DE128294C - - Google Patents
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- Publication number
- DE128294C DE128294C DE1900128294D DE128294DD DE128294C DE 128294 C DE128294 C DE 128294C DE 1900128294 D DE1900128294 D DE 1900128294D DE 128294D D DE128294D D DE 128294DD DE 128294 C DE128294 C DE 128294C
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- DE
- Germany
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- tool
- same
- fruits
- spade
- point
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D21/00—Digging machines with potato-picking implements
- A01D21/02—Digging machines with potato-picking implements with picking tools moved up-and-down
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf fahrbare Maschinen zum Ernten von Kartoffeln,
Rüben oder dergl. derjenigen Bauart, bei welcher ein schaufel- oder gabelartig gestaltetes
Werkzeug derart bewegt wird, dafs es bei der fortschreitenden Bewegung der Erntemaschine
in den Boden nur an den Stellen einsticht, an denen sich Früchte befinden, hierauf dieselben
untergreift und aushebt, so dafs zwischen den Früchten der Boden undurchwühlt bleibt.
Von bekannten Erntemaschinen dieser Bauart (vergl. z. B. die aus der Patentschrift 68730
bekannte Rübenerntemaschine) unterscheidet sich die vorliegende dadurch, dafs das genannte
Werkzeug nicht die Früchte selbst anfafst, ■sondern unter denselben hinfährt um sie sammt
der ihnen anhaftenden Erde auszuheben und weiter zu geben, ohne sie irgendwie zu verletzen
und ohne eines Abstreichers zu bedürfen. Dies hat seinen Grund darin, dafs dieses Werkzeug
von vorliegender Maschine fast ebenso wie ein zum Ausheben von Erdfrüchten benutzter
Handspaten bewegt wird. , Zum Unterschiede von den ähnlich bewegten Spaten des aus der Patentschrift 109298 bekannten Spatenrades,
welches nicht Erdfrüchte ernten, sondern den Boden umpflügen soll, wird das ähnlich bewegte Werkzeug vorliegender Maschine
jedoch weder aus der Radebene herausgelenkt, noch um seine Längsachse gewendet, d. h. bei vorliegender Erntemaschine vollführt
das genannte Werkzeug seine sämmtlichen Bewegungen in einer und derselben Bewegungsebene
und wirft auch die ausgehobenen Früchte sammt der ihnen noch anhaftenden Erde in
derselben Ebene auf eine Transportvorrichtung ab.
Diese neuen technischen Wirkungen sind nach der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt
worden, dafs eine mehrfach gezinkte Gabel oder ein Spaten an einer Stelle mit dem Ende einer rotirenden Kurbel, an einer
anderen Stelle jedoch mit dem Ende eines schwingenden Lenkers gelenkig verbunden sind,
und zwar in ähnlicher Weise wie bei der aus der Patentschrift 23873 bekannten Grabmaschine
der den Boden umgrabende Rechen.
Der feste Punkt, um welchen sich die Kurbel dreht, nimmt aber bei vorliegender Erntemaschine
zum Drehpunkte des schwingenden Lenkers eine derartige Stellung ein, dafs das so beweglich gemachte Werkzeug, wie bereits
hervorgehoben wurde, zuerst senkrecht in den Boden einsticht, sich hierauf in derselben Bewegungsebene
im Boden bis nahezu in die wagerechte Lage umlegt, in dieser die Früchte untergreift und mit der ihnen anhaftenden Erde
aushebt, um sie hierauf, ohne sich zu wenden, weiterzugeben.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel vorliegenden Erfindungsgedankens zur Darstellung gebracht, und zwar
zeigt:
Fig. ι eine derartige Erntemaschine von der Seite gesehen,
Fig. 2 im Grundrifs und
Fig. 3 im Querschnitt.
Fig. 4 zeigt die hauptsächlichsten Theile derselben in einer anderen Arbeitsstellung.
Fig. 5 veranschaulicht schematisch das Diagramm des Arbeitsvorganges.
Die beiden Wagenräder α und b tragen bei dieser Ausführung ein rahmenförmiges Gestell c,
welches etwa in der Mitte zwei Streben cl c2
enthält, die als Träger für die übrigen beweglichen Theile der Maschine dienen. Mit dem
einen Wagenrade α kann durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. Ausrücker d e (Fig. 2 und 3),
ein Stirnrad f gekuppelt werden, welches auf der einen Seite mit einem kleineren Stirnrade g·,
auf der anderen Seite mit einem kleinen Stirnrade h in Eingriff steht. Mit dem Stirnrade g
kämmt ein ebenso grofses Stirnrad i, welches festsitzend auf einer Welle j angeordnet ist,
die auf der anderen Seite in eine Kurbel k endet. Mit dieser Kurbel k ist der mehrfach
gabelförmig geschlitzte (vergl. Fig. 2 und 3) Spaten / bei m gelenkig verbunden, während
der Stiel Z1 dieses Spatens bei η mit dem Lenker k1 gelenkig verbunden ist.
Bei der gezeichneten Ausführungsform ist auch noch ein ebenfalls schaufeiförmig gestaltetes
und gabelförmig geschlitztes zweites Werkzeug 0 vorgesehen, welches genau in derselben
Weise bewegt wird wie der Spaten /, nur mit dem Unterschiede, dafs hier an Stelle
des Lenkers k1 ein erheblich längerer Lenker k2
tritt, dessen Drehpunkt höher und mehr über dem Drehpunkt der kreisenden, zugehörigen
Kurbel k3 angeordnet ist, als der Drehpunkt des Lenkers k1. Die Kurbel k3 dreht sich mit
der WeIIe-/1, auf welcher das bereits genannte
kleinere Zahnrad h festsitzend angeordnet ist, und erhält demnach ebenfalls vom Zahnrade/
bezw. vom Wagenrade α ihren Antrieb, jedoch in der der Drehrichtung der Welle j entgegengesetzten
Richtung, da das dort zwischengeschaltete Kammrad g hier fehlt. Dadurch wird erreicht, dafs sich die beiden Werkzeuge /
und 0 während des Vorganges der Fruchtabnahme vom Spaten / einander entgegen-
- bewegen und dadurch die Weitergabe der ausgehobenen Frucht ermöglichen, im Gegensatze
zu dem ähnlich beweglichen Sammelrechen der aus der Patentschrift 109298 bekannten
Kartoffelerntemaschine, welcher zwar auch die von ihm aufgenommenen Kartoffeln
. hebt und in der höchsten Lage weiterwirft, der aber bei seiner Rückbewegung in die
frühere Lage (Leergang) denselben Weg, nur in umgekehrter Richtung zurücklegt, den
er gekommen. In Verbindung mit dem Spaten / vorliegender Erntemaschine würde jener bekannte
Sammelrechen in der letzten Phase seines Rückganges die vom Spaten / ausgehobenen
Früchte von diesem abstreifen, so dafs er bei seinem darauf folgenden Wiederhochgang
keine Früchte auf dem Spaten mehr 'vorfinden'würde,' welche er weiter befördern
könnte.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Wie aus dem Diagramm (Fig. 5) ersichtlich ist, bei welchem die punktirt gezeichnete Linie
die Arbeitscurve des Spatens/ und die strichpunktirt gezeichnete Linie die Arbeitscurve des
Abnehmers 0 darstellt, wobei der Pfeil q die Fahrtrichtung der Maschine angiebt, sticht der
Spaten I zunächst in mehr senkrechter Richtung in die Erde ein, fährt dann, der Fahrtrichtung
entgegen, in. mehr wagerechter Richtung unter den Früchten hindurch bis zu dem Punkte 1, bewegt sich dann bis zu dem
Punkte 2 in aufsteigender Richtung, jedoch immer noch der Fahrtrichtung entgegen, und
sodann bis zu dem Punkte 3 in der Fahrtrichtung ebenfalls steigend und wird nun, infolge
der umlegenden Wirkung des Lenkers k1,
in nahezu wagerechter Richtung in der Fahrtrichtung bis zum Punkte 4 mitgenommen.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel vorliegender Erntemaschine ist die Schaufel
des Abnehmers ο während des zuletzt geschilderten Vorganges unter den Spaten / gelangt
(vergl. die Strecke 2-3 der Arbeitscurve dieses Werkzeuges) und fängt in dieser Stellung
die in diesem Augenblicke von dem Spaten / abrollenden Früchte auf (vergl. auch die Stellung
Fig. 4). Der Spaten / macht nun bis zum Punkte 5 seiner Arbeitscurve, immer noch
in der Fahrtrichtung, eine noch weiter ansteigende Bewegung, um alle Früchte leicht,
abrollen zu lassen, da auf diesem Wege der Lenker k1 seinen Stiel nach rückwärts umlegt
und dadurch der Schaufel des Spatens eine senkrechte Stellung giebt (s. Fig. 4). Bis zum
Punkte 7 vollführt nun der Spaten wieder eine in der Fahrtrichtung fortschreitende Abwärtsbewegung,
um von da bis zum Punkte 1 seiner Arbeitscurve den nahezu senkrechten Einstich
in die Erde auszuführen. Der Abnehmer ö hat unterdessen den Weg 3-7 zurückgelegt und
während des Durchlaufens der Wegstrecke 5-7 die auf ihm liegenden Früchte auf ein Siebj?
oder dergleichen geschleudert (vergl. auch Fig. 1), von welchem sie in einen Behälter χ
abrollen.
Um den Arbeitsvorgang des Spatens / noch besser zu veranschaulichen, ist in Fig. 1 durch
eine punktirte Linie die Curve dargestellt, welche er beschreiben würde, wenn das Fahrzeug
während seiner Bewegung am Platze stehen bliebe.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Maschine zum Ernten von Kartoffeln, Rüben oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs das Werkzeug (I) an einer Stelle mit einer sich "drehenden Kurbel (k), an anderer Stelle mit einem schwingenden . Lenker (k}) derart gelenkig verbunden ist,dafs das Werkzeug sich nach seinem annähernd senkrechten Einstich in den Boden in derselben senkrechten Bewegungsebene unterhalb der Früchte umlegt, hierauf dieselben, ohne sie anzufassen, untergreift und mit der ihnen anhaftenden Erde aushebt, um sie endlich, ohne sich zu wenden und ohne eines Abstreichers zu bedürfen, an ein Transportwerkzeug zwecks Weiterbeförderung abzugeben.
- 2. Ausführungsform der Erntemaschine nach Anspruch i, bei welcher das drehbar und zugleich schwingend bewegliche Werkzeug die ausgehobenen Früchte an ein ähnlich gestaltetes und in ähnlicher Weise beweglich gemachtes Werkzeug abgiebt, welches dieselben zwar in bekannter Weise auf ein Sieb oder dergleichen weiterbefördert, bei seinem Rückgange jedoch einen anderen als den gekommenen Weg zurücklegt, um das unter i. gekennzeichnete Werkzeug in dem Augenblicke zu untergreifen, in welchem dieses die ausgehobenen Früchte abwirft.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE128294T | 1900-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128294C true DE128294C (de) | 1902-02-17 |
Family
ID=34608395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900128294D Expired DE128294C (de) | 1900-06-08 | 1900-06-08 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128294C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2419154A (en) * | 1943-12-10 | 1947-04-15 | Thomas L O'brien | Beachcombing apparatus |
-
1900
- 1900-06-08 DE DE1900128294D patent/DE128294C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2419154A (en) * | 1943-12-10 | 1947-04-15 | Thomas L O'brien | Beachcombing apparatus |
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