DE1458351C3 - Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Sinterwerkstoffes aus metallischen und oxidischen Bestandteilen für auf Reibung beanspruchte Flächen - Google Patents
Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Sinterwerkstoffes aus metallischen und oxidischen Bestandteilen für auf Reibung beanspruchte FlächenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein gesintertes Material für auf Reibung beanspruchte Flächen, das
für Lager, Kolbenringe, Dichtungen, Kupplungsplatten u. dgl. verwendet werden kann, sowie auf
ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bereits ein Material vorgeschlagen worden, dessen Grundgefüge aus einer Metallpulvermischung
gebildet ist, die aus einem Material, dessen freie Energie bei der Bildung des Oxids positiver als die
des Bleioxids PbO ist, also z. B. aus Kupfer oder Silber besteht; das Grundgefüge wird dabei von Teilchen
durchsetzt, die vorherrschend von PbO gebildet sind. Dabei wird eine verhältnismäßig große
Menge der Oxidteilchen zum Eindringen in das Grundgefüge veranlaßt, damit an den Gleitflächen
der aufeinanderliegenden Materialien stets eine ziemlich große Menge an Teilchen vorhanden ist, die
vorherrschend aus Bleioxid bestehen. Infolge der Tiefe des Grundgefüges widersteht das Gleitflächenmaterial
über lange Zeit einem Abrieb und wirkt außerdem dahingehend, daß sich ein Lagermaterial
an den aufeinanderliegenden Flächen bildet.
Wenn auch die Verwendung eines Verbundmaterials mit einem durchdrungenen Grundgefüge für
bestimmte Zwecke wünschenswert sein kann, so ist dennoch eine derartige durchdrungene Struktur in
anderen Fällen mit ausgeprägten Nachteilen verknüpft. Das Durchdringen ist nämlich eine Funktion
der Viskosität des Materials, in diesem Falle des geschmolzenen Oxides; eine hoch viskose, zähflüssige
Schmelze dringt jedoch nicht immer in passender Weise in das Grundgefügematerial ein. Außerdem
hat die binäre Bleioxidmischung einen gewissen Viskositätsbereich, der von einem legierenden Zusatz
abhängt. Somit können nur gewisse Mischungen leicht eindringen. Fernerhin ist das Eindringen in
manchen Fällen schwierig zu beeinflussen, insbesondere wenn die Eindringgeschwindigkeit ziemlich
gering ist. Soweit das geschmolzene Bleioxid das Kupfer löst, kann ein verlängerter Flächenkontakt
3 4
zu einer beträchtlichen Flächenerosion und zu einer dann läuft er durch eine Kammer hindurch, in der
strukturellen Schwächung führen. Eine durchdrun- die Pulverteilchen an ihren Berührungsflächen er-
gene Struktur muß zusammenhängende Bereiche von neut zusammengesintert werden.
Bleioxidteilchen aufweisen, die eine schädliche Wir- Ein Verbundmetallkörper, wie er gemäß der Erfin-
kung auf die Bearbeitung des Verbundmaterials mit 5 dung hergestellt wird, enthält eine Unterlage aus
der Maschine ausüben. Große zusammenhängende Stahl und eine an die Unterlage gebundene, bin-
Bereiche des Bleioxids oder seiner Legierungen wer- dende Zwischenschicht gleichen Umfangs, die aus
den nämlich unter gewissen Umständen von einem einem Metall besteht, dessen freie Energie bei der
Maschinenwerkzeug leicht auseinandergezogen, und Oxidbildung positiver als die des Bleioxids (PbO)
es verbleiben in der fertiggestellten Oberfläche zu- io und dessen Legierungen ist. Der Verbundmetallkör-
mindest in mikroskopischen Abmessungen Blasen per enthält außerdem eine fest gesinterte Lager- oder
oder Hohlräume. Trageschicht, die sich genauso weit wie die Zwi-
Aus den deutschen Patentschriften 1 029 571 und schenschicht ausdehnt, an diese gebunden ist, über
1 126 624 sind bereits Werkstoffe für elektrische dieser liegt und von einer Metallpulvermischung aus
Kontakte bekannt, die unter anderem aus Bleioxid 15 einem Grundgefügematerial gebildet ist, dessen freie
und Silber bzw. 5 bis 20% Bleioxid, Rest Kupfer Energie bei der Oxidbildung potisiver als die des
oder Silber-Kupfer-Legierung bestehen, in denen Bleioxids (PbO) ist; dabei bilden die Pulverteil-
das Bleioxid feinteilig und gleichmäßig im Grund- chen, die vorwiegend aus PbO bestehen, unabhängige
metall eingelagert ist. und unterbrochene Bereiche, die in dem Material des
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung 20 Grundgefüges eingebettet sind.
eines Sinterwerkstoffes, bestehend aus 5 bis 20 % Zum besseren Verständnis der Erfindung seien die
eines oxidischen Anteils, bestehend aus 8 bis 28 % Figuren näher erläutert.
SiO0, 4% Al2O3, 28% Bi2O3, 8% CrO3, 13 bis Fig. 1 ist eine 250fach vergrößerte Mikrofoto-
45 °/o V2O5, 5 bis 33 % As2O3, 18 % MoO3, 29 % grafie, die zwecks Vergleich die metallurgischen
WO3, 12 %> B2O3, 3% TiO2, 1,5% SnO2, 5 bis 25 Merkmale des bereits vorgeschlagenen Materials
25 % P2O5, 15 % Fe3O4 oder 18 % Cu2O, Rest zeigt, und
PbO, die in nicht zusammenhängenden Bereichen in Fig. 2 ist eine in gleicher Weise vergrößerte Foto-80
bis 95 % einer metallischen Grundlegierung grafie und zeigt die metallurgischen Merkmale des
verteilt ist, deren Zusammensetzung nur durch die Materials gemäß der Erfindung.
Bedingung eingeschränkt ist, daß ihre Affinität zum 30 Gemäß F i g. 1 bildet der oxidische Anteil des anSauerstoff geringer als die des Bleis bei der BiI- meldungsgemäß zu verwendenden Sinterwerkstoffs dung von PbO ist, als Werkstoff für auf Reibung im allgemeinen zusammenhängende Bereiche 10. beanspruchte Flächen. Wenn auch ein solcher Zusammenhang nicht im
Bedingung eingeschränkt ist, daß ihre Affinität zum 30 Gemäß F i g. 1 bildet der oxidische Anteil des anSauerstoff geringer als die des Bleis bei der BiI- meldungsgemäß zu verwendenden Sinterwerkstoffs dung von PbO ist, als Werkstoff für auf Reibung im allgemeinen zusammenhängende Bereiche 10. beanspruchte Flächen. Wenn auch ein solcher Zusammenhang nicht im
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Ver- vollen Maße sichtbar ist, besteht dieser dennoch in
fahren zur Herstellung derartiger Sinterwerkstoffe, 35 einer anderen Ebene. Ferner zeigt die Fig. 1 helle
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die oxidische Bereiche 12, die das Material des Grundgefüges
Komponente mit der Grundlegierung jeweils in Pul- darstellen und natürlich derartige Zwischenräume
verform innig gemischt, bis zur grünen Dichte ge- oder Einschlüsse aufweisen.
preßt und danach oberhalb des Schmelzpunktes des Aus F i g. 2 sind die unabhängigen und unterbro-
oxidischen Anteils gesintert wird. 40 chenen Bereiche aus dem oxidischen Anteil 14 er-
Bei dem dabei erhaltenen verbesserten Werk- sichtlich, die in der metallischen Grundlegierung 16
stoff bilden die oxidischen Pulverteilchen, unter de- eingebettet sind.
nen das Bleioxid vorherrscht, unabhängige und Der Grund, weshalb die die Grundlegierung bil-
unterbrochene Bereiche, die in dem Grundgefüge- denden Metallpulver eine geringere Affinität zum
material eingebettet sind, so daß die obenerwähnten 45 Sauerstoff aufweisen müssen, als die des Bleis bei
Schwierigkeiten bei der Verwendung des Mate- der Bildung von PbO ist, daß das Material des
rials ausgeschlossen sind. Grundgefüges sonst das Bleioxid zu metallischem
Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens Blei reduzieren würde, wenn beide Materialien zugemäß
der Erfindung besteht in der Herstellung eines sammen gesintert werden. Die Metalle Kupfer und
Metallfutters aus gesintertem Pulver auf einer festen, 50 Silber erfüllen diese Forderung. Silber kann darüber
verstärkenden Stahlunterlage. Dabei wird eine Zwi- hinaus auch als legierendes Element angewendet
schenschicht des bindenden Materials auf der etwa werden, um das Kupfer ohne nachteiligen Einfluß
ebenen Fläche eines zusammenhängenden Streifens auf das PbO zu stärken. Auch Arsen kann als
aus Stahl aufgebracht. Dann werden Pulverteilchen Legierungselement Anwendung finden; jedoch ist es
aus dem Material, dessen freie Energie bei der Oxid- 55 als Grundmetall nicht unbedenklich. Alle Mengenbildung
positiver als die des Bleioxids PbO ist, angaben gelten in Gewichtsprozent,
mit den Pulverteilchen des oxidischen Anteils, ver- Kupferpulver nahezu beliebiger Güte ist zur mischt, und die sich ergebende Mischung wird auf Durchführung der Erfindung brauchbar. Es hat sich die ebene Oberfläche des Streifens auf der Seite der jedoch eine bestimmte Pulvermischung als beson-Zwischenschicht ausgebreitet. Danach wird der 60 ders geeignet erwiesen, die sehr leicht fließt, wenn Streifen durch eine Sinterkammer hindurchgezo- sie mit dem feinen pulverförmigen oxidischen Anteil gen, in der die Pulverteilchen zusammengesintert wer- vermischt wird. Dies ist eine wichtige Eigenschaft, den, wobei bloß ein Punktkontakt zwischen den insbesondere wenn mit hoher Geschwindigkeit ar-Teilchen entsteht; darüber hinaus werden die Teil- beitende Verdichtungspressen Anwendung finden chen an die ebene Oberfläche des Streifens metallur- 65 sollen, die in der Pulvermetallindustrie im allgemeigisch gebunden. Der Streifen wird dann durch zwei nen verwendet werden. Die Analyse dieser bevor-Druckwalzen hindurchgezogen, die 80 bis 90% der zugten Kupfermischung mit genormten Sieben ertheoretischen Dichte des Metallfutters herstellen; gibt die folgenden Werte: .
mit den Pulverteilchen des oxidischen Anteils, ver- Kupferpulver nahezu beliebiger Güte ist zur mischt, und die sich ergebende Mischung wird auf Durchführung der Erfindung brauchbar. Es hat sich die ebene Oberfläche des Streifens auf der Seite der jedoch eine bestimmte Pulvermischung als beson-Zwischenschicht ausgebreitet. Danach wird der 60 ders geeignet erwiesen, die sehr leicht fließt, wenn Streifen durch eine Sinterkammer hindurchgezo- sie mit dem feinen pulverförmigen oxidischen Anteil gen, in der die Pulverteilchen zusammengesintert wer- vermischt wird. Dies ist eine wichtige Eigenschaft, den, wobei bloß ein Punktkontakt zwischen den insbesondere wenn mit hoher Geschwindigkeit ar-Teilchen entsteht; darüber hinaus werden die Teil- beitende Verdichtungspressen Anwendung finden chen an die ebene Oberfläche des Streifens metallur- 65 sollen, die in der Pulvermetallindustrie im allgemeigisch gebunden. Der Streifen wird dann durch zwei nen verwendet werden. Die Analyse dieser bevor-Druckwalzen hindurchgezogen, die 80 bis 90% der zugten Kupfermischung mit genormten Sieben ertheoretischen Dichte des Metallfutters herstellen; gibt die folgenden Werte: .
Prozent
22
23
38
Siebgröße
-100 +150
-150 +200
-200 +250
-250 +325
-325
-150 +200
-200 +250
-250 +325
-325
Dieses Kupferpulver wird mit dem oxidischen Anteil gemischt. Die Festigkeit des Verbundmaterials
ist in erster Linie dem Grundkörper aus Kupfer zuzuschreiben, während die oxidischen Zusätze die
Abriebeigenschaften bei der Reibung ergeben.
In der folgenden Tabelle sind die zulässigen Zusammensetzungen des oxidischen Anteils mit den
dazugehörigen Schmelzpunkten und Viskositätsangaben für die Schmelze angegeben. In der Zeile 1 der
Tabelle beziehen sich die Daten nur auf PbO, sie sind zum Vergleich aufgenommen.
PbO-Basismischungen
Zusatzoxid | Eutektikum bei Gehalt an Zusatz oxid |
Schmelz punkt |
Geschmolzener Zustand |
(Vo) | (0C) | ||
PbO | 51 | 888 | zähflüssig |
SiO2 | 8 15 28 |
733 733 733 |
flüssig zähflüssig sehr zähflüssig |
AlA | 4 | 865 | sehr zähflüssig |
Bi2O3 | 28 | 581 | flüssig |
PbO-CrO3 | 8 | 786 | zähflüssig |
V2O5 | 13 45 |
760 482 |
flüssig zähflüssig |
As2O5 | 5 17 33 |
803 815 788 |
flüssig flüssig flüssig |
PbO-MoO3 | 18 | 788 | flüssig |
PbO-WO3 | 29 | 724 | flüssig |
BA | 12 | 496 | flüssig |
TiO2 | 3 | 815 | flüssig |
SnO2 | 1,5 | 855 | sehr zähflüssig |
P2O5 | 5 9 25 |
815 843 815 |
flüssig flüssig |
Cu2O | 18 | 682 | sehr zähflüssig |
Fe3O4 | 15 | 733 | flüssig |
Um ein Gleitmaterial mit einer möglichst günstigen Kombination der Gleiteigenschaften und der
mechanischen Festigkeit zu erzeugen, muß das richtige Mischungsverhältnis gewählt werden. Bei einem
Grundgefüge aus Kupfer werden durch einen Zusatz von z. B. 5 o/o eines oxidischen Anteils aus PbO mit
8Vo SiO2 die Gleiteigenschaften im Vergleich mit
unlegiertem Kupfer wesentlich verbessert. Oberhalb 20 %> Oxid werden die Festigkeit des Verbundmaterials
und außerdem der Abriebwiderstand während des Gleitens herabgesetzt. Der günstigste Bereich
für die Oxide erscheint für die meisten Anwendungszwecke zwischen 10 und 15 °/o zu liegen.
Der Verbundmetallkörper wird nur bis zu einem Maß beträchtlich unter der theoretischen Dichte verdichtet,
so daß er in üblicher Weise mit einem Schmiermittel getränkt werden kann, durch das sich
der Gleitkörper selbst schmiert, wenn diese Eigenschaften erwünscht sind. Wie man herausgefunden
ίο hat, kann bei einer lO°/oigen Porosität eines kompakten
Grundgefüges etwas Öl zurückgehalten und ein gewisser Gleichförmigkeitsgrad innerhalb des
Materials erreicht werden.
Das Verfahren zur Herstellung des zuvor erläuterten Verbundmaterials als eines kompakten Sinterkörpers
sei in zwei Teilen ausführlich beschrieben. Der erste Teil bezieht sich auf die gesinterte, feste
Verbundstruktur als solche, während sich der zweite Teil mit dem Metallfutter beschäftigt, das aus diesem
Material gebildet und an einem Stahlkörper als Unterlage gebunden ist. Grundlegend für die
beiden Verfahren ist das Sintern des Grundgefügematerials in Gegenwart von PbO-Legierungen. Dieser
Faktor ist von größter Wichtigkeit.
Zur Herstellung der Verbundstruktur werden die Grundgefügematerialien zuerst völlig mit einem
Schmiermittel durchmischt, um die Kupferteilchen zu überziehen und die Reibungskräfte herabzusetzen,
die sich zwischen den Teilchen und der Wand eines Formwerkzeugs beim Pressen entwickeln. Diese
Pulver können natürlich auch ohne Zusatz eines Schmiermittels gepreßt werden. Um die Lebensdauer
des Werkzeugs zu verlängern und die Preßgeschwindigkeit zu erhöhen, soll das Schmiermittel
jedoch der Mischung zugesetzt werden. Wie man herausgefunden hat, werden die Kupferteilchen 1Uh
lang vor dem Zufügen der Oxidbasismischung mit Stearinsäure gemischt, worauf das Mischen noch
3A h lang fortgesetzt wird. Dadurch, daß die Kupfer-
teilchen zuerst mit dem Schmiermittel vermischt werden, kann dieses das Kupferpulver besser überziehen,
so daß die Neigung des Oxides, mit dem Schmiermittel zusammenzuballen, stark herabgesetzt
wird.
Die Mischung wird dann mit Hilfe üblicher, selbsttätiger Preßvorrichtungen verdichtet. Die »grüne«
Dichte (im feuchten Zustand), zu der die Materialien zusammengepreßt werden, hat einige Bedeutung. Wie
man herausgefunden hat, ist eine solche Dichte von
so 7,3 g/cm3 im feuchten Zustand am besten. Dies entspricht
grob etwa 83 % der theoretischen Dichte des Verbundmaterials. Bei einer Dichte, die über
7,3 g/cm3 hinausgeht, besteht die Gefahr, daß das Oxid während des Sintervorgangs austritt. Dies erfolgt
deshalb, weil die Oxide schmelzen und sich ausdehnen; wenn diese Ausdehnung nicht von den
Innenporen kompensiert werden kann, tritt das Oxid aus der verdichteten Masse aus. Um diese
»grüne« Dichte im feuchten Zustand zu erreichen, ist ein Druck von etwa 3500 kp/cm3 erforderlich.
Die kompakte Mischung der Pulverteilchen wird dann in einem zweistufigen Verfahren gesintert.
Der erste Schritt des zweistufigen Sinterverfahrens ist eine Voroxidation, bei der ein Film aus Kupferoxid
um die Kupferteilchen entsteht. Im allgemeinen erfolgt diese Behandlung bei einer Temperatur zwischen
371 und 538° C, bevorzugt bei 426° C, bei der eine gesteuerte Oxidation möglich zu sein
scheint, ohne daß die Materialien lange dieser Temperatur
ausgesetzt zu werden brauchen. In Abhängigkeit von der Masse des behandelten Stückes wird
eine Zeitspanne in der Größenordnung von 10 bis 15 Minuten bei dieser Temperatur angewandt. Bei
höheren Temperaturen kann die Zeit natürlich verringert werden; bei Temperaturen oberhalb 426° C
wird im wesentlichen Cuprooxid (Cu2O) gebildet.
Dieser Überzug ist jedoch nicht so bruchfest und zäh wie der des Cuprioxides (CuO), und in allen Fällen
löst er sich leicht vom Kupfer ab. Diese Voroxidation vor dem Sintern ist aus zwei Hauptgründen
wünschenswert:
1. Freies Blei wird ausgeschaltet, das sich durch Zerfall des gepulverten Schmiermittels gebildet
hat, und
2. es bildet sich eine Oberflächenstruktur mit den günstigsten Reibungseigenschaften.
Bei einem Zusatz von.Cu2O wird der Schmelzpunkt
des PbO von 888 ,auf 682° C gesenkt. Anscheinend muß eine ähnliche Beziehung auch für
das PbO-CuO-System bestehen. Wenn ein Film aus CuO auf allen Kupferteiichen vorhanden ist, führt
das Sintern oberhalb 682°.C zu einer Benetzung der gesamten Kupferoberflächen mit der an PbO reichen
Mischung. Infolge dieses Verhaltens kann sich das Oxid nach dem Sintern an den Zwischenflächen
des betreifenden Teils befinden. Daher kann das Teil nach einer anschließenden Prägung oder Preßglättung
völlig brauchbar sein, ohne daß es mit einer Maschine bearbeitet zu werden braucht.
Die Gegenwart eines Films aus CuO dient während des Sintervorgangs auch einer anderen Funktion.
Alles metallische Blei, das sich infolge des Abbrennens des gepulverten Schmiermittels bildet,
reagiert im geschmolzenen Zustand mit CuO, wobei eine Thermit-Reaktion abläuft, bei der metallisches
Cu und PbO erzeugt wird. Auf diese Weise kann die Gegenwart von Pb im zusammengesetzten Körper
fast völlig vermieden werden.
In der obigen Feststellung ist implizit enthalten, daß die Voroxidation keine strenge Forderung für
das Erzeugen einer Zusammensetzung aus Cu und PbO ist. Damit jedoch eine Fabrikation mit den üblichen
Pulvermetallvorrichtungen möglich ist und ein Endprodukt mit einer möglichst günstigen Festigkeit
und Gleiteigenschaft entsteht, bietet diese Vorbehandlung beträchtliche Vorteile.
der voroxidierte Preßling wird dann gesintert, um die Bindung zwischen den Kupferteilchen zu verstärken
und eine Bindung zwischen dem oxidischen Anteil und den Kupferteilchen zu erhalten. Wenn
auch die zum Sintern erforderliche Temperatur nicht kritisch ist, ist, wie man herausgefunden hat, das
Sintern oberhalb des Schmelzpunktes des Oxidzusatzes am günstigsten. Ein Temperaturbereich von
760 bis 927° C führt im allgemeinen zu den erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen. Für
PbO, das bei 888° C schmilzt, kann das Sintern zwischen 900 und 955° C erfolgen. Andererseits kann
z. B. die binäre PbO-8 %-SiO2-Legierung, die zwischen
677 und 733° C schmilzt, bei 815 bis 843° C gesintert werden. Die bevorzugte Zeitspanne, während
der die Zusammensetzungen auf der Sintertemperatur gehalten werden sollen, damit man reproduzierbare
Festigkeitseigenschaften erhält, scheint bei etwa 15 min zu liegen, obwohl dies nicht allzu kritisch
ist. Da PbO leicht zu metallischem Pb reduziert wird, darf das Sintern nicht in einer reduzierenden
Atmosphäre, z. B. Wasserstoff, endothermen, exothermen oder dissoziierten Ammoniakgasen ohne
Nachoxydation, wie unten angemerkt ist, erfolgen.
>5 Hierzu wird vorzugsweise ein reaktionsunfähiges Gas,
z. B. Argon oder Stickstoff, angewendet. Wenn auch das Sintern des nicht legierten Kupfers in einer
reaktionsunfähigen Atmosphäre normalerweise nicht annähernd so wirksam wie bei Anwendung eines
ίο reduzierenden Gases ist, so wird die Schwierigkeit
durch Zusatz von PbO-Legierungen zum Cu-Pulver überwunden, insofern als während des Sinterns einiges
PbO verdampft und mit etwa vorhandenem Cu oder Cu2O kombiniert, so daß eine saubere Kupfer-
oberfläche zurückbleibt. Es können auch die Bleipartikeln zur Umwandlung in Bleioxid durch eine Thermit-Reaktion
mit den Kupferoxidpartikeln nachoxidiert werden. Bei dem zuvor beschriebenen Sintern
oder Nachoxidieren des Materials ist es wünschenswert, den Preßling erneut zu pressen oder zu prägen.
Dies kann mit demselben Werkzeug erfolgen, das zur Verdichtung des ursprünglichen »grünen«
Preßlings benutzt ist, da der Sintervorgang nur eine sehr geringe Änderung der Abmessungen mit sich
bringt. Normalerweise kann derselbe Druck, der während des Verdichtungsvorganges angewendet
wird, auch zur Prägung des gesinterten Preßlings angewendet werden. Die vorgeschriebene Dichte der
endgültigen Zusammensetzung hängt von der Anwendungsart ab, die für den Gegenstand gedacht
ist. Wenn die Bedingung der hydrodynamischen Schmierung besteht und ein dünner Schmiermittelfilm
aufrechterhalten werden muß, ist ein Material in der Nähe der völligen Dichte erwünscht. Eine
Zusammensetzung mit einer etwa 90%igen Dichte, bezüglich der theoretischen Dichte (7,93 g/cm3),
scheint für diese Bedingungen am besten zu sein. Die in diesem Material verbleibende 10%ige Porosität
erlaubt die Aufnahme von etwas öl. In das Verbundmaterial, insbesondere in dessen poröse Abschnitte,
wird das Schmiermittel mit Hilfe üblicher Vakuumimprägnierverfahren eingebracht. Wenn die
endgültige Dichte vermindert wird, kann die innere ölaufnahme vergrößert werden, um ein sich selbst
schmierendes Verbundmaterial herstellen zu können. Das Verfahren zum Herstellen eines Metallfutters
aus gesintertem Pulver auf einer festen, verstärkenden Metallunterlage folgt im allgemeinen den bereits
aufgezeichneten Grundregeln. Um die Bindung des zusammengesetzten Materials an die Stahlunterlage
zu erleichtern und eine unerwünschte Reaktion zwischen dem oxidischen Anteil und der Stahlunterlage
auszuschalten, wird die letztere mit einem bindenden Material elektrolytisch überzogen oder plattiert,
das dieselben Eigenschaften bezüglich der Oxidbildung aufweist wie die metallische Grundlegierung.
Im allgemeinen wird der Stahlkörper mit einer Kupfer- oder Silberlage oder mit einer Legierung
aus diesen Metallen plattiert; ein Kupferfilm im Dickenbereich von 0,0125 bis 0,05 mm erscheint
für die meisten zuvor aufgezählten Zusammensetzungen ausreichend. Eine größere Dicke kann jedoch
notwendig sein, wenn Materialien mit höheren Schmelztemperaturen Anwendung finden.
Die Pulvermischungen aus Kupfer und dem Oxid werden nach den bereits erläuterten Verfahren bereitet.
Es wird jedoch kein Schmiermittel hinzugesetzt, da keine Verfahrensschritte auftreten, bei
309 584/91
denen eine Schmierung nötig ist. Die Pulvermischung wird dann auf der ebenen Oberfläche des Streifens
auf der Seite der Zwischenschicht ausgebreitet. Der Streifen läuft durch eine Sinterkammer hindurch,
deren Bedingungen so gewählt sind, daß die Pulverteilchen zusammensintern, ein Punktkontakt mit begrenzter
Kohäsion zwischen den Teilchen entsteht und die Teilchen an die ebene Oberfläche des Streifens
metallurgisch gebunden werden. Die Temperatur zum Sintern des Streifens soll normalerweise für
die verschiedenen bereits erläuterten Zusammensetzungen zwischen 760 und 927° C liegen. Für eine
Cu-PbO-SiOg-Mischung scheint z. B. eine Temperatur von etwa 815° C am besten geeignet zu sein.
Bei der Herstellung von bekannten Lagern mit Stahlgrundkörper aus Kupferblei, Lagerweißmetall
oder Aluminium als Laufschicht wird die endgültige Abmessung durch Präzisionsbohren erreicht. Somit
ist der Oberflächenzustand des gegossenen oder gesinterten Streifens ohne Bedeutung. In einigen Fällen
möchte man jedoch ein Lager aus einem Streifen bilden und die endgültige Bohrung durch Bemessungs-
und Rollpolierverfahren herstellen. In diesem Fall ist es wünschenswert, eine Fläche mit einer
möglichst günstigen Oxidverteilung zu besitzen. Aus diesem Grund kann die frei gesinterte Zusammensetzung
durch eine Behandlung im voraus oxidiert werden, die mit der im zuvor beschriebenen Verfahren
angewandten Behandlung vergleichbar ist. Diese Voroxidation soll vorzugsweise vor dem Rollvorgang
stattfinden.
Der frei gesinterte Streifen wird nun gewalzt, bis seine Dicke zumindest auf 75 % herabgesetzt ist,
damit er sich verdichtet und seine Bindungsfestigkeit gesteigert wird. Der bevorzugte Bereich zur Verdichtung
der gesinterten Pulvermischung liegt zwischen der 80- und 95%igen theoretischen Dichte. Der
Streifen wird dann bei einer Temperatur zwischen 759 und 926° C erneut gesintert, um die Berührungsstellen
der Teilchen zusammenzusintern und zu schmelzen und dabei die Bindung zu verstärken
und zu verbessern. Beim erneuten Sintern des Streifens kann die Pulvermischung im Vakuum mit
einem Schmiermittel imprägniert werden, das die verbleibenden Poren ausfüllt. Der fertige Streifen
wird dann mit einer Maschine bearbeitet oder nach üblichen Verfahren mit dem gewünschten Anstrich
und der gewünschten Endstruktur versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verwendung eines Sinterwerkstoffes, bestehend aus 5 bis 20% eines oxidischen Anteils,
bestehend aus 8 bis 28 % SiO.,, 4 % Al0O3, 28 %
Bi0O.,, 8% CrO3, 13 bis 45% V.,O3, 5" bis 33%
As0O3, 18% MoO1, 29% WO3, 12% B2O3,
3% TiO.,, 1,5% SnO.,, 5 bis 25% P.,O5, 15%
Fe3O4 oder 18% Cu2O, Rest PbO, de~r in nicht
zusammenhängenden Bereichen in 80 bis 95% einer metallischen Grundlegierung verteilt ist,
deren Zusammensetzung nur durch die Bedingung eingeschränkt ist, daß ihre Affinität zum
Sauerstoff geringer als die des Bleis bei der BiI-dung von PbO ist, als Werkstoff für auf Reibung
beanspruchte Flächen.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleioxid enthaltende Material
PbO- 8% SiO, ist. ao
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige Mischung eine
Dichte von mindestens 75 % der theoretischen Dichte besitzt und daß die Poren dieser porösen
in üblicher Weise mit einem Schmiermittel aus- as gefüllt sind.
4. Material nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material in seiner ganzen Ausdehnung auf einer Zwischenschicht, aufliegt und an diese gebunden
ist, wobei die Zwischenschicht, die in ihrer ganzen Ausdehnung an eine Stahlunterlage
gebunden ist, aus einem Metall besteht, dessen freie Energie bei Oxidbildung positiver als die
von Bleioxid ist.
5. Material nach Anspruch 4, bei dem das Grundgefüge im wesentlichen aus Kupfer oder
Silber besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus Kupfer, Silber oder einer
Legierung daraus besteht.
6. Material nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
eine Dicke von 0,0125 bis 0,05 mm besitzt.
7. Verfahren zur Herstellung von nach den Ansprüchen 1 bis 6 zusammengesetzten und zu
verwendenden Sinterwerkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Pulverpartikeln, die vorwiegend
aus Bleioxid bestehen, mit Metallteilchen, deren freie Energie bei Oxidbildung positiver als die
von Bleioxid ist, innig gemischt werden, bis zur grünen Dichte gepreßt und danach oberhalb
des Schmelzpunktes des oxidischen Anteils gesintert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Cu, Ag oder deren Legierung
bestehende Grundlegierung zumindest mit einem organischen Schmiermittel vermischt
und daß dann die mit der Schutzschicht versehenen Partikeln mit den Pulverpartikeln vermischt
werden, die vorherrschend Bleioxid enthalten.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8 zur Herstellung eines nach Anspruch 4 ausgebildeten
und zu verwendenden Sinterwerkstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß das gesinterte Metall als
Futter auf eine feste, versteifende Stahlunterlage aufgetragen wird, indem eine Zwischenschicht
aus einem als Bindemittel dienenden Material auf eine im wesentlichen glatte Oberfläche eines
ununterbrochenen Streifens aus nicht porösem Material aufgebracht wird, auf der man die
Pulvermischung ausbreitet, die Pulverpartikeln an ihren Berührungsstellen gesintert und an die
ebene Oberfläche des Streifens metallurgisch gebunden werden, der Streifen zur Herstellung
einer vorgegebenen Dichte des Metallpulvers anschließend durch zwei Druckwalzen geführt wird
und die Pulverpartikeln an ihren Berührungsstellen erneut gesintert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das vorwiegend Bleioxid
enthaltende Material aus PbO-SiO., besteht und die zum Sintern der Mischung angewendete Temperatur
zwischen 760 und 930° C liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfutter des
Streifens beim Durchgang durch die Druckwalzen bis auf 80 bis 95 % der theoretischen
Dichte verdichtet wird und daß anschließend an das erneute Sintern die Poren durch Imprägnieren
im Vakuum mit einem Schmiermittel ausgefüllt werden.
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