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Teleskopausleger Die Erfindung bezieht sich auf einen Teleskopausleger
mit wenigstens zwei hydraulisch verschiebbaren Auslegerteilen und mit einer nur
aus einem Zylinder und einem Kolben mit Kolbenstange bestehenden Verschiebeeinrichtung
für alle verschiebbaren Auslegerteile.
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Bei einem derartigen, aus der USA.-Patentschrift 3 171545 bekannten
Teleskopausleger ist der Zylinder der Verschiebeeinrichtung mit seinem hinteren
Ende an dem äußersten, nicht verschiebbaren Auslegerteil befestigt, während die
Kolbenstange der Verschiebeeinrichtung innerhalb des innersten Auslegerteiles mit
dessen vorderem Ende durch einen Bolzen dauernd verbunden ist. Das Verlängern dieses
Teleskopauslegers erfolgt in zwei Schritten. Zuerst werden der mittlere und der
innerste Auslegerteil, die durch eine Kupplungsvorrichtung miteinander verbunden
sind, gemeinsam um eine Strecke verschoben, die nur gleich einem Teil des Hubes
der Verschiebeeinrichtung ist. Am Ende dieser Teilverschiebung wird durch eine an
dem äußersten Auslegerteil sitzende Steuerschiene die Kupplungsvorrichtung gelöst,
so daß nunmehr die Kolbenstange der Verschiebeeinrichtung ausschließlich den innersten
Auslegerteil mitnimmt, bis die Kolbenstange ihren Hub vollendet hat. Der Teleskopausleger
kann daher höchstens um den Hub der Verschiebeeinrichtung verlängert werden.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, es zu ermöglichen,
daß ein Teleskopausleger der eingangs genannten Art um erheblich mehr als den Hub
der Verschiebeeinrichtung mittels dieser verlängert wird.
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Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verschiebeeinrichtung
mit einer solchen Zylinderlänge ausgeführt ist und die verschiebbaren Auslegerteile
solche Längen haben, daß die Summe der größten, zwischen je zwei Auslegerteilen
möglichen Verschiebewege, die sich aus den Längen dieser Auslegerteile unter Berücksichtigung
der bei größter Ausschiebung noch erforderlichen überdeckung ergeben, erheblich
größer ist als der Hub der Verschiebeeinrichtung, und daß zur wiederholten Ausnutzung
dieses Hubes für die Erzielung der größten Auslegerlänge das hintere Ende des Zylinders
nacheinander mit den hinteren Enden der verschiebbaren Auslegerteile - mit Ausnahme
des innersten Auslegerteiles - durch je eine von außen her zu betätigende Kupplungsvorrichtung
verbunden werden kann, während die Kolbenstange am nicht verschiebbaren Auslegerteil
angreift.
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Hierdurch wird gegenüber der erwähnten bekannten Bauart eines mehrfach
teleskopierbaren Aus-Legers der Fortschritt erzielt, daß unter Anwendung einer Verschiebeeinrichtung
mit gleichem Hub eine erheblich größere Auslegerlänge verwirklicht werden kann,
wodurch ein mit einem solchen Teleskopausleger ausgerüsteter Kran, insbesondere
Autokran, einen entsprechend weiter reichenden Arbeitsbereich ohne Vergrößerung
der Verschiebeeinrichtung erhält.
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Aus der deutschen Patentschrift 1153 142 ist ein Teleskopausleger
mit zwei verschiebbaren Auslegerteilen bekanntgeworden. Doch ist die Verschiebeeinrichtung
dieses Teleskopauslegers zur Ausnutzung der Verschiebewege beider verschiebbaren
Auslegerteile mit zwei Hydraulikzylindern ausgerüstet, was einen großen Kostenaufwand
bedingt, der durch die Erfindung vermieden wird.
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Bei einem Teleskopausleger nach der Erfindung sitzen am hinteren Ende
des Zylinders der Verschiebeeinrichtung zweckmäßig eine Rast, die zusammen mit wenigstens
einem an einem ausschiebbaren Auslegerteil gelagerten Riegelstück eine Kupplungsvorrichtung
bildet, sowie ein Anschlag, der so angeordnet ist, daß er beim Einziehen des Zylinders
den äußersten verschiebbaren Auslegerteil über einen an diesem sitzenden Anschlag
mitnimmt. Zum Zurückziehen des innersten Auslegerteiles kann eine Rastvorrichtung
dienen, deren eines Glied vorn im Innern des innersten Auslegerteiles und dessen
anderes Glied am vorderen Ende des Zylinders der Verschiebeeinrichtung sitzt, wobei
beide Glieder der Rastvorrichtung Anschlagflächen zur übertragung von Ausschiebekräften
zwischen dem Zylinder und dem innersten Auslegerteil aufweisen. Die Rastvorrichtung
wird z. B. durch eine an dem innersten Auslegerteil oder an den Enden des Zylinders
sitzende Zange mit einem Keilflächen aufweisenden Maul gebildet, in welchem bzw.
aus welchem ein an
dem Zylinderende bzw. dem innersten Auslegerteil
sitzendes keilförmiges Glied gegen den Widerstand einer Zangenfeder ein- bzw. auszurasten
vermag.
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Das Riegelstück an dem betreffenden verschiebbaren Auslegerteil ist
zweckmäßig in einem Schwenkgelenk mit einem Bolzen abgestützt. Dieser kann einerseits
in einer zylindrischen Auskehlung eines im Innern des Auslegerteiles festsitzenden
Bauteiles und andererseits in einer zylindrischen Auskehlung des Riegelstückes liegen,
welches an einer Trennung von dem Bolzen durch ein Sperrstück gehindert ist, das
mit Spiel vor eine Widerlagerfläche des Riegelstückes greift.
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Diese einfache Ausführung ohne enge Passungen erfüllt ihren Zweck,
ohne daß es einer Gelenkschmierung bedarf, und gewährleistet einen störungsfreien
Betrieb.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In diesen zeigen F i g. 1 bis 4 einen Teleskopausleger mit zwei verschiebbaren Auslegerteilen
bei vier Stellungen in je einem lotrechten Axialschnitt, F i g. 5 bis 10 sechs Stellungen
eines dreifach teleskopierbaren Auslegers schematisch in lotrechten Axialschnitten,
F i g. 11 den vorderen Teil des Auslegers teils in einem lotrechten Schnitt, teils
in Ansicht, F i g. 12 einen waagerechten Schnitt durch einen Teil des Teleskopauslegers,
F i g. 13 eine Einzelheit des Schnittes nach F i g. 12 in größerem Maßstab, F i
g. 14 die Ansicht mit dem Blick in Richtung des Pfeiles A in F i g. 13 und F i g.
15 einen der F i g. 12 entsprechenden Schnitt durch einen Auslegerteil mit einer
Ergänzung der Kupplungsvorrichtung.
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Beide Ausführungsbeispiele betreffen einen in bekannter Weise abgewinkelten
Ausleger eines Autokranes. Der in der Normalstellung des Auslegers waagerecht liegende,
nicht verschiebbare Auslegerteil ist in allen Figuren mit 1 bezeichnet. Der im Innern
des Auslegers befindliche Hydraulikzylinder hat die Bezeichnung 2. Die zugehörige
Kolbenstange 3 ist mit ihrem rückwärtigen Ende innerhalb des Auslegerknickes durch
einen Bolzen 4 festgehalten.
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Nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist im Auslegerteil l der mittlere
Auslegerteil s und in diesem der innerste Auslegerteil 6 verschiebbar geführt. Dieser
trägt an seinem äußeren, abgewinkelten Ende in üblicher Weise eine Seilumlenkrolle
7. Alle Auslegerteile haben einen rechteckigen Querschnitt. Im Innern des Auslegerteiles
6 ist der Hydraulikzylinder 2 geführt. Der Auslegerteil 6, der ohne Last in die
Arbeitsstellung ausgefahren wird, ist in dem Auslegerteil 5 nur mit Gleitstücken
geführt, während der Auslegerteil s im Auslegerteil 1 auf Rollen gelagert ist, damit
er unter Last leicht aus- und eingefahren werden kann.
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Am vorderen Ende des Hydraulikzylinders 2 sitzt, wie insbesondere
F i g. 11 zeigt, ein Rastglied $,-- dessen Ende ein rhombusartiges Profil hat: Es
steht gemäß F i g. 11 im Eingriff mit einer Zange, deren Schenkel 9 im Innern des
Auslegerteiles 6 nahe von dessen vorderem Ende mittels eines Querbolzens 10 gelagert
sind und zwischen deren nach vorn gerichteten Verlängerungen eine Druckfeder 11
angeordnet ist, welche die Zange zu schließen sucht. Das Maul der Zange ist der
Rhombusform des Rastgliedes 8 angepaßt. Insbesondere haben die Zangenschenkel 9
auf ihren Innenseiten Schrägflächen 12, mit denen sie das Rastglied 8 hintergreifen.
Anschließend hieran sind die Zangenschenkel 9 mit nach hinten divergierenden Flächen
13 versehen, die beim Einrasten mit den äußeren Schrägflächen 14 des Rastgliedes
8 zusammenarbeiten. Die Zangenschenkel 9 enden in Stirnflächen 15, gegen welche
sich im eingerasteten Zustand nach F i g.11 eine das Rastglied 8 tragende Abschlußplatte
16 des Hydraulikzylinders 2 legt.
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Die Zange ist hierdurch in der Lage, in der weiter unten beschriebenen
Weise sowohl die Einziehkräfte als auch die Ausschiebekräfte von dem Hydraulikzylinder
2 auf den Auslegerteil 6 zu übertragen.
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Zur übertragung der Ausschiebekräfte von dem Hydraulikzyinder 2 auf
den mittleren Auslegerteil 5 ist die im nachstehenden beschriebene Kupplungsvorrichtung
vorgesehen.
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Im Innern des Auslegerteiles 5 sind an dessen Seitenwände Knaggen
17 angeschweißt, gegen welche sich flache Riegelstücke 18 gelenkig abstützen. Dies
geschieht mit Hilfe von je einem zylindrischen Bolzen 19, der sich einerseits in
eine zylindrische Auskehlung der hinteren Stirnfläche der betreffenden Knagge 17
und andererseits in eine zylindrische Auskehlung auf der nach vorn gerichteten Stirnfläche
des Riegelstückes 18 passend einlegt. Diese Gelenkverbindung wird dadurch aufrechterhalten,
daß ein auf dem Boden des Auslegerteiles 5 aufgeschweißtes Sperrstück 20 mit Spiel
in eine Ausnehmung 21 des Riegelstückes 18 greift. Wie aus dem oberen Teil von F
i g. 12 ersichtlich ist, legt sich das Riegelstück 18 in der Riegelstellung mit
seinem freien Ende, das eine abgeschrägte Fläche aufweist, vor einen Bund 22, der
auf das äußerste rückwärtige Ende des Hydraulikzylinders 2 aufgeschraubt ist. In
der unteren Hälfte von F i g. 12 ist das Riegelstück 18 in seiner Freigabestellung
dargestellt, in der es an der Außenwand des Auslegerstückes 5 anliegt, so daß sich
der Bund 22 bei der Bewegung des Hydraulikzylinders 2 nach vorn an ihm vorbeibewegen
kann. Die Verschwenkung der Riegelstücke 18 erfolgt mit Hilfe einer Scheibe 23,
die im Boden des Auslegerteiles 5 drehbar gelagert und mit den beiden Riegelstücken
18 durch Lenker 24 verbunden ist. Die Scheibe 23 kann von außen her durch eine nicht
dargestellte Öffnung im Boden des Auslegerteiles 1 z. B. unter Anwendung eines geeigneten
Schlüssels gedreht werden. Auch sind nicht dargestellte Mittel zur Sicherung der
Entriegelungs- und der Verriegelungsstellungen der Riegelstücke 18 vorgesehen.
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Somit erfolgt die bewegliche Lagerung der Riegelstücke innerhalb des
mittleren Auslegerteiles 5 nicht durch übliche Scharniergelenke, die geschmiert
werden müssen. Vielmehr ist bewußt eine grobe, nur Druckkräfte =übertragende Gelenkverbindung
mittels der_Bölzen 19 vorgesehen. Dabei genügen zur Auf-°-rechterhaltung des Eingriffs
der Bolzen 19 in den Auskehlungen der Teile 17 und 18 die einfachen Sperrstücke
20, wobei die Freigängigkeit der Riegelstücke durch das grobe Spiel gegenüber diesen
Sperrstücken gewährleistet ist. Wie F i g. 14 zeigt, haben die Riegelstücke 18 zwischen
dem Boden und der Oberseite des mittleren Auslegerteiles 5 ein geringes Spiel, so
daß ihre freie Beweglichkeit gewährleistet, aber ihre funktionsmäßige Lage gesichert
ist. Dank dieser einfachen Ausführung der Gelenkverbindung kommt man ohne eine Schmierung
aus, die sich im
Innern des mehrteiligen Auslegers umständlich gestalten
würde. Es ist auch denkbar, daß man die Bolzen 19 wegläßt und dafür den einen der
beiden Teile 17, 18 mit einer konvex-zylindrischen Schmalseite und den anderen mit
einer passenden konkaven Schmalseite ausführt. Hierbei würde man aber einen größeren
Werkzeugaufwand haben.
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Zum Übertragen der Einziehkräfte zwischen dem Hydraulikzylinder 2
und dem mittleren Auslegerteil 5 ist an dessen hinteres Ende eine Anschlagknagge
25 angesetzt, gegen die sich der Bund 22 zu legen vermag.
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In den F i g. 1 bis 4 ist zur deutlichen Veranschaulichung der Bewegungsvorgänge
ein Riegelkörper 18 mit der zugehörigen Knagge - abweichend von der vorher beschriebenen
Anordnung - so dargestellt, als ob er nicht an einer Seitenwand, sondern an der
Oberseite des Auslegerteiles 5 angebracht wäre.
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Die hydraulische Verschiebeeinrichtung wird wie folgt betätigt: F
i g. 1. zeigt den Ausleger im am weitesten verkürzten Zustand. Es sind also der
mittlere und der innerste Auslegerteil 5, 6 soweit wie möglich eingefahren.
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F i g. 2 zeigt, wie der innerste Auslegerteil 6 aus dem mittleren
Auslegerteil s ausgeschoben ist. Dies geschieht, indem der Hydraulikzylinder 2 durch
das auf die volle Kolbenfläche wirkende Drucköl verschoben wird. Vorher mußten die
Riegelstücke 18 in die Freigabestellung gebracht werden. Die Ausschiebekräfte werden
dabei von der Abschlußplatte 16 des Hydraulikzylinders 2 auf die Stirnflächen 15
der Zange übertragen. In der Stellung nach F i g. 2 wird der innerste Auslegerteil
6 gegenüber dem mittleren Auslegerteil verbolzt.
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Wenn darauf der Hydraulikzylinder 2 in die aus F i g. 3 ersichtliche
Lage zurückgezogen wird, wobei Drucköl auf den Kolben im Hydraulikzylinder 2 wirkt,
wird das Rastglied 8 aus der Zange herausgezogen. Hierbei gleiten die rückwärtigen
Keilflächen des Rastgliedes 8 auf den Schrägflächen 12 des Zangenmaules, so daß
die Zangenschenkel 9 gegen den Widerstand der Druckfeder 11 gespreizt werden und
das Rastglied 8 freigeben.
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Damit nunmehr der mittlere Auslegerteil s zusammen mit dem Auslegerteil
6 in die aus F i g. 4 ersichtliche Lage ausgeschoben werden kann, werden die Riegelstücke
18 in die Verriegelungsstellung gebracht, so daß der Hydraulikzylinder 2, wenn er
durch Drucköl nach vorn geschoben wird, den Auslegerteil 5 mitnimmt.
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Wenn der Ausleger wieder verkürzt werden soll, wird zunächst der Hydraulikzylinder
2, ausgehend von der Lage nach F i g. 4, durch Drucköl nach hinten bewegt. Nach
einem gewissen, aus F i g. 12 ersichtlichen Totgang t legt sich der Bund 22 gegen
die Anschlagknagge 25, so daß der mittlere Auslegerteil s zusammen mit dem Auslegerteil
6 durch den Hydraulikzylinder 2 in die aus F i g. 3 ersichtliche Lage eingefahren
wird.
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Alsdann wird der Hydraulikzylinder 2 wieder nach vorn verschoben,
nachdem die Riegelstücke 18 in die Freigabestellungen gebracht worden sind. Hierbei
rastet das Rastglied 8 in die Zange ein. Wenn nunmehr, nachdem die Verbolzung zwischen
den Auslegerteilen 6 und 5 gelöst worden ist, der Hydraulikzylinder 2 zurückgezogen
wird, nimmt er über die Rastvorrichtung den Auslegerteil 6 mit. Die beim Einziehen
durch die Rastvorrichtung zu übertragenden Kräfte sind nur so groß, daß der Reibungswiderstand
in der Gleitführung des Auslegerteiles 6 überwunden wird. Demgemäß ist die Vorspannung
der Druckfeder 11 so eingestellt, daß durch die Einziehkräfte, die über die Schrägflächen
12 die Zange zu öffnen suchen, diese Vorspannung mit Sicherheit nicht überwunden
wird. Der innerste Auslegerteil 6 gelangt daher in die Ausgangslage nach F i g.
1.
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Es ist aber unter Umständen auch möglich, daß man sich zum Zurückführen
des Auslegerteiles 6 in den Auslegerteil 5 nicht des Hydraulikzylinders 2 mit der
Rastvorrichtung bedient, sondern daß man den Ausleger steil stellt und nach dem
Lösen der Verbolzung zwischen den Auslegerteilen 5 und 6 den letzteren unter dem
Einfluß der Schwerkraft nach unten rutschen läßt, indem man den Hydraulikzylinder
2 zurückzieht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 bis 10 sind drei Auslegerteile
26, 27, 28 in dem feststehenden Auslegerteil 1 bzw. ineinander verschiebbar geführt.
Zwischen dem vorderen Ende des Hydraulikzylinders 2 und dem innersten Auslegerteil
28 ist eine Rastvorrichtung in der gleichen Ausführung wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen. Zur Übertragung der Ausschiebekräfte zwischen dem Hydraulikzylinder
2 und den beiden mittleren Auslegerteilen 26 und 27 sind an deren hinteren Enden
Riegelstücke 29 bzw. 18 grundsätzlich in der gleichen Ausführung und Anordnung wie
die Riegelstücke 18 nach dem ersten Ausführungsbeispiel angeordnet. Sie können ebenso
wie diese von außen her in Verriegelungsstellungen und Freigabestellungen übergeführt
werden. Zum Zusammenarbeiten mit diesen Riegelstücken ist am hinteren Ende des Hydraulikzylinders
2 wieder ein Bund 22 befestigt.
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Zur Übertragung der Einziehkräfte zwischen dem Hydraulikzylinder 2
und dem Auslegerteil 26 dient eine an dessen hinterem Ende sitzende Anschlagknagge
25, gegen die sich ein Widerlager 30 am hinteren Ende des Hydraulikzylinders 2 zu
legen vermag.
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Zur übertragung der Einziehkräfte zwischen dem Hydraulikzylinder 2
und dem Auslegerteil 27 dient eine nur schematisch angedeutete Rastvorrichtung 31,
32, die so ausgebildet ist, daß sie nur beschränkte Kräfte zu übertragen vermag,
wie sie zur Überwindung der betreffenden Reibungswiderstände erforderlich sind.
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Von der Ausgangsstellung nach F i g. 5, entsprechend der größten Verkürzung
des Auslegers, wird zunächst der innerste Auslegerteil 28 in die Stellung nach F
i g. 6 ausgefahren, wobei die Ausschiebekräfte in der gleichen Weise, wie es für
das erste Ausführungsbeispiel beschrieben ist, durch die Rastvorrichtung übertragen
werden. Vorher sind die Riegelvorrichtungen 18 und 29 in die Freigabestellungen
gebracht worden.
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Alsdann wird, nachdem der innerste Auslegerteil 28 mit dem Auslegerteil
27 verbolzt ist, der Hydraulikzylinder 2 in die aus F i g. 7 ersichtliche Lage zurückgezogen.
Danach nimmt der Hydraulikzylinder 2, wenn er wieder nach vorn verschoben wird,
über das Riegelstück 29 den Auslegerteil 27 mit, bis die Stellung nach F i g. 8
erreicht ist, worauf der Auslegerteil 27 mit dem Auslegerteil 26 verbolzt wird.
In entsprechender Weise wird, nachdem der Hydraulikzylinder 2 in die Stellung nach
F i g. 9 zurückgezogen
und das Riegelstück 29 in die Freigabestellung
gebracht ist, der Auslegerteil 26 zusammen mit den Auslegerteilen 27 und
28 über das Riegelstück 18 in die Stellung nach F i g. 10 ausgefahren.
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Beim Verkürzen des Auslegers wird, ausgehend von der Lage nach F i
g. 10, zunächst der Auslegerteil 26 über die Anschlagknagge 25 und das Wider-Lager
30 durch den Hydraulikzylinder 2 mitgenommen, so daß sich die Einstellung nach F
i g. 9 ergibt. Das Einziehen des Auslegerteiles 27 mit dem Auslegerteil 28 geschieht,
nachdem das Riegelstück 18 gelöst ist, dadurch, daß der vorgefahrene Hydraulikzylinder
2 durch die Rastvorrichtung 31, 32 mit dem Auslegerteil 27 verbunden und anschließend
zurückgezogen wird. Man erhält dann eine Stellung etwa entsprechend F i g. 7, wobei
lediglich die beiden Teile der Rastvorrichtung 31, 32 miteinander im Eingriff sind.
Diese Verbindung löst sich ohne weiteres, wenn darauf der Hydraulikzylinder 2 wieder
vorgefahren und der Auslegerteil 27 durch eine Verbolzung mit dem Auslegerteil
26 festgehalten wird. Der Hydraulikzylinder 2 wird dann in der Stellung nach
F i g. 6 durch die Rastvorrichtung wieder mit dem innersten Auslegerteil
28 verbunden, so daß er ihn beim Zurückfahren in die Ausgangslage nach F
i g. 5 mitnimmt.
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Sinngemäß in gleicher Weise können Teleskopausleger auch für eine
noch größere Zahl von verschiebbaren Auslegerteilen mit nur einem Hydraulikzylinder
ausgeführt werden.
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Die Besonderheit nach F i g. 15 trägt dem Umstand Rechnung, daß der
innere Auslegerteil 6, wie erwähnt, in dem Auslegerteil s mit Gleitstücken
und der Auslegerteil s im Auslegerteil l mit Rollen geführt ist. Da nämlich aus
diesem Grund zwischen den Auslegerteilen 6 und 5 ein erheblich größerer Reibungswiderstand
herrscht als zwischen den Auslegerteilen 5 und 1, würde ohne besondere Vorkehrung
die Gefahr bestehen, daß beim Ausschieben des Auslegerteiles 6 - ausgehend von der
Stellung nach F i g. 1, nachdem die Riegelstücke 18 in die Freigabestellungen gebracht
sind - der Auslegerteil s mitgenommen wird und damit die Möglichkeit entfällt, den
Auslegerteil 6 in die Lage nach F i g. 4 mittels des Hydraulikzylinders 2 auszufahren.
Um dem zu begegnen, sitzen, wie F i g. 15 zeigt, an den Riegelstücken 18 auf deren
Außenseiten Nocken 33, die in Durchbrechungen 34 in den Seitenwänden des Auslegerteiles
5 hineinragen. In der Freigabestellung eines Riegelstückes 18 nach der unteren Hälfte
von F i g. 15 greift der Nocken 33 in eine Öffnung 35 in der Seitenwand des nicht
verschiebbaren Auslegerteiles 1 ein. Infolgedessen wird beim Ausfahren des Auslegerteiles
6 der Auslegerteil 5 an einer Mitnahme gehindert, so daß er zunächst in der rückwärtigen
Lage nach F i g. 2 verbleibt. Wenn danach die miteinander verbolzten Auslegerteile
5 und 6 gemeinsam in die Stellung nach F i g. 4 ausgefahren werden sollen, sind
die Riegelstücke 18, wie es die obere Hälfte von F i g. 15 zeigt, in die Kupplungsstellung
nach innen geschwenkt. Hierbei sind die Nocken 33 aus den Öffnungen 35 herausgetreten,
so daß sie das Ausschieben des Auslegerteiles 5 aus dem Auslegerteil 1 nicht mehr
verhindern.