DE1479078A1

DE1479078A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines fortlaufenden Bandes

Info

Publication number: DE1479078A1
Application number: DE19631479078
Authority: DE
Inventors: Erich Betz
Original assignee: Deutsche Linoleum Werke AG
Current assignee: Forbo Holding AG
Priority date: 1963-08-17
Filing date: 1963-08-17
Publication date: 1969-04-30
Also published as: SE301050B; FI44472B; CH418626A; NL143843B; BE648489A; GB1013560A; DE1479078B2; US3313010A; NL6404770A; FI44472C; NO126665B; AT287284B; DK121404B

Description

Vorrichtung zur Herstellung eines fortlaufenden Bandes Die F£rfindung betrifft eine vorrichtung zur Herstellung eines fortlaufenden Bandes oder auch einer fortlaufenden Reihe einzelner Formkörper aus boliebigem Werkstoff oder einer Mahrzehl von Werkstoffen mittale zweier andloser, im Abstand voneinander über Umlenkwalzen bzw Umlchkräder gefürter Bänder, die zwischen sich don zu ver@@ beitenden Werkstoff bxw. die zu verarbeit@@den Werkstoffe aufnehmen.
Bei der Herstellung z.B. von Kur@tstoffbah@@@ ist es notwendig, den meiet als schüttfähige Masse in ei@ Verrich tung eingebrachten Kunststoff in zeitlich aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten den verschiodensten Bediagungen der Temperatur, der feuchtigkeit oder des Druckes zu unterwerfen oder auch mit flüssigen oder gasförmigen Stoffen zu beaufschlagen. Hierbei wird dar zu verarbeitende Werkstoff nacheinander verschiedenen Einzelvorrichtungen zugeführt, z.B. duroh ein Tränkbad, einen Trockanofen oder dergl. geführt.
Auch bei der Fließbandherstellung von Einzolformkö@pe@n ist es häufig notwendig diese in einer Mahrzehl Von hintereinander angeordneten Einzelvorrichtungen einer unterschied hohen Behandlung zu unterwerfen.
Hierzu werden insbesondere dann komplizierte Fertigungsanlagen benötigt, wenn z.B. eine Kunststoffbahn ol-.or auch in einer fortlaufenden Reihe hergestellte einzelne Formkörper während der verschiedensten Bearbeitungen einem gleichbleibenden Druck ausgesetzt oder in einer Preßform verbleiben sollen Um solche Pertigungsanlagen zu vereinfachen, geht dio Erfindung von einer bekannten, eingangs beschriebenen vorrichtung mit zwei im Abstand voneinander über Umlenkwalzen bzw. Umlenkräder r geführten, den u bearbeitenden Werkstoff zwischen sich aufnchmenden Bändern aus, die erfindungsgemä@ aus einer Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener, Hohl@ raume aufweisender Platten bestehen, deren Hohlräume über in der Wandung der Platten vorgesehene Durchbrüche zeitweilig mit feststehenden, im Vorrichtungsgestell vorgesehonen Kanälen in Verbindung stehen.
Der Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht darin. daß der zu bearbeitende Werkstoff nicht unmittelbar, wie z.B. im Falle einer Strangpress.. an feststehenden Begrenzungsflächen, ggfs. unter Reibung. entlanggeführt bzw, feststehenden, den Zustand des Werkstoffes bestimmenden vorrichzungen zugeführt wird, sondern daß diese den jeweiligen Zuetand des su bearbeitenden Verkstoffes und gleichzeitig seine Raunform bestimmenden Vorriohtungen bzw. vorrichtungsteile alt dem zu bearbeitenden Werkstoff mitgeführt werden und als Überträger für Wärme, Feuchtigkeit und dergl. dienen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Platten Kastenform und an ihren Stirnseiten Durchbrüche aufweisen, über die ihnen z.B. ein Wärme- oder Kältemittel zugeführt wird.
Ist die den zu bearbeitenden Werkstoff einer Platte zugekehrte Beite der Hetenwand als 8ieb ausgebildet, so kann der Werkstoff u-ittelbar mit gasförmigen oder flüssigen Stoffen beaufschlagt werden.
Zurseitlichen Begrenzung des zu bearbeitenden Werkstoffes sind an den Stirnseiten der Platten mindestens eines Bandes über die Höhe dieser Platten überstehende, den zwischen die Bänder eingeführten Werkstoff seitlich begrenzende Backen vorgesehen. Um einen dichten Abschluß des von dem su bearbeitenden Werkstoff eingenommenen Raumes zu gewährleisten, weisen die Platten an ihren Längskanten der dem Werkstoff zugekehrten Flächen und die stirnseitigen Begrensungabacken an ihren einander zugekehrten Schmalseiten gegeneinander anliegende bzw. ineinander greifende Dichtleisten auf.
Die einzelnen Platten einer endliosen, über Umlonkwalzen geführten kette sind an ihren beiden Stirnseiten in am Vorrichtungsgestell angeordneten Holm@en geführt, die auf ihrer den einzelnen Platten zugekehrten Innenseite in Höhe der Stirnseiten-Druchbrüche angeordnete. ggfs. in Längsrichtuq der Holme sich erstreckende, kammernbildende Aussparung aufweisen, die mit an die Außenseite der Holme herangeführten Zu- bzw. Ableitungen in Verbindung stehen. Zur Abdichtung dieser Kammern sind an der Innenseite der Holme gegen die Bttrnseiten der Platten anliegende Dichtungsleisten vorgesehen. Außerdem können die seitlichen Bolme auch unter seitlichen, auf die Sürnseiten der Platten gerichtetem Druck stehen.
Die Führung der einzelnen Platten einer endlosen Kette in den seitlichen Holmen erfolgt vorteilhafterweise mittels Gleitlager.
Um zwischen den beiden endlosen testen Kunststoffbahnen oder auch sonstige Formkörper unterschiedlicher Stärke bzw. Höhe herstellen zu können, ist mindestens eine, vorteilhafterweise die obere endlose Kette in der Höhe verstellbar und vorteilhafterweise auch gegenüber der Waagerechten neigbar angeordnet. Auch kann es vorteilhaft sein, die die einzelnen Platten der oberen und der unteren endlosen Kette führenden Holme einem den L9PSlt zwischen den beiden endlosen Ketten verengenden Druck auszusetzen, der mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch auf die Holme ausgeübt werden kann.
Um ein Durchbiegen der einzelnen Platten zu verhindern, können zwischen den Holmen Gleitschienen oder auch mit Rollen versebene Widerlager vorgeschen sein, gegen die die Platten nur mit ihrer Breitseite anliegen.
Selbetverständlich können die zu den Hohlräumen einer Platte ftihrenden Durchbrüche auch auf einer Breitseite der Platte angeordnet und die mit diesen Druchbrüchen zeitweilig in Verbindung stehenden Kammern in an der Unterseite der unteren bzw. an der Oberseite der oberen Platten anliegenden Leisten vorgesehen sein.
Zur Herstellung bestimmter Profile weisen die Platten eine entsprechend geformte Seitenfläche oder an ihren eben ausgebildeten Flächen Organe auf, mittels deren an den Platten besondere, die Raumform der herzustellenden Erzeugnisse bestimmende Profilauflagen befestigt warden können. Auch kann ein die einzelnen Platten einer endlosen Kette umschließendes, endloses, ein bestimmtes Profil aufweisendes oder auch mit Durchbrüchen siebrartig versehenee Band vorgesehen sein, so daß auf das aufschrauben besonderer Proiilo auf die einzelnen Platten verzichtet werden kann. Dieses Band besteht vorzugsweise aus dünnem Stahlblech, für besondere Zwecke kann Jedoch ein Filzband oder ein anderes, die Platten vor Verschmutzung schützendee Band vorgesehen sein.
Die Beschickung der beschriebanen vorrichtung erfolgt in an sich bekannter Weise mittels eines zusätzlichen, der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschalteten endlosen Förderbandes oder auch eines den zu verarbeitenden Werkstoff auf die tiberstehende untere Kette unmittelbar aufsohüttenden Besc~hickungstrichters, wobei gleichzeitig an der Stirnseite Vorrichtungen zum Einführen von Drahtgeweben, Armierungseisen, Kanteneisen oder dergl. vorgesehen sein können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der orfinduns. gemäßen Vonichtung in schematischer Weise dargestellt. Es zefgen; Figur 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und Figur 2 einen senkrechten Teilschnitt naoh der Linie 2 - 2 der Figur t.
In den in den beiden Figuren nicht dargestellten Gestell der Vorrichtung sind in einem oberen, gegenüber dem unteren Teil der vorrichtung in der Höhe verstellbaren oder auch gegenüber der Waagerechten neigbaren Teil Walzen 1 und 12 vorgesehen, um die eine endlose Kette 2 umgelenkt wird, deren eine von einem nicht gezeichneten Motor angetrieben wird. Eine endlose Kette 3 gleicher Art wird über Umlenkwalzen X und 4' gefUhrt, deren eine mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Walze 1 oder 1' angetrieben wird. diese beiden retten bestehen aus einer Vielzahl gelenkig miteinander verbundener Platten 21 bzw. 31, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kastenförmig ausgebildet einc An den kastenförmigen tettengliedern 21 und 31 sind Lagerlappen 211 bzw. 311 angebracht, in denen eine die Kettenglieder gelenkig siteinanaer verbinddende Achse 22 bzw. 32 gelagert ist An den beiden Enden dieser Achsen 22 und 52 sind Gleitrollen 221 bew. 321 angebracht, mittcils deren die endlose Kette 2 in Nuten zweier seitlicher, Home 5 geführt ist, während die Rollen 321 sich auf zwei als Doppel-Träger ausgebildeten Schienen 6 abrollen.
Die kastenförmigen Kettenglieder 21 und 31 weisen al ibren Stirnseiten Durchbrüche 212 bzw. 312 auf, die zusammen mit Durchbrtichen 51 in den beiden Holmen 5 bzw. 71 in den Holmen 7 eine Verbindung der Innenräume der Kettenglieder 21 bzw. 31 mit an die Halme 5 bzw. 7 herangeführten Leitungen 8 bilden.
An den kastenförmigen Kettengliedem 31 der unteren Kette sind an deren Stirnseiten über die Oberfläche dieser Grlieder überstehende seitliche Backen 9 befestigt, die den von dem zu bearbeitenden Werkstoff eingenommenen Raum seitlich begrenzen. Diese seitlichen Backen weisen ebenfolls mit den Durchbrüchen 312 fluciitonde Durchbrüche auf.
Um jede der beiden Ketten ist ein ondloses 3aiid 1o bzw. 11 geführt, die die dem zu bearbeitenden Werkstoff zugewandten Flächen der KettengHeder abdecken, Das untere Band 11 steht auf der Beschickungseite der Vorrchtung über daa obere Band 10 über und nimmt an dieser Stelle das aus einem PUlltrichter mittels einer Walze 13 entnommene zu verarbeitende Material auf.

Claims

A n 5 p r a a he 1. Vorrichtung nur Herstellung eines fortlaufenden Bandes oder anoh sur kontinuierlichen Herstellung einer fortlaufenden Reihe einzelner Formkörper aus beliebigem Werkstoff oder einer Mehrzahl von Verkototfen Mittels zweier endloser, in Abstand von~einander Uber Umlenkwalzen oder Umlenkräder geführter Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus einer Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener, Hohlräume aufweisender Platten bestehen, deren Hohlräume über in der Wandung der Platten vorgesehene Durchbrüche seitweilig Mit feststehenden, im vorrichtungsgestell vorgesehenen Kanälen in Verbindung stehen, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten Kastenform aufweisen.

3. Vorrichtungnach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pllatten an den beiden Stirnseiten Druchbrüche aufweisen.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß en da Stirnseiten der Platten mindestens eines Bandes über die Höhe der Platten überstehende, den zwischen die Bänder eingeführten Werkstoff seitlich begrenzende Backen angebracht sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten an den Längskanten der dem zu bearbeitenden Gut zugekehrten Flüchen und die stirnseitigen Begrenzungsbacken an ihren einander zugekehrten Schmalseiten Dichtleisten aufweisen, die den von dem zu baarbeitenden Werkstoff erfüllten Zwischenraum zwischen den Bändern nach außen abdichten.

6. Vorrichtung nach don Ansprüchen 1- 59 dadurch gekennzeichnet, daß die Platten in zu beiden Seiten der Platten am Vorrichtunsgestell angeordneten Holmen geführt sind.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Kettenglieder bildenden Platten mittels in vorstehenden Lappen gelagerter Achsen gelenkig miteinander verbunden und mittels dieser Achsen und aui deren Enden aufgebrachter Rollen in bzw. auf seitlochen Führungen geftihrt werden.

8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme auf der den Platten zugekehrten Innenseite in Höhe der Stirnseiten-Durchbrüche angeordnete, in Längsrichtung der Holme sich erstreckende, Kammern bildende Aussparungen aufweisen, die mit an die Außenseite der Holme herangeführten Zu- bzw. Ableitungen in Verbindung stehen 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1- 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Holme die Aussparungen umfassende Dichtungsleisten vorgesehen sind.

10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die seitlichen Holme unter seitlichem, auf die Stirnseiten der Platten gerichtetem Druck; stehen.

II. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - lo, dadruch gekennzeichnet, da. mindestens die die Platten führenden seitlichen Holme deo oberen endlosen Bandes in der Höhe verstellbar angeordnet sind.

12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden endlosen Ketten gegeneinander neigbar angeordnet sind.

13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dio zu den Hohlräumen einer Platte führenden Durchbrüche auf einer Breit seite der Platte angeordnet sind und die mit den Durchbrüchen zeitweilig in Verbindung stehenden Kammern in an der Unterseite der unteren bzw. sn d.r Oberseite der obren Platten anliegenden Leisten vorgesehen sind.

14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche der kastenfünrmigen Batten sowohl an deren Stirnseiten als an einer der Breitseiten angeordnet sind, 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 * 14, dadurch gekennseichnet, daß die Platten an der dem zu bearbeitenden Werkstoff zugekehrten Breitseite Durchbrüche, vorzugsweise in der Art eines Siebes aufweisen.

16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den Platten Vorrichtungen sum Befestigen von das zu bearbeitende Gut begrenzenden Profilteilen vorgesehen sind.

17. vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 16, gekennzeichnet durch ein die Platten einer endlosen Kette umschließendes endloses, vorzugsweise perforiertes Band, 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden endlosen Ketten eine Besohickungsvorrichtung mit mindestens einem endlosen Förderband vorgeo schaltet ist.

19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß da, endlose Förderband der Beschickungszone über die Kettenglieder der unteren endlosen Kette weitergsführt ist.

20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Beschickungszone der Vorrichtung eine Zinrichtung zum Einführen von Verstärkungsfließen, Drahtgewegen, Verdrängungskörpern oder dergl. vorgesehen ist.