DE1468008A1 - Feinzerteilte Nitrozellulosepartikel und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Feinzerteilte Nitrozellulosepartikel und Verfahren zu deren HerstellungInfo
- Publication number
- DE1468008A1 DE1468008A1 DE19631468008 DE1468008A DE1468008A1 DE 1468008 A1 DE1468008 A1 DE 1468008A1 DE 19631468008 DE19631468008 DE 19631468008 DE 1468008 A DE1468008 A DE 1468008A DE 1468008 A1 DE1468008 A1 DE 1468008A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nitrocellulose
- particles
- water
- weight
- dispersion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B5/00—Preparation of cellulose esters of inorganic acids, e.g. phosphates
- C08B5/02—Cellulose nitrate, i.e. nitrocellulose
- C08B5/04—Post-esterification treatments, e.g. densification of powders, including purification
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L1/00—Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
- C08L1/08—Cellulose derivatives
- C08L1/16—Esters of inorganic acids
- C08L1/18—Cellulose nitrate, i.e. nitrocellulose
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D101/00—Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
- C09D101/08—Cellulose derivatives
- C09D101/16—Esters of inorganic acids
- C09D101/18—Cellulose nitrate
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/10—Coatings without pigments
- D21H19/14—Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
- D21H19/34—Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising cellulose or derivatives thereof
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/36—Coatings with pigments
- D21H19/44—Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
- D21H19/52—Cellulose; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Fein zerteilte Nitrozellulosepartikel und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige
und verbesserte Form fein zerteilter Nitrozellulose und daa Verfahren zu deren Herstellung. Die Erfindung bezieht sich
auch auf neuartige Dispersionen dieser fein zerteilten Nitrozellulose und auf die Verwendung dieser Dispersionen In Überzugsmassen,
Klebemitteln, Farben bzw. Tinten usw.
Nitrozellulose, ein überwiegend bei der Produktion von Schutz- und Dekorationsüberzügen, Klebstoffen, Farben usw. verwendetes
filmbildendes Polymeres, war immer gewissen Einschränkungen
insofern unterworfen, als zur Auflösung der Nitrozellulose flüchtige Gemische organischer Lösungsmittel in wesentlichen
Mengen benötigt wurden, und die Filme und Überzüge werden
909815/0935
«0
Ηθ.βΟΟβ
dann gebildet, indem nan das Lösungsmittel aus einer dünnen
Schicht der βloh ergebenden Lösung verdampft. Eine andere
Methode, die Emulgierung der Nitrozellulose-Pirnislösung,
benötigt dennoch erhebliche Mengen Nitrozellulose-Lösungsmittel. Diese flüchtigen Lösungsmittel stellen für den Benutzer von Nitrozellulose einen wichtigen Punkt der Kostspieligkeit dar, weil bei einer grossen Zahl von Anwendungsgebieten die flüchtigen Lösungsmittel notwendigerweise durch
Verdampfen verloren gehen. Selbst bei Anwendungsgebieten,wo
die Lösungsmittelrückgewinnung ausführbar ist, ist eine solche Lösungsmittelrückgewinnung ein wesentlicher Kostenpunkt. Im
Interesse einer wirtschaftlicheren Rezepturpraxis sind daher über die Jahre zusammengefasste Anstrengungen unternommen
worden, um Mittel zu finden, wodurch die der Verwendung von
Nitrozellulose in Schutzüberzügen, Klebemitteln usw. innewohnenden Lösungsmittelkosten wesentlich herabgemindert werden
können und es sind zahlreiche Auswege vorgeschlagen worden, um dieses Ziel zu erreichen.
In einer Annäherung an dieses Problem ist vorgeschlagen worden,
Nitrozellulosepartikel in fein zerteilter Form herzustellen, welche dann zusammen mit Weichmacher, Harz usw. in einem
nichtlösenden Medium wie Wasser oder einer Nitrozellulose nichtlösenden organischen Flüssigkeit wie aliphatischer oder
aromatischer Kohlenwasserstoff dispergiert werden, um Überzugsmassen des Dispersionstyps zu bilden. Überzüge solcher
90 98157 0 935
U68008
zu zusajmaenhängenden Filmen verschmolzen werden durch Anwendung von Hitze oder durch die Anwendung eines Weichmachers
vom Lösungsmitteltyp oder ein flüchtigen Lösungsmittel? für
die Nitrozellulose. Verwendet man Wasser als nichtlösendes Dispersionsmedium, so bezeichnet man die entstehende Dispersion als "Hydrosol11 und wird ein organisches Verdünnungsmittel verwendet, so nennt man die sich ergebende Dispersion
ein "Organöeöl".
Bisher jedoch war die Herstellung fein zerteilter Nitrozelluloeepartikel zur Verwendung in solchen Hydrosol- oder Organosol=
nassen langwierig und kostspielig und in vielen Fällen waren die hergestellten Partikel auch zur Herstellung geeignet
glatter Überzüge aus Dispersionen solcher Partikel unzureichende Spezieller ist vorgeschlagen worden, fein zerteilte Nitrozellulose durch Sprühtrocknung einer Nitrozelluloselösung
zu bereiten. Dies führt zu einem heterogenen Gemisch fester Partikel, hohler Sphäroide und feiner Fäden mit mittlerer
Partikelgrösse von 15 bis 30 Mikron mit Maximalgrössen im
Bereich der Grössenordnung von 180 Mikron. Ein solches Produkt führt beim Dispergieren in Wasser oder einem organischen
Verdünnungsmittel zu einer nassen, pastenartigen Masse ohne befriedigende Flieeaeigenschaften, aus welcher glatte, homogen· Überzüge nicht bereitet werden können. Bin zusätzlicher
lachten ist die relativ gross· Menge an Nitrozelluloeelöeungsmittel, welche zur Bereitung der Sprühtrocknungelöeung be
nötigt wird und zurückgewonnen werden muss.
909815/0935
1*0
U68008.
Es ist auch vorgeschlagen worden, Nitrozellulose in fein zerteilter Form zu bereiten durch Reibungsmahlen wassernässer Nitrozellulose zwischen unterschiedlich rotierenden
Schleifplatten oder -scheiben wie in einer Kolloidmühle oder
zwischen den Walzen einer Differential-Zweiwalzenmühle. Bis»
her jedoch führte ein solches Reibungsmahlen immer zu einem heterogenen Produkt relativ grosser PartikelgrÖsset welches
nur nasse, pastenartige Hassen ohne befriedigende Glätte und Flieeseigenschaften bildet, wenn man es in einem nichtlösenden Medium dispergiert. Dieses Produkt ist zur Herstellung
befriedigender Überzugsmassen vom Dispersionstyp völlig ungeeignet.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, fein zerteilte Nitrozellulosepartikel herzustellen durch Auflösen der Nitrozellulose in geeigneten flüchtigen Lösungsmittelgemischen
und darauffolgendes Bilden einer Emulsion oder Dispersion VQn Tröpfchen der sich ergebenden Nitrozelluloaelösung in
Wasser, wonach man das Lösungsmittel durch verschiedene Maaabnahmen entfernt wie Sprühtrocknen, Verkochen der Emulsion,
Entspannungeverdampfen, Sprühen in eine Dampfatmosphäre usw.,
um die Nitrozellulose in Form feiner Partikel niederzuschlagen Wenn auch die Verwendung von Firnis-in-Wasser-Emulsionen bzw.
-Suspensionen im allgemeinen einheitlichere Partikel als das Sprühtrocknen von Lösung, sowohl hinsichtlich der Partikelgrösse als auch in Bezug auf deren Gestalt hervorbringt, sind
die so hergestellten Produkte im allgemeinen dennoch zu gross
909815/0935
U68008
und daher für die Produktion glatter, homogener Überzüge aus deren Dispersionen etwas mangelhaft und eine überwiegende
Anzahl dieser Herstellungsmethoden benötigt dennoch relativ grosse Mengen an zurückzugewinnendem Nitrozelluloselösungsmittel,
um die Firnis-in-Wasser-Emulslonen zu bereiten.
Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung, eine neuartige und
verbesserte Form fein zerteilter Nitrozellulosepartikel zu schaffen, welche zu glatten, fliessbaren, stabilen Dispersionen
in nichtlösendem Medium für die Aufbringung auf verschiedene Substrate zubereitet werden können, um darauf durch
Verschmelzen oder durch Anwendung eines Weichmachers vom Lösungsmitteltyp oder eines flüchtigen Nitrozelluloselösungsmittels
glatte homogene Überzüge zu bilden.
Weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung solcher fein
zerteilter Nitrozellulosepartikel, welches einfach,, wirtschaftlich
und zuverlässig ist und gegenüber bisherigen Verfahren wirtschaftliche und verfahrensmässlge Vorteile aufweist»
Weiteres Erfindungsziel ist die Schaffung glatter, fliesefähiger,
stabiler Hydrosole und Organosoldispersionen, welche einen relativ hohen Gewichtsanteil der neuartigen und verbesserten Form fein zerteilter Nitrozellulose enthalten.
Andere Ziele ergeben sich aus der nachfolgenden, ausführlichen
* ν, .ν. 909815/0935
Beschreibungo
Erfindungsgemäss wurde gefunden, dass faserige Nitrozellulose, welohe durch Nitrieren natürlicher Zellulosefasern erhalten
wird, zu einer Partikelgrösse fein zerkleinert werden kann,
welche zur Bereitung brauchbarer Dispersionen in nichtlösenden Medien ausserordentlich geeignet ist. Insbesondere weisen die
fein zerteilten Nitrozellulosepartikel der vorliegenden Erfindung Partikelgrössen von weniger als etwa 3 Mikron in zumindest
einer Dimension auf, wobei diese Partikel unregelmäasig gestaltete Fragmente der faserigen Nitrozellulose sind,
welche durch Nitrieren natürlicher Zellulosefasern erhalten wird. Diese fein zerteilten Nitrozellulosepartikel werden
erfindungsgemäss hergestellt, indem man diese faserige Nitro« Zellulose, suspendiert in einem nichtlösenden Medium der
Gruppe Wasser, gerad- und verzweigtkettige Alkenole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder deren Gemischen, wiederholten Zertrümmerungsschlägen
unterwirft, bis im wesentlichen alle Nitrozellulosefasern in Fragmente zerbrochen und feinzerkleinert
sind, welche Partikelgrössen von weniger als etwa
3 Mikron in mindestens einer Dimension aufweisen.
Glatte, fliessfähige Dispersionen hohen Nitrozellulose-^
gehaltes der Grössenordnung von etwa 30 bis 50 Gew.ft, werden
wie folgt aus der sich ergebenden Aufschlämmung der fein zerkleinerten
Partikel von Nitrozellulose in nichtlösendem Medium bereitet:
909815/0935
BAD Offi&NAL
H68008
Wenn man ale nichtlösendes Medium Wasser oder ein wässriges
Gemisch von Wasser und Alkanol verwendet, in welchem die Nitrozellulose feinzerkleinert wird, so konzentriert man
die eich ergebende Dispersion fein zerteilter Nitrozellulosepartikel in diesem nichtlösendem Medium durch Ablaufenlassen
überschüssigen,nichtlösenden Mahlmediums mittels Filtration
oder gleichwertiger Masanahmen, wodurch ein steifer, nichtfliessender Filterkuchen fein zerteilter Nitrozellulosepartikel gebildet wird, welcher mit wässrigem, nichtlösenden
Mahlmedium durchfeuchtet ist und etwa 40 bis etwa 50 Gew.# Nitrozellulose enthält. Dieser durchfeuchtete Kuchen entflockt
bei Einverleibung einer kleinen und wirksamen Menge zwischen etwa 0,5 und etwa 2 Gew.# , bezogen auf das Gewicht der Nitrozellulose, eines hydrophilen Schutzkolloids und bildet eine
glatte, fliessfähige Dispersion der fein zerteilten Nitrozellulosepartikel in dem in der Filterkuchenfeuchtigkeit vorhandenen, nichtlösenden Medium. Diese Dispersion ist hinsichtlich der Freiheit irgendeiner merklichen Neigung des Absetzens
der Nitrozellulosepartikel'beim Stehen stabil, d.h., die
Nitrozellulosepartikel verbleiben im wesentlichen einheitlich unbestimmt in der Dispersion suspendiert.
Wenn man als nicht-lösendes Medium, in welchem die Nitrozellulose
feinzerkleinert wird, ein. im wesentlichen nichtwässriges Alkanol, beispielsweise n-Butanol verwendet, so
sind aus der sich ergebenden Aufschlämmung fein zerkleinerter
Nitroseiluiosepai'tikel im nichtwässrigen Alkanol ohne Ver-
909815/0935
U68008
Wendung eines entflockenden Schutzkolloide, glatte» fliesefähige Dispersionen hohen Nitrozellulosegehaltes leicht zu
bereiten, indem man diese Aufschlämmung durch Filtrieren, Schwerkraft- oder Zentrifugalabsetzen mit Dekantieren der
überstehenden Flüssigkeit oder gleichwertige Massnahmen zu
einer viskosen, kremigen Konsistenz konzentriert; die Nitrozellulosepartikel verbleiben ohne weitere Behandlung im
wesentlichen einheitlich in der sich ergebenden, konzentrierten Dispersion unbestimmt suspendiert.
Dies 1st höchst überraschend und unerwartet, da es die bisherige allgemeine Erfahrung war, dass nach bekannten Reibungsmahlungs- und Feinzerkleinerungsmethoden hergestellte unregelmässige Partikel faseriger Nitrozellulose beim Dispergieren
in einem nichtlösenden Medium nur zu nassen, pastenartigen
Hassen ohne befriedigende Glätte und Fliesseigenschaften führen
Es wird gegenwärtig angenommen, dass die Glätte- und Fliesseigeneohaften der erfindungegemässen Dispersionen hauptsächlich zurückzuführen sind auf die extrem feine, durch die neuartige, erflndungsgemässe Felnzerkleinerungsmethode erzielte
Fartikelgrösse, und teilweise, zumindest in Dispersionen, welche ein wässriges Medium verwenden, auf die Bildung einer
Schutzkolloidsperrung rings um jedes der winzigen Nitrozellulosepartikel, wobei diese Sperrung eine gegenseitige
Abstoseung der Partikel verursacht und auf diese Weise die Zusammenballung der fein zerkleinerten Nitrozellulosepartikel
909815/0935
H68008
zu unerwünschten grösseren Aggregaten wirksam verhindert.
Die erfindungsgemäss gewonnenen glatten, fliessfähigen Dispersionen
fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel lassen sich leicht zu befriedigenden Überzugsmassen, Klebemitteln,
Farben u.dgl. vom Dispersionstyp mit herkömmlichen Weichmachungsmitteln,
Harzen, Färbestoffen u.dgl. zubereiten, wie nachstehend eingehender beschrieben sei.
Nach Darlegung des allgemeinen Wesens der Erfindung seien die
folgenden Beispiele als bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung
gegeben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beispiele beschränkt, denn in den Rahmen der Erfindung fallen
mannigfache Modifikationen und Variationen*
800 g (auf Trockenbasis) mit Äthylalkohol benetzter, faseriger
Nitrozellulose (1140 g Gesamtgewicht) mit einem Stickstoffgehalt von 11 Gew.# und einer Standard-ASTM 5/16 Zoll Fallkugel-YLskoaitätocharakteristik
von 5 bis 6 Sekunden bei 250C in 12,2 gew.^iger Konzentration in einem Lösungsmittel, welches
aus 55 Gew.% Toluol, 25 Gew.?S denaturiertem Äthylalkohol und
20.Gew.$ Äthylacetat zusammengesetzt ist, werden mit 2860 g
Wasser gemischt» um eine wässrige Aufschlämmung mit 20 Gew.?S
Nitrozellulose zu bilden und die sich ergebende Aufschlämmung wurde in einer 22,7 Liter Kugelmühle aus Porzellan 48 Stunden
bei 16 U/min kugelgemahlen, wobei die Kugelmühle mit 19 mm-
909815/0935
U68008 „ ίο - .
Corundateinchen halb gefüllt ist. Diese Kugelmühlenbehandlung
zerbricht die ursprünglichen Nitrozellulosefasern zu winzigen» unregeimässigen Fragmenten, wobei etwa 95$ dieser winzigen
Fragmente eine Partikelgrösse von 1 Mikron oder weniger aufweisen
und im wesentlichen keine Fragmente grosser als etwa 2 Mikron sind.
Diese kugelgemahlene Dispersion fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel
in wässrigem Medium wird dann zur Entfernung aus der Kugelmühle mit zusätzlichem Wasser verdünnt, und dann
durch Abziehen überschüssigen wässrigen Mediums auf einem Vakuumfilter konzentriert, um einen steifen, nichtfliessenden,
feuchten Filterkuchen fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel herzustellen. Der feuchte Filterkuchen wird dann gründlich
in einem 3,8 Liter~Waringmischer mit 2 Gew.%, bezogen auf das
Gewicht der trockenen Nitrozellulose, gepulverter Methylzellulose durchmengt, wobei die Methylzellulose einen Methoxylgehalt
von etwa 30 Gew.% und eine Viskosität von 15 Centipoise, gemessen in 2?S»iger Wasserlösung bei 200C aufweist.
Dadurch entsteht eine glatte, homogene, fliessfähige Hydrosoldispersion
der fein zerteilten Nitrozellulosepartikel in der nichtlb'senden, im feuchten Filterkuchen anwesenden wässrigen
Flüssigkeit. Die Dispersion enthält 44$ Feststoffe, welche aus 98 Gew.$ Nitrozellulose und 2 Gew.$ Methylzellulose bestehen.
Die Nitrozellulosepartikel verbleiben im wesentlichen einheitlich, unbestimmt in dieser Dispersion suspendiert.
909815/0935
U68008
1240 g (au/ Trockenbasis) mit Äthylalkohol benetzter, faseriger
Nitrozellulose (1777 g Gesamtgewicht) mit einem Stickstoffgehalt von 11 Oew.% und einer Standard-ASTM 5/16 Zoll Fallkugel-Viekoeitätseharakteristik von 3 bis 4 Sekunden bei 250C in
20 gew.^iger Konzentration in einem aus 55 Gew.% Toluol, 25
Gew.# denaturiertem Äthylalkohol und 20 Gew.# Äthylacetat
zusammengesetzten Lösungsmittel, werden gemischt mit 1773 g Wasser, wobei sich eine wässrige Aufschlämmung bildet, welche
etwa 35 Gew.# Nitrozellulose enthält. Die sich ergebende Aufschlämmung wird in einer 22,7 Liter-Kugelmühle aus Porzellan,
welche mit 19 mm-Corundsteinchen halb gefüllt ist, 21 Stunden lang bei 16 U/min kugelgemahlen. Biese Kugelmahlbehandlung
zerbricht die ursprünglichen Nitrozellulosefasern in winzige, unregelmässige Fragmente. Etwa 99$ dieser winzigen Fragmente
weisen eine Fartikelgrösse von 1 Mikron oder weniger auf und
im wesentlichen sind keine Fragmente grosser als etwa 2 Mikron.
Diese kugelgemahlen? Dispersion fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel in wässrigem Medium wird dann zur Entfernung
auμ der Kugelmühle mit zusätzlichem Wasser verdünnt und dann
durch Abziehen überschüssigen wässrigen Mediums auf einem Vakuumfilter konzentriert, um einen steifen, nichtfliessenden,
feuchten Kuchen fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel zu erzeugen. Der feucht3 Filterkuchen wird dann in einem 3t3
Liter-Waring-Mischer mit 2 Gew.5&, bezogen auf das Trockengewicht der Nitrozellulose, gepulverter Methylzellulose gründlich
909815/0935
•~ ·■■ ο
durchmischt, wobei die Methylzellulose einen Methoxylgehalt
▼on etwa 30 Gew.^ und eine Viskosität von 15 Centipoise, gemessen bei 200C in 2#iger Wasaerlösung, aufweist. Dadurch
entsteht eine glatte, homogene, fliessfähige Dispersion fein
zerteilter Nitrozellulosepartikel in der nichtlösenden wässrigei
Flüssigkeit, welche in dem feuchten Filterkuchen vorhanden ist. Die Dispersion enthält 40# Feststoffe, welche aus 98 Gew.#
Nitrozellulose und 2 Gew.% Methylzellulose bestehen. Die Nitrozellulosepartikel verbleiben im wesentlichen einheitlich,
unbestimmt in dieser Dispersion suspendiert.
Pigmentierte und unpigmentierte Überzugsmassen vom Hydrosol-Dispereionstyp für Papier werden aus den in Beispiel 1 und 2
beschriebenen fliessfähigen Hydrosoldispersionen fein zerteilter Nitrozellulosepartikel hergestellt, indem man diese
Nitrozellulosedispersionen modifiziert und zwar mit Harz-, Wachs- und Weichmaoheremulsionen sowie mit Pigmentdispersion.
Diese werden wie folgt hergestellt:
138 g balsamischen Alkylharzea von Terpinen-Maleinsäureanhydrid mit einer Säurezahl von etwa 30, werden mit 4,2 g
eines oberflächenaktiven Mittels, welches aus den Polyoxyäthylenestern der gemischten Tallölfett- und-harzsäuren besteht,
sowie mit 2,8 g ölsäure heiss gemischt. Dieses Gemisch wird
909815/0935
emulgiert, indem man es unter fortwährendem stürmischen Be» wegen in 145 g einer wässrigen Ammoniaklösung eingieest, weiche
10 g Ammoniumhydroxyd enthält. Ee entsteht eine Harzemuleion,
welche 50 Gew.# nichtflüchtiger Anteile enthält.
196,6 g rafinierten Paraffinwaohees mit einem Schmelzpunkt
von 57 bis 58°C werden geschmolzen und mit 5»9 g eines oberflächenaktiven Mittels, welches aus den Polyoxyäthyleneetern
gemischter Tallölfett- und-harzsäuren besteht, sowie mit 2 g
Stearinsäure heiss gemischt. Dieses Gemisch wird unter fortwährender stürmischer Bewegung in 232 g heisses Wasser gegossen, welches 0,4 g Kaliumhydroxyd enthält. Die sich ergebende Emulsion wird erneut erhitzt, in der Hitze durch Hindurchgeben durch eine Kolloidmühle homogenisiert, ohne Störung
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und dann durch Hindurchgeben durch ein Sieb (US-Standardsieb Nr. 60) gesiebt. Die
sich ergebende Wachsemulsion enthält einen nichtflüchtigen Anteil von 43,3 Gew.^.
150 g Dibutylphthalat werden mit 3 g eines oberflächenaktiven
Mittels gemischt, welches aus den Folyoxyäthylenestern der gemischten Tallölfett- und-harzsäuren besteht. Dieses Gemiech
wird unter stürmischer fortwährender Bewegung in 72 g Wasser gegossen, welches 0,36 g des Natriumsalzes von Dioctylsulfo
succinat enthält. Es entsteht eine Emulsion mit einem Gehalt
909815/0935
U68008
-H-von 66,6 £ Dibutylphthalat.
16,8 g Russpigment werden in 147»8 g Wasser diapergiert,
welches 3,4 g Methylzelluloee mit einem Methoxylgehalt von
etwa 30 Grew.^ und eine Viskosität von 15 Centipoise, gemessen
an einer 2#igen Wasserlösung bei 200C, enthält. Dann wird in
einer 1/4-Forzellankugelmühle bei 50 U/min 16 Stunden kugelgemahlen,
um eine Dispersion zu erzeugen, welche 10$ Russ
enthält.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzung der Papier-Überzugsmassen
vom Hydrosol-Dispersionstyp, welche aus den
oben beschriebenen Dispersionen und Emulsionen bereitet wurden, indem man unter stürmischer Bewegung die in der Tabelle gezeigten
Mengenverhältnisse von jedem zusammenmischt.
909815/0935
Beatandteile
Plieasfahige Hydrosol-Diapersion
von Nitrozellulosepartikeln Beispiel 1
Pliesafähige Hydrosol-Disperaion von Nitrozellulosepartikeln
Beispiel 2
Harzemulsion Wachsemulsion Weichmacheremulsion
Pigmentdispersion Wasser (zusätzlich) Gesamtgewicht $>
nicht flucht ige Stoffe
Unpigmentierte Hydrosol-Überzu^ama8ae
für Papier Pigiaenterte Hydrosol-Überzugsmaeae für Papier
Gesamtgewicht (Naßbasis) Gew.-Teile
116
46 7 33,8
30,2 232 43
Nichtflüchtige Stoffe
(Trockenbasis) Gew.-Teile
Gesamtgewicht
(Naßbasis)
Gew.-Teile
Nichtflüchtige
Stoffe
(Trockenbasis)
Gew.-Teile
191 | 76,5 |
69 | 34,5 |
10,5 | 4,5 |
50,7 | 34,5 |
45,0 | 4,5 |
386,2 | 154, |
40 |
CD CD OO
- 16 -
Die oben in Tabelle 1 angegebenen dispersen Hydrosolmassen
sind glatte, einheitliche, nichtthixotrope, fliesefähige
Systeme, welohe hinsichtlich Freisein von irgendeiner merkliohen Neigung des Absetzen« dispergierter Partikel in wesentlichen stabil sind. Biese Dispersionen werden mit einem Luftmesser auf Papier aufgetragen. Die überzogenen Papiere werden
getrocknet und unter Heizlampen verschmolzen und dann bei 88 bis 990C heiss kalandert. Man erhält glatte, glänzende
überzüge, welohe fettbeständig und wasserdicht sind und ge- . ringe Peuohtigkeitsdampf-Übertragungsgeschwindigkeiten aufweisen. Diese Überzüge zeigen gute, hitzedichtende Eigenschaften.
100 g (auf Trockenbaais) mit Äthylalkohol benetzter, faseriger
Nitrozellulose (143 g Gesamtgewicht) mit einem Stickstoffgehalt von 12 Gew.56 und einer Standard-AS'iM 5/16 Zoll FaIlkugel-Viekositätscharakteristik von 3 bis 4 Sekunden bei 250C
in 20 gew.^iger Konzentration in einem aus 55 Gew.# Toluol,
25 Gew.i» denaturiertem Äthylalkohol und 20 Gew.i» Äthylacetat
zusammengesetzten Lösungsmittel, werden mit hinreichend Wasser vermischt, um eine wässrige Aufschlämmung zu bilden, welche
20 Gew.£ Nitrozellulose enthält. Die sich ergebende Aufschlämmung wird in einer 3,8 Liter-Kugelmühle aus Porzellan, welche
mit 19 mm-Corundsteinchen halb gefüllt ist, 39 Stunden bei 28 U/min kugelgemahlen. Diese Kugelmahlbehandlung bricht die
909815/0935
ursprünglichen Nitrozellulosefasern auf und erzeugt eine «ehr
einheitliche Verteilung winziger, unregelmässiger Partikel Ton etwa 1 Mikron Grosse, wobei im wesentlichen keine Partikel.
grosser ale etwa 2 Mikron sind.
Biese kugelgemahlene Dispersion fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel in wässrigem Medium wird mit zusätzlichem
Wasser von der Mühle auf ein Vakuumfilter gewaschen, wo überschüssiges wasarigeβ Medium abgezogen wird. Es entsteht ein
steifer, nichtfliessender Filterkuchen fein zerteilter Nitrozellulosepartikel, welche mit etwa 50 Gew.fi, bezogen auf
Filterkuchengewioht, wässrigen Mediums befeuchtet sind. Der
feuchte Filterkuchen wird dann entflookt durch gründliches Einmengen von 2 Gew.#, bezogen auf das Gewicht der trockenen
Nitrozellulose, gepulverter MethylZellulose mit einem Methozylgehalt von etwa 30 Gew.$>
und einer Viskosität von 15 Centipoise, gemessen an einer 2#igen wässrigen Lösung bei
200C. Dadurch entsteht eine glatte, homogene* fliessfähige
Dispersion fein zerteilter Nitrozellulosepartikel in der nichtlösenden wässrigen Flüssigkeit, welche in dem feuchten Filterkuchen vorhanden ist. Die Dispersion enthält 49$ Feststoffe,
welche aus 98 Gew.^ Nitrozellulose und 2 Gew.^ wasserlöslicher
Methylzellulose bestehen. Die Nitrozellulosepartikel verbleiben im wesentlichen einheitlich, unbestimmt in dieser
Dispersion suspendiert.
909815/0935
U68008
Dieee Dispersion wird zur Herstellung von Papierüberzug«- ,·
massen des Disperslons-Hydroeoltype verwendet, wie dies in
Beispiel 3 dargelegt ist. Sie Massen besitzen im wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wie die in Beispiel 3 beschriebenen
Hydrosol-Papierüberzugsmaasen.
Be wird eine Reihe glatter, stabiler, homogener fliessfähiger
Dispersionen von feinzerteilten Nitrozellulosepartikeln in nichtlösendem wässrigen Medium bereitet, indem man der in
Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise mit der Ausnahme folgt, dass man für jede bereitete Dispersion ein verschiedenes
hydrophiles Schutzkolloid in einer Menge verwendet, welche gleich 2 Gew.^, bezogen auf das Gewicht der trockenen Nitrozellulose, ist. Diese Schutzkolloide liegen, mit Ausnahme
von Amraoniumkaseinat, in der Form feiner Granulen oder Pulver
vor. Das Ammoniumkaseinat wird wie folgt bereitet:
20 g Montreal-Kasein werden 5 Minuten lang in 80 g Wasser
getränkt. Dann werden 1,2 g konzentrierten Ammoniumhydroxyds hinzugesetzt und das Gemisch unter Rühren auf 3O0O erhitzt.
Es wird etwa 15 Minuten unter Bewegen bei 500O gehalten, bis
das Kasein aufgelöst ist. Dann werden zum Schutz 2 g einer 20 gew.#Lgen Lösung von Natriumpeniachlorphenolat in Wasser
su der Kaseinlösung zugesetzt. .'...·
909815/0935
-» 19 :- '
verwendeten Bohutekolloide an:
Beispiel Ir.
Verwende te ο BohutzkoJloid
Wenige (Gew.*) Bezeichnung 5 2£ Hydroxypröpylasellulose
6 2& , Hydroxypropyl-metnyl-
aelluloee
7 2?6 (Trockengewicht) Ammoniumkaseinat
θ 2!f»
Hydroiyäthylaelluloee
9 Ti»
Hatrium-naphthalinaulf onat
10 2$
Natriua-lignineulfonat
Diese Dispersionen werden, -wie in Beispiel 3 beschrieben,
sur Herstellung von Papierüberzugsmassen vom Hydrosol-Dispersionstyp verwendet. Die Hassen besitzen im wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wie die in Beiepiel 3 beschriebenen Hydrosol-PapierüberzugsmaBsen.
10,93 kg, (auf Trockenbasis) wassernasser, faseriger Nitro·«·
Zellulose mit einem Stickstoffgehalt von 12 Gew.# und einer
Standard-ASTM 5/16 Zoll Fallkugel-Viskositätooharakterietik
von 5 bis 6 Sekunden in 12,2 Gew.^iger Konzentration bei
250C in einem aus 55 Gew.^ Toluol, 25 Gew.^ denaturiertem
Äthylalkohol und 20 Gew.^ Äthylacetat zusammengeseizten
Lösungsmittel, werden mit hinreichend zusätzlichem Wasser
909815/0935
gemischt, um eine Aufschlämmung zu bilden, welche 25,3 Gew.^
Nitrozellulose enthält· Zu dieser Aufschlämmung setzt man
die folgenden rostinhibierenden Stoffe:
70 g Natriumnitrit
3,5 g Polynatrium-hexametaphosphat
50 g Natriumbenzoat
10 g Trinatriumphosphat ' .
Mit der Aufschlämmung wird eine Stahlkugelmühle von 76 cm
Durchmesser, 61 cm Länge und einer Kapazität von 276 Liter besohiokt, welche 418 kg Stahlkugeln von 6,35 mm und 9,52 mm
Durchmesser (je gleiche Kugelanzahl jeder Grosse) enthält.
Die Stahlkugelmühle besitzt ein Gesamtvolumen von 89*4 Liter
und, äquivalent den Lüoken bzw. Zwischenräumen zwischen den Kugeln, von 35,6 Liter. Die beschickte Mühle lässt man 15
Stunden bei 44 U/min rotieren, während man einen langsamen Stickstoffstrom durch die Kühle zirkulieren lässt. Zur mikroskopischen Prüfung werden während des Mahlganges von Zeit zu
Zeit Proben genommen. Die folgende tabellarische Zusammenstellung zeigt den ungefähren Durchmesser nur der gröbsten
Partikel in jeder dieser Proben.
Mahldauer bis zur Proben- Ungefährer Durchmesser entnahme - Std. der grössten Partikel -
9C | 9815/0935 | Mikron | |
2 3,5 5 8 10,5 . 12,5 15 |
700-800 300 75 15 10 5 3 |
||
H68Ö08
Sie Prüfung zeigt, dass nach 15-stündlgem KugelmahXen die
meisten Nitrozellulosepartikel winzige, unregelmässige
Fragmente einer Grosse von 1 Mikron oder darunter sind, wobei ein sehr kleiner Prozentsatz eine Grosse von bis zu etwa
3 Mikron aufweist.
Diese kugelgemahlene Dispersion fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel wird mit zusätzlichem Wasser von der Mühle
auf ein Vakuumfilter gewaschen und durch Abziehen überschüssigen wässrigen Mediums konzentriert. Ss entsteht ein
steifer, nichtfliessender Filterkuchen fein zerkleinerter
Nitrozellulosepartikel, welcher mit etwa 50 Gew.96 Wasser,
bezogen auf das Filterkuchengewicht, befeuchtet ist. Der
feuchte Filterkuchen wird dann mit 2 Gew.^, bezogen auf das
Trockengewicht der Nitrozellulose, gepulverter Methylzellulo·· , gründlich vermengt, wobei die Methylzellulose einen Methoxylgehalt von etwa 30 Gew.5ε und eine Viskosität von 15 Centipoise,
gemessen an deren 2#iger Lösung in Wasser bei 20°, aufweist. Es bildet sich eine glatte, homogene, fliessfählge Dispersion
fein zerteilter Nitrozellulosepartikel in der nichtlösenden
wässrigen Flüssigkeit, welche in dem feuchten Filterkuchen vorhanden ist. Die Dispersion enthält 49$ Feststoffe, welohe
aus 98 Gew.^ Nitrozellulose und 2 Gew.# Methylzelluloee bestehen. Diese Dispersion ist hinsichtlich das Freisein« von
Irgendeiner Neigung des Absetzens der dispergieren Nitrozellulosepartikel stabil.
909815/0935
Bsiapjsl 12
Sie obige fliesafahige Hydrosol-Diaperion fein «erteilter
Nitrozelluloeepartikel des Beispiele 11 wird aur Herstellung
von PaplerUberaugsmaaaen dee Hydrosol-Dispersionstype verwendet, indem man sie mit der in Beispiel 3 beschriebenen
Weiöhmaoheremulsion sowie mit einer (nachstehend beschriebenen)
Emulsion modifiziert, welche eine Mischung eines harten, hoohsohmelsenden Alkydharzee mit aueätsllohem Weichmacher
enthält. Der Qebrauoh dee harten, hoohsohmelsenden Alkydharze und dee ausätaliohett Weichmachera in diesen Maeeen
erfordert eusätalichee, hydrophiles Sohutakolloid, um die
Biaperaionen zu stabilisieren und um das Erweichen und Zusammenballen der diepergierten Nitrozelluloeepartikel au
verhindern.
Emulsion dea Oemisohes von hartem, hoohsohmelsendeoi
Alkydhar« und Weiohmaöher.
72 g eines harten, eioh von Kolophonium ableitenden Alkydharaee mit einer Säureaahl von etwa 10 und einem Erweichungspunkt von 85 bis 93 0, 23 g Dibutylphthalat , 3 g ölsäure und
2 g eines oberflächenaktiven Mittels, weloheβ aus den PoIyoxy&thyleneetern der gemischten Tallölfett- und «harasäuren
besteht« werden unter Yermisohen erhitat und susammen bis
au einer feeperatur von 950O vermengt. Bann attat man unter
•türsileoher Bewegung 95 g einer We,aeerlöeung, welohe 0,9 g
Aiiiioniumhydroxyd tntUUt uao" Auf etwa 890O vor« rhi tat ist,
** 4 J»
908116/0035" · bad
U68008
su der geaohmolzeneii Hara-Weichmacher-Miachung hinzu, um die
Emulgierung zu bewirken. Um den Verdampfungaverluat auezuglelohen, eetat man auaätzliohes Waaeer bis zu einem Gesamtbetrag von 200 g hinzu.
Die folgende Tabelle 3 zeigt die Zuaammenaetzung der Papier-Uberzugaaaaeen vom Diaperaionatyp, welche man erhält, indem
man unter atUrmlaohem Bewegen die Mengenverhältniaae der in
der Tabelle gezeigten Beatandteile zuaammenmiaoht.
909815/0935
CD O CD OO
O CD CO
FliesafÜhige Hydroeoldispereion von Nitrozellulosepartikeln
Beispiel
Emulsion des Gemisches aus hartem, hoohsohmelzendem Alkylharz und
Weichmacher
Weichmacheremulsion Beispiel 3
Ammoniumkaee inat Beispiel 7
Waseerlösung enthaltend
7,6 Gew.# Hydroxypropylzellulose
# nichtflüohtige Stoffe
Hydroeol-Papierüberzug
Masse A
Gesamtgewicht nichtflüchtige (Naßbasis) Stoffe
Gerw.-Teile (Trockenbasis)
Gew.-Teile
43
36,8
15,6
6,7
34
136,1
37,7
21,1
18,4
10,4 1.4
51,3
Hydrosol-Papierüberzug Masse B
Gesamtgewicht nichtflüohtige (Naßbasia) Stoffe
Gew.-Teile (Trookenbaeis) · Gew.-Teile
43
23,7
136,1
37,7
21,1
18,4 | I | |
36,8 | ro | |
10,4 | I | |
15,6 | ||
1,4 51,3
QO O O
H68008
Sie dieperaen Hydroeolmassen A und B in der obigen Tabelle
sind glatte, einheitliche, niohtthixotrop«, fliesefähige
Systeme, welche hinsichtlich des Freiseins von irgendeiner merklichen Tendenz des Absetzens dispergierter Partikel im
wesentlichen stabil sind. Hit diesen Hassen wird Papier mittels einer Überzugsmasohine mit freihängendem Messer überzogen und
die aufgebrachten Überzüge werden getrocknet und bei 1050C
zusammengeschmolzen. Die Massen A und B werden dann weiter modifiziert, indem man zu jeder eine Menge der in Beispiel 3
beschriebenen Paraffinwaoheemulsion hinzusetzt, welohe
3 Gew.i> des Paraffinwachses, bezogen auf die niohtflUohtigen
Komponenten in den Hassen A und B äquivalent 1st. Die umgebildeten Dispersionen werden dann mittels der Überzugsmaschine mit freihängendem Messer zur Auftragung einet zweiten
Überzuges über den zuerst aufgebrachten Überzug verwendet. Die aufgetragenen Überzüge werden dann, um sie zu trooknen
und zu schmelzen, auf 1050C erhitzt, wonach die überzogenen
Papiere bei 770C überkalandert werden. Man erhält glatte,
glänzende Überzüge, welche fett- und wasserdicht sind und die niedrige Feuchtigkeitsdampf-übertragungsgeeohwlndlgkelten
aufweisen. Diese Überzüge zeigen auch gute Värmediohtungselgenschaften.
Es wird eine Reihe den Massen A und B in Tabelle 3 ähnlicher Hydrosol-Papier'überzugemaseen bereitet, welohe sich von den
Massen A und B nur dadurch unterscheiden, dass man unterschiedliches hydrophiles Sohutzkolloid in jeder bereiteten ,
909815/0935
Mm·· al· nilfaatabilieierendea Bohutekolloid ait Stall· dea
AamoAiuokaaeinate in MM·· A oder der Hydroxypropylaelluloae
in Mm·· B verwendet. Di* M«ng· an etabiliei«r«ndem Sdhutekolloid beträgt in J ed tr Mae β· 2 Οιν,|(, belogen auf niohtflUohtigen 0ehalt. Die folgend« tabellarische iueammenateilung
gibt die in dieeer Reihe verwendeten Schutskolloide ans
Sie Maaeen 0 bi· H einaehliesslioh aeigen im weeentliohen
die gleiohen Eigenaohaften wie die Maaaen A und B und »rseugen auf Papier UbersUge mit den gleichen Eigenachaften
wie die anfänglichen und wie die mit Paraffinwaoheemuleion
dee Beispiels 3 modlfisierten Massen A und B.
Beiapltl 13
40 g (auf TrookenbaeisJ Nitrocellulose mit einem Stickstoffgehalt von 12 Gev.% und einer Standard-ASTM 5/16 Zoll FaIlkugel-Viskoeitätsoharakterlstik von 3 bis 4 Sekunden in
2Q gew.^iger Konzentration bei 250C in einem Lösungsmittel,
welches eich aus 55 (Jew.^ Toluol, 25 Gew.# denaturiertem
Äthylalkohol und 20 Qew.^ Xthylaoatat zuaammensetst, werden
in 160 g n-Butanol suspendiert. Die sioh ergebende Auf-
909815/0935 .
• U68008
eohlämmung wird in einer 1/4-Kugelmühle aus Porzellan, welche zur Hälft· mit 19 mm-Corundsteinohen angefüllt ist, 69 Stunden
bei 50 U/min kugelgemahlen. Man erzielt eine sehr einheitliche
Verteilung winziger, u®elmässiger Nitrozellulosefragmente
einer Gruse· von etwa 1 Mikron, wobei im wesentlichen keine
Fragment· grosser als etwa 3 Mikron sind. Die eich ergebende
Aufschlämmung fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel im n-Butynol lässt man bei Gewinnung aus der Kugelmühle ungestört
stehen, wobei sioh die fein zerkleinerten Nitrozelluloeepartikel
absetzen. Die überstehende n-Butanolachicht
wird abdekantiert, wobei eine glatte, homogene, sehr viskose, thixotrop·, fliessfähige Dispersion fein zerkleinerter Nitrozelluloeepartikel
in n-Butanol zurUokbleibt, welche 28 Gew.£ Nitrozellulose enthält. Die Nitrozellulosepartikel verbleiben
im wesentlichen einheitlich unbestimmt in dieser Dispersion suspendiert.
24 g der obigen Organosol-Diapersion fein zerkleinerter
Nitrozellulosepartikel in n-Butanol werden mit 24 g einer 28 gew.^igen n-Butanollösung eines blassen, harten, modifizierten
Pentaerythritesters von Kolophonium, welches einen Erweichungspunkt von 131 bis 1370C und eine Säurezahl von
30 bis 40 aufweist, gemisoht und auf einen Gesamtfeststoffgehalt
von 23,2$ mit n-Butanol verdünnt. Die so verdünnte Dispersion wird sowohl auf Stahl- als auch auf Ahornholzplatten
aufgesprüht und man lässt sie an der Luft trocknen. Die getrockneten Überzüge werden dann mit einem Butylacetat-
909815/0935
BAD
U68008
nebel besprüht, bis sie durch diesen einheitlich benetzt sind. Beim Trocknen erhält man klare, zusammenhängende, haftende
Filme. Andere Grundüberzüge werden in ähnlicher Weise erhalten, indem man die obige, mit Harz modifizierte Organosoldiapersion der Nitrozellulosepartikel auf Stahl- und Ahornholzplatten aufsprüht und trocknet. Dann besprüht man mit
15 gew.^iger Lösung von Dibutylphthalat in Butylacetat, wobei sich beim Trocknen weichgestellte, zähe Filme ergeben.
Waasernaaee, faserige Nitrozellulose mit einem Stickstoffgehalt von 12 Gew.£ und einer Standard-ASTM 5/16 Zoll FaIlkugel-Viskositätsoharakteristik von 5 bis 6 Sekunden in
12,2 Gew.zeiger Konzentration in einem bei 250C befindlichen
Lösungsmittel, welches aus 55 Gew.^ Toluol, 25 Gew.# denaturiertem Äthylalkohol und 20 Gew.^ Äthylacetat zusammengesetzt ist, wird, im wesentlichen wie in Beispiel 11 beschrieben, fein zerkleinert. Die kugelgemahlene Dispersion
der fein zerkleinerten Nitrozellulosepartikel in Wasser wird
der/
mit zusätzlichem Wasser von Mühle auf ein Vakuumfilter gewaschen, wo der WasserUberschuse abgezogen wird. Man erhält
einen steifen, nichtflieseenden Filterkuchen fein zerkleinerter Nitroeelluloeepartikel, welche mit etwa 52,5 Gew.$>
Wasser, bezogen auf das Filterkuchengewicht, befeuchtet sind.
100 Gewichteteile dieses feuchten Filterkuchen, welcher
etwa 47,5 Gew.# fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel
909815/0935
enthält, werden mit 35*8 Gewichtsteilen zusätzlichen Wasser·
und mit 34 Gewichtsteilen einer helssen, wässrigen Stärkelöaung, welche 11 Gewichteteile Stärke enthält, gemischt.
Man erhält eine wässrige Aufschlämmung mit einem Gehalt an 35 Gew.^ Feststoffen, welche eine Brookfleld-Viskosltät von
410 Centipoise bei 250C aufweist.
Einige Papierproben werden einfach mit der obigen wässrigen stärkehaltigen Aufschlämmung von Nitrozellulosepartikeln
überzogen, während andere Papierproben,damit doppelt Über-
zogen werden. Man verwendet hierzu ein Überzugsgerät mit Luftmesser. Die überzogenen Papiere werden an der Luft getrocknet. Einige Proben des je einfach und doppelt überzogenen Papiere werden dann mittels eines Überzugsgeräte·
mit freihängendem Messer mit Dibutylphthalat weiter überzogen, wobei sie bei 88 bis 990C überkalandert werden. Man
erhält glatte, zusammenhängende, einheitliche Überzüge auf Papier, welche festtbeständig sind und gegen Feuchtigkeitsdampf-Übertragung widerstandsfähig Bind. Ähnliche Ergebnisse
erzielt man mit anderen, ähnlichen Papierproben, welche mit der obigen, stärkehaltigen,wässrigen Aufschlämmung von Nitrozellulosepartikeln überzogen, getrocknet, und dann mit Dioctylphthalat weiter überzogen und überkalandert werden.
Andere Papierproben, welche mit der obigen, stärkehaltigen
wässrigen Aufschlämmung von Nitrozellulosepartikeln über-
909815/0935
U68008
sogen und getrocknet sind, werden mittel« eines Ubersugsgerätes mit freihängendem Messer bei 900O mit einer heleaen
Lösung weiter über sogen, welohe 66 0ew.£ eine« harten» τοη
Kolophonium abgeleiteten Alkydhöretβ mit einer Säuresaal τοη
etwa 10 und einem Erweichungspunkt von 70 bi· 760C» aufgelöet in 34 Gew.^ Dibutylphthalats, enthält. Diese übersogenen
Papiere werden dann mit Butylaoetat besprüht, bie die übersogenen Oberflächen einheitlich mit Butylaoetat benetst sind.
Beim Trocknen erhält man hooh glänsende Uberiüge, welohe
gesohmeidig sind, gute festigkeit besltsen und den Übersogenen Papieren gute Fett» und Feuohtigkeitswiderstandsfähigkeit erteilen.
Hach einer anderen AusfUhrungsform der Erfindung rermisoht
man eine Menge der obig·», stärkehaltigen, wässrigen Aufsohlämmung von Hitrosellulosepartikeln mit einer gleichen
Qewiohtsmenge einer wässrigen Russdispersion, welohe 20 Gev.H
Hues enthält. Die sioh ergebende pigmentierte Nasse wird als
Druokfarbe auf Papier aufgebracht, an der Luft getrocknet, mit Butylaoetat besprüht und erneut an der Luft getrocknet.
Man erhält eine glänzend sohwarse, anhaftende Druckfarbe.
lach einer weiteren Ausführung der Erfindung wird die wässrig·, stärkehaltige Aufschlämmung von Mtrosellulosepartikeln
auf 2 Hölsoberfläohen und auoh auf 2 Papieroberflächen aufgesogen und luftgetrocknet» Die Übersogenen HoIs und Papieroberfläohen werden dann mit Aceton besprüht und kurs ge-• ... , 909815/0935
H68008
trocknet, bie sie eben klebrig sind. Die überzogenen HoIz-
und Fapieroberflachen werden zusammengepresst, bis sie vollkommen trocken sind. Man erhält dauerhafte Verklebungen von
Holz auf HoIs bzw. von Papier auf Papier.
Zu einer Portion der Hydroeol-Dispersion fein zerkleinerter
Nitrozellulosepartikel von Beispiel 11, welohe 49# Feststoffe enthält, die aus 98 Gew.5ε Nitrozellulose und 2 Gew.^
Methylzelluloee bestehen, setzt man 3 Gew.^, bezogen auf
Nitrozellulosegehalt, NatriumoarboxymethylZellulose hinzu,
welohe eine Carboxymethylsubstitution von 0,7 Carboxymethylsubstituenten je Anhydroglucoseeinheit in der Zellulose aufweist und eine Viekositätecharakteristik von 25
bis 50 Centipoise in 2 Gew.^iger Konzentration in Wasser
bei 25°C besitzt; die Natriumcarboxymethylzellulose ist in genügend Wasser aufgelöst, um eine 7,5#ige Lösung zu
ergeben. Das Beispiel 14 wird dann mit der Ausnahme wiederholt, dass die obige Hydrosol-Dispereion fein zerteilter
Nitrozelluloeepartikel, welche 2 Gew.fi Methylzelluloee
enthält und ferner mit zusätzlichen 3 Gew.% Natriumcarboxymethylzellulose, bezogen auf Nitrozellulose, modifiziert
ist, verwendet wird an Stelle der wässrigen, stärkehaltigen Aufschlämmung von Nitrozellulosepartikeln, welche in Beispiel 14 beschrieben ist» Die Ergebniese sind den in Beispiel 14 beschriebenen im wesentlichen ähnlich.
909815/0935 BAD
U68008
Die fein zerteilten Nitrozellulosepartikel der vorliegenden Erfindung können aus irgendeiner fasrigen Nitrozellulose hergestellt werden, die man durch Nitrieren natürlicher Zellulosefasern gewinnt wie Baumwolle, gereinigter Baurawoll-Linters, gereinigte Holzpulpe u. dgl. in Formen wie gezupfter Unters, zerschnitzelte Holzpulpe, geflockte Fasermasee, fein gemahlene oder
geschnittene Fasern, kubierte oder granulierte Faseraggregate u.dgl. Kurz gesagt, ist im wesentlichen jede der handelsüblichen
Arten und Qualitäten fasriger Nitrozellulose für die Zwecke der Erfindung geeignet, wenn die Stickstoffgehalte von etwa 10,9
bis etwa 13t5$ Stickstoff liegen und die Viskositatseigenschaften von 10 Centipoise bis 1000 Sekunden sind.
Befriedigende Feinzerkleinerung der Nitrozellulosefasern erfordert alβ Aufschlämmungemedium für die fasrige Nitrozellulose im
Feinzerkleinerungsprozess die Verwendung einer polaren Flüssigkeit, welche die Nitrozellulose nicht auflöst und welche aus der
Klasse Wasser, gerad- und verzweigtkettige Alkanole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Gemischen von Wasser und einem oder
mehreren dieser Alka-nole in jedem Verhältnis, ausgewählt ist.
Zu geeigneten Alkanolen zählen daher Methanol, Jithanol, n-Propanol, Ieopropanol, n-Butanol, Isobutanol, eek.Eutanol und
tert.Butanol. Wasser, oder Wasser, welches bis zu etwa 25 Gew.^,
bezogen auf das Gewicht der trockenen Nitrozellulose, eines wasserlöslichen Alkanole wie Äthanol oder Isopropanol
enthält, werden gegenwärtig
909815/0935
U68008
als niohtlösendes Aufsohläomungamedium für die faserige
Nitrozellulose im erfindungsgemässen Feinzerkleinerungeprozess bevorzugt, weil sie im allgemeinen in kürzerer
Zeit zu befriedigender Feinzerkleinerung der Nitrozellulose führen.
weiteres notwendiges Merkmal der Erfindung besteht darin» dass die faserige Nitrozellulose, welche in einem
nichtlösenden Aufschlämmungsmedium der vorliegenden Er«
findung suspendiert ist, wiederholten, kräftigen Zertrümmerungsschlägen unterworfen werden muss, um. die Nitrozellulosefasern in geeignet kleine Fragmente zu zerbrechen.
Irgendeine herkömmliche Einrichtung, welche solche ZertrUmmerungssohläge ausführen kann, ist für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung geeignet, z.B. Kugelmühlen, Hammermühlen, Anschlämmer u.dgl. Das Kugelmahlen der faserigen
Nitrozelluloseaufschlämmung hat sich als äusserst befriedigend zur Durchführung der notwendigen, wiederholten Zertrümmerungsschlage erwiesen, um die Nitrozellülosefasern
in geeignet kleine Fragmente zu zerbrechen. Je grosser die
Kugelmühle ist, um so kürzer ist im allgemeinen die Zeit des Kugelmahlens, um die gewünschte Feinzerkleinerung zu
erzielen» Bas Fortschreiten der Feinzerkleinerung kann
wirksam verfolgt und kontrolliert werden, lodern man während
der Feinzerkleinerung zur mikroskopischen Messung der Fragment
gross en, in Abständen Proben nimmt. Wenn die Mühle
909815/093 5
U68008
und/oder die Kugeln korrodierbar sind (beispielsweise eine Stahlraühle und/oder Stahlkugeln), eo ist es sehr
erwünscht, zur Korrosionsinhibierung der Zerkleinerungsaufeohlämmung herkömmliche Korrosionsinhibitoren einsuverleiben wie Natriumnitrit, Folynatrium-hexametaphoephat,
Natriumbenzoat, Trlnatriumphosphat u.dgl. Se ist auch erwünscht« in dem freien Raum der Mühle eine inerte Atmosphäre wie Stickstoff zu verwenden.
Be wurde gefunden, .da.es die Reibungemahlwlrkung, wie pan
■ie in einer Differential-Zwe!walzenmühle oder zwischen
unterschiedlich rotierenden Schleifplatten bzw. -scheiben erzielt, die Nitrozellulosefasern nicht zu Fragmenten zerbricht, welche für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
geeignet sind.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen ist es erwünscht, das erfindungsgemässe Felnzerkleinerungsverfahren
mit AufBchlämmungen durchzuführen, welche so viel faserige Nitrozellulose enthalten, wie durchführbar ist. Sie obere
praktische Grenze für die Nitrozellulosemenge in der Aufsohlämmung wird bestimmt durch die Fähigkeit, die Aufschlämmung wirksam zu bewegen.Verwendet man beispieleweise
eine Kugelmühle zur Feinzerkleinerung der Nitrozellulosefasern, so sollte die Aufechlämmung genügend flieasfähig
dein; dass d&§ Kugeln wirksam fallen können und die notwendigen Zertrümmerungsschlage auf die Nitrozellulose-
909815/0935 .
U68008
fasern liefern. Im allgemeinen werden AufBchlämmüngen verwendet, welche zwisohen etwa 20 und etwa 35 Gew.fo faserige
Nitrozellulose enthalten. Aufschlämiaungen, welche weniger
ala etwa 2Oj6 Nitrozellulosefasern enthalten, kann man verwenden, jedoch werden dadurch keine Vorteile erzielt.
Ferner ist die Erfindung nicht auf ein Maximum von 35 Gew.jfc
Nitrozellulose in der Aufschlämmung begrenzt, weil die obere praktische Grenze lediglich durch die Fähigkeit
bestimmt wird, die Aufschlämmung wirksam zu bewegen. Je kürzer die Nitrozellulosefasern sind, um so grosser ist
im allgemeinen die Nitrozellulosemenge, welche der Feinzerkleinerungeaufschlämmung einverleibt werden kann.
Sie Feinzerkleinerung, indem man die Nitrozellulosefasern
wiederholten Zertrümmerungsechlägen aussetzt, wird durchgeführt, bis die mikroskopische Prüfung einer maasgebenden
Probe der Aufschlämmung zeigt, dass im wesentlichen alle
Nitrozellulosefasern in winzige, unregelmässige Fragmente zerbrochen sind, wobei eine wesentliche Mehrheit der
Grössenordnung von 95 bis 99$ oder mehr eine Partikelgröasenverteilung im Bereich von unter einem Mikron bis
zu etwa 1 bis 2 Mikron in allen drei Dimensionen aufweist und keine Fragmente grosser als etwa 3 Mikron in mindestens
einer Dimension sind. Es zeigt sich, dass die Zeit, welche zur Erzieltmg dieses Peinzerkleinerungsgrades benötigt
wird, in Abhängigkeit von Faktoren wie der besonderen
verwendeten faserigen Nitrozellulose, dem besonderen
9098 1 5/0935
U68008
ausgewählten Aufsehlämmungsmedium, der besonderen Verwendeten
Vorrichtung zur Feinzerkleinerung der Nitro- , zellulosefasern usw. variiert. Daher besteht die praktische
Methode zur Verfolgung des Peinzerkleinerungsverlaufs darin, dass man während der Feinzerkleinerung massgebende
Proben der Nitrozelluloseaufschlämmung in Abständen
Immt und diese mikroskopische prüft, um den erzielten
Feinzerkleinerungsgrad zu bestimmen.
Die mikroskopische Prüfung kann einen kleinen Prozentsatz, im allgemeinen weniger als etwa 5$, winziger nadelähnlicher
Fragmente zeigen, welche in zwei Dimensionen weniger als 3 Mikron sind, aber grosser als 3 Mikron in der Länge sind.
Diese beeinträchtigen keineswegs die Eignung der fein zerkleinerten Nitrozellulose für die erfindungsgemässen Zwecke.
Es wurde auch mikroskopische beobachtet, dass beim Kugelmahlen faseriger Nitrozellulose mit grossen Metallkugeln,
beispielsweise 2,5 cm-Stahlkugeln, etwas fein zerkleinertes
Material in Form unregelmässiger Plättchen von etwa 2 bis
3 Mikron Dicke, jedoch mehr als 3 Mikron im Durchmesser, vorliegen kann. Diese Plättchen scheinen voller Risse
zu sein und können beim Durchgang durch einen Homogenisator gebrochen, werden. Es scheint, dass diese Plättchen
Aggregate fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel sind, welche durch physikalische Anziehung bzw. Kraft zusammengehalten
werden. Jedoch beeinträchtigt das Vorhandensein
909815/0935
von fein zerkleinerten Nitrozellulosepartikeln in dieser Plättchenform keineswegs die Eignung der fein zerkleinerten
Nitrozellulose für die erfindungsgemässen Zwecke. Ausserdem
wurde mikroskopische beobachtet, dass ein kleiner Prozentsatz der fein zerkleinerten Nitrozellulosefragmente sich
beim Stehenbleiben oder während des Konzentrieren zu
höheren Feststoffen zusammenhäufen kann und Partikel der Grössenordnung von etwa 15 Mikron bildet. Die Anwesenheit
dieser relativ kleinen Aggregate in untergeordneter Menge beeinträchtigt nicht die Eignung der fein zerkleinerten
Nitrozellulose für die Zwecke der vorliegenden Erfindung! weil die Aggregate im wesentlichen zerbrochen zu werden
scheinen, wenn man die Hydrosöl- oder Organosolmassen der
Erfindung als Überzüge aufträgt.
Es wurde gefunden, dass Substanzen, welche auf die faserige Nitrozellulose eine lösende, quellende oder erweichende
Wirkung ausüben, wie beispielsweise Nitrozelluloselösungsmittel, Weichmacher, Harze usw., die geeignete Feinzerkleinerung
der faserigen Nitrozellulose beeinträchtigen und bei der Feinzerkleinerung als Komponenten des Nitrozellulose-Aufsciilämmungsmediums
vermieden werden müssen. Solche Stoffe scheinen selbst in kleinen Mengen die Nitrozellulosekristallite
zu ändern, wobei sie diese zäher und gegen Zerreissen viel widerstandsfähiger machen, so dass
eine befriedigende Feinzerkleinerung der Nitrozellulose- fasern
selbst nach langen Feinzerkleinerungszeiten nicht
909815/0935 .<■■-'
U68008
erzielt werden kann. Beispielsweise ergibt die Feinzerkleinerung von Nitrozellulose durch Kugelmahlen einer
20 gew.#igen Aufschlämmung von faseriger Nitrozellulose
(RS 1/2 second type) in Wasser mit einem Gehalt an 14,8
Gew.96 Aceton selbst nach dreitätigem Kugelmahlen keine
Partikel unterhalb etwa 8 Mikron. Es wurde auch gefunden, dass die beste Feinzerkleinerungswirkung in Abwesenheit
oberflächenaktiver Substanzen erzielt wird. Ausserdem wird faserige Nitrozellulose, welche in nichtpolaren organischen Flüssigkeiten wie aliphatischen, oycloaliphatisohen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen suspendiert
ist, für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht befriedigend auf eine hinreichend feine Partikelgröase
zerkleinert.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die Aufschlämmung fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel
im nichtlösenden Medium bei Vollendung der Feinzerkleinerung
auf einen höheren Nitrozellulosegehalt, als er in der Zerkleinerungsauf schlämmung vorliegt, konzentriert, indem man
überschüssiges nichtlösendes Medium durch Massnahmen entfernt, wie beispielsweise Schwerkraft- oder Vakruumfiltration, Absetzen durch Schwerkraft oder Zentrifugalkraft
mit nachfolgendem Dekantieren der überstehenden Flüssigkeit usw.
909815/0935
U68008
Wenn das nichtIiJsende Aufschlämmungsmed^um Wasser oder ein
Gemisch von Wasser und einem Alkanol ist, so führt diese
Konzentrierung im allgemeinen zu einem steifen, nichtfliessenden Kuchen fein zerteilter Nitrozellulosepartikel,
welcher mit wässrigem, nichtlttsendem Medium befeuchtet ist
und etwa 40 bis etwa 50 Gew.# Nitrossellulose enthält. Der
feuchte Kuchen fein zerteilter Nitrozellulosepartikel läset sich leicht in eine glatte, fliessfähige Dispersion
der fein Berteilten Nitrozellulosepartikel in dem im
feuchten Filterkuchen anwesenden nicht-lösenden wässrigen Medium umwandeln, indem man dem feuchten Kuchen eine kleine
und zur Entflockung der Nitrozellulose ausreichende Menge
von »wischen etwa 0,5 und etwa 2 Gew.56 eines hydrophilen Sohutzkolloids, bezogen auf das Gewicht der Nitrozellulose,
einheitlich einverleibt.
Das hydrophile Schutzkolloid kann sowohl in trockener, gepulverter oder granulierter Form» als auch als dessen
wässrige Lösung zugesetzt werden· Es ist gegenwärtig bevorzugt, das Schutzkolloid in trockener Form zuzusetzen,
weil auf diese Weise Dispersionen erhalten werden, welche eine höhere Nitrozellulosekonzentration aufweisen. Mengen
an hydrophilem Schutzkolloid, welche geringer als etwa 0,5 Gew.?*, bezogen auf die Nitrozellulose sind, sind im
allgemeinen unzureichend, um eine v/irksame Sntflockung der Nitrez-sülulosepartikel su bewirken. Mengen an hydrophilem Schutzkol.loid. welche merklich grosser als 2$ sind,
909815/0935
U68008
führen im allgemeinen zu übermäösigem, unerwünschtem
Viskositätsanstieg in der sich ergebenden Dispersion, wenn sie auch zur Entflookung wirksam sind. Dies rührt
daher, dass die Mehrzahl dieser hydrophilen Schutzkolloide ihrer Natur nach,polymer sind und die Viskosität ihrer
Lösungen sich als eine Kraftfunktion der Konzentration c höht. Demgemäss ist es erwünscht, wenn auch nicht notwendig, nicht mehr hydrophiles Sohutzkolloid zu verwenden,
als mit der Fähigkeit des Kolloide zur wirksamen Entflookung der Nitrozellulosepartikel vereinbar ist.
Pur die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen irgendein hydrophiles Schutskolloid geeignet,
welches in der Lage ist, die Nitrozellulosepartikel zu
entflocken. Zu typischen hydrophilen Schutzkolloiden
gehören beispielsweise, ohne damit die Erfindung einzuschränken: wasserlösliche Alkyläther der Zellulose,
Hydroxyalkylather der Zellulose, gemischte Alkylhydroxyalkylather der Zellulose wie Methylzellulose,
Äthylzellulose, Hydroxyäthylzellulose, Hydroxypropylzellulose, Hydroxyisopropylzellulose, Methylhydroxyäthylzellulose, Hethylhydroxypropylzellulose, Äthylhydroxyäthylzellulose, Äthylhydroxypropylzellulose u.dgl.;
wasserlösliche Alkyläther der Stärke, Hydroxyalkyläther der Stärke, gemischte Alkyl- hydroxyalkyläther der Stärke
wie Methylstärke, Äthylstärke, Hydroxyäthylstärke,
Hydroxypropylstärke, Hydroxyisopropylstärke, Methyl-909815/0935
hydroxyätoylstärke, Methylhydroxypropylstärke, Xthylhydroxyäthylstärke, ÄthyIhydroxypropy!stärke u.dgl.;
Alkali- und Ammoniumsalze des Kaseins wie Ammoniumkaaeinat,
Natriumkaseinat, Kaliumkaseinat, Lithiumkaseinat, Rubidiumkaseinat, Cäsiumkaseinat; Alkali- und Ammoniumsalze der
Ligninaulfonaäure; Alkali- und Ammoniumsalze der Naph~
thalinsulfonsäure; Alkali- und Ammoniumsalze der GIucuronsäure, Galacturonsäure, Mannuronsäure und verwandter Säurestrukturen, welche in verschiedenen pflanzlichen Schleimstoffen, Pectinen und Gummi u.dgl. vorhanden sind; Polyoxyalkylenglycole wie Polyoxyäthylenglycol, Polyoxypropylenglycol u.dgl.; Addukte von Xthylenoxyd und Honylphenol usw.
Sie Bereitung glatter, fliessfähiger, stabiler Dispersionen fein zerkleinerter Nitrozellulosepartikel in
im wesentlichen nichtwässrigem Alkanol wurde vorstehend beschrieben und erfordert hier keine weitere Beschreibung.
Der hauptsächliche Vorteil der fein zerkleinerten Nitrozellulosehydrosol- und -organosoldispersionen der vorliegenden Erfindung liegt in der Tatsache, dass man
solche Dispersionen zur Herstellung von Überzugsmassen hohen Festetoffgehaltes vom Diepersionstyp gebrauchen
kann, und zwar ohne die Verwendung eines flüchtigen Lösungsmittels für die Nitrozellulose. Die Beispiel·
veranschaulichen die Anwendung dieser Dispersionen zur 909815/0935
14680OjB
Bereitung einiger typischer Überzugsmassen tob Diaper·
8ionstyp. Die Brauchbarkeit der Erfindung let jedooh nicht
auf diese veranschaulichenden Beispiele beschränkt, denn es ist klar, dass die Nitrozellulosedispereionen
der Erfindung nach Belieben modifiziert werden können mit geeigneten Emulsionen, Dispersionen u.dgl. der
grossen Schar herkömmlicher Harze, Weichmaoher, Pigmente,
Füllstoffe, Wachse u.dgl. in irgendeiner gewünschten Kombination und Menge solcher Modifizierungshilfsmittel,
um Dispersionsmassen für jedweden Zweck zu bereiten wie beispielsweise Schutz- und Dekorationsüberzüge
für verschiedene Metalle, Holz, Papier, Glas, Leder usw., Klebemittel für das Zusammenkleben verschiedener
Materialien, Farben u.dgl. Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die vorliegende Erfindung
die gesuchten Ziele erreicht. Sie schafft eine neue und einzigartige Form fein zerteilter Nitrozellulose
und Dispersionsmassen von dieser, welche wichtige Vorteile gegenüber bisher bekannten Formen und Massen fein
zerteilter Nitrozellulosepartikel aufweisen.
- Patentansprüche 909815/0935 .
Claims (1)
- U68008Patentansprüche(1.)/Verfahren zur Herstellung fein zerteilter Nitrozellulosepartikel, daduroh gekennzeichnet» dass man faserige Nitrozellulose» suspendiert in einem niohtlöeenden Medium aus der Gruppe Wasser, gerad- und verzveigtkettige Alkenole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Gemische davon» wiederholten 2ertrUmmerungseohlägen unterwirft, bis im wesentlichen alle Nltrozellulosefasern in Fragmente zerbrochen und feinzerkleinert sind» welche Fartikelgrössen von weniger als etwa 3 Mikron in zumindest einer Dimension aufweisen.2·) Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wiederholten Zertrümmerungseohläge durch Kugelmahlen bewirkt werden.3·) Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtlösende Medium Wasser, ein wässriges Alkanolgemisch, ein wässriges Xthanolgemisoh oder n-Butanol ist.4-·) Masse, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer glatten, , fliesefähigen, homogenen Dispersion winziger unregelmässiger Fragmente faseriger Nitrozellulose in einem nichtlösenden Dispersionsmedium aus der Gruppe Wasser, gerad- und verzweigtkettige Alkanols mit 1 bis 4 Kohlenetoffatomen oder Gemische davon in jedem Verhältnis besteht, wobei die Fragmente Fartikelgrössen von weniger als etwa 3 Mikron909815/0935U68008,fa iUiitlideet einer Dimenaion aufweleen.5») Km«· naoh Anapruoh 4-, daduroh gekenn Belohnet, dass 41· f*»*rlge Iltroielluloee In den nichtlöaenden Hedliw •uaaMien ait etwa 0,5 bis etwa 2 Gev.#, be sogen, auf die IltroMllulose, ein·· hydrophilen Sohutskollolda disperglert let.BAD 909815/0935
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US220535A US3198645A (en) | 1962-08-30 | 1962-08-30 | Finely divided nitrocellulose particles and manufacture and use thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1468008A1 true DE1468008A1 (de) | 1969-04-10 |
Family
ID=22823923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631468008 Pending DE1468008A1 (de) | 1962-08-30 | 1963-08-30 | Feinzerteilte Nitrozellulosepartikel und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3198645A (de) |
DE (1) | DE1468008A1 (de) |
GB (1) | GB991524A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3291627A (en) * | 1962-12-13 | 1966-12-13 | Hercules Inc | Nitrocellulose dispersions |
US3341515A (en) * | 1964-07-28 | 1967-09-12 | Hercules Inc | Manufacture of hydrocarbon-wet, densified nitrocellulose |
US3522070A (en) * | 1965-01-21 | 1970-07-28 | Du Pont | Aqueous coating compositions containing dispersed submicron cellulosic polymer particles and the process of preparing said coating compositions |
US3421919A (en) * | 1966-04-18 | 1969-01-14 | Hercules Inc | Nitrocellulose latices comprising both overplasticized and underplasticized nitrocellulose particles |
US3450652A (en) * | 1966-06-06 | 1969-06-17 | Hercules Inc | Water soluble aminoplast/aqueously dispersed plasticized nitrocellulose latex compositions |
US3451883A (en) * | 1966-08-09 | 1969-06-24 | Hercules Inc | Method for shaping a material impregnated with a nitrocellulose-plasticizer hydrosol and the resulting shaped article |
US3967973A (en) * | 1972-04-21 | 1976-07-06 | Owens-Illinois, Inc. | Vehicle and sealing glass paste and method for making same |
US4394498A (en) * | 1981-08-24 | 1983-07-19 | Celanese Corporation | Method for providing particulates of liquid crystal polymers and particulates produced therefrom |
DE3334823A1 (de) * | 1983-09-26 | 1985-04-04 | Wolff Walsrode Ag, 3030 Walsrode | Verfahren zur herstellung rieselfaehiger nitrocellulose |
US4814015A (en) * | 1987-08-07 | 1989-03-21 | Prillaman Chemical Corporation | Waterborne nitrocellulose compositions |
US20040253533A1 (en) * | 2003-06-12 | 2004-12-16 | Leon Jeffrey W. | Thermally sensitive composition containing nitrocellulose particles |
US20230366151A1 (en) * | 2020-09-30 | 2023-11-16 | Merck Patent Gmbh | Nitrocellulose papers and methods of production and use |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1848268A (en) * | 1928-09-22 | 1932-03-08 | Ig Farbenindustrie Ag | Process of preparing artificial materials and coatings of all kinds |
US2722528A (en) * | 1951-05-08 | 1955-11-01 | Hercules Powder Co Ltd | Preparation of finely divided cellulose plastics |
US2843582A (en) * | 1954-04-08 | 1958-07-15 | Hercules Powder Co Ltd | Preparation of finely-divided cellulose derivatives |
US2843583A (en) * | 1955-03-03 | 1958-07-15 | Hercules Powder Co Ltd | Preparation of finely-divided cellulose derivative compositions |
-
1962
- 1962-08-30 US US220535A patent/US3198645A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-08-23 GB GB33594/63A patent/GB991524A/en not_active Expired
- 1963-08-30 DE DE19631468008 patent/DE1468008A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB991524A (en) | 1965-05-12 |
US3198645A (en) | 1965-08-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1719423C3 (de) | Wasserunlösliches Pulver, das in Wasser dispergierbar ist und darin ein thixotropes Gel bildet und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0144940B1 (de) | Dauerhaft staubungsfreie Pigment - und Farbstoffpräparate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2207730C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Kolophoniumleims | |
DE1293940B (de) | Kieselsaeureaerogele enthaltende UEberzugsmassen | |
DE1468008A1 (de) | Feinzerteilte Nitrozellulosepartikel und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2419759A1 (de) | Kieselsaeuremattierungsmittel | |
DE10319483A1 (de) | Schnell zerfallendes Pigmentkonzentrat | |
DE1067296B (de) | Verfahren zur Herstellung von gefuellten Papieren | |
DE1446879A1 (de) | Verbesserungen in oder in bezug auf ein Verfahren zur Herstellung verdichteter Nitrocellulosepartikel | |
DE1594437A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Wachsdispersion vom Typus OEl-in-Wasser | |
DE2307380A1 (de) | Mattierte zusammensetzungen | |
DE2249080A1 (de) | Mattierte zusammensetzungen | |
DE69734527T2 (de) | Verfahren zur herstellung von polymerdispersionen | |
EP0393491A1 (de) | Rieselfähige schnell aufschliessende Trockenpulver mit Klebstoffcharakter, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
WO2013026530A2 (de) | Druckfarbensysteme | |
DE2910374C2 (de) | Fließfähiges Gemisch auf der Basis eines hydrophilen Polymeren, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE2852125A1 (de) | Papier-pigmentstreichfarbe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2758941A1 (de) | Neue anwendungen staerkehaltiger produkte und verfahren zu deren herstellung | |
DE1520376B2 (de) | Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffharzen | |
DE3715836A1 (de) | Alkali-blautonerzusammensetzung und verfahren zu deren herstellung | |
DE2521361A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mattierungsmitteln fuer lacke | |
DE845687C (de) | Verfahren zur Herstellung einer pigmentierten Loesung von Celluloseestern und -aethern | |
DE2103546B2 (de) | ||
DE924481C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pigmentdispersionen | |
DE573736C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lacken, Pasten, Spachtel- und Auftragsmassen |