DE1461588B2 - Faserschreiber - Google Patents
FaserschreiberInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K5/00—Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
- B43K5/18—Arrangements for feeding the ink to the nibs
- B43K5/1818—Mechanical feeding means, e.g. valves; Pumps
- B43K5/1827—Valves
- B43K5/1836—Valves automatically closing
- B43K5/1845—Valves automatically closing opened by actuation of the writing point
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pens And Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Faserschreiber für dickflüssige Tinte mit einem länglichen Tintenbehälter,
in dessen Halsöffnung eine Dochthalteeinheit eingesetzt ist, welche einen den Docht fest umschließenden
Ventilkörper enthält, der durch eine den Docht umgebende Druckfeder gegen einen Ventilsitz gepreßt
wird, welcher zusammen mit dem Ventilkörper ein Ventil bildet, das durch den vom axial verschieblichen
Docht ausgeübten Schreibdruck geöffnet wird und Tinte aus dem Tintenbehälter austreten
läßt.
Es ist bereits ein Faserschreiber bekannt, dessen Faserkern in ein durch eine Feder verschwenkbar
gelagertes Absperrglied eingeschraubt ist, das an einem Ventilsitz aufliegt (USA.-Patentschrift
2 210 662). Dabei ist nur ein kurzes Stück des Faserkernes in einen Kernhalter eingesetzt, der nicht
dauernd mit der Tinte in der Tintenkammer in Verbindung steht bzw. in diese eingetaucht ist, sondern
nur in der normalen Schreibstellung. In dieser Stellung füllt die Tinte den Innenraum der Kappe
und tränkt den Faserkern, wobei jedoch beim Schreiben das Absperrglied auf Grund der elastischen
Halterung durch die Feder vom Ventilsitz abgehoben wird, so daß die Tinte auf der Außenseite des Absperrgliedes
nach vorn fließt. Zum Auffangen und Sammeln der überschüssigen Tinte ist am Vorderteil
der Kappe eine Ringnut vorgesehen.
Ein derartiger Faserschreiber hat den Nachteil, daß, wenn er längere Zeit nicht benutzt wird, der
Faserkern verkrustet. Außerdem tritt in jedem Fall eine größere Menge der Tinte beim Schreiben auf
der Außenseite des Absperrgliedes zusätzlich aus, da dieses Teil beim Schreiben zwangläufig vom
Ventilsitz abgehoben wird. Nach längerem Schreiben ist die Ringnut so mit überschüssiger Tinte angefüllt,
daß zuviel Tinte über den Faserkern nach außen fließt, was zu einem unsauberen Schriftbild führt.
Bei einem weiteren bekannten Faserschreiber fließt die Tinte vom Tintenbehälter direkt in das tintenabsorbierende
Material an dessen anderem Ende der Docht aufsitzt und von der durch das tintenabsorbierende
Material hindurchgelangenden Tinte befeuchtet wird (USA.-Patentschrift 3 032 802). Durch
diese kleine stirnseitige Sitzfläche wird der Tintenfluß in dem für das Schreiben vorgesehenen Filz begrenzt.
Diese Begrenzung ist deshalb erforderlich,-da ein Farbstoff verwendet wird, dessen Teilchen
so klein sind, daß sie zusammen mit der Flüssigkeit durch Kapillarkräfte an die Schreibfläche gesaugt
werden, ohne daß dabei die Kapillare des Filzes verstopft werden. Würde man diesen Schreiber mit
dickflüssiger Tinte füllen, d. h. einer Suspension von großen Teilchen, so würden sich diese Kapillare
sofort zusetzen und der ganze Schreiber unbrauchbar werden.
Eine weitere bei Filzschreibern bekannte Maßnahme besteht darin, den Docht bis an das rückwärtige
Ende des Tintenbehälters reichen zu lassen (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 885 449).
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Faserschreiber für dickflüssige
Tinte zu schaffen, bei welchem jederzeit eine gleichmäßige Versorgung der Schreibfläche mit dickflüssiger
Tinte gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen einer Abdeckhülse, durch die
der Docht hindurchgeht, und einer auf dem Ventil sitzenden ringförmigen Zwischenplatte ein Tintenabsorber
aus tintenaufsaugender Substanz gehalten ist, daß der Docht durch den Tintenabsorber hindurchgeht,
mit dem Tintenabsorber längs dessen Innenwand in Berührung steht und in an sich bekannter
Weise nahe an das rückwärtige Ende des Tintenbehälters reicht.
Der erfindungsgemäße Faserschreiber, bei welchem die Tinte einmal durch den Faserkern zu der Schreibfläche
gefördert wird, hat den Vorteil, daß die Kanäle zwischen den Fasern nicht verstopft werden,
jedoch der Tintenfluß langsam vor sich geht. Damit nun an der Schreibfläche genügend Tinte zur Verfügung
steht, wird weitere dickflüssige Tinte dem Faserkern kurz vor der Schreibfläche durch
das den Faserkern umgebende tintenabsorbierende Material zugeführt, welches wiederum beim Schreiben
durch den vom Faserkern ausgeübten Druck auf das zwischengeschaltete Ventil außenseitig direkt mit
zu absorbierender Tinte in Berührung kommt. Durch diese Zweikanalführung ist es möglich, daß jederzeit
an der Schreibfläche genügend dickflüssige Tinte zur Verfügung steht, ohne daß einer der beiden Transportwege
durch die Pigmentteilchen verstopft wird.
An Hand der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher
veranschaulicht.
In einen Tintenbehälter 1, der teilweise mit dickflüssiger Tinte 2 gefüllt ist, ragt mittig ein Docht 17
bis in die Nähe des Bodens des Tintenbehälters 1. Der Docht 17 ragt mit seinem oberen, die Schreibfläche
bildenden Ende aus einer Abdeckhülse heraus, die den Docht 17 mit ihrem Oberteil fest umschließt
und an ihrem unteren Teil mit dem Tintenbehälter 1 formschlüssig verbunden ist. Am unteren Ende der
Abdeckhülse 18 liegt im Tintenbehälter 1 angeordnet eine Zwischenplatte 15 an, die mit einem Federaufnahmeteil
14 formschlüssig verbunden ist, wobei das Federaufnahmeteil durch eine Einkerbung des
Tintenbehälters 1 von außen gegen die Zwischenplatte 15 und diese gegen die Unterseite der Abdeckhülse
18 gedrückt gehalten wird.
Das Federaufnahmeteil 14 hat in seiner unteren Fläche eine Durchlaßöffnung 3, die Zwischenplatte
15 in der Mitte einen Kanal 16. Durch die Durchlaßöffnung 3 bzw. den Kanal 16 geht der Docht hindurch,
der oberhalb der Zwischenplatte 15 von einem Tintenabsorber 20 umschlossen ist, der beispielsweise
aus Filz besteht. Zwischen der Abdeckhülse 18 und dem Tintenabsorber 20 ist oberhalb
der Zwischenplatte 15 eine ringförmige Kammer 19 vorgesehen, die in einem Ringkanal den Zulauf von
dickflüssiger Tinte an die Oberseite des Tintenabsorbers 20 gestattet.
Gegen die Unterseite der Zwischenplatte 15 wird der flanschartige Teil eines Ventilkörpers 7 durch
eine Ventilfeder 8 gedrückt, die sich auf dem innenseitigen Boden des Federaufnahmeteils 14 abstützt.
Der Docht 17, der beispielsweise aus Hartfasermaterial besteht, bildet durch Querschnittsverringerung
unterhalb des den Docht zylinderisch umschließenden Tintenabsorbers 20 einen Ansatz, der auf
dem Ventilkörper 7 aufsitzt.
Dadurch, daß der untere Teil des Dochtes 17 permanent in die dickflüssige Tinte 2 im Tintenbehälter
1 eintaucht, ist durch die Kapillarwirkung im Docht eine stetige Befeuchtung der Schreibfläche
am oberen Ende des Dochtes 17 gewährleistet. Damit
jedoch beim Schreiben eine ausreichende Tintenmenge zur Verfügung steht, fließt in Schreiblage
Tinte 2 durch die Durchlaßöffnung 3 in dem Federaufnahmeteil 14, bis dieses mit Tinte gefüllt ist.
Durch den Schreibdruck wird über den Docht 17 der Ventilkörper 7 gegen die Druckrichtung der
Feder 8 gedrückt, so daß der Tintenfluß durch den Kanal 16 in den Tintenabsorber 20 gelangen kann,
der die Tinte längs seiner zylindrischen, den Docht 17 umschließenden Innenwand diesem wieder zuführt.
Ist der Tintenabsorber 20 mit dickflüssiger Tinte voll gesättigt, so kann sich ein Teil der Tinte
in der Ringkammer 19 ansammeln, deren Tinte über einen sehr schmalen Ringkanal zwischen Abdeckhülse
18 und Tintenabsorber 20 an der Oberseite des Tintenabsorbers 20 vom Docht 17 aufgenommen
wird.
Auf diese Weise ist ein dauernder gleichmäßiger Fluß der dickflüssigen Tinte zu der Schreibfläche
des Dochtes 17 gewährleistet. Außerdem trocknet der Docht, auch wenn längere Zeit nicht mit dem
erflndungsgemäßen Faserschreiber geschrieben wird, nicht aus.
Claims (1)
- Patentanspruch:Faserschreiber für dickflüssige Tinte mit einem länglichen Tintenbehälter, in dessen Halsöffnung eine Dochthalteeinheit eingesetzt ist, welche einen den Docht fest umschließenden Ventilkörper enthält, der durch eine den Docht umgebende Druckfeder gegen einen Ventilsitz gepreßt wird, welcher zusammen mit dem Ventilkörper ein Ventil bildet, das durch den vom axial verschieblichen Docht ausgeübten Schreibdruck geöffnet wird und Tinte aus dem Tintenbehälter austreten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Abdeckhülse (18), durch die der Docht (17) hindurchgeht, und einer auf dem Ventil (7, 8) sitzenden ringförmigen Zwischenplatte (15) ein Tintenabsorber (20) aus tintenaufsaugender Substanz gehalten ist, daß der Docht (7) durch den Tintenabsorber (20) hindurchgeht, mit dem Tintenabsorber (20) längs dessen Innenwand in Berührung steht -und in an sich bekannter Weise nahe an das rückwärtige Ende des Tintenbehälters (1) reicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6352364U JPS4212351Y1 (de) | 1964-08-13 | 1964-08-13 |
Publications (3)
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DE1461588A1 DE1461588A1 (de) | 1969-12-11 |
DE1461588B2 true DE1461588B2 (de) | 1971-01-14 |
DE1461588C3 DE1461588C3 (de) | 1971-08-26 |
Family
ID=13231647
Family Applications (1)
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DE19651461588 Expired DE1461588C3 (de) | 1964-08-13 | 1965-08-13 | Faserschreiber |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1461588C3 (de) |
GB (1) | GB1116223A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1461588C3 (de) | 1971-08-26 |
DE1461588A1 (de) | 1969-12-11 |
JPS4212351Y1 (de) | 1967-07-12 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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