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DE1281332B - Zementerzeugnis - Google Patents

Zementerzeugnis

Info

Publication number
DE1281332B
DE1281332B DEA43880A DEA0043880A DE1281332B DE 1281332 B DE1281332 B DE 1281332B DE A43880 A DEA43880 A DE A43880A DE A0043880 A DEA0043880 A DE A0043880A DE 1281332 B DE1281332 B DE 1281332B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
mortar
content
efflorescence
lithium carbonate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA43880A
Other languages
English (en)
Inventor
Philip H Harris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Cement Corp
Original Assignee
American Cement Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cement Corp filed Critical American Cement Corp
Publication of DE1281332B publication Critical patent/DE1281332B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/08Acids or salts thereof
    • C04B22/10Acids or salts thereof containing carbon in the anion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Zementerzeugnis Die Erfindung betrifft Zementerzeugnisse, insbesondere Zementmörtel, mit verringerter Ausblühneigung auf Mauersteinen.
  • Die Oberflächen von mit Zementmörtel verbundenen Mauer- oder Ziegelsteinen zeigen nach Abbinden des Mörtels vielfach ein weißliches, fleckiges Aussehen, welches durch Auswittern oder Ausblühen von aus dem Mörtel ausgelaugten Alkalisalzen und/oder die atmosphärische Karbonisierung des aus dem Mörtel stammenden Kalziumhydroxyds verursacht wird. Die Stärke derartiger Ausblühungen ist von verschiedenen Faktoren, wie der Herkunft des Ziegeltones, den Witterungsbedingungen, der Qualität der Zuschlagstoffe, dem Wasser-Zement-Verhältnis und der Güte der Maurerarbeit, abhängig. Während Zemente mit geringem Alkalisalzgehalt von beispielsweise unter 0,2 % im allgemeinen keine oder nur schwache Ausblühungen zeigen, können diese bei Alkalisalzgehalten über 0,2% in Abhängigkeit von den obigen Faktoren sehr stark sein.
  • In der deutschen Patentschrift 270 815 wurde nun zur Herstellung von ausschlagfreiem Putzmörtel bereits vorgeschlagen, ein Gemenge von Kalk und Sand oder Gesteinsmehl vor dem Löschen des Kalks mit Strontiumkarbonat und Borazit zu versetzen. Auf diese Weise werden jedoch nur Kalkmörtel erhalten, die sich von den Zementmörteln grundlegend unterscheiden. Durch die rasche Umsetzung des Strontiumkarbonats und des Borazits mit den im Mörtelgemisch enthaltenen Sulfaten wird außerdem ein die Verarbeitung erschwerendes vorzeitiges Abbinden des Mörtels bewirkt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Mörtel geeignete Zementerzeugnisse vorzuschlagen, welche auch bei höheren Alkalisalzgehalten von beispielsweise 0,3 bis 0,6 % nur geringe oder gar keine Ausblühneigung aufweisen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Ausblühneigung derartiger Zementerzeugnisse durch Zugabe von Lithiumkarbonat und gegebenenfalls Bariumkarbonat erheblich verringern kann.
  • Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Zementerzeugnis mit verringerter Ausblühneigung auf Mauersteinen und einem Gehalt an hydraulischem Zement vorgeschlagen, welches gekennzeichnet ist durch einen Gehalt von, bezogen auf den Zement, 0,1 bis 0,5, vorzugsweise etwa 0,3 Gewichtsprozent Lithiumkarbonat.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Zementerzeugnis vorteilhaft, bezogen auf den Zement, 0,1 bis 0,5, vorzugsweise etwa 0,1 Gewichtsprozent Lithiumkarbonat und bis 1, vorzugsweise etwa 0,5 Gewichtsprozent Bariumkarbonat enthalten.
  • Das in den erfindungsgemäßen Zementerzeugnissen verwendete Lithiumkarbonat bewirkt keine vorzeitige Abbindung des Mörtels. Obgleich die Ursachen für die Verringerung der Ausblühneigung von Zementerzeugnissen durch Zugabe von Lithiumkarbonat nicht völlig geklärt sind, wird angenommen, daß die relativ großen Lithiumionen infolge ihrer vergleichsweise geringen Beweglichkeit auch die Beweglichkeit der für das Ausblühen verantwortlichen Ionen verringern.
  • Die erfindungsgemäßen Zementerzeugnisse mit einem zusätzlichen Gehalt an Bariumkarbonat sind insbesondere bei hohen Sulfatgehalten des Zementes selbst vorteilhaft. Während man in den erfindungsgemäßen Zementerzeugnissen den Gehalt an Lithiumkarbonat bei Abwesenheit von Bariumkarbonat vorteilhaft auf etwa 0,5 % einstellt, wird bei Gegenwart von Bariumkarbonat ein Lithiumkarbonatgehalt von etwa 0,1% bevorzugt. Als Zement kann insbesondere Portlandzement verwendet werden. Die technisch vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zementerzeugnisse werden im folgenden an Hand eines Vergleichsversuches erläutert.
  • Auf einer den Witterungseinfiüssen voll ausgesetzten freien Fläche wurden unter Verwendung von Portlandzement als Mörtelgrundstoff und herkömmliehen Ziegeln vier Wandabschnitte aufgemauert. Jeder Abschnitt hatte eine Länge von etwa drei Ziegeln und eine Höhe von etwa zehn Ziegeln und war mit Mörtel zwischen den beiden Flächen doppelt gemauert. Die Mauerabschnitte waren gegen die Fundamentplatte isoliert und jeweils mit einer Seitenfläche der Ostsonne und mit der anderen Seitenfläche der Westsonne .ausgesetzt. Die einzelnen Mauerabschnitte wurden nach ihrer Fertigstellung in regelmäßigen Abständen geprüft und photographiert, um das Ausmaß etwaiger Ausblühungen zu bestimmen.
  • Der mit einem Mörtel aus Portlandzement ohne Zusatzstoff -gemauerte- Wandabscluiitt-1 zeigte nachzwei Wochen auf einem erheblichen Anteil der Ziegel sowohl der Westfläche als auch der Ostfläche Ausblühungen, welche auf der Ostfläche stärker waren.
  • Der mit einem Mörtel aus Portlandzement mit einem Gehalt von 0,3 % Lithiumkarbonat gemauerte Wandabschnitt 2 zeigte nach zwei Wochen auf beiden Flächen keine feststellbaren Ausblühungen.
  • Der mit einem Mörtel aus Portlandzement mit einem Gehalt von 0,5 % Bariumkarbonat gemauerte Wandabschnitt 3 wies nach zwei Wochen auf den Ziegeln der Ostfläche starke Ausblühungen und auf vielen Ziegeln der Westfläche fleckige Ausblühüngen auf. ._ Der mit einem Mörtel aus Portlandzement mit einem Gehalt von 0,5 % Bariumkarbonat und 0,1 % Lithiumkarbonat gemauerte Wandabschnitt 4 zeigte nach zwei Wochen keinerlei Ausblühungen auf der Ostfläche und nur schwache Ausblühungen an den unmittelbar an den Mörtel angrenzenden Kanten weniger Ziegel der Westfläche.
  • Auch die weitere Beobachtung zeigte bei den mit erfindungsgemäßen Zementerzeugnissen gemauerten Wandabschnitten 2 und 4 keine Änderungen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Zementerzeugnis aus hydraulischem Zement mit verringerter Ausblühneigung auf Mauerwerk gekennzeichnet durch einen Gehalt von, bezogen auf den Zement, 0,1 bis 0,5, vorzugsweise etwa 0,3 Gewichtsprozent Lithiumcarbonat.
  2. 2. Zementerzeugnis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von, bezogen auf den Zement, 0;1 bis 0,5, vorzugsweise etwa 0,1 Gewichtsprozent Lithiumcarbonat und bis zu 1, vorzugsweise etwa 0',5 Gewichtsprozent Bariumcarbonat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 270 815.
DEA43880A 1962-09-28 1963-08-23 Zementerzeugnis Pending DE1281332B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1281332XA 1962-09-28 1962-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1281332B true DE1281332B (de) 1968-10-24

Family

ID=22433809

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA43880A Pending DE1281332B (de) 1962-09-28 1963-08-23 Zementerzeugnis

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DE (1) DE1281332B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3217558A1 (de) * 1981-05-11 1983-02-24 International Construction Products Research Inc., 06430 Fairfield, Conn. Zementzusammensetzung und verfahren zur steuerung von volumenaenderungen bei schnell abbindenden fluiddichten zementsystemen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE270815C (de) *

Patent Citations (1)

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