DE1300390B

DE1300390B - Sanitaere Armatur, insbesondere Mischbatterie, mit wasserfuehrenden Teilen ohne bearbeitete Oberflaeche und mit Mantelgehaeuse

Info

Publication number: DE1300390B
Application number: DE1967R0047277
Authority: DE
Inventors: Classen Hans-Heinrich
Original assignee: Rokal GmbH
Current assignee: Rokal GmbH
Priority date: 1967-11-03
Filing date: 1967-11-03
Publication date: 1969-07-31
Also published as: FR1567579A; CH474706A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf sanitäre Armaturen, insbesondere Mischbatterien, deren der Wasserführung dienende Teile unbearbeitete Oberflächen aufweisen und welche mit einem diese Teile umschließenden, die äußere Erscheinungsform bestimmenden Mantelgehäuse mit optisch sauberer und gegebenenfalls verchromter od. dgl. Oberfläche ausgerüstet sind.
Derart zwecks Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung ausgebildete sanitäre Armaturen sind bereits bekannt.
So ist es z. B. vorgenommen worden, die wirkungswichtigen Teile von Wasserleitungsausrüstungen, wie Ventilen, Schiebern, Hähnen u. dgl., mittels eines Beton- oder Zementumgusses in ein das ganze umhüllende Porzellan-, Steingut-, Glas- oder ähnliches Gehäuse einzugießen. Ein solcher Zementausguß wird jedoch im Dauergebrauch sehr bald rissig.
Der gemeinsame Nachteil der bekannten sanitären Armaturen der eingangs genannten Art, mögen sie nun mit Zement ausgegossen oder einfach hohl sein, besteht darin, daß in dem Hohlraum zwischen der Innenfläche des Mantelgehäuses und den Innenteilen Verschmutzungen eintreten und Kondenswasser gebildet wird. Hierdurch tritt bei den Metallteilen eine Korrosion auf. Außerdem sammeln sich in dem Innenraum Bakterien.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, vorgenannten Nachteilen Abhilfe zu schaffen. Hauptsächlich zur Lösung dieser Aufgabe weist nach der Erfindung der Hohlraum zwischen den der Wasserführung dienenden Teilen und der gehäuseartigen Ummantelung eine Ausfüllung aus Kunststoff auf.
Eine solche Ausfüllung ist widerstandsfähig und verhütet dauerhaft das Eindringen von Verschmutzungen und Kondenswasser in den Innenraum.
Der Kunststoff kann beispielsweise in flüssiger Form in den Hohlraum eingebracht werden.
Ein geeigneter Kunststoff ist geschäumtes Polyurethan. Das Polyurethan kann in bekannter Weise bei oder nach seinem Einfüllen in den Hohlraum zum Schäumen gebracht sein.
Eine andere geeignete Füllung besteht aus Polystyrol, welches nach seiner Einfüllung gebläht ist. Das Polystyrol kann z. B. in bekannter Weise in Form vorgeschäumter Perlen in den Hohlraum eingefüllt und hiernach mit Dampf, Heißwasser oder Heißluft gebläht sein.
Es empfiehlt sich, dem Füllstoff ein keimtötendes Mittel zuzusetzen, wodurch auch höchste Anforderungen an die Hygiene erfüllt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die Wiedergabe einer Eingriffmischbatterie im senkrechten Schnitt.
Die Beschreibung beschränkt sich auf die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile.
Die Mischbatterie ist in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Die Oberfläche ihrer mit 2, 3 und 4 bezeichneten Teile ist unbearbeitet. Die Teile sind von einem Mantelgehäuse 5 umgeben, dessen Oberfläche sauber bearbeitet und beispielsweise verchromt ist.
Der Hohlraum zwischen den unbearbeiteten Teilen und dem Gehäusemantel ist mit Kunststoff, beispielsweise geschäumtem Polyurethan, ausgefüllt. Die Einfüllseite ist in der Zeichnung nicht besonders wiedergegeben. Ebenso sind etwa notwendige Feinbohrungen im Mantelgehäuse nicht wiedergegeben.

Claims

Patentansprüche: 1. Sanitäre Armatur, insbesondere Mischbatterie, deren der Wasserführung dienende Teile unbearbeitete Oberflächen aufweisen und welche mit einem diese Teile umschließenden, die äußere Erscheinungsform bestimmenden Mantelgehäuse mit optisch sauberer und gegebenenfalls verchromter od. dgl. Oberfläche ausgerüstet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen den der Wasserführung dienenden Teilen (2, 3, 4) und der gehäuseartigen Ummantelung (5) eine Ausfüllung aus Kunststoff aufweist.
2. Sanitäre Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff in flüssiger Form eingebracht ist.
3. Sanitäre Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus geschäumtem Polyurethan besteht.
4. Sanitäre Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethan bei oder nach dem Einfüllen in den Hohlraum zum Schäumen gebracht ist.
5. Sanitäre Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus Polystyrol besteht, welches nach seiner Einfüllung in den Hohlraum gebläht ist.
6. Sanitäre Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Füllstoff ein keimtötendes Mittel zugesetzt ist.