser Teahnik gegossener Gegenstand zeigt die Fig. 4 und
zwar in Form eines. flachen Zylinders oder Behälterdeckels 42. Die Wulst 38 ist
glatt und ähnlich dem in den Fig. 1A und 3C in vergrossertem Schnitt gezeigtem.
Die Bordtelung besitzt eine unterschnltteno Oberfläche 4os an die sich die entsprechende
Oberfläche eines Teckels anlegen kann. Die genaue Bildung der BUrAelang oder des
Wulstes 38 wird im einzelnen später bei den Figuren 3A bis 3D besprochen werden,
Bei der Gießtechnik mit Tiefziehen, wo mechanische Einrichtungen erforderlich sind,
um einerdunnwandigen Behälter herzustellen, haben die oberen Formteile 18 eine Gestaltung,
wie sie prinzipiell in der Fig. 11 gezeigt ist. Ahnliche Toile der Fig. 11 haben
die gleichen Bezugszeichen wie die früher besprochene Aua ! dhrung mit dem Zusatz"a".
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Ringförmige Hil@spanneinrichtungen 25 können angewendet werden, um
einon mechanischen Zug auf die plastische Bahn durch das Fuhrungsende des Formteils
22a auJUben zu können, bevor die Stoffbahn sich an einen Abschnitt der entsprechenden
unteren Formoberfläche 26a anlegt. Die geatattet ein Vorstrocken der Stoffbahn 16
vor der Herstellung der Druckdifferenz an der erwärmten Stoffbahn und vor der Abkühlwirkung,
die auftritt, wenn die warxe Bahn in BerUhrung mit der Formoberfläche 26a kontmt.
Der Ablauf des Arbeitsganges von 18a und 2oa ist ähnlich dom
in
don Fig. 5 bis lo gezeigten. Se ist zu bemerken, daß die featklemmende Abschneidkante
des oberen Formteils 22a von der Nase dea Formteils 22a radial nach außen und von
der Einspannvorrichtung 25 nach innen absteht.
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Der obere Lippenabschnitt des Formteils 22a ist der gleiche wie der
in der Fig# 3D gezeigte ; der übrige Teil der Form hat eine dem in Fig.
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1 gessigten Gegenstand entsprechende Gestaltung. Unmittelbar unter
der festapannenden Abschneidkante 36a ist ein schmaler vertikaler Abschnitt 35a
mit einer axialen Ausdehnung von etwa l/loo'. Die axiale Hoche des Abschnitts 35a
ist abhängig von der Dicke des Werkstoffs, der abgeschert werden soll und der Große
der gewünschten Quetachwirkung auf die Bönelung des zu formenden Gegenstands. Wie
die Fig. 3A bis 3D zeigen ist die Hohe des Abschnitte 35a angenähert gleich der
Dicke des zu formendn Werkstoffe. Unter dem vertikalen Abschnitt 35a ist ein Queransatz
37a, der hier allgemein senkrecht zur Achse der Gießform verläuft. Es darf darauf
hingewiesen werden, daß der Winkel des Ansatzes 37a innerhalb weiter Grenzen verändert
werden kann, je nach dem zu formenden Gegenstand und der gewünschten endgultigen
Gestaltung. Die weiteste radiale Ausdehnung D2 des Ansatzes 37a ist genügend groß,
sodaß eine Verlängerung der Seitenwände 39a der Form 26a, dargestellt durch die
gestrichelte Linie 41aXkeinen Teil der Oberfläche 35a kreuzt. Gründe fUr dieses
Verhalten werden später auseinandergesetzt. Eine gewölbte Wandfläche 27a vereinigt
die untere Kante der vertikalen Fläche 35a und die radial nach außen gerichtete
Kante der Ansatzoberfläche 37a.
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Die Methode der Bestimmung des Krümmungsradiussas r der Oberfläche
27a beeteht darin eine Kurve zu konstruieren, die den folgenden Anforderungen genügt
A) Verbindung der unteren Kante der Fläche 35 und
dem radial am
weitesten nach außen liegenden Punkt des Ansatzes 37a herzustellen und B) ein Maß
C, an dom radial am weitesten nach außen liegenden Punkt zu besitzen, der die maximal
zulässige Unterschneidung angibt, damit ein glatter Ausstoß des gegossenen Teils
aus der Gießform möglich ist.
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Dan Maß C ist seineraeits beatimmt durch den"Kontraktions"-Faktor
vom erwärmten zum abgekWhlten Zustand des su gießenden plastischen Werkstoffe multipliziert
mit dem MaS Dl dividiert durch 2. Es besteht dabei eine kleine zulässige Auagleichamogliohkeit
bezUglich des Maßes C, die von der Elastizität des serwendeten plastischen Werkstoffe
abhängt, wodurch das Abstreifen von leicht Überdimensionierten Teilen ohne dauernde
Verformung des untersohnittenen Abschnitte möglich wird und auch der Ubrige Teil
des gegossenen Gegenstands unbeschädigt bleibt.
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Es ist wünschenswert, daß das Maß C (siehe Fig. 3D) den größtmöglichen
Wort unter den oben beschrlebenen Umständen hat. Je naher das Maß C dem Maximum
liegt, desto leichter ist es, eine glatte Bordelung ohne unkontrollierte Krdsmung
in den Abschnitten der verbleibenden Seitenwänden des Gegenstands während der Bildung
des Wulstes 38a zu erzielen.
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Wie aus den Fig. 3A bis 3C hervorgeht, dient der vertikale Abschnitt
35a ale eine Soherfläche zum Schntiden des Werkstoffs zwischen den Kanten 34a und
36a der oberen und unteren Formteile, Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß während
des Sohneid-oder Schervorgangs und während der Bildung der Bördelung 38a, die Druckdifferenz
auf den einander gogenüberliegenden Seiten der zu gießenden Werkstoffbahn auf einen
maximalen Wert gehalten wird. Diea kann entweder durch einen Unterdruck (nicht gezeichnet)
oder durch einen Überdruck, eingeleitet durch don
8töpsel 22a (wie
in Fig. 11 gezeichnet) geschehen. Die Druckdifferenz dient dazu die Seitenwinde
des gegossenen Gegenstands, die dem Bereich 27a unmittelbar benachbart sind, während
des Schneidens und der Bildung der Börelung 38a zu versteifen. Offensichtlich muß
die Druckdifferenz ausreichen, die Behälterwand aufrecht zu erhalten, dW6ei dem
Schneiden und Quetschen der endgültigen Oberfläche des Gegenstands, Kräfte angewendet
worden müssen, die dazu neigen wurden die Seitenwände zu verziehen. Infolge der
Gestaltung der Gießformwände 27a wird der Werkstoff 16 im Zeitpunkt des Shceidens
gebogen (im Schnitt eine umgekehrte S-Form). Der Werkstoff wird also gegen Knickung
vorbelastet oder vorgespannt, wie die Fig. 3B zeigt, sodaß infolge des Luftdrucka
die Knickwirkung nur auf das obere Ende der Wände 27a gerichtet ist. Die Kombination
von Luftdruck, Gestaltung der Krümmung des Wandabschnitts 27a der Gießform und die
Ausbildung der vertikalen Fläche 35a der GieB-form regelt die Möglichkeit der-Knickung
der Seitenwande des Behälters (siehe Fig. 3B), während der Bildung des Wulstes 38a.
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Beim Arbeitsvorgang der Gießvorrichtung verursacht das Auftreten
der Druckdifferenz auf der Werkstoffbahn fast augenblicklich eine Bewegung des Werkstoffs
von der Anlage an den Nasenabschnitt 22a zur Auflage auf die Aushöhlung 26a der
Gießform, Aus diesem Grunde wird angestrebts daß nur eine geringe Verzögerung bei
der teleskopischen relativen Bewegung der Lippenabschnitte 36a und 34a auftritt.
Vorzugsweise bewegen sich die Lippenabsohnitte 36a und 34a aus einer Stellung, in
der noch keine Einspannung stattfindet, in eine Einspannstellung, und aus dieser
sehr schnell in eine Scherstellung (siehe die Fig. 6 bis 8 und 3A bis 3D), sodaß
der plastische Werkstoff nicht genügend Zeit hat bei der Berührung mit der Gießformhöhlung
abzukühlen. Um einige Gegenstände mit doppelter Unterschneidung zu formen, ist es
möglich den Gießformteil 22a in der in
der Fig. 3B gezeigten Stellung
anzuhalten. Wenn an dem obersten Ende des Gegenstands sowohl eine Unterschneidung
an der Innen- wie auch an der Außenseite gewünscht wird und wenn die durch die Scherung
verursachte rauhe Kante unwichtig ist, wird das bloße Anhalten des Formteils 22a
in der in der Fig. 3B gezeigten Stellung dem plastischen Werkstoff l6 ermöglichen,
in der geseigten Stellung zu erstarren. Dadurch wird eine Oberflächo geschaffen,
die an der Außenseite des Gegenstands unterschnitten ist und an der Innenseite eine
leichte Unterschneidung aufweist, die nicht ganz so groß ist als die Unterschneidung
4oa, die in der Fig. 3C gezeigt ist. go ist auch darauf hinsuweisen, daß dabei der
Radius r nicht über die ganze Strecke bis zum Ansatz 37a in Fig. 3D auegedehnt sein
muß. Der wichtigste Teil des Wandabschnitts 27a, die die gekrümmte Oberfläche benotigt,
ist jener Abschnitt, der unmittelbar benachbart der Scherfläohe 35a ist, um das
korrekte Ausbuchtungsverhältnia zu erzeugen. Eine andere Abänderung in der Vorrichtung
und der Gießmethode besteht darin, die Abschlußfläche von dem Gebiet 36a der Gießfors
etwas radial nach außen zu verlegen und die Soherkante 34a für das Abecheren all
in zu verwenden. Dies kann dadurch geschehen, daß weitere Ergänzungsteile an den
Gießformteilen 2oa und 18a vorgesehen werden, die die Abdichtung für die Druckdifferenz
bewirken. Dies kann vorteilhaft seing wenn äußerst dünne plastische Werkstoffe verwendet
werden Es würden also die Abschnitte 34a und 36a fortfahren die ScherfIXchen zu
lieforn, aber on würde keine Neigung zum Reißen während des Abdichtons und des Auftretens
der Druckdifferenz an den Formteilen beetehen. Wenn die nicht gezeichnete Abänderung
angewandt wird, wird die Ecke 34a vorzugsweise leicht von dem plastischen Werkstoff
und der Bcke 36a abgesetzt und die Abdichtungafläche von der in der Fig. 3A gezzigten
Abdichtungsfläche radial nach außen verlegt.
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In den meisten Fällen jedoch und wo eine glatte Bördelung gewünscht
wird, müssen die Formteile 18a und 2oa sich schnell zwischen der Abdichtungsstellung
und der Scherstellung bewegen, sodaß der plastische Jerkstoff nicht genügend Zeit
hat bei der Anlage an die Höhlung der Form auszukühlen. Die relative Weiterbewegung
der Lippenabschnitte 36a und 34a nach der Abscherung der Stoffbahn verursacht eine
Abwärtabewegung der abgescherten Kante des plastischen Werkstoffs wie in den Fig.
3B und 3C gezeigt ist. Wegen der Schnelligkeit der Bewegung werden die scharf abgescherten
Kantenabschnitte des plastischen Werkstoffs veranlaZ6, sich in den noch rhitzten
plastischen Werkstoff, der unmittelbar benachbart ist einsubetten und so ein automatisches
Ineinanderbacken ohne irgend eine Trennlinie oder dergleichen zu erzielen. Bei genauer
Bemessung der erforderlichen Zeitdauer wie auch des gewünschten Betrags der relativen
Bewegung des Abschnitts 34a relativ zu den Abschnitten 36a und 39* < zusammen
mit der Steuerung der damit zusammen hängenden Druckdifferenz, kann die abgescherte
Kante in den plastischen Werkstoff der Seitenwand hineingeknetet werden, nodal ein
Zusammenbacken der beideraeitigen Stoffmengen zu einem Wulat ohne vorepringende
Kante stattfindet, Es wird bemerkt, daß nur eine gans leichte Teilungelinie des
Werkstoffs an Oberteil der Seitenwand der For, in unmittelbarer Nachbarschaft des
Abschnitts 35a der Gießform (veruraacht durch den Umsahlag) vorhanden ist. Es ist
daher vorzuziehen beim Gießen von plastischen Werkstoffen mit einer Stärke von etwa
1/100" den oberen Gießformabschnitt 34a leicht über die Verbindung dem Seitenwandabachnitta
37a und des vertikalen Abachnitta 35a zu bewegen, us sicherzustellen, daß eine Trennungslinie
an dem endgültigen Wulst 3 nicht auftritt.
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Ein Gegenstand, der durch die in den Fig. 11 und 3A bis 3D gezeigten
Vorrichtung gegoasen wird, kann eine Gestaltung haben, die i wesentliohen
der
der Fig. 1 gleicht. Der Gegenstand 42a kann von einer der dünnwandigem ineinandersteokbaren
Ausführung eein, mit einem Boden 44 und mit nach oben aaseinandergehenden Seitenwänden
46. Elastische Einrichtungen 48 fir die Stapelung (wie sie in meinem gleichzeitig
anhängig gemachten Antrag Serial No. 768, 317, ingereicht am 20. 10.
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1958, gezeigt werden) aind entlang der Seitenwände 46 angeordnet.
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Der axiale Abstand"B"zwischen den durch die Stapeleinrichtung auftretenden
Ansitsen 5o and 52 ist vorsugsweise gruger als der axiale Gesamtabstand zwischen
dem Oberteil 38a der Wulst und der"nterfimehs des Ansatzes 6o des Randes 54, der
in der Zeichnung mit"A"bezeichnet ist. Bei dieser Gesamtgestaltung wird der Randabschnitt
54 nicht in bonflikt kommen mit den elastischen Stapoleinrichtungen von mehreren
ineinandergesteckten Behältern. Der Seitenwandabschnitt 46 des Gegenstands 42a ist
vorzugswabe als Kegelstumpf ausgebildet, der durch das Rotieren einer erseugenden
Linie um ein mit der Achse des Gegenstands zusammenfallende Leitlinie bestimmt wird.
Diese Erzeugende ist thematisch durch die Linie 58 in der Fig. 1A dargestellt. Der
Ansatzabschnitt 60 verbindet don gekrümmten Seitenabschnitt 62 mit der Seitenwand
46 und der am weitesten nach innen gelegene Punkt 64 des Wulstes 38a liegt radial
außerhalb der erzeugenden Linie 58.
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Die besondere Gestaltung des in der Fig. 1A gezeichneten Randgebietes
54 ist ebenfalls gut geeignet einen Deckel des Typs fUr Ldftabdichtung und Luftdurchlaß
aufzunehmen, der in meinem gleichzeitig eingereichten Antrag mit der Serial Nr.
14,669 vom 14.3.1960 erläutert ist. Die Oberfläche 40a des Wulstes dient als festhaLtende
Unterschneidung bei der Schwenkbewegang des vorgenannten Deckels und die Obertldche
des Abschnitts 6o disnt als Abdichtungsfläche. Auch andere Deckeltypen können bei
dieser Gestaltung des Randabschnitts verwendet werden. Es ist erkennbar,
dab
da wo Deckel des in meinem oben erwähnten Antrag beschriebenen Typs nicht gewünscht
werden, der gekrümmte Abschnitt 62 sanft in den Seitenwandabschnitt 56 übergehen
kann. Hierbei muß dafür Sorge getragen werden, daß, wenn eine elastische Stapelung
durch Ineinanderschieben von mehreren Behaltern gewünscht wird, die Gesamthöhe des
Randabschnitts 54 nicht den Abstand A überschreitet und daß der Wulstteil 64 radial
auRerhalb der Erzeugenden 58 liegt.
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Infolge der Beschaffenheit der Falte in dem plastischen Werkstoff
während der Bildung der Wulst 38a können sich keine Partikel bei 4oa festsetzen,
selbst wenn eine leichte Unregelmäßigkeit in der abgescherten Kante während der
Herstellung auftritt. Das ist aus gesundheitlichen Erwägungen wunschenswert, besonders
wenn die Behälter wieder verwendbar sein sollen. Aber selbst bei den Behaltern,
die nur einmal benutzt werden, können Unreinigkeiten wie Staub, Bakterien und dergl.
sich nicht in dem unterschnittenen Abschnitt 4o festsetzen.
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Eine andersartige Gestaltung des Gegenstands ist in der Fig. 2 gezeigt
und Abschnitte, die denen der vorgenannten Gegenstände gleichen, erhielten die gleichen
Bezugszeichen mit dem Zusatz"bS'. Die Form des Eßbehälters 42 illustriert einen
BehälteHyp, bei dem der Wulstabschnitt 38b auch als Teil der Stapelfunktion bei
mehreren gleichen Behältern dienen kann. Bei dieser besonderen Ausführung kann der
oberste Abschnitt der Wulst 38b-mit dem Bezugszeichen 66 versehen-mit dem Ansatz
68, der mit Abstand darunterliegt, zusammenarbeiten, um die Stapelungsaufgaben in
dem Randgebiet zu erfüllen. Der Abschnitt 68 kann, falls es gewünscht wird, eine
Gestaltung ähnlich der in der Fig. 1 bei 48 gezeigten, haben, wobei der Abschnitt
66 den Platz des damit zusammenwirkendeh Ansatzes 5o der in der Fig. 1 gezeigten
Ausführung einnimmt,
Obgleich verschiedene besondere Ausführungen
gezeigt und beschrieben wurden, ist es klar, daß noch viele Abänderungen vorgenommen
werden können.