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DE1202916B - Regler fuer die Bogenlaenge eines elektrischen Schmelzofens mit Abschmelzelektrode - Google Patents

Regler fuer die Bogenlaenge eines elektrischen Schmelzofens mit Abschmelzelektrode

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Publication number
DE1202916B
DE1202916B DEU10968A DEU0010968A DE1202916B DE 1202916 B DE1202916 B DE 1202916B DE U10968 A DEU10968 A DE U10968A DE U0010968 A DEU0010968 A DE U0010968A DE 1202916 B DE1202916 B DE 1202916B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
arc
electrode
regulator according
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU10968A
Other languages
English (en)
Inventor
Irving Merkel Oppenheim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Cyclops Steel Corp
Original Assignee
Universal Cyclops Steel Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Cyclops Steel Corp filed Critical Universal Cyclops Steel Corp
Publication of DE1202916B publication Critical patent/DE1202916B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/144Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
    • H05B7/148Automatic control of power
    • H05B7/152Automatic control of power by electromechanical means for positioning of electrodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

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  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Regler für die Bogenlänge eines elektrischen Schmelzofens mit Abschmelzelektrode Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Länge des Lichtbogens zwischen einer absenkbaren Abschmelzelektrode und der daraus gebildeten Metallschmelze.
  • Um Gußblöcke guter Qualität mittels des Abschmelzverfahrens herzustellen, muß die Länge des Lichtbogens, worin der Schmelzvorgang stattfindet, geregelt werden. Es besteht eine optimale Bogenlänge, die jeweils von der Art des erschmolzenen Materials, den Elektrodenabmessungen, der Schmelzleistung und anderen Faktoren abhängt. Wäre die Abschmelzelektrode fest angebracht, so würde die Bogenlänge mit dem Abschmelzen ihres unteren Endes ständig zunehmen. Deshalb muß die Elektrode allmählich abgesenkt werden. Wird sie aber zu schnell gesenkt, so verkürzt sich der Lichtbogen, und es kann sogar ein vollständiger Kurzschluß eintreten, wenn die Elektrode in die Schmelze eintaucht.
  • Zum Regeln der Bogenlänge bei Abschmelzöfen sind verschiedene Regelverfahren gebräuchlich. Am meisten wird ein Spannungsregler verwendet, dessen Hauptvorteil die leichte Gewinnung der Rückführungsgröße ist. Demgegenüber bestehen aber viele Nachteile. Der Hauptnachteil liegt darin, daß Spannungsschwankungen ohne entsprechende Schwankungen der Bogenlänge vorkommen, so daß die Elektrodenantriebsvorrichtung unnötig betätigt wird. Außerdem ändert sich der Spannungsgradient im Lichtbogen mit dem erschmolzenen Material, den Elektrodenabmessungen, der Schmelzleistung usw., so daß eine bestimmte Spannungsänderung in verschiedenen Fällen ganz verschiedenen Längenänderungen des Bogens zugeordnet werden muß.
  • Nach einem anderen Regelverfahren wird die Elektrode etwas schneller abgesenkt, als es dem Unterschied zwischen dem Elektrodenabbrand und der Schmelzenbildung entspricht. Wenn die Elektrode so weit abgesenkt ist, daß sie mit der Schmelze einen Kurzschluß macht, so wird sie um eine bestimmte Strecke angehoben und beginnt dann wieder ihren Weg in Abwärtsrichtung. Die Elektrode bewegt sich also hierbei ständig, erst abwärts und dann aufwärts, und die Bogenlänge ändert sich dauernd. Das kann zu einer Instabilität des Lichtbogens führen, die Gußblöcke schlecher Qualität bedingt.
  • Ein weiteres Regelverfahren beruht auf der Zählung der Tropfkurzschlüsse, wobei vorausgesetzt wird, daß das Hauptziel die Verhinderung einer zu großen Bogenlänge ist. Etwa zwei Tropfkurzschlüsse in der Minute werden als normal angesehen. Sie entstehen, wenn geschmolzene Metalltropfen, die an der Elektrode hängen, den Entladungsraum überbrücken oder wenn Spritzer aus der Schmelze eine Kurzschlußbrücke mit den von der Elektrode herabfallenden Tropfen bilden. Diese Tropfkurzschlüsse sind kräftig genug, um auf einem Anzeigeinstrument beobachtet zu werden oder ein elektromechanisches Relais zu betätigen. Ein nähere Untersuchung zeigt aber, daß andere zahlreichere Spannungseinbrüche stattfinden, die bei dieser Regelungsart nicht beachtet werden. Auch werden bei der Zählung der Kurzschlüsse die Ausdehnung des jeweiligen Kurzschlusses, die Kombination von Kurzschlüssen oder anderen Spannungseinbrüchen, das Ausmaß der Spannungsänderung und die Dauer derselben nicht in Betracht gezogen.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Bogenlängenreglers, der die Länge des Lichtbogens genauer als bisher und unabhängig von den schwankenden Schmelzbedingungen regelt, die Anzahl, das Ausmaß und die Länge der Abweichungen von der normalen Brennspannung berücksichtigt, die Elektrode nur dann absenkt oder anhebt, wenn die Bogenlänge sich zu ändern beginnt, und normalerweise die Elektrode nur in Abwärtsrichtung antreibt.
  • Der erfindungsgemäße Bogenlängenregler, der auf den Antrieb einer Abschmelzelektrode der genannten Art unter Benutzung der Tröpfchenkurzschlüsse im Lichtbogen einwirkt, ist gekennzeichnet durch eine Bezugswicklung, eine Regelwicklung, einen Differentialverstärker, der die Absenkvorrichtung immer dann betätigt, wenn der von der Regelwicklung hervorgerufene Magnetfluß den Magnetfluß der Bezugswicklung übersteigt, ferner einen Bezugskondensator und einen Regelkondensator, die jeweils über die zugehörige Wicklung entladen werden können, einen Gleichrichter zum Entladen des Regelkondensators über den Lichtbogen. in einer Richtung, eine an das Netz angeschlossene Ladevorrichtung zum periodischen Aufladen beider Kondensatoren auf die Bogenspannung und einen Vorwiderstand für die Regelspule, so daß der größte Teil des Entladestromes aus dem Regelkondensator über den Lichtbogen verläuft, solange die Bogenlänge und damit der Bogenwiderstand nicht eine bestimmte Größe überschreitet.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, die ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Regelanlage darstellt, erläutert.
  • Eine Abschmelzelektrode 1 befindet sich in einem Lichtbogenofen 2 über einer Schmelze 3 am Boden des Ofens, wo er eine Gußform 4 bildet. Die Abschmelzelektrode und die Schmelze sind über Gleichstromadern 6 und 7 mit einem Gleichrichter 8 verbunden, der über zwei Adern 9 mit Wechselstrom gespeist wird. Die zugeführte Leistung reicht aus, um einen elektrischen Lichtbogen zwischen dem unteren Ende der Elektrode und dem Spiegel der Schmelze zu unterhalten.
  • Die Elektrode ist im Ofen mittels einer Vorrichtung aufgehängt, die das Absenken und Anheben erlaubt. Als solche kann z. B. ein Seil 10 dienen, das auf eine Trommel 11 aufgewickelt ist. Die Trommel 11 wird von einem umsteuerbaren Motor 12 über ein nicht dargestelltes Vorgelege angetrieben. Der Motor 12 wird in der bekannten Ward-Leonard-Schaltung von einer Gleichstrommaschine 13 gespeist, deren Feldwicklung 14 mit einer Erregermaschine 15 verbunden ist, die mehrere Feldwicklungen und einen Anker 16 aufweist. Je nach der resultierenden Feldrichtung in der Erregermaschine 15 wird der Antriebsmotor 12 in der einen oder anderen Richtung laufen.
  • Zum Absenken der Abschmelzelektrode 1 ist die Erregermaschine 15 mit einer Absenkspule 18 versehen, die elektrisch mit einem in bekannter Weise als bistabiler magnetischer Verstärker ausgebildeten Differentialverstärker 19 verbunden ist. Dieser enthält eine Bezugswicklung 20 und eine Regelwicklung 21. Solange der von der Regelwicklung erzeugte magnetische Fluß gleich oder kleiner als der magnetische Fluß der Bezugswicklung ist, sperrt der bistabile Verstärker die Verbindung zwischen der Absenkspule 18 und dem Wechselstromnetz über die Adern 22. Übersteigt dagegen der Magnetfluß der Regelspule denjenigen der Bezugsspule, so verbindet der Verstärker 19 die Adern 22 mit der Absenkspule 18, so daß diese die Feldwicklung 14 in der Richtung erregt, die zum Absenken der Abschmelzelektrode durch den Antriebsmotor 12 führt.
  • Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß der von der Regelspule 21 hervorgerufene Magnetfluß unmittelbar mit der Länge des Lichtbogens derart verknüpft ist, daß bei richtiger oder zu geringer Länge der Magnetfluß der Regelspule gleich oder kleiner als der Fluß der Bezugsspule ist. Wenn dagegen die Bogenlänge über den optimalen Wert anwächst, erzeugt die Regelspule einen stärkeren Magnetfluß als die Bezugsspule, und die Absenkvorrichtung tritt in der beschriebenen Weise in Tätigkeit. Der Strom, der die Magnetflüsse der Bezugsspule und der Regelspule hervorruft, wird durch die Entladung zweier Kondensatoren erzeugt, nämlich eines Regelkondensators 24, der über Adern 25 und 26 mit der Regelwicklung 21 verbunden ist, und eines Bezugskondensators 27, der über Adern 28 und 29 mit der Bezugswicklung 20 verbunden ist. In Reihe mit diesen Spulen kann jeweils noch eine andere Spule liegen (s. später). Jeder Entladekreis ist über eine Ader 31, die mit den Adern 26 und 29 verbunden ist, an die Betriebsspannungsader 6 angeschlossen. Die andere Belegung jedes Kondensators ist mit der anderen Betriebsspannungsader 7 verbunden. Dies geschieht mittels einer Ader 32, die Ader 25 über den Arbeitskontakt eines Relais 33 mit der Ader 7 verbindet, bzw. mittels einer Ader 34, die von der Ader 28 zur Ader 32 führt. In die Adern 32 und 34 sind Dioden 36 eingeschaltet, die den Stromfluß mur in Richtung von der Gleichspannungsader 7 zu' den Kondensatoren ermöglichen. Der Regelkreis ist ferner mit der Ader 7 über eine weitere Ader 37 verbunden, in deren Zug sich ein veränderbarer Widerstand 38 und eine Diode 39 befinden. Letztere gestattet nur einen Stromfluß in Richtung zur Betriebsader 7. Zwischen der Ader 37 und der Regelwicklung 21 befindet sich im Zug der Ader 25 ein veränderbarer hoher Vorwiderstand 40. Wenn sich also der Regelkondensator nach der Aufladung entlädt, zwingt der Vorwiderstand 40 den größten Teil des Sromes, über Ader 37 in die Betriebsader 7 abzufließen, während nur ein sehr kleiner Anteil des Stromes durch die Regelspule fließt. Der Bezugskondensator kann sich andererseits nur über die Bezugswicklung 20 entladen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die durch einen veränderbaren Vorwiderstand 41 in der Ader 28 bestimmt wird.
  • Um die beiden Kondensatoren aufzuladen, wird Relais 33 kurzzeitig geschlossen. Damit beide Kondensatoren die gleiche Ladung erhalten und so der Entladekreis abgeglichen ist, kann der Arbeitskontakt 43 eines Zeitgebers 44 die Adern 25 und 28 der beiden Kondensatorkreise an der Stelle zwischen den Kondensatoren und den Widerständen 40 bzw. 41 verbinden. Wird Kontakt 43 kurzzeitig geschlossen, nachdem Relais 33 geöffnet hat, so gleichen sich die Ladungen der beiden Kondensatoren aus.
  • Die Kontakte 33 und 43 werden in noch zu beschreibender Weise geschlossen und geöffnet. Ist Relais 33 angezogen, so werden die beiden Kondensatoren sofort über die Adern 6 und 7 auf die Brennspannung des Bogens aufgeladen. Unmittelbar nach dem Abfallen des Relais 33 und der Öffnung des Kontaktes 43 entlädt sich der Bezugskondensator 27 über die Bezugswicklung 20 und erzeugt hierbei einen bestimmten Magnetfluß. Gleichzeitig entlädt sich der Regelkondensator 24. Sein Entladestrom verzweigt sich einerseits über die Wicklung 21 und andererseits über den Lichtbogen, und wegen des hohen Vorwiderstandes 40 fließt der größte Teil des Stromes über die Ader 37 und den Lichtbogen, wobei die Entladungsgeschwindigkeit im wesentlichen durch die Einstellung des Widerstandes 38 gegeben ist. Der Kondensator kann sich deshalb über den Lichtbogen entladen, weil ständig kleine Kurzschlüsse durch von der Elektrode fallende Metalltropfen verursacht werden; obwohl im allgemeinen keine meßbare Verringerung der Bogenspannung unter den Wert der Kondensatorspannung eintritt. Diese Kurzschlüsse schwanken in Anzahl, Ausdehnung und Dauer. Obwohl sie gewöhnlich die Bogenspannung nicht meßbar verringern, veursachen sie doch kurze Spannungseinbrüche, die ausreichen, um dem Regelkondensator eine Entladung über den Lichtbogen zu ermöglichen.
  • Solange der Lichtbogen die gewünschte Länge hat, entlädt sich so viel Strom aus dem Regelkondensator über ihn, und so wenig Strom fließt durch die Regelwicklung, daß der Magnetfluß der letzteren denjenigen der Bezugswicklung nicht übersteigt und somit der Antrieb der Abschmelzelektrode gesperrt bleibt. Wenn aber die Bogenlänge zunimmt, so verringert sich die Anzahl, Ausdehnung und Dauer der Bogenkurzschlüsse, so daß der Regelkondensator sich nicht mehr so schnell über den Lichtbogen entlädt wie vorher. Infolgedessen fließt dann mehr Strom über die Regelwicklung. Da diese Wicklung weit mehr Windungen als die Bezugswicklung aufweist (z. B. in einem Verhältnis von 40 : 1), so ist nur eine geringe Zunahme der Stromstärke in der Regelwicklung erforderlich, um mehr Magnetfluß als in der Bezugswicklung zu erzeugen. Sobald diese Bedingung eintritt, wird die Absenkvorrichtung in Betrieb gesetzt und die Elektrode so weit verschoben, daß sie die Bogenlänge auf den Normalwert verkürzt. Die Kondensatoren werden alle paar Sekunden aufgeladen und entladen, so daß die Bogenlänge unter dauernder Beobachtung steht.
  • Das Laderelais 33 wird von einem Zeitgeber 50 betätigt, der seinen Kontakt 51 alle paar Sekunden, z. B. alle 10 Sekunden, schließt. Über den Kontakt 51 wird eine Wechselspannung führende Ader 52 mit dem Relais 33 verbunden, das unmittelbar mit `der Rückleitung 53 des Wechselstromnetzes verbunden ist. Eine Klemme des Zeitgebers ist an die Ader 53 angeschlossen, während die andere Klemme über einen Ruhekontakt 54 eines weiteren Zeitgebers 55 und einen Ruhekontakt 56 eines Zeitgebers 57 mit der Ader 52 verbunden ist. Schließt sich der Kontakt 51, so wird auch Zeitgeber 44 erregt, der seinen Kontakt 43 schließt und ihn während des Bruchteils einer Sekunde nach Öffnung des Relais 33 geschlossen hält. Der Zeitgeber 50 schließt ferner einen weiteren Kontakt 58, der den Zeitgeber 55 einschaltet, so daß Kontakt 54 sich öffnet und den Zeitgeber 50 für einige Sekunden stillsetzt. Hierbei öffnet sich Kontakt 58 im Speisestromkreis für den Zeitgeber 55, weshalb sich Kontakt 54 wieder schließt. Durch dieses Wechselspiel wird der Zeitgeber 50 periodisch betätigt, solange die Bogenlänge konstant bleibt. Beginnt aber der Lichtbogen zu wachsen, so wird die Abwärtserregerwicklung 18 in der oben beschriebenen Weise erregt und schließt ein Relais 59, das den Zeitgeber 57 einschaltet. Dieser Zeitgeber öffnet einen Kontakt 56, um Zeitgeber 50 stillzusetzen, und schließt Kontakt 60, der seinerseits den Stromkreis zum Relais 33 schließt und Zeitgeber 44 einschaltet, so daß Kontakt 43 geschlossen wird und die beiden Kondensatoren aufgeladen und in der Ladung ausgeglichen werden. Sobald dies eintritt, werden die Magnetflüsse der Wicklungen 20 und 21 wieder gleich groß, und die Absenkung hört auf.
  • Falls der Lichtbogen so kurz wird, daß ein Dauerkurzschluß im Ofen entsteht, wird die Elektrode angehoben. Dies geschieht mit Hilfe einer Anhebewicklung 65 in der Erregermaschine 15, die mit einem bistabilen magnetischen Verstärker 66 verbunden ist, der von den Wechselstromadern 22 erregt wird. Dieser Verstärker enthält eine Wicklung 67, die parallel zum Lichtbogen mit beiden Betriebsspannungsadern desselben verbunden ist. Solange die Bogenlänge normal bleibt, erhält die Wicklung 67 genügend Strom, um die Speisung der Wicklung 65 gesperrt zu halten. Unterschreitet jedoch die Stromstärke in der Wicklung 67 wegen einer zu großen Verkürzung der Bogenlänge einen bestimmten Wert, so wird die Erregerwicklung 65 mit Wechselstrom gespeist, und die Gleichstrommaschine 13 und der Antriebsmotor 12 werden umgesteuert, um die Elektrode anzuheben, bis der Kurzschluß aufgehoben ist. Infolgedessen wird die Stromstärke in der Wicklung 67 wieder größer, und die Speisung der Hubwicklung wird gesperrt.
  • Bei bestimmten Antriebsarten der Elektrode kann es vorkommen, daß die Eelektrode unter ihrem Eigengewicht weiter absinkt, nachdem der Antrieb in Abwärtsrichtung aufgehört hat. Eine solche unerwünschte Abwärtsbewegung kann dadurch ausgeschaltet werden, daß die Erregermaschine 15 mit einer Feldwicklung 70 ausgestattet ist, die der Gleichstrommaschine 13 ständig eine geringe Spannung in Aufwärtsrichtung zuführt, so daß nach dem Ausschalten der Senkwicklung 18 der Motor 12 eine geringe Hubkraft ausübt, welche die Elektrode stationär hält.
  • Unter gewissen Schmelzbedingungen, z. B. wenn die Elektrode nicht gleichmäßig genug abbrennt, kann der Lichtbogen die Tendenz zeigen, für längere Zeit zu kurz zu werden. Um dieser Erscheinung Herr zu werden, kann ein weiterer bistabiler magnetischer Verstärker 75 vorgesehen sein, der die Elektrode ganz langsam anhebt, wenn dies gewünscht wird. Dieser Hebebetrieb setzt unter nicht so strengen Bedingungen als die Hebung bei einem Kurzschluß ein. Der Verstärker 75 enthält zwei weitere Wicklungen 76 und 77, die je in Reihe mit einer der Wicklungen im Verstärker 19 geschaltet sind, deren Polaritäten aber gegen diese Wicklungen vertauscht sind. Der Verstärker 75 wird über die Adern 78 mit Wechselstrom gespeist.
  • Der Verstärker 75 ist so eingestellt, daß er unter normalen Betriebsbedingungen keine Wirkung zeigt. Falls aber der Lichtbogen zu kurz werden sollte, verringert sich der von der Wicklung 76 erzeugte Magnetfluß so stark im Verhältnis zum Magnetfluß der Wicklung 77, daß die Adern 78 mit einer Hebewicklung 79 in der Erregermaschine 15 verbunden werden, so daß der Antriebsmotor 12 die Elektrode 1 langsam anhebt. Der Erregerstrom für die Wicklung 79 schließt auch ein Relais 80, das den Zeitgeber 57 einschaltet. Dies führt zu dem gleichen Ergebnis wie die Schließung des Relais 59, abgesehen davon, daß im vorliegenden Falle die Hebung durch die Wiederaufladung der Kondensatoren 24 und 27 beendet wird.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Regler für die Bogenlänge eines elektrischen Schmelzofens mit heb- und senkbarer Abschmelzelektrode unter Benutzung der Tröpfchenkurzschlüsse im Lichtbogen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Bezugswicklung (20), eine Regelwicklung (21), einen Differentialverstärker (19), der die Absenkvorrichtung (12) einschaltet, sobald der von der Regelwicklung herrührende Magnetfluß größer als derjenige von der Bezugswicklung ist, einen über die Bezugswicklung entladbaren Bezugskondensator (27), einen Regelkondensator (24), der sich einerseits über die Regelwicklung und andererseits über einen Gleichrichter (39) und den Lichtbogen (1, 3) entladen kann, eine periodisch eingeschaltete Aufladevorrichtung (33 bis 36) für beide Kondensatoren auf die Bogenspannung und einen Vorwiderstand (40) für die Regelwicklung, der so eingestellt ist, daß bei normaler Bogenlänge der größte Teil des Entladestromes vom Regelkondensator (24) über den Lichtbogen fließt, so daß der Magnetfluß der Regelwicklung denjenigen der Bezugswicklung nicht übersteigt, daß aber bei einer Zunahme der Bogenlänge und damit des Bogenwiderstandes über eine bestimmte Grenze die Kondensatorentladung über den Lichtbogen derart verzögert wird, daß die erhöhte Stromstärke in der Regelwicklung einen den Magnetfluß der Bezugswicklung übersteigenden Magnetfluß erzeugt.
  2. 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkvorrichtung für die Elektrode normalerweise gesperrt ist und erst bei Betätigung des Differentialverstärkers (19) freigegeben wird,
  3. 3. Regler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Lichtbogen eine Wicklung (67) geschaltet ist, deren Stromstärke die Schwankungen der Bogenlänge mitmacht, und daß eine Regelvorrichtung (66) beim Unterschreiten einer bestimmten Bogenspannung infolge Kurzschluß von dem absinkenden Strom in der Wicklung (67) betätigt wird und eine Hebevorrichtung (65) für die Elektrode (1) einschaltet.
  4. 4. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (70) zum Festhalten der Elektrode bei ausgeschalteter Absenkvorrichtung.
  5. 5. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladevorrichtung einen Kontakt (43) zum Ausgleich der beiden Kondensatorladungen enthält.
  6. 6. Regler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Elektrode aus einem Elektromotor (12), einer Gleichstrommaschine (13) zur Speisung des Elektromotors und einer Erregermaschine (15) für die Gleichstrommaschine besteht, wobei die Erregermaschine eine von der Bezugswicklung und der Regelwicklung gesteuerte Senkwicklung (18) enthält.
  7. 7. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialverstärker (19) aus einem bistabilen magnetischen Verstärker besteht. B.
  8. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung aus einem periodisch geschlossenen Arbeitskontakt (33) und Dioden (36) zwischen der Spannungsquelle für den Lichtbogen und den Kondensatoren besteht.
  9. 9. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen einstellbaren Widerstand (38) in der Entladeleitung (37) zwischen dem Regelkondensator (24) und dem Lichtbogen.
  10. 10. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichkontakt (43) zwischen den beiden Kondensatorkreisen mittels eines Zeitgebers (44) nach dem Aufladen der beiden Kondensatoren kurzzeitig geschlossen gehalten wird.
  11. 11. Regler nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber (50) zum periodischen Schließen des Ladekontaktes.
  12. 12. Regler nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (57, 59) zum Schließen des Ladekontaktes und zum Stillsetzen und Rückstellen des Zeitgebers, wenn die Absenkvorrichtung in Tätigkeit ist.
  13. 13. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bezugswicklung und der Regelwicklung je eine weitere Bezugswicklung (77) bzw. Regelwicklung (76) in Reihe geschaltet ist, die einen weiteren Differentialverstärker (75) beeinflussen, der eine Hebevorrichtung (79) für die Elektrode einschaltet, sobald der von der zusätzlichen Regelwicklung erzeugte Magnetfluß unter denjenigen der zusätzlichen Bezugswicklung absinkt, weil der Lichtbogen zu kurz und damit der Bogenwiderstand zu klein geworden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1169 604; USA.-Patentschrift Nr. 3 097 252; Neues aus der Technik, Juni 1961, S. 1 bis 3.
DEU10968A 1963-11-15 1964-08-19 Regler fuer die Bogenlaenge eines elektrischen Schmelzofens mit Abschmelzelektrode Pending DE1202916B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3097252A (en) * 1959-12-11 1963-07-09 Northwestern Steel & Wire Co Electric arc control
DE1169604B (de) * 1963-05-24 1964-05-06 Heraeus Gmbh W C Verfahren zur Regelung des Vorschubs einer Abschmelzelektrode in einem Vakuum-Lichtbogenofen

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