DE1261499B - Verfahren zur Herstellung fluorierter Vinylaether - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fluorierter VinylaetherInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Nummer: 1261 499
Aktenzeichen: P 35249 IV b/12 ο
Anmeldetag: 8. Oktober 1964
Auslegetag: 22. Februar 1968
Gemischte Äther werden im allgemeinen nach der Williamson-Synthese durch Anwendung eines Natriumalkoxyds
und eines Alkylhalogenids hergestellt. Wegen der Unzulänglichkeit perfluorierter primärer
Alkohole, die zur Bildung der Alkoxyde notwendig sind, ist die Methode zur Herstellung perfluorierter
primärer Alkyläther nicht geeignet. Dazu kommt noch, daß die allgemeine Reaktionsträgheit der Vinylhalogenide
die Bildung von Vinyläthern nach dieser Methode ausschließt. Wenn auch die USA.-Patentschrift
2 917 548 zeigt, daß Tetrafluoräthylen mit einem Natriumalkoxid zum Alkylperfluorvinyläther
reagieren kann, so ist diese Methode in gleicher Weise nicht gangbar zur Bildung von Perfluoralkylperfluorvinyläthern,
nicht nur wegen der Unzugänglichkeit der perfluorierten primären Alkohole, die zur Bildung der perfluorierten primären Alkyläther
erforderlich sind, sondern auch, weil dieses Verfahren auf die Verwendung von solchen Natriumalkoxiden
beschränkt ist, welche eine fluorfreie Methylengruppe an Sauerstoff gebunden aufweisen.
Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung fluorierter Vinyläther zum Gegenstand, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ein Säurefluorid der allgemeinen Formel
CF,
R1-R2CF-COF
wobei R1 den Rest FRj oder R}, R2 Sauerstoff oder
— O — (CFR — CF2 — O)n, x, wenn R1 die Bedeutung
FRj hat, die Zahl 1 und, wenn R1 die Bedeutung
R} hat, die Zahl 2, Ry einen Perfluoralkylenrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R} einen Perfluoralkylenrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R Fluor der Trifluormethyl
bedeutet, bei 100 bis 4500C mit einem bei der Reaktionstemperatur stabilen Oxid eines
Elementes der Gruppe IIA, IIB, ΠΙΑ oder IVA des
Periodensystems im mindestens stÖchiometrischen Verhältnis umsetzt. (Zum Periodensystem vgl. »Handbook of Chemistry an Physics«, 41. Auflage, 1959,
S. 448/449.) Bei dem Verfahren entstehen Perfluoralkylperfluorvinyläther, Kohlendioxid und das
Fluorid eines der vorgenannten Elemente.
Im allgemeinen wird die Reaktion innerhalb des Temperaturbereiches von 100 bis 4500C und vorzugsweise
im Bereich von 275 bis 4000C ausgeführt. Insbesondere betragen die angewandten Temperaturen
vorzugsweise 375 bis 4000C bei Anwendung eines Oxids eines Elements der Gruppe IVA und 275 bis
Verfahren zur Herstellung fluorierter Vinyläther
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz und Dr. D. Morf,
Patentanwälte,
8000 München 27, Pienzenauer Str. 38
Als Erfinder benannt:
Carl Edward Lorenz, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Oktober 1963
(314 618)
V. St. v. Amerika vom 8. Oktober 1963
(314 618)
325° C bei Anwendung eines der anderen obengenannten
Oxyde, um ein Optium an Ausbeute und Umwandlung zum Vinyläther und ein Minimum an unerwünschten Nebenprodukten zu erhalten. Das
Oxyd soll in feinverteiltem Zustand vorliegen, um eine innige Berührung der Reaktionsteilnehmer zu
gewährleisten. Weiter ist die Menge des Oxyds im allgemeinen mindestens stöchiometrisch dem Perfluor-2-alkoxypropionylfluorid
entsprechend, und es ist bevorzugt, einen Überschuß des Oxyds einzusetzen, um eine maximale Umwandlung des Säurefluorids
zu erreichen. Wenn auch das Oxyd in gegenüber dem Säurefluorid unterstöchiometrischen Mengen
anwesend sein könnte, so wird diese Arbeitsweise im Normalfall nicht angewandt, da mit großen Mengen
nicht umgesetzten Säurefluorids umgegangen werden müßte.
Wenn auch jede zweckmäßige experimentelle Methode angewandt werden kann, so wird bevorzugt der
Dampf des Säurefluorids durch das erhitzte Bett des Oxyds hindurchgeleitet. In Übereinstimmung damit
besteht das Reaktionsgefäß aus einem Material, welches gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert
ist; Nickel und rostfreier Stahl sind Beispiele hierfür brauchbarer Konstruktionsmaterialien. Ferner soll
die Apparatur mit geeigneten Mitteln zur Temperaturkontrolle versehen sein, um die Reaktionstemperatur
innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu halten. Besonders geeignet, sowohl zur Erleichterung des
Kontakts der Reaktionsteilnehmer als auch zur Kon-
809 509/341
trolle der Temperatur ist die Anwendung der Fließbettmethode. Das Fließfähigmachen des feinverteilten
Oxyds kann mittels des Dampfes des Propionylfluorids allein erreicht werden oder gemeinsam mit
einem Trägergas wie Stickstoff.
Das obengenannte feste Oxyd der Gruppen IIA, IIB, IIIA und IVA des Periodensystems soll bei der
Reaktionstemperatur thermisch stabil sein, und in Fällen, in denen die mögliche Wertigkeit eines Elements
derart ist, daß sich verschiedene Oxyde bilden können, wird das Oxyd des stabilsten Wertigkeitszustands des
Metalls bevorzugt. Besonders bevorzugte Oxyde sind Zinkoxyd, Cadmiumoxyd und Siliciumdioxyd.
Während der Reaktion wird das Oxyd zum Fluorid eines der obengenannten Elemente umgesetzt. In den
meisten Fällen — besonders bei den Fluoriden der Gruppe IIB — kann das Fluorid innerhalb des Reaktors
leicht zum Oxyd zurückverwandelt werden, indem es entweder mit feuchter Luft bei 200 bis 5000C
oder mit Dampf umgesetzt wird. Nach der Regenerierung muß das Oxyd vor der Wiederverwendung
gründlich getrocknet werden, da schon Spuren von Feuchtigkeit gleichlaufende Nebenreaktionen begünstigen,
welche zu Produkten, wie Hydrofluoralkyläthern, führen.
Wenn auch Siliciumdioxyd, ebenso wie Zinkoxyd und Cadmiumoxyd, ein bevorzugtes Oxyd darstellt,
da es mit einem Minimum von Nebenreaktionen wirksam ist, so wird dieses Oxyd zu gasförmigem
Siliciumtetrafluorid umgesetzt und verloren; daher muß das Gas aufgefangen und außerhalb des Reaktors
zum Oxyd zurückverwandelt werden, was ein schwieriges und weniger wirtschaftliches Verfahren darstellt
als jenes, das die Regenerierung der Zink- und Cadmiumsalze erforderlich macht.
Reine Oxyde können nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, aber auch unreine Formen
oder Mischungen sind gleicherweise wirksam, obwohl der Einsatz von Produkten zu vermeiden ist, die
irgendwelche Verunreinigungen enthalten, welche Nebenreaktionen, wie die Bildimg von Hydroverbindungen
und die Isomerisierung begünstigen.
Die Reaktionszeiten werden bei der vorliegenden Erfindung hauptsächlich von dem angewandten Oxyd
und dem erwünschten Umwandlungsgrad des Perfluor-2-alkoxypropionylfluorids
bestimmt. Im allgemeinen werden die Reaktionsteilnehmer 0,01 bis 10 Minuten, vorzugsweise 1 bis 60 Sekunden umge-1
Bedeutung für die Herstellung vernetzbarer Perfluorkohlenstoffharze. Besonders wertvolle hochmolekulare
Polymere erhält man durch Mischpolymerisation der vorgenannten Vinyläther mit Tetrafluoräthylen.
Die Homopolymerisation oder Mischpolymerisation werden nach Verfahren, wie den in der USA.-Patentschrift
2 952 669 beschriebenen ausgeführt, bei welchen perfluorierte Lösungsmittel und Erreger angewandt
werden.
B e i s ρ i e 1 1
Ein 45,7 cm langes Reaktorrohr aus Nickel mit einem Außendurchmesser von 1,9 cm wird in einen
45,7 cm langen Schlitzrohrofen mit einer Längsbohrung, deren Durchmesser etwas größer als 1,9 cm
ist, eingesetzt. Geeignete Thermoelemente, deren Fühlerenden sich im Reaktor befinden, werden zusammen
mit üblichen Anzeigegeräten und Relais zur Lenkung der Heizleistung des Rohrofens verwendet. Der Reaktor
wird mit 560 g (Volumen etwa 100 ml) fein verteiltem Zinkoxyd gefüllt, welches anschließend bei
4000C während 18 Stunden getrocknet wird, um eines
Feuchtigkeitsgehalts unterhalb 6 ppm sicher zu sein. Um das Entfernen der Feuchtigkeit zu erleichtern,
leitet man während dieser Zeit einen gemessenen Stickstoffstrom, welcher durch Hindurchtreten durch
Calciumhydrid vorgetrocknet ist, durch den Reaktor. Die Rohrtemperatur wird dann auf 3000C gesenkt
und auf 300 bis 325° C gehalten, während man einen Strom von Perfluor - 2 - methoxypropionylfluorid
(50 ml/min unter Normalbedingungen) durch das Zinkoxydbett leitet. Vor dem Eintritt in den Reaktor
wird das Säurefluorid mittels eines trockenen Stickstoffstroms als Trägergas (150 ml/min, unter Normalbedingungen)
verdünnt. Unter diesen Reaktionsbedingungen beträgt die Verweilzeit des Säurefluorids
im Reaktor 0,5 Minuten. Die Umwandlung des Säurefluorids ist 100%. Das aus dem Reaktor tretende Gas
wird mittels Trockeneis gekühlt, um die fluorierten Produkte zu kondensieren. Durch Anwendung von
Destillationsverfahren erhält man den Perfluormethylperfluorvinyläther, Kp. -220C, Ausbeute 95%.
Die Ultrarot- und magnetischen Kernresonanzspektren stimmen mit der angegebenen Struktur überein.
Man wiederholt Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß der Stickstoffstrom auf 100 ml/min, gehalten
wird, so daß dem Säurefluorid eine Verweilzeit im _
setzt. Bei der Anwendung eines Fließbettreaktors
kann die Reaktionszeit mittels geeigneter Gasströ- 50 Reaktor von 0,67 Minuten zur Verfugung steht. Die
mungsmesser für den eintretenden gasförmigen Re- Umwandlung des Säurefluorids ist 100%, und die
aktionsbestandteil und den Träger oder das Verdünnungsgas wirkungsvoll gelenkt werden. Die Veränderung
der Teilchengröße des Oxyds im Fließbett bietet eine weitere Möglichkeit zur Lenkung der 55
Verweilzeit.
Die einzige Voraussetzung für das perfluorierte Ausgangsmaterial der vorliegenden Erfindung ist die,
daß es eine Perfluor-2-alkoxypropionylfluorid-Endgruppe
besitzen muß. Darüber hinaus ist diesesN Verfahren nicht nur auf die Darstellung von Monovinyläthern,
sondern ebensogut auf die Darstellung von Polyvinyläthern anwendbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung perfiuorierter Vinyläther,
welche homopolymerisiert oder mit anderen äthylenisch ungesättigten Verbindungen mischpolymerisiert
werden können. Die Divinyläther sind von besonderer Ausbeute an Perfluormethylperfluorvinyläther beträgt
95%.
Man wiederholt Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß der Stickstoffstrom auf 50 ml/min, gehalten wird,
so daß dem Säurefluorid eine Verweilzeit im Reaktor von 1,0 Minute zur Verfugung steht. Die Umwandlung
des Säurefluorids ist 100%, und die gesamte Ausbeute an Perfluormethylperfluorvinyläther beträgt
95%·
B ei s pi el 4
Man wiederholt Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß der Strom des Perfluor-2-methoxypropionylfluorids
auf 10 ml/min, eingestellt und das Stickstoffträgergas unterbrochen wird. Bei einer Verweilzeit
von 10 Minuten erfolgt die Umwandlung des Säurefluorids
zu 98%. und die Ausbeute an Perfluormethylperfluorvinyläther beträgt 60%.
Man wiederholt Beispiel 1 unter Verwendung von etwa 695 g (Volumen etwa 100 ml) feinverteiltem
Cadmiumoxyd an Stelle des Zinkoxyds. Man erhält eine gleiche Umwandlung des Säurefluorids und
Ausbeute an Perfluormethylperfluorvinyläther.
Man wiederholt Beispiel 1 unter Verwendung von etwa 330 g (Volumen etwa 100 ml) fein verteiltem
Calciumoxyd an Stelle des Zinkoxyds, während die Zuführungsgeschwindigkeit des Perfiuor-2-methoxypropionylfluorids
auf 25 ml/min vermindert und der Stickstoffstrom unterbrochen wird. Bei einer Verweilzeit
von 4 Minuten beträgt die Umwandlung des Säurefluorids 70% und die Ausbeute an Perfluormethylperfiuorvinyläther
57%· Die Tendenz des CaI-ciumoxyds, Nebenreaktionen zu begünstigen, zeigt
sich an der Tatsache, daß man Trifluormethyl-1,2,2, 2-tetrafluoräthyläther in 23%iger Ausbeute erhält.
Der im Beispiel 1 beschriebene Reaktor wird mit 530 g (Volumen 92,5 ml) feinverteiltem Bariumoxyd
beschickt, welches anschließend unter einem Stickstoffstrom bei 4000C während 18 Stunden getrocknet
wird. Das Oxydbett wird auf 300° C abgekühlt und auf 300 bis 325° C gehalten, während ein Strom von Perfluor-2-methoxypropionylfluorid
ohne Stickstoffträger mit einer Geschwindigkeit von 25 ml/min (unter Normalbedingungen)
durchgeleitet wird. Die Verweilzeit des Säurefluorids von 3,7 Minuten ergibt eine 62%ige
Umwandlung. Die Ausbeute an Perfluormethylperfluorvinyläther beträgt 80%, während die Ausbeute
an Trifluormethyl-1,2,2,2-tetrafluoräthyläther 12%
ausmacht.
Man wiederholt Beispiel 6 unter Verwendung von etwa 400 g (Volumen etwa 100 ml) feinverteiltem Aluminiumoxyd
an Stelle des Calciumoxyds. Die Ausbeute an Perfluormethylperfluorvinyläther beträgt
etwa 50%.
Man wiederholt Beispiel 1 unter Ersatz des Perfluor-2-methoxypropionylfluorids
durch verschiedene Alkoxyderivate. Die eingesetzten Säurefluoride und die als Hauptprodukte gewonnenen Äther sind in
nachfolgender Tabelle zusammengestellt. Die Abtrennung des Produktes aus dem Reaktionsgemisch
erreicht man entweder durch Flüssig-Dampf-Destillationsmethoden
oder mittels der Gaschromatographie. Die Identifizierung erfolgt durch Ultrarot- und magnetische
Kernresonanzmessungen.
Ausgangsprodukt | Umwandlung (0Io) |
Hauptprodukt | Ausbeute (%) |
Siedepunkt ro |
Perfluor-2-äthoxypropionyl- fluorid |
70 | Perfluoräthylperfluorvinyl- äther |
80 | etwa 8 |
Perfluor-2-propoxypropionyl- fluorid |
60 | Perfluorpropylperfluor- vinyläther |
85 | 35 bis 36 |
Perfluor-2-isopropoxy- propionylfluorid |
60 | Perfluorisopropylperfluor- vinyläther |
20 | 35 |
Perfluor-2-butoxypropionyl- fluorid |
65 | Perfluorbutylperfluorvinyl- äther |
85 | etwa 56 |
Perfluor-2-isobutoxy- propionylfluorid |
70 | Perfluorisobutylperfluor- vinyläther |
25 | etwa 56 |
Perfluor-2-heptoxy- propionylfluorid |
75 | Perfluorheptylperfluor- vinyläther |
90 | etwa 128 |
Perfluor-2-octoxy- propionylfluorid |
80 | Perfluoroctylperfluor- vinyläther |
70 | 150 |
Perfluor-2-dodecoxy- propionylfluorid |
75 | Perfluordodecylperfluor- vinyläther |
70 | 245 (geschätzt) |
Perfluor-2,5-dimethyl- 3,6-dioxanonanoylfluorid |
70 | Perfluor-5-methyl- 3,6-dioxanonen-l |
90 | 101 bis 103 |
Perfluor-2,7-dimethyl- 3,6-dioxasuberylfluorid |
80 | Perfluoräthylenglycol-bis- (perfluorvinyläther) |
40 | 71 bis 72 |
Perfluor-2,10-dimethyl- 3,9-dioxaundecandioyl- fiuorid |
75 | Perfluorpentamethylen-bis- (perfluorvinyläther) |
40 | 128 bis 130 |
Perfluor-2,5,8-trimethyl- 3,6,9-trioxalauroylfluorid |
80 | Perfluor-5,8-dimethyl- 3,6,9-trioxadodecen-l |
75 | 163 (geschätzt) |
Beispiel 10
Beispiel 12
Ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl, 6,35 · 101,6 cm, welches an seinem Ausgangsende einen
Sintermetallverschluß trägt, wird in einen 50,8 cm langen Schlitzrohrofen eingesetzt. Passende Thermoelemente
mit im Reaktor liegenden Fühlerenden werden zusammen mit üblichen Anzeigegeräten und
Relais zur Lenkung der Heizleistung des Ofens eingebaut. Der Reaktor wird mit 3,2 kg Siliciumdioxyd
in Form von Sand gefüllt. Man läßt trockenen Stickstoff zum Fließfähigmachen des Bettes mit einer Geschwindigkeit
von 2 l/min durch den Reaktor strömen, während die Temperatur auf 390° C gebracht wird.
Dann wird der Stickstoffstrom durch verdampftes Perfluor-2-methoxypropionylfiuorid ersetzt. Die Temperatur
wird auf 390 ± 10° C gehalten und das Fließfähigmachen fortgesetzt, da das Propionylfluorid mit
einem Durchsatz von 1 kg je Stunde durch das Bett strömt. Die Umwandlung des Fluorids beträgt 90%.
Das aus dem Reaktor tretende Gas wird zur Entfernung von Kohlendioxyd und Siliciumtetrafluorid
mit Alkalilösung' gewaschen und anschließend mit Trockeneis gekühlt, um die fluorierten Produkte zu
kondensieren. Bei Anwendung einer destillativen Trennung wird Perfluormethylperfluorvinyläther in
95%iger Ausbeute erhalten.
Beispiel 11
30
Man wiederholt Beispiel 10, wobei an Stelle des Perfiuor-2-methoxypropionylfluorids entweder Perfiuor-2-propoxypropionylfluorid
oder Perfluor-2,8-dimethyl-3,7-dioxaazelaylfluorid eingesetzt wird. Ferner wird, statt das Fluorid direkt in das Bett zu verdampfen,
es auf ein getrenntes Bett von Glasperlen, welche auf etwa 250° C erhitzt sind, aufgetropft und in
einen Stickstoffstrom eingedampft. Das Gemisch aus Stickstoff und Säurefluorid wird dann in den Reaktor
geleitet.
Bei Anwendung der obengenannten Fluoride werden bei Umwandlungsgraden von etwa 60 bzw. 90%
Vinyläther mit Ausbeuten von etwa 85 bzw. 40% erhalten, welche entweder Perfluorpropylperfluorvinyläther,
Kp. 35/36° C, oder Perfluortrimethylenglykol-bis-perfluorvinyläther,
Kp. 91/92° C, darstellen.
Man wiederholt Beispiel 7 unter Verwendung von g Bleimonoxyd an Stelle des Bariumoxyds. Man
erhält Perfluormethylperfluorvinyläther, welcher mittels gaschromatographischer Analyse identifiziert wird.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wurde an den vorstehenden Beispielen erläutert, die jedoch
nicht als Einschränkung des Rahmens der Erfindung gedacht sind. Während z. B. das Verfahren der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben und erläutert, ein Perfluor-2-alkoxypropionylfluorid anwendet,
wurde festgestellt, daß in gleicher Weise ein Perfluor-2-alkoxypropionylchlorid
als Ausgangsstoff eingesetzt werden kann. In diesem Fall besteht jedoch
Grund zur Annahme, daß zumindest ein Teil des Säurechlorids während der Reaktion zum Säurefluorid umgewandelt
wird und von da ab nach dem gleichen Mechanismus zum Vinyläther umgesetzt wird, wie es
bei der Verwendung von Säurefluorid als Ausgangsmaterial der Fall ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung fluorierter Vinyläther,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Säurefluorid der allgemeinen Formel
R,
,R^CF-COFJ
wobei R1 den Rest FR7 oder R'r, R2 Sauerstoff
oder — O — (CFR — CF2 — O),,, x, wenn R1
die Bedeutung FRy hat, die Zahl 1 und, wenn R1
die Bedeutung R'f hat, die Zahl 2, Rf einen Perfluoralkylenrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R'y einen Perfluoralkylenrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
η eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R Fluor oder Trifluormethyl bedeutet, bei 100 bis
450'C mit einem bei der Reaktionstemperatur stabilen Oxid eines Elements der Gruppe IIA,
IIB, IIIA oder IVA des Periodensystems im mindestens
stöchiometrischen Verhältnis umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Dampf eines Perfluor-2-alkoxypropionylfluorids
bei 275 bis 4000C durch das Bett eines festen Oxids leitet.
809 509/341 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
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