DE1460415C3 - Einrichtung zum Abdichten an Ein- und Austrittsstellen eines Druckbehälters für textile Warenbahnen - Google Patents
Einrichtung zum Abdichten an Ein- und Austrittsstellen eines Druckbehälters für textile WarenbahnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abdichten an Ein- und Austrittsstellen eines Druckbehälters
für textile Warenbahnen mit einer schlauchartigen, mit einem im Kreislauf geführten Druckmittel beaufschlagten
Membrandichtung, deren durch den Behälterinnendruck gesteuerter Innendruck um einen
vorgegebenen Wert größer ist als der Behälterinnendruck.
Um die druckdichte Warenein- und -herausführung aus derartigen Druckbehältern zu ermöglichen, sind
Vorrichtungen bekannt, die im wesentlichen aus hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten, schlauchähnlichen
Membranen bestehen, die sich beidseitig an die durchlaufende Warenbahn anlegen und dabei eine
Sperre des Kesseldrucks gegen die Atmosphäre bilden. Hierbei darf der Druck in den Membrandichtungen nur
um einen sehr kleinen Betrag, etwa 0,01 bis 0,05 ata, den Druck im Druckbehälter übersteigen. Um den
Membrandruck in den Dichtelementen dem wechselnden Kesselinnendruck anzupassen, ist es bereits bekannt
(FR-PS 13.31 081),den Membrandruck in Abhängigkeit vom Kesseldruck über eine Druckleitung in der
Weise zu regeln, daß in der Druckleitung von dem Kessel zu den Dichtelementen ein Druckübersetzer oder
Regler angeordnet ist, der durch seine Einstellung den Druck in den Dichtelementen stets um den gleichen
kleinen Betrag größer hält als im Druckdämpfer. Das Druckmittel ist im Kreislauf geführt.
Es hat sich gezeigt, daß auch diese Maßnahme keinen störungsfreien Betrieb ermöglicht. Zum einen läßt
sich mit diesen Einrichtungen der erforderliche geringe Überdruck nicht feinfühlig genug unveränderlich einstellen,
da der Druckübersetzer oder Regler nicht auf die wechselnden Rauhigkeiten und Dicken der aneinandergenähten
Warenstücke oder die wechselnden Gleitfaktoren der Flotte, mit der die einlaufende Ware imprägniert
ist, reagiert. Dadurch wechselt der Widerstand an den Dichtelementen und in weiterer Folge die
Zugspannung in der Ware, wobei in manchen Fällen auch ein Abblasen von Dampf erfolgen kann, wenn die
Dichtelemente wegen zu geringen Andrucks dem Kesselinnendruck nicht mehr standhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdichteinrichtung zu schaffen, die die vorstehend
beschriebenen Nachteile der bekannten Einrichtung mit einfachen Mitteln beseitigt. Insbesondere soll die
erfindungsgemäße Abdichteinrichtung auch auf die wechselnde Rauhigkeit und Dicke der Warenbahn
kurzzeitig und feinfühlig ansprechen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung eine Einrichtung zur Abdichtung der beschriebenen
Gattung vor, bei der zur Erzeugung des Innendrucks ein Druckkolben beaufschlagbar ist, der auf das
mittels einer Druckpumpe durch die Membrandichtung geführte Druckmittel wirkt und daß im Kreislauf ein
durch eine hinter der Membrandichtung gelegene Tänzerwalze gesteuertes Drosselventil angeordnet ist.
Durch diese Anordnung wird nun erreicht, daß die durch verschiedene Reibungswerte der Ware, des Imprägniermittels
oder durch plötzliche Druckminderungen infolge Kondensationen oder Noppen in der Warenbahn
hervorgerufenen Zugspannungsänderungen der Warenbahn durch eine Druckanpassung in den
Dichtlippen trägheitslos ausgeglichen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen für einen hohen Innendruck ausgelegten Druckdämpfer 1 mit einer aus zwei
Membrandichtungen 2 bestehenden druckdichten Durchlaßvorrichtung 3, verschiedenen Umlenkwalzen 4
für eine Schleifenführung der durchlaufenden Ware und einem Antriebsrollenwerk 5.
Die Druckbeaufschlagung der die durchlaufende Ware zwischen den beiden Membrandichtungen 2 abdichtenden
Durchlaßvorrichtung 3 erfolgt durch einen hydraulischen Druck, der von einer Druckpumpe 6 in
dem aus der Zulaufleitung 7, dem Druckübersetzer 8, der Rücklaufleitung 9, den Membrandichtungen 2,
einem Drosselventil 10 und einer Kühleinrichtung 11 bestehenden, geschlossenen Druckkreislauf besteht.
Der Druckübersetzer 8 besteht aus einem doppeltwirkenden Druckzylinder, dessen Druckkolben 12 von
beiden Seiten beaufschlagt wird, und zwar von der einen Seite von dem über eine Rohrleitung 14 zugeführten
Innendruck des Druckdämpfers 1 und auf der anderen Seite über die Rücklaufleitung 9 von dem
Druckmittel im geschlossenen Druckkreislauf der Membrandichtungen 2. Der Querschnitt des Druckkolbens
12 wird derart bemessen, daß der Innendruck in den Membrandichtungen 2 den Innendruck des Druckdämpfers
1 geringfügig übersteigt. Der Druckkolben 12 ist zur Feineinstellung mit einstellbaren Zusatzgewichten
17 belastet, wobei diese Zusatzgewichte 17 über eine aus dem als Druckzylinder ausgebildeten Druckübersetzer
8 herausgeführte Kolbenstange 13 mit dem Druckkolben 12 verbunden sind.
Die Kolbenstange 13 ist hohl ausgebildet, wobei durch am unteren Ende angeordnete Bohrungen 15 das
sich über dem Druckkolben 12 absetzende Kondensat durch die hohle Kolbenstange 13 und eine zu einem
Kondensatableiter führende Leitung 16 abgeleitet wird.
An Stelle der Zusatzgewichte 17 kann ein von, wie gestrichelt dargestellt, einem Druckregler 20 feineinstellbarer pneumatischer Druck mittels eines pneumatischen
Kolbens 18 auf die Kolbenstange 13 des Kolbens 12 zur Wirkung gebracht werden.
Da beim Kontinuedurchlauf von Breitware die Warendicke
und die Rauhigkeit der einzelnen zusammengenähten Warenstücke wechseln und auch der Gleitfaktor
der jeweils verwendeten Imprägnierflotte verschiedene Werte besitzt, ändern sich die Drücke in den
Membrandichtungen 2, was bei verstärktem Andruck eine erhöhte Warenspannung in der Warenschleife innerhalb
des Druckdämpfers 1 oder bei einer Verringerung des Andrucks ein Abblasen der Druckatmosphäre
durch die Durchlaßvorrichtung 3 zur Folge hat. Da der Druckübersetzer 8 nur in Abhängigkeit vom Behälterinnendruck
arbeitet, werden diese Einflüsse nicht ausgesteuert. Daher wird die trägheitslose Regelung des
Abdichtdrucks der Membrandichtungen 2 durch eine von der Warenspannung im Behälterinneren gesteuerte
Tänzerwalze 21 geregelt. Diese verstellt über eine druckdichte Durchführung 22 und einen außenliegenden
Hebel 23 das in der Rücklaufleitung 9 angeordnete Drosselventil 10.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Abdichten an Ein- und Austrittsstellen eines Druckbehälters für textile Warenbahnen mit einer schlauchartigen, mit einem im Kreislauf geführten Druckmittel beaufschlagten Membrandichtung, deren durch den Behälterinnendruck gesteuerter Innendruck um einen vorgegebenen Wert größer ist als der Behälterinnendruck, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Innendrucks ein Druckkolben (12) beaufschlagbar ist, der auf das mittels einer Druckpumpe (6) durch die Membrandichtung (2) geführte Druckmittel wirkt und daß im Kreislauf ein durch eine hinter der Membrandichtung (2) gelegene Tänzerwalze (21) gesteuertes Drosselventil (10) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0056525 | 1965-07-02 | ||
DEK0056525 | 1965-07-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460415A1 DE1460415A1 (de) | 1969-03-20 |
DE1460415B2 DE1460415B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1460415C3 true DE1460415C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
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