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DE1460463C3 - Verfahren zur Rückgewinnung von Chemikalien und zur Verbesserung des Austausches zurückgeführter Chemikalien bei der Naßbehandlung von Textilgeweben und Mercerisiermaschine zum Ausüben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Rückgewinnung von Chemikalien und zur Verbesserung des Austausches zurückgeführter Chemikalien bei der Naßbehandlung von Textilgeweben und Mercerisiermaschine zum Ausüben des Verfahrens

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DE1460463C3
DE1460463C3 DE19651460463 DE1460463A DE1460463C3 DE 1460463 C3 DE1460463 C3 DE 1460463C3 DE 19651460463 DE19651460463 DE 19651460463 DE 1460463 A DE1460463 A DE 1460463A DE 1460463 C3 DE1460463 C3 DE 1460463C3
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DE
Germany
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mercerising
chemicals
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lye
liquor
Prior art date
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DE19651460463
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English (en)
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DE1460463A1 (de
DE1460463B2 (de
Inventor
auf Nichtnennung. F26b 15-18 Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FA HERMANN WINDEL 4814 WINDELSBLEICHE
Original Assignee
FA HERMANN WINDEL 4814 WINDELSBLEICHE
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Filing date
Publication date
Application filed by FA HERMANN WINDEL 4814 WINDELSBLEICHE filed Critical FA HERMANN WINDEL 4814 WINDELSBLEICHE
Publication of DE1460463A1 publication Critical patent/DE1460463A1/de
Publication of DE1460463B2 publication Critical patent/DE1460463B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1460463C3 publication Critical patent/DE1460463C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

sehen Längsschnitt durch eine übliche Mercerisiermaschine wiedergibt. Daraus ergibt sich die folgende Betriebsweise:
Um die im Mercerisierabteil 1 erforderliche Konzentration zu halten, ist ein entsprechender Zusatz von höherer konzentrierter Lauge erforderlich. Dieser Zusatz ist in Konzentration und Volumen abhängig von der vom Gewebe nach Passieren einer Presse 18 in eine nachgeschaltete Entlaugungsstrecke verschleppten Laugenmenge. Diese ist bekanntlich wiederum abhängig vom Preßdruck, u. a. besonders aber von dem Alkaligehalt des Gewebes.
In der Entlaugungsstrecke, üblicherweise bestehend aus Stabilisierabteilen 2, Dampfentlauger 3 und Spülkästen 4 wird das Gewebe alkalifrei gespült, wobei es zweckmäßig ist, die Spülflotte im Gegenstrom zur laufenden Warenbahn zu führen.
Es ist bekannt, die Menge dieser Spülflotte in Abhängigkeit von einer gewünschten Konzentration am Ablauf der Stabilisierungsstrecke 2 zu regeln. Ein weiteres Aufkonzentrieren kann in Eindampfanlagen erfolgen. Diese von der Entlaugungsstrecke anfallende Lauge steht zur Einstellung des oben erwähnten Einsatzes zur Verfugung, wobei der Scharflauge eine desto größere Menge dieser Lauge zugeführt werden kann, je höher diese aufkonzentriert ist.
Es ist weiterhin bekannt, mehrere mit Endpressen 5 versehene Stabilisierabteile hintereinander zu schalten und die Gewebebahn von Abteil zu Abteil mit Lauge unterschiedlicher Konzentration zu behandeln. Ebenso ist bekannt, die Wannen der Stabilisierabteile mit Trennwänden zu unterteilen und mittels Fördereinrichtungen die Spüllauge von einem durch diese Trennwände gebildeten Abteil zu der Walzengruppe des in Fahrtrichtung des Gewebes gesehen davor liegenden Abteiles zur Erzielung eines Gegenstromes zu führen. Üblicherweise wird aber mit Behältern 6 gearbeitet, aus denen die Spüllauge — ähnlich wie in Fig. 1 skizziert — mit gleicher Konzentration der Gewebebaahn in der Stabilisierstrecke wieder zugeführt wird. v
Hier setzt das neue Verfahren zur Ersparnis von Chemikalien bei der Naßbehandlung von Textilien, z. B. in Mercerisiermaschinen, ein.
Fig. 2 zeigt in demselben Längsschnitt wie die Fig. 1 die gleiche Mercerisiermaschine, ausgerüstet mit einer Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens. Man erkennt in der Fig. 2 zunächst die Ausführung des Stabilisierabteils 2. In diesem werden kaskadenartig angeordnete Überlaufwände 14 zwischen einzelnen oder mehreren Unterwalzen 7 angebracht und die Spüllauge wird durch die zugehörigen Oberwalzen 8 gebildeten Fugen zugeführt.
Hierbei überlagert sich dem durch die Uberlaufschotten bewirkten Gegenstrom ein intensiver Querstrom zur laufenden Gewebebahn. Um den Spüleffekt zu verbessern und um eine optimale Menge an möglichst hoch aufkonzentrierter Lauge wiederzugewinnen, ist es zweckmäßig, die in den unterhalb den Pressen 5 befindlichen Abteilen (Chassis) 9 anfallende Preßlauge der Spülflotte in dem vorgeschalteten Spülkasten 4 dort zuzuführen, wo die Konzentration der Spülflotte und der Preßlauge etwa gleich hoch ist.
In F i g. 2 ist dies dargestellt durch eine Pumpe 10 und Leitung 11, mit denen die Preßlauge von den Walzen 7, 8 beispielsweise der ersten Walzengruppe hinter dem Endquetschwerk 5 eines vorgeschalteten Stabilisierabteils 2 zugeführt wird.
Da die Konzentration der bei einem Abpressen anfallenden Preßlauge höher liegt als die Konzentration der Spülflotte in der Wanne der vorgeschalteten Spüleinheit 3, 4 bzw. in den Fugen der vorher liegenden Walzengruppe, wirkt diese besondere Führung der Preßlauge im Sinne einer Verbesserung des Spüleffektes wie auch im Sinne der Erhöhung der Konzentration der wiederzugewinnenden Lauge.
Dieses analog auch bei den Pressen von Dampfentlaugern 3 und Spülkästen 4 durchzuführen, ist gleicherweise zweckmäßig. Es ist in F i g. 2 dadurch dargestellt, daß die Preßlauge von den Pressen 12 unter Umgehung der vorgeschalteten Spülkästen 4 einer Pumpe 10 zugeleitet wird, weiche diese Preßlauge und/oder eventuell vom Dampfentlauger 3 bzw. Spülkasten 4 her anfallende Dünnlauge in geregelter oder ungeregelter Menge der Walzengruppe am Auslauf des Stabilisierabteils 2 zuführt. Die Zufuhr von Reinwasser zu den einzelnen Spülkästen 4 erfolgt zwcckmäßigerweise mittels Spritzrohren 19. Hierdurch wird erreicht, daß in jedem Abteil das größtmögliche Konzentrationsgefälle für den Austausch erreicht wird bei gleichzeitiger Erfassung der jeweils höher konzentrierten Preßlauge. Diese von der Entlaugungsstrecke her anfallende Lauge — im folgenden als »Rücklauge« bezeichnet — innerhalb der Mercerisieranlage wiederzuverwenden, d. h. diese —· gegebenenfalls nach Aufkonzentrieren in der Eindampfanlage — über den oben erwähnten Nachsatz dem Mercerisierabteil 1 wieder zuzuführen, ist bekannt.
Ernndungsgemäß ist eine weitere Ersparnis an Lauge dadurch zu erzielen, daß die Rücklauge gänzlich oder teilweise — zweckmäßigerweise geregelt — dem Mercerisierabteil 1, wie in Fig. 2 dargestellt, von einer vor der Endpresse 18 befindlichen Gruppe von Walzen zugeführt wird.
Hier folgt ein Verdünnen der vom Gewebe mitgeführten Lauge bei entsprechendem Anreichern der Rücklauge sowie eine Verbesserung des Abpreßefiektes der Endpresse 18 und somit eine Minderung der vom Mercerisierabteil 1 zur Entlaugungsstrecke verschleppten Laugenmenge.
Zweckmäßig ist es, hierbei mittels Überlaufschotte unterhalb dieser Walzengruppe ein Abteil zu bilden, aus dem durch eine Fördereinrichtung ein intensives Beaufschlagen der Gewebebahn zwischen den durch die Oberwalzen gebildeten Fugen erfolgt.
Weiterhin ist es zweckmäßig, die von der Endpresse 18 des Mercerisierabteils 1 her anfallende Preßlauge einer in Fahrtrichtung des Gewebes gesehen vor diesem Abteil liegenden Walzengruppe zuzuführen. Im gleichen Sinne wirkt auch eine ebenfalls in Fig. 2 dargestellte Laugenführung 20 über das Mercerisierabteil 1 hinweg zu den Einlaufwalzen in die Maschine
und Fördereinrichtung 16 im Imprägnierabteil 13. In dieses ähnlich dem Mercerisierabteil 1 gestaltete Abteil 13 wird die Ware laugenfrei eingeführt, so daß die Lauge sie mit ungewöhnlicher Eindringtiefe in Länge und Breite imprägniert, also durchdringt.
Wie oben erwähnt, erfolgt eine Verdünnung der Lauge im Mercerisierabteil 1 zumindest in einer bestimmten Phase dadurch, daß Baumwolle die Lauge vorzugsweise aufnimmt, also wie oben erwähnt, in einer größeren Menge als der gleichzeitig aufgenom-
menen Wassermenge entspricht und dadurch, daß bei Naßmercerisation eine erhebliche Wassermenge mit dem Gewebe in das Mercerisierabteil 1 eingebracht werden. Diese Verdünnung erfolgt maßgeblich im
vorderen Teil der Mercerisierstrecke 1 und es ist daher zweckmäßig, diese verdünnte Lauge der Gewebebahn an einer Stelle so wieder zuzuführen, daß ein Gegenstrom dieser verdünnten Lauge zur Gewebebahn entsteht.
Dieses ist — wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt — dadurch zu erreichen, daß die an einem Überlauf am Eingang der Mercerisierabteile 1 anfallende Lauge durch Leitungen 19 a gänzlich oder teilweise einer Gruppe von Spritzrohren 19 zugeführt wird, die vor der Endpresse des Mercerisierabteils 1 bzw. — wie dargestellt — vor den entsprechend obigen mit Rücklauge bzw. Preßlauge beaufschlagten Walzengruppen liegt.
Eine derartige Führung der Lauge im Mercerisierabteil 1 ermöglicht bzw. verbessert die Funktion eines den Zusatz an Rücklauge bzw. Scharflauge steuernden Reglers.
Ein weiterer Weg, Rücklauge dem Mercerisierabteil 1 zuzuführen, verläuft mittelbar. Er besteht darin, daß man diese zunächst dem in F i g. 2 dargestellten Imprägnierabteil 13 zuführt. Hierbei wird die Rücklauge den Fugen einer Walzcngruppe zugeführt, die, in Bewegungsrichtung des Gewebes gesehen, vor einer diesem Imprägnierabteil 13 zugeordneten Endpresse liegt. Besonders bei zweckmäßig gestaltetem Gegenstrom nimmt hierbei das Gewebe Lauge auf, wobei diese durch den Preßeffekt in den Fugen der Walzenpaare bei der Weiterbewegung, besonders aber durch die Endpresse, aufkonzentriert wird.
Fallweise kann es zweckmäßig sein, die Rücklauge für dieses Imprägnierabteil 13 der Entlaugungsstrecke an einer Stelle zu entnehmen, an der diese eine geringere Konzentration hat als am Einlauf der Entlaugungsstrecke.
In der obigen Beschreibung zur Erfindung ist bevorzugt die Anwendung des Verfahrens in einer kettenlosen Mercerisiermaschine erläutert. Dieses Verfahren ist sinngemäß auch für Kettenmercerisiermaschinen von Bedeutung, wie auch bei der Behandlung von Textilgeweben in wässerigen Lösungen mit hohem Chemikaliengehalt, d. h. daß sich die Erfindung nicht auf die Anwendung in Mercerisiermaschinen und auf die Verwendung von Natronlauge beschränkt, sondern daß das erfindungsgemäße Verfahren auch überall dort anwendbar ist, wo es sich darum handelt, die in einer Gewebeflüssigkeit befindliehen Chemikalien zu entfernen und evtl. außerdem zwecks weiterer Verwendung gänzlich oder teilweise wieder aufzubringen. In der Beschreibung zum Verfahren wurde dieses beispielsweise bei der Verwendung von Natronlauge dargestellt, da diese in besonders großen Mengen zur Anwendung gelangt und weil diese u. a. bei der Aufbereitung des Abwasserns von Textilbetrieben besondere Schwierigkeiten verursacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Chemikalien und zur Verbesserung des Austausches zurückgeführter Chemikalien bei der Naßbehandlung von Textilgeweben in vorzugsweise Mercerisiermaschinen mit Schotten, die entgegen der Warenlaufbahn mit abnehmenden Überlaufhöhen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an verschiedenen Aggregaten, wie Stabilisierabteilen, Dampfentlaugern und Spülabteilen, der Entlaugungsstrecke mit unterschiedlicher Konzentration anfallenden Laugenmengen voneinander unabhängig der Entlaugungsstrecke und dem Mercerisierabteil im Querstrom über Stellen mit gleicher oder möglichst ähnlicher Konzentration unabhängig von der Art des Aggregates wieder zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Entlaugungsstrecke her anfallende Lauge der Gewebebahn vor der Endpresse des Mercerisierabteiles gänzlich oder teilweise zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Entlaugungsstrecke anfallende Lauge der Gewebebahn in einem ähnlich einem Stabilisierabteil gestalteten und dem Mercerisierabteil vorgeschalteten Imprägnierabteil zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlauge der Endpresse des Mercerisierabteiles einer diesem in Laufrichtung des Gewebes gesehen vorgeschalteten Walzengruppe zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Mercerisierabteiles durch Wasserzufuhr und/oder Laugenentzug einer zum Auslauf hin liegenden Walzengruppe des Mercerisierabteiles verdünnte Lauge so zugeführt wird, daß diese Lauge mit dünner Konzentration im Gegenstrom zur Gewebebahn sich wieder anreichernd innerhalb des Mercerisierabteiles verläuft.
6. Mercerisiermaschine zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit in den Wannen der Stabilisierstrecke Abteile bildenenden Schotten, die mit entgegen der Warenlaufbahn abnehmenden Überlaufhöhen angeordnet sind und mit Fördereinrichtungen, durch welche der Flottgehalt der Schottenabteile auf die über den Abteilen durch Ober- und Unterwalzen gebildeten Fugen zuleitbar ist, gekennzeichnet durch Fördereinrichtungen (10, 11, 20), durch welche die Rücklauge einer Walzengruppe eines Imprägnierabteils (13) zuführbar ist, die in Bewegungsrichtung des Gewebes gesehen vor einer dem Mercerisierabteil (1) zugeordneten Endpresse (18) liegt und durch Fördereinrichtungen (19 a), durch welche die Preßlauge der Pressen (12) der auf das Stabilisierabteil (2) folgenden Spüleinheiten (3, 4) ganz oder teilweise entgegen dem Gewebelauf an der oder den jeweils vorgeschalteten Spüleinheiten (3, 4) vorbei einer Stelle (21) gleichen Laugengehaltes der Mercerisiermaschine zuführbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von Chemikalien und zur Verbesserung des Austausches zurückgeführter Chemikalien bei der Naßbehandlung von Textilgeweben, vorzugsweise in Mercerisiermaschinen mit Schotten, die entgegen der Warenlaufbahn mit abnehmenden Überlaufhöhen angeordnet sind und eine Mercerisiermaschine zum Ausüben des Verfahrens.
Textilien aus Zellulosefasern werden in Mercerisiermaschinen mit Laugen der Alkalimetalle — gewöhnlich mit Natronlauge — zum Zwecke einer besseren Farbaufnahme, zur Erhöhung der Gewebedichte, zur Verbesserung des Glanzes und aus anderen Gründen behandelt. Dabei wird das Gewebe ent-
»5 weder im rohen Zustand oder aber vorbehandelt, nämlich entschlichtet, gebleicht oder gefärbt in die Mercerisiermaschine eingeführt, und zwar trocken oder naß.
Bei der Behandlung nasser bzw. zwecks Entwässerung abgepreßter Ware wird die zum Laugieren auf 18 bis 20 Be und zum Mercerisieren auf etwa 28 bis 33 Be eingestellte Natronlauge durch das mit dem Gewebe eingebrachte Wasser laufend verdünnt. Auch bei trockenem Gewebe erfolgt eine Abnahme der Laugenkonzentration im Mercerisierbad dadurch, daß die Baumwolle die Lauge vorzugsweise aufnimmt, d. h. in einer größeren Menge als der gleichzeitig aufgenommenden Wassermenge entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe der Rückgewinnung von Chemikalien und der Verbesserung des Austausches zurückgeführter Chemikalien zugrunde. Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die an verschiedenen Aggregaten, wie Stabilisierabteilen, Dampfentlaugern und Spülabteilen, der Entlaugungsstrecke mit unterschiedlicher Konzentration anfallenden Laugenmengen voneinander unabhängig der Entlaugungsstrecke und dem Mercerisierabteil im Querstrom über Stellen mit gleicher oder möglichst ähnlicher Konzentration unabhängig von der Art des Aggregates wieder zugeführt werden.
Eine Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erreicht, daß die von der Entlaugungsstrecke her anfallende Lauge der Gewebebahn vor der Endpresse des Mercerisierabteiles gänzlich oder teilweise zugeführt wird.
Weitere Verbesserungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Es wurde erkannt, daß eine neuartige Führung der flüssigen Chemikalien in Textilmaschinen möglich ist, die im Vergleich zu der industriellen Wasserwirtschaft als Chemikalienwirtschaft bzw. im engeren Sinn als Laugenwirtschaft bezeichnet werden darf. Bei der Naßbehandlung von Textilien, z. B. in Mercerisiermaschinen, erspart dieses neue Verfahren erhebliche Mengen von Chemikalien. Eine beliebig genaue Übersicht in die Laugenkonzentrationen an allen Arbeitsstellen wird möglich, ebenso wie deren Abstimmung.
Die Erfindung ist in der Beschreibung an Hand von Zeichnungen erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bekannte Mercerisieranlage und
Fig. 2 einen ähnlichen Längsschnitt mit erfindungsgemäßen Einrichtungen.
Die bekannte Laugenführung sei zunächst im Anschluß an die Fig. 1 erläutert, die einen schemati-
DE19651460463 1965-02-11 1965-02-11 Verfahren zur Rückgewinnung von Chemikalien und zur Verbesserung des Austausches zurückgeführter Chemikalien bei der Naßbehandlung von Textilgeweben und Mercerisiermaschine zum Ausüben des Verfahrens Expired DE1460463C3 (de)

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DEW0038523 1965-02-11

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DE1460463A1 DE1460463A1 (de) 1969-02-20
DE1460463B2 DE1460463B2 (de) 1973-08-16
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