DE1233736B - Ringfoermiges Gummilager zur Verbindung zweier Fahrzeugteile miteinander - Google Patents
Ringfoermiges Gummilager zur Verbindung zweier Fahrzeugteile miteinanderInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 60 g
B62d
Deutsche Kl.: 63 c - 37
Deutsche Kl.: 63 c - 37
Nummer: 1 233 736
Aktenzeichen: D 36303 11/63 c
Anmeldetag: 10. Juni 1961
Auslegetag: 2. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein ringförmiges Gummilager, das zur Verbindung zweier Fahrzeugteile
miteinander, insbesondere eines Achsträgers, mit dem Fährzeugoberbau eines Kraftfahrzeuges,
dient und zur Aufnahme sowohl von axial, insbesondere lotrecht, als auch von quer hierzu, insbesondere
waagerecht, zwischen den beiden Fahrzeugteilen wirkenden Kräften, bestimmt ist und einen hülsenförmigen
Pufferteil mit zur Hülsenachse etwa parallelen, einander radial gegenüberliegenden Abstützflächen
zur Aufnahme der radial wirkenden Kräfte und einen vom hülsenförmigen Pufferteil getrennten
und zu diesem gleichachsigen zusätzlichen ringförmigen Pufferteil mit zur Ringachse senkrechten einander
axial gegenüberliegenden Abstützflächen zur Aufnahme axial wirkender Kräfte aufweist.
Es sind Gummilager dieser Art bekannt, bei denen ein Achsträger an einem Fahrzeugrahmen mittels
zweier Gummipuffer gelagert ist, von denen der eine, in Länge und Durchmesser größere Gummipuffer
hülsenförmig zwischen einem radial äußeren und einem radial inneren Abstützteil eingespannt ist und
sowohl gleichzeitig die radialen Kräfte zu übertragen als auch die Hauptbelastung in axialer Richtung aufzunehmen
hat. Dies hat jedoch zur Folge, daß der Gummipuffer praktisch nicht unabhängig auf die
einen oder anderen Kräfte abstimmbar ist. Der zweite, kleinere ringförmige Gummipuffer dient lediglich
dazu, die von unten nach oben wirkenden axialen Kräfte aufzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, das Gummilager derart auszubilden, daß der die Hauptkräfte
sowohl in radialer als auch in axialer Richtung aufnehmende Gummipuffer im wesentlichen unabhängig
voneinander auf die einen wie auch auf die anderen Kräfte abstimmbar ist. Die Erfindung besteht
im wesentlichen darin, daß der hülsenförmige Pufferteil den einen, achsnahen und etwa achsparallelen
Schenkel eines im Querschnitt winkelförmigen Hauptpuffers bildet, dessen anderer Schenkel durch
einen zweiten, mit ihm aus einem Stück bestehenden ringförmigen Pufferteil mit breiten, zur Pufferachse
senkrechten, einander axial gegenüberliegenden Abstützflächen zur Aufnahme axial wirkender Kräfte
gebildet wird, wobei der im Querschnitt winkelförmige Hauptpuffer zwischen im Querschnitt winkelförmigen,
insbesondere aus Blech bestehenden hülsenförmigen Abstützteilen mit nach außen senkrecht
zur Pufferachse gerichteten flanschförmigen Wandungen und der ringförmige zusätzliche Pufferteil
zwischen mit diesen Abstützteilen ebenfalls fest verbundenen weiteren flanschförmigen Wandungen ein-
Ringförmiges Gummilager zur Verbindung zweier
Fahrzeugteile miteinander
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Als Erfinder benannt:
Karl Wilfert, Gerlingen-Waldstadt;
BeIa Barenyi, Stuttgart-Vaihingen
gespannt und die Pufferteile derart angeordnet sind, daß der ringförmige Pufferteil des Hauptpuffers zur
Übertragung der Hauptlast und der ringförmige zusätzliche Pufferteil zur Übertragung von entgegengesetzt
gerichteten Abhebekräften dient.
Infolge dieser jedem der Gummiteile zukommenden gesonderten Aufgabe in der Übertragung der
radialen und axialen Kräfte kann jeder dieser Gummiteile auf diejenigen Kräfte abgestimmt werden,
die er zu übertragen hat. So ist es zur Erzielung einer bestimmten axialen oder radialen Federung
bzw. Dämpfung möglich, die Abmessungen des einen oder anderen Pufferteiles in radialer oder axialer
Richtung unabhängig von dem anderen zu verändern, so daß die Wirkungsweise dieses jeweils anderen
Pufferteiles nicht beeinflußt wird. Unter Umständen genügt es auch, eine Abstimmung auf die axialen
oder radialen Kräfte durch Änderung der Vorspannung in radialer bzw. axialer Richtung, z. B. durch
geringfügige Änderung der Abmessungen der eingespannten Gummiteile, vorzunehmen.
Eine solche Abstimmung ist gerade bei der Aufhängung eines Achsträgers oder Hilfsrahmens am
Fahrzeugoberbau von besonderer Wichtigkeit, da es zur Erzielung der erforderlichen Straßenlage in besonderem
Maße darauf ankommt, eine weiche Federungsverbindung zwischen den beiden Fahrzeugteilen
zu erhalten, ohne daß gleichzeitig die Gefahr eines »Schwimmens« des Fahrzeugoberbaus auf den Achsen
hervorgerufen wird. Schon relativ geringe Änderungen in der Federungshärte in der einen oder
anderen Richtung können die Straßenlage des Fahrzeuges entscheidend beeinflussen.
Durch die Herstellung des die Hauptkräfte in radialer und axialer Richtung aufnehmenden Puffers
wird gleichzeitig eine vereinfachte Bauart und Mon-
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tage ermöglicht. Eine erhöhte Stabilität der Aufhängung wird dadurch gewährleistet, daß die axiale Abstützung
infolge des großen Durchmessers des hierzu dienenden Pufferteiles auf breiter Fläche erfolgt,
während andererseits zur radialen Abstützung ein relativ kleiner Durchmesser genügt.
Vorzugsweise sind der ringförmige Pufferteil des Hauptpuffers sowie der zusätzliche Pufferteil mindestens
in einer radialen Richtung in an sich bekannter Weise frei ausdehnbar angeordnet. Eine Beeinflussung
dieser Pufferteile durch radiale Kräfte ist dadurch in erwünschter Weise ausgeschlossen.
Besonders vorteilhaft ist ferner eine Anordnung, bei der der zusätzliche Pufferteil oberhalb des ringförmigen
Pufferteiles und in Höhe des hülsenförmigen Pufferteiles angeordnet ist. Dient das Gummilager
zur Verbindung eines im Fahrzeug querliegenden Achsträgers am Fahrzeugoberbau und ist, wie dieses
in der Regel vorgesehen, der Achsträger außerdem durch tiefliegende, längsgerichtete Schubstreben
gegen den Fahrzeugoberbau abgestützt, ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die Bremskräfte, welche
im Gummilager eine in Fahrtrichtung wirkende, radial gerichtete Kraft erzeugen, infolge der hochliegenden
radialen Abstützung mit einem besonders großen Hebelarm zwischen der unteren und der oberen
Abstützung aufgenommen werden können. Zugleich ergibt diese Anordnung der Gummipuffer eine
besonders niedrige gedrängte und damit raumsparende Bauart.
Gummipuffer und Abstützteile können sehr einfach ausgeführt werden. So können die Abstützteile
einfachen winkelförmigen oder U-förmigen Querschnitt besitzen, zwischen deren zylindrischen und
flanschförmigen Teilen die Pufferteile mit eingefügt sind.
Insgesamt läßt sich ein erfindungsgemäßes Gummilager in besonders einfacher Weise montieren, indem
z. B. der Hauptpuffer im wesentlichen mit dem radial inneren Abstützteil und der zusätzliche Gummipufferteil
mit dem radial äußeren Abstützteil je als Einheit montiert werden und hierauf beide Einheiten durch
axiales Überschieben des radial äußeren Abstützteiles über den hülsenförmigen Pufferteil des Hauptpuffers
zusammengesteckt und durch Festschrauben der zweiten Flanschwandung auf dem erstgenannten
Abstützteil miteinander verbunden werden.
In Anwendung auf die Verbindung eines Achsträgers mit dem Fahrzeugoberbau kann dieser zusammen
mit den an ihm befindlichen Einheiten oder Hälften des Gummilagers von oben her auf den
Achsträger mit den an ihm befestigten Einheiten oder Hälften des Gummilagers aufgesetzt oder umgekehrt
das Achsaggregat von unten her an den Fahrzeugoberbau angesetzt werden.
Zur Erleichterung des Zusammenbaus kann es außerdem vorteilhaft sein, den hülsenförmigen Pufferteil
des Hauptpuffers an dessen oberem Ende konisch auszubilden, so daß der äußere, über die
konische Fläche eingeführte Abstützteil durch Entlanggleiten an der konischen Fläche selbsttätig in die
richtige Lage auf dem Hauptgummipuffer gebracht wird. Ein ringförmiger Ansatz im Bereiche des oberen
Endes des hülsenförmigen Pufferteiles kann ferner dazu dienen, den in den äußeren Abstützteil eingeführten
Gummipuffer durch Übergreifen über den äußeren Abstützteil rastartig in diesem zu halten, so
daß er beim Absenken des Fahrzeugoberbaus auf das Achsaggregat während des Zusammenbaus nicht aus
dem Abstützteil herausgleitet.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung in F i g. 1 und 2 dargestellt, wobei
jeweils die linke Hälfte (Fig. la bzw. 2a) der beiden
Figuren eine etwas andere Ausführung als die rechte Hälfte derselben (Fig. Ib bzw. 2b) zeigen.
Fig. 3 zeigt des weiteren eine schematische Darstellung eines Achsaggregates.
ίο Bei dem Schema nach F i g. 3 ist beispielsweise
angenommen, daß die Vorderräder 5 mit den Lenkzapfenträgern je an zwei übereinander angeordneten
Lenkern 6 a und 6 b am Achsträger 10 aufgehängt und gegen diesen durch je eine Schraubenfeder 7 abgefedert
sind. Der Achsträger ist gegen den Fahrzeugoberbau 11 einerseits durch tiefliegende Längsschubstreben
8, vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Gummi in einem oder beiden Gelenken,
und andererseits durch die erfindungsgemäßen hochliegenden Gummilager 9 gegen den Fahrzeugoberbau
abgestützt, so daß Bremskräfte am Achsträger mit dem Hebelarm e abgestützt werden.
In den F i g. 1 und 2 ist das Gummilager 9 in vier verschiedenen Ausführungen dargestellt.
In allen Fällen ist mit 11 α ein kastenförmiger Längsrahmenteil des Fahrzeugoberbaus und mit 10 α
ein nach oben gerichteter Ansatz des Vorderachsträgers 10 bezeichnet.
Die Gummilager 9, von denen je eines auf jeder Fahrzeugseite zwischen dem Achsträger und dem Fahrzeugoberbau angeordnet ist, bestehen in der Hauptsache je aus einem Hauptgummipuffer A und einem zusätzlichen Gummipufferteil B, wobei beide Gummipuffer bzw. -pufferteile konzentrisch zur Achse y-y ausgebildet sind. Der Hauptgummipuffer A umfaßt einerseits einen ringförmigen Pufferteil A1, der zur Aufnahme von axialen bzw. vertikalen, vom Fahrzeugoberbau 11 auf den Achsträger 10 nach unten gerichteten bzw. vom Achsträger auf den Fahrzeugoberbau nach oben gerichteten Kräften dient, und einen hülsenförmigen Pufferteil A2 zur Aufnahme der radial gerichteten zwischen dem Fahrzeugoberbau und dem Achsträger wirkenden Kräfte. Der hülsenförmige Pufferteil A2 weist hierbei einen
Die Gummilager 9, von denen je eines auf jeder Fahrzeugseite zwischen dem Achsträger und dem Fahrzeugoberbau angeordnet ist, bestehen in der Hauptsache je aus einem Hauptgummipuffer A und einem zusätzlichen Gummipufferteil B, wobei beide Gummipuffer bzw. -pufferteile konzentrisch zur Achse y-y ausgebildet sind. Der Hauptgummipuffer A umfaßt einerseits einen ringförmigen Pufferteil A1, der zur Aufnahme von axialen bzw. vertikalen, vom Fahrzeugoberbau 11 auf den Achsträger 10 nach unten gerichteten bzw. vom Achsträger auf den Fahrzeugoberbau nach oben gerichteten Kräften dient, und einen hülsenförmigen Pufferteil A2 zur Aufnahme der radial gerichteten zwischen dem Fahrzeugoberbau und dem Achsträger wirkenden Kräfte. Der hülsenförmige Pufferteil A2 weist hierbei einen
kleineren Außendurchmesser als der ringförmige Pufferteil A1 auf, geht jedoch auf seinem Innendurchmesser
im wesentlichen stetig in den unteren ringförmigen Pufferteil A1 bzw. einen Gummiteil U1
über, der die Verbindung zwischen dem zu ihm axial anschließenden Pufferteil A2 und dem zu ihm
radial anschließenden Pufferteil A1 bildet.
Mit dem Ansatz 10 a des Achsträgers ist ein konischer, radial innerer Abstützteil 13 für die Gummipuffer fest verbunden, z. B. verschweißt, während
mit dem Längsträger 11 α des Fahrzeugoberbaus 11 napfförmige Einsatzstücke 14 und 15 verbunden,
z. B. verschweißt, sind. An diese ist der radial äußere Abstützteil 16 für die Gummipuffer oder Gummipufferteile
angeschweißt, welcher bei der Ausführung nach F i g. 1 a und 1 b U-förmigen Querschnitt, bei
der Ausführung nach F i g. 2 a und 2 b winkelförmigen Querschnitt aufweist.
Der Pufferteil A1 des Hauptpuffers A stützt sich in
der einen axialen Richtung mit seiner einen Stirnfläche als Abstützfläche 17 gegen die Flanschwandung
18 des am Achsträger angeordneten Ansatzes 10 α bzw. des inneren Abstützteiles 13 und in der
anderen axialen Richtung mittels seiner anderen
us : Stirnfläche als Abstützfläche 19 gegen die Flanschwandung 20 des äußeren Abstützteiles 16 ab. Der
;le hülsenförmige Pufferteil A2 ist seinerseits mittels
,ei seiner inneren zylindrischen Fläche 21 an der zylin-
»i_ : drischen Außenfläche 22 des inneren Abstützteiles 13
ie ! und mit seiner äußeren zylindrischen Fläche 23 an n. i der zylindrischen Wändung 24 des äußeren Abstütz-1-
ι teiles 16 in radialer Richtung des Gummilagers abgestützt.
se ; Des weiteren ist der zusätzliche Gummipufferteil B
c- j zwischen seiner axialen Stirn- oder Abstützfläche 25, η i die sich gegen die obere Flanschwandung 26 des
;t j äußeren Abstützteiles 16, und seiner Stirn- oder Abi-J
Stützfläche 27, die sich gegen eine Flanschwandung ί 28 eines deckeiförmigen Teiles 29 anlegt, in axialer
Richtung zwischen den beiden Teilen 16 und 29 eingespannt. Die Verbindung und Verspannung der
, ί Gummipuffer erfolgt hierbei durch eine Schraube 30, ' welche in die Bohrung 30' des inneren Abstützteiles
ι ; · 13 eingeschraubt ist und hierbei den Deckelteil 29
t ι mit dem Flansch 28 gegen die obere Stirnfläche des ; inneren Abstützteiles 13 fest verschraubt.
\ In der Ausführungsform nach Fig. la weist der
\ In der Ausführungsform nach Fig. la weist der
hülsenförmige Pufferteil A2 eine Verlängerung ct., auf,
die sich z. B. mittels einer äußeren konischen Fläche 31 gegen eine innere konische Fläche 32 des zusätzlichen
Gummipuffers B anlegt. Die konische Fläche 31 hat hierbei den Zweck, die Montage des Gummipuffers
zu erleichtern, indem beim Einführen des Hauptgummipuffers A in den äußeren Abstützteil 16
bzw. beim Überstreifen des letzteren über den Hauptgummipuffer die konische Fläche 31 zunächst mit
der abgerundeten Kante 33 des äußeren Abstützteiles 16 in Berührung kommt und dadurch Gummipuffer
und Abstützteil durch Keilwirkung ineinanderführen. In radialer Richtung (also in Quer- oder Längsrichtung
des Fahrzeuges) wirkende horizontale Kräfte H werden praktisch ausschließlich von dem
Pufferteil A2 aufgenommen, indem sie an den Flächen
21/22 vom inneren Abstützteil auf den Pufferteil A2 und von diesem über die Abstützflächen 23/24
auf dem äußeren Abstützteil 16 oder in umgekehrter Richtung übertragen werden.
Vertikal vom Fahrzeugoberbau 11 auf den Achsträger 10 in Pfeilrichtung F1 wirkende Kräfte werden
: praktisch ausschließlich von dem äußeren Abstützteil 16 über die axialen Stirnflächen bzw. Wandungen 19,
20 auf den ringförmigen Pufferteil A1 und von diesem
über die Flächen bzw. Wandungen 17, 18 auf den äußeren Abstützteil 13 bzw. den Achsträger 10 übertragen.
In umgekehrter vertikaler Richtung F2 wirkende Axialkräfte zwischen dem Fahrzeugoberbau
11 und dem Achsträger 10 werden von dem äußeren Abstützteil 16 über die Flächen bzw. Wandungen 25,
26 auf den zusätzlichen Gummipuffer B und von dort über die Flächen bzw. Wandungen 27, 28 auf den
inneren Abstützteil 13 bzw. den Achsträger 10 übertragen.
Infolge dieser unabhängigen Übertragung der horizontalen Kräfte H einerseits und der vertikalen
Kräfte F1 bzw. F2 andererseits können die zugeordneten
Gummi- oder Pufferteile A2 einerseits und Zi1
bzw. B andererseits unabhängig voneinander bemessen und den von ihnen übertragenen Kräften angepaßt
werden, ohne die Federungseigenschaften des Gummilagers in bezug auf die jeweils anderen Kräfte
praktisch zu beeinflussen. Wie ersichtlich, können sich der Pufferteil A1 und der zusätzliche Gummipufferteil
B radial nach außen frei ausdehnen, wodurch eine ßeanspruchung dieser Pufferteile durch
radial gerichtete Kräfte praktisch ausgeschlossen ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. Ib unterscheidet
sich von demjenigen nach Fig. la im wesentlichen nur dadurch, daß die Verlängerung a2 des
Pufferteiles A2 einen nach außen vorspringenden ringförmigen Vorsprung 34 aufweist, welcher beim
Einschieben des Hauptpuffers A in den äußeren Abstützteil 16 von unten her rastartig hinter die obere
abgerundete Kante 35 des äußeren Abstützteiles einschnappt. Der Hauptpuffer A kann infolgedessen unabhängig
von dem inneren Abstützteil 13 in den äußeren Abstützteil 16 eingeschoben werden und
wird von diesem bei der Montage (also bei noch entferntem inneren Abstützteil 13) frei gehalten, ohne
nach unten durchfallen zu können. Ein Hohlraum 36 ermöglicht ein besonders freies Spiel des zusätzlichen
Gummipuffers B bzw. der Verlängerung a2 des
Hauptpuffers.
Während beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. la und Ib der zusätzliche GummipufferteilB
oberhalb des Pufferteiles A2 angeordnet ist und sich
gegen eine obere Flanschwandung 26 des äußeren Abstützteiles 16 abstützt, sind bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2a und 2b die zusätzlichen
Gummipufferteile B mindestens teilweise in Höhe des Pufferteiles A2 angeordnet, indem sie auf der Rückseite
des äußeren Abstützteiles 16 mehr oder weniger innerhalb des durch den winkelförmigen Abstützteil
gebildeten äußeren Ringraumes untergebracht sind. Bei der Ausführung nach Fi g. 2 a stützt sich hierbei
der zusätzliche Gummipufferteil B mittels seiner unteren Abstützfläche 25 gegen die Abstützfläche 37
der unteren Flanschwandung 20 des äußeren Abstützteiles 16 ab, die gleichzeitig zur entgegengesetzten
Abstützung des unteren Pufferteiles A1 mittels dessen oberer Abstützfläche 19 dient.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2b erfolgt die Abstützung des zusätzlichen Gummipufferteiles B
mittels dessen unterer Abstützfläche 25 an einem besonderen winkelförmigen Abstützring 38, welcher
mittels einer aufwärts gerichteten zylindrischen Wandung 39 auf die zylindrische Wandung 24 des in diesem
Falle im Querschnitt winkelförmig ausgebildeten Abstützteiles 16 aufgeschoben ist. Die Endlage des
Teiles 38 kann hierbei durch das umgebogene Ende 40 der zylindrischen Wandung 39 fixiert sein, doch
können auch die Teile 38 und 16 miteinander verschweißt oder in sonstiger Weise verbunden sein.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a und 2b ist
• ferner die Schraube 30 in eine besondere Büchse 41 eingeschraubt, die ihrerseits in die obere Öffnung des
inneren Abstützteiles 13 eingesetzt ist.
Ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 a und 1 b ist auch bei den Ausführungsbeispielen
nach F i g. 2 a und 2 b der innere Abstützteil 13, der in diesem Falle mit dem Ansatz 10 a des
Achsträgers ein Stück bildet, in seinem unteren Teil 13 a in Höhe des Pufferteiles A x konisch ausgebildet.
Hohlräume 42 können in allen Fällen zusätzlich sicherstellen, daß der Pufferteil A1 durch radiale
Kräfte nicht beansprucht wird.
Die Herstellung der Verbindung des Fahrzeugoberbaus mit dem Achsträger mittels des Gummilagers
kann in folgender Weise erfolgen:
Auf die Ansätze 10 a des Achsträgers bzw. die inneren Abstützteile 13 werden die Hauptgummipuf-
fer A von oben her aufgeschoben. Hierauf wird der
Fahrzeugoberbau 11 mittels dessen Längsträger 11 a zusammen mit den äußeren Abstützteilen 16 auf die
Hauptgummipuffer A aufgesetzt, wobei in der bereits vorherbeschriebenen Weise die Abstützteile 16
über die konischen Flächen 32 der Hauptgummipuffer gleiten, bis sie die in den Ausführungsbeispielen
dargestellte Lage einnehmen. Hierauf werden die zusätzlichen Gummipufferteile B aufgesetzt und die
Verbindung durch Aufsetzen der deckeiförmigen Teile 29 und durch axiales Festschrauben der zentralen
Schraube 30 gesichert.
Statt dessen können auch die Hauptpuffer A, wie erwähnt, zunächst mit den äußeren Abstützteilen 16,
d. h. mit dem Fahrzeugoberbau, verbunden und erst alsdann zusammen mit diesen Teilen auf den Achsträger
aufgesetzt werden.
Wie ersichtlich, erfolgt die resultierende Abstützung der horizontalen Kräfte H in allen Fällen oberhalb
des Pufferteiles A t etwa in einem Punkt M, so daß sich ein großer Abstand e des Punktes M von
der unteren Längsabstützung des Achsträgers durch die Längsschubstrebe 8 ergibt.
Durch die besondere Bauart des Gummilagers kommen die Gummipuffer oder -pufferteile mit keinen
Metallflächen in Berührung, die infolge von Ansammlung von Regen und Feuchtigkeit einer besonderen
Rostgefahr ausgesetzt sind. In den napfförmigen Teil 14 von oben her einfallender Regen sammelt
sich unterhalb des zusätzlichen Gummipufferteiles B und kann gegebenenfalls durch einzelne Bohrungen
43 nach unten abgeleitet werden.
Vorzugsweise weisen die Gummipuffer und die Abstützteile in allen Fällen aus fabrikatorischen
Gründen kreisförmigen Querschnitt auf. Zur Erzielung verschiedener Federungshärten in radialer Richtung,
z. B. in Querrichtung des Fahrzeuges einerseits und in Längsrichtung des Fahrzeuges andererseits,
können jedoch auch Gummipuffer und Abstützteile mit anderen, z. B. ovalen Querschnitten, verwendet
werden. Auch können die Gummipuffer mit Ausnehmungen, z. B. Nuten oder Hohlräumen, versehen
sein, so daß sie in der einen Richtung eine andere Härte als in der anderen, z. B. zur ersten Richtung
senkrechten Richtung erhalten. Beispielsweise ist es dadurch möglich, wie dieses vielfach erwünscht ist,
die Gummilagerung in Längsrichtung des Fahrzeuges verhältnismäßig hart, in Querrichtung des Fahrzeuges
dagegen verhältnismäßig weich zu gestalten.
An Stelle von Gummi kann natürlich auch ein anderer ähnlicher Werkstoff, z. B. ein künstlicher
Gummi, verwendet werden. Auch besteht die Möglichkeit, durch entsprechende Wahl des Werkstoffes
die Federungseigenschaften des Materials den jeweiligen Anforderungen entsprechend zu wählen.
Claims (12)
1. Ringförmiges Gummilager, das zur Verbindung zweier Fahrzeugteile miteinander, insbesondere
eines Achsträgers mit dem Fahrzeugoberbau eines Kraftfahrzeuges, dient und zur Aufnahme
sowohl von axial, insbesondere lotrecht, als auch von quer hierzu, insbesondere waagerecht, zwischen
den beiden Fahrzeugteilen wirkenden Kräften, bestimmt ist und einen hülsenförmigen Pufferteil
mit zur Hülsenachse etwa parallelen, einander radial gegenüberliegenden Abstützflächen
zur Aufnahme der radial wirkenden Kräfte und einen vom hülsenförmigen Pufferteil getrennten
und zu diesem gleichachsigen zusätzlichen ringförmigen Pufferteil mit zur Ringachse senkrechten
einander axial gegenüberliegenden Abstützflächen zur Aufnahme axial wirkender Kräfte aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der hülsenförmige Pufferteil (A2) den einen, achsnahen und etwa achsparallelen Schenkel
eines im Querschnitt winkelförmigen Hauptpuffers (A) bildet, dessen anderer Schenkel durch
einen zweiten, mit ihm aus einem Stück bestehenden ringförmigen Pufferteil (A1) mit breiten, zur
Pufferachse senkrechten einander axial gegenüberliegenden Abstützflächen (17, 19) zur Aufnahme
axial wirkender Kräfte gebildet wird, wobei der im Querschnitt winkelförmige Hauptpuffer
(A) zwischen im Querschnitt winkelförmigen, insbesondere aus Blech bestehenden hülsenförmigen
Abstützteilen (13, 16) mit nach außen senkrecht zur Pufferachse gerichteten Flanschwandungen
(18, 20) und der ringförmige zusätzliche Pufferteil (B) zwischen mit diesen Abstützteilen ebenfalls
fest verbundenen weiteren Flanschwandungen (26, 28 bzw. 20, 28) eingespannt und die
Pufferteile (A1, A2, B) derart angeordnet sind,
daß der ringförmige Pufferteil (A1) des Hauptpuffers
(A) zur Übertragung der Hauptlast und der ringförmige zusätzliche Pufferteil (B) zur
Übertragung von entgegengesetzt gerichteten Abhebekräften dient.
2. Gummilager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Pufferteil (A1)
des Hauptpuffers (A) sowie der zusätzliche Pufferteil (B) mindestens in einer radialen Richtung
in an sich bekannter Weise frei ausdehnbar angeordnet ist.
3. Gummilager nach den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere für Achsträger, die durch tiefliegende
Längsschubstreben gegen den Fahrzeugoberbau abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Pufferteil (B) oberhalb des ringförmigen Pufferteiles (A1) in Höhe des hülsenförmigen
Pufferteiles (^i2) angeordnet ist.
4. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Hauptpuffer (^4) und den zusätzlichen
Pufferteil (B) abstützenden hülsenförmigen inneren und äußeren Abstützteile (13, 16) je U-förmigen
Querschnitt aufweisen, zwischen deren zylindrischen und flanschförmigen Teilen die
Pufferteile (A1, A2, B) eingefügt sind.
5. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der hülsenförmige Pufferteil (A0) an seinem oberen
Ende (a2) zum Einführen in den radial äußeren Abstützfeil (16) konisch ausgebildet ist.
6. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der hülsenförmige Pufferteil (A2) im Bereich seines
oberen Endes einen über den äußeren Abstützteil (16) übergreifenden ringförmigen Vorsprung
(34) aufweist.
7. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusätzliche Pufferteil (B) unmittelbar an dem über den radial äußeren Abstützteil (16) hinaus
axial verlängerten hülsenförmigen Pufferten (A2)
te
in
in
anliegt, wobei er sich an der benachbarten Flanschwandung (26) des radial äußeren Abstützteiles
(16) abstützt.
8. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem zur radial und axial äußeren Abstützung des Hauptpuffers (A) vorgesehenen, im
Querschnitt winkelförmigen Abstützteil (16) der zusätzliche Pufferteil (B) im wesentlichen innerhalb
des äußeren winkelförmigen Ringraumes des Abstützteiles (16) untergebracht ist und sich an
der dem Hauptpuffer (A) entgegengesetzten Seite der Flansch wan dung (20) des Abstützteiles (16)
abstützt.
9. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusätzliche Pufferteil (B) getrennt vom Hauptpuffer (A) sich gegen ein an den radial äußeren,
im Querschnitt etwa winkelförmigen Abstützteil (16) angesetzten Abstützring (38) abstützt. ao
10. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptpuffer (A) mit einem die radial innere Wandung (22) und die eine Flanschwandung (18)
bildenden winkelförmigen inneren Abstützteil (13) und der zusätzliche Pufferteil (B) mit dem
radial äußeren Abstützteil (16) einschließlich
dessen Flanschwandungen (20, 26) sowie mit der ihn axial abstützenden zweiten, gesonderten
Flanschwandung (28) des inneren Abstützteiles (13) je als Einheit montierbar und beide Einheiten
durch axiales Überschieben des radial äußeren Abstützteiles (16) über den hülsenförmigen
Pufferteil (A2) zusammensteckbar und durch Festschrauben
der zweiten Flanschwandung (28) auf dem erstgenannten Abstützteil (13) miteinander
verbindbar sind.
11. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pufferteile (A und B) und deren Abstützteile durch eine einzige axial angeordnete
Schraube (30) zusammengehalten werden.
12. Gummilager nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanschwandungen (18, 20, 26, 28) der Abstützteile (13 und 16) die ringförmigen Pufferteile
(A1 und B) mit ihren radial äußeren Flanschkanten
überdecken und Öffnungen (43) in den Halterungsteilen (14, 15) der Abstützteile zum
Abfluß des Regenwassers vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1040 387,
1071500.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1040 387,
1071500.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 507/231 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
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