DE1252913B - Echo-Entfernungsmessgeraet - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
W7WW^
PATENTAMT
GOls
DeutscheKl.: 42 c-18
Nummer: 1 252 913
Aktenzeichen: B 51865 IXb/42c
1252913 Anmeldetag: 26. Januar 1959
Auslegetag: 26. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen der Entfernung eines Gegenstandes, z. B. zum Messen
der Höhe, als Zeitintervall zwischen der Aussendung eines gegenüber diesem Zeitintervall kurzzeitigen Impulses,
z. B. akustischer Energie, und dem Empfang eines von dem Gegenstand reflektierten Echoimpulses, wobei die Dauer der ausgesendeten Impulse
bei zunehmender Meßentfernung vergrößert wird.
Es ist unter anderem ein Entfernungsmeßverfahren mit Hilfe von Hochfrequenzimpulsen bekanntgeworden,
bei dem ein Sender und ein Empfänger durch einen Modulationssender abwechselnd mit paralleler
Frequenz ausgeschaltet werden, wobei aus der dem Maximum der Empfangsintensität entsprechenden
Modulationsfrequenz der Abstand zwischen Sender und Reflektor bestimmt wird.
Mit einer anderen bekannten Einrichtung werden _ Höhenmessungen dadurch ausgeführt, daß ein Sender
durch einen Empfänger beim Beginn und beim Aufhören des Empfanges von Echosignalen aus- und eingeschaltet
wird. Die resultierende Impulsfolgefrequenz ist ein Maß für die Höhe.
Es ist ferner bereits ein Funkmeßgerät bekannt, in dem zur Messung größerer Entfernungen die Impulsbreite
und die Frequenzbandbreite geändert werden können. In diesem Gerät werden die Änderungen
allerdings nur von Hand durch Umschaltung auf einen anderen Meßbereich stufenweise vorgenommen.
Bei den bekannten Echo-Entfernungsmeßsystemen werden demgegenüber im allgemeinen Impulse konstanter
Dauer gesendet. Die Dauer eines jeden Impulses muß kurz genug gewählt sein, um sicherzustellen,
daß die Dauer eines jeden Impulses noch bei der Minimumentfernung, die gemessen werden soll,
verhältnismäßig klein ist im Vergleich zu der Dauer des Hin- und Herweges des Impulses, so daß selbst
unter solchen minimalen Entfernungsbedingungen ein gut bestimmbares, vom gesendeten Signal unterscheidbares
Echo erzielbar ist. Andererseits ist ein Wellensignal offensichtlich um so leichter durch Störwirkungen
parasitärer Signale aller Art beeinflußbar, je kürzer es ist. Wenn somit die gemessene Entfernung
groß ist, so daß eine größere Anzahl parasitärer Signale vorhanden sein können, läuft ein kurzer Impuls
Gefahr, unter den parasitären oder falschen Signalen verlorenzugehen, wodurch ein genaues Messen
unmöglich gemacht wird. Die gewählte Dauer für jeden Impuls, der bei bekannten Geräten benutzt
wurde, mußte daher einen Kompromiß darstellen, der ein genaues und verläßliches Messen an den oberen
und unteren Grenzbereichen der meßbaren Entfernungen nicht ermöglicht.
Echo-Entfernungsmeßgerät
Anmelder:
The Bendix Corporation,
New York, N.Y. (V. St. A.)
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. Η. Negendank, Patentanwalt, Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
James Allen Wippert, Burbank, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Januar 1958 (711 514)
Dieser Nachteil soll behoben werden, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß der Ausgang
eines Impulse konstanter Dauer erzeugenden astabilen Multivibrators mit dem Eingang eines Impulsgenerators
verbunden ist, der über ein Signal, dessen Amplitude proportional der jeweils unmittelbar zuvor
gemessenen Entfernung ist, selbsttätig so gesteuert ist, daß die Dauer des von ihm abgegebenen, die
Dauer der Aussendung bestimmenden Impulses proportional der Entfernung ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die zum Empfang oder zur Verstärkung des empfangenen Echos dienenden
Mittel zeitweilig unwirksam oder unempfindlich zu machen, und zwar für einen kurzen Zeitabschnitt unmittelbar
nach erfolgter Sendung eines jeden Impulses. Hierdurch wird der Empfang von parasitären
Echos vermieden, die durch Reflexion des gesendeten Impulses von naheliegenden Oberflächen, z. B. den
Oberflächen eines Flugzeuges, in dem das Gerät installiert ist, hervorgerufen werden können.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist auch der Grad der Reduzierung der Empfindlichkeit des
Echoempfangs- oder Verstärkungsgerätes ungefähr proportional der Entfernung gemacht, die gerade gemessen
worden ist. Der Vorteil einer solchen Maß-
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nähme besteht darin, daß dadurch eine maximale Ausschaltung von parasitären Echos erzielt wird,
ohne die Verläßlichkeit der Messung nahe dem unteren Grenzbereich der zu messenden Entfernungen zu
beeinflussen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Echomeßgerätes nach der Erfindung, bei dem akustische Wellen ausgesandt
und empfangen werden, wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema des beschriebenen Geräts,
F i g. 2 die Wellenformen von Signalen, die an verschiedenen Punkten im Gerät nach F i g. 1 während
der Betätigung auftreten.
In Fig. 1 ist ein Gerät gezeigt, welches das Prinzip der Erfindung bei einem Höhenmesser näher
erläutert. Ein Wandler 8 ist zur Umwandlung von Schall- und elektrischer Energie vorgesehen und kann
ein Membranvibrator sein.
Bei der normalen Betätigung des Geräts wird vom Wandler 8 ein Schallstoß abgegeben, der sich zur
Erdoberfläche fortpflanzt und zum Wandler in Form eines Echos reflektiert wird. Beim Empfang des Echos
erzeugt der Wandler ein elektrisches Echosignal, das ein Zeitintervall beendet, welches gleichzeitig mit der
Abgabe des Schallstoßes begann. Das gemessene Zeitintervall wird dann in einem Meßgerät 9 als Höhenanzeige
angezeigt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines Geräts nach der Erfindung werden am besten verständlich,
wenn man die aufeinanderfolgenden Vorgänge betrachtet und die Beschreibung des Gerätes entsprechend
seiner Arbeitsweise vornimmt.
In F i g. 1 ist ein astabiler Multivibrator 10 gezeigt, der, wenn er nicht von außen geregelt wird, in Intervallen
von einer Sekunde arbeitet, um sowohl einen positiven Impuls 12 und einen negativen Impuls 14,
jeder von 100 msec Dauer, zu erzeugen. Der astabile Multivibrator 10 kann durch ein Signal ausgelöst
werden, um den 100-msec-Impuls sofort zu erzeugen. Die Wellenform der vom Multivibrator 10 abgegebenen
Impulse, d. h. der Impulse 12 und 14, sind in den F i g. 2, A bzw. B gezeigt. Der astabile Multivibrator
10 kann von der Art sein, wie er in dem auf S. 171 des Bandes 19 der »Radiation Laboratories
Series« beginnenden Aufsatz »Waveforms« von McGraw-Hill gezeigt und beschrieben ist.
Die Ausgangsleitung 16 vom astabilen Multivibrator 10, die die Impulse 12 überträgt, ist an einem veränderlichen
Impulsgenerator 18 angeschlossen. Die Funktion des veränderlichen Impulsgenerators 18 besteht
darin, Impulse verschiedener Längen zu erzeugen, welche die Dauer des vom Gerät abgegebenen
Schallstoßes bestimmen. Die Dauer des Impulses 20 ändert sich mit der angezeigten Höhenlage, so daß
der Schallstoß, wenn ein das Gerät benutzendes Flugzeug niedrig fliegt, von kurzer Dauer ist und das Echo
nicht beeinträchtigt. Wenn sich jedoch das Flugzeug in großen Höhenlagen befindet, ist der Schallstoß von
langer Dauer und erzeugt ein Echo, das leichter in Gegenwart von falschen Signalen zu empfangen ist.
Der variable Impulsgenerator 18 empfängt ebenfalls ein positives Signal über eine Leitung 22, welches
durch seine Amplitude die angezeigte Höhenlage anzeigt. Das Signal wird dem Gitter einer Röhre 24
über die Leitung 22 und einen Widerstand 26 zügeführt. Das Gitter ist außerdem über einen Widerstand
26 a an negatives Potential angeschlossen, welches die Röhre abschaltet, wenn das Höhensignal Null ist.
Die Kathode der Röhre 24 ist an Masse angeschlossen, und die Anode ist über einen Widerstand an
positives Potential angeschlossen, so daß die Spannung an der Anode der Röhre 24 umgekehrt variiert,
wie das Höhensignal in der Leitung 22. Die Anode der Röhre 24 ist über Widerstände 30 und 32 und
Kondensator 34 an die Leitung 16 angeschlossen, so daß der Kondensator 34 während der Dauer des
Impulses 12 geladen wird. Danach, wenn das Ende des Impulses 12 erscheint, entlädt sich der Kondensator
34, um eine Spannung mit einer Wellenform, wie sie in F i g. 2, C gezeigt ist, am Verbindungspunkt 35 zwischen den Widerständen 30 und 32
zu erzeugen. Der Verbindungspunkt 35 ist an das Gitter einer normalerweise leitenden Röhre 36 mit
geerdeter Kathode angeschlossen, und der negative Ausschlag 37 (F i g. 2, C) der Spannung am Verbindungspunkt
35 bewirkt, daß die Röhre 36 für ein kurzes Intervall abgeschaltet wird, bis die Spannung
am Verbindungspunkt durch Stromfluß durch den Widerstand 30 wiederhergestellt ist, wobei die Zeitdauer
von dem Potential an der Anode der Röhre 24 bestimmt wird. Die Anode der Röhre 36 ist an eine
Quelle positiven Potentials über einen Widerstand 38 angeschlossen. Daher wird der Impuls 20 (F i g. 2, D)
während des Intervalls, bei dem die Röhre abgeschaltet ist, an der Anode der Röhre 36 gebildet.
Natürlich variiert das Intervall des Impulses 20 mit der Spannung an der Anode der Röhre 24, die
wiederum von der angezeigten Höhe abhängt. Die Dauer des Impulses 20 variiert daher mit der angezeigten
Höhe.
Der Impuls 20 wird über einen Kopplungskondensator 42 einem Einblenderverstärker 44 zugeführt,
der außerdem an einen 3-kHz-Oszillator 46 angeschlossen ist. Der Verstärker 44 bewirkt, daß die
Schwingung nur während des Impulsintervalls weitergegeben wird. Das resultierende Ausgangssignal des
Einblendverstärkers 44, das einen periodisch schwingenden Stoß 45 von 3 kHz (F i g. 2, E) aufweist, wird
einem Ausgangsstromkreis 48 über eine Leitung 50 zugeführt. Der Ausgangsstromkreis 48, der einen
Transformator aufweisen kann, ist mit dem Wandler 8 verbunden und überträgt auf ihn die Stoßsignale, um
einen Schallstoß zu erzeugen.
Der durch den Wandler 8 erzeugte Schallstoß kann auf einen Gegenstand, z. B. die Erde, treffen und ein
Echo bilden, welches zum Wandler reflektiert wird, um ein elektrisches Echosignal 51 (F i g. 2, E) zu erzeugen.
Das Intervall zwischen dem Zeitpunkt des Schallstoßes und dem Echosignal wird gemessen, um
die Entfernung anzuzeigen, die der Schall durchlaufen hat. Im allgemeinen wird diese Zeit dadurch gemessen,
daß ein Kippsignal, d. h. ein im wesentlichen linear ansteigendes Signal, erzeugt wird und daß die
Amplitude des Kippsignals, die sie während des Intervalls zwischen Sendung und Empfang erreicht, beobachtet
wird.
Das Kippsignal wird durch das Ende des Impulses 12 ausgelöst. Ein Verzögerungsstromkreis 52 ist so
geschaltet, daß er den Impuls 12 von der Leitung 16 über eine Leitung 54 erhält, welch letztere über einen
Kondensator 56 und einen Widerstand 58 mit negativem Potential verbunden ist. Der Verbindungspunkt
zwischen dem Kondensator 56 und dem Widerstand 58 ist über einen Widerstand 60 mit dem Steuergitter
einer Röhre 62 verbunden. Die Anode der Röhre 62 ist über einen Widerstand 64 mit der Leitung 54 und
über eine Leitung 68 mit einer Kippschaltung 66 verbunden.
Wenn der Impuls 12 dem Kondensator 56 zugeführt wird, wird der Impuls differenziert und bildet
ein Signal (F i g. 2, F) am Gitter der Röhre 62. Das differenzierte Signal weist einen positiven Impuls 69,
der zeitlich mit dem Beginn des Impulses 12 zusammenfällt, und einen negativen Impuls 70, der mit dem
Ende des Impulses 12 zusammenfällt, auf. Der positive Impuls 69 bewirkt, daß die Röhre leitend wird,
wenn sie anfänglich den Impuls 12 erhält, und verhindert zeitweilig, daß die Anode positiv wird. Nach
Passieren des positiven Impulses 69 wird die Röhre 62 abgeschaltet, die Anode der Röhre 62 wird positiv
und bildet einen verzögerten Anstieg G1 (F i g. 2, G). Der Zweck der Verzögerung der Zuführung des Impulses
12 zu der Kippschaltung 66 ermöglicht, daß die vorhergehende Höhenanzeige gemessen werden
kann, bevor die Kippschaltung wiederhergestellt wird.
Der verzögerte Impuls 12 wird einer Kippschaltung 66 über die Leitung 68 zugeführt. In der Kippschaltung
sind mehrere Stromkanäle zur Aufladung eines Kondensators vorgesehen. Durch wahlweises Blokkieren
dieser Stromkanäle bei verschieden hohen Aufladungen, z. B. durch Dioden, kann eine Kippspannung
erzeugt werden, die über ein beträchtliches Zeitintervall fast linear ist, wie dies in F i g. 2, H gezeigt
ist.
Gleichzeitig mit der Entwicklung der Kippspannung (F i g. 2, H) durch die Kippschaltung 66 läuft
der Schallstoß oder ein Echo des Stoßes zwischen dem Wandler 8 und der Erde. Angenommen, der
Schallstoß träfe auf die Erde und bildete ein Echo genügender Energie, um zum Umformer zurückzugelangen,
würde ein Echosignal 51 (F i g. 2, E) erzeugt. Das Signal 51 wird der Leitung 92 zugeleitet,
die ebenfalls das übertragene Stoßsignal 45 erhält. Es ist daher notwendig, ein Empfangssystem zu schaffen,
welches selektiv das Echosignal 51, jedoch nicht das Stoßsignal 45 empfängt.
Das Echosignal 51 ist gedämpft und weist daher eine beträchtlich niedrigere Amplitude auf als das
Stoßsignal 45. Ein Amplituden-Diskriminator 96 erhält das Echosignal, indem es durchgelassen wird,
während das Stoßsignal eliminiert wird, indem es nicht durchgelassen wird. Ein dem Amplituden-Diskriminator
vorgesehener Kondensator wird dabei genügend aufgeladen, um die positiven Spitzen des
Signals im wesentlichen auf Nullpotential zu halten. Die Wellenform derart erzeugter Signale ist in
F i g. 2, / gezeigt.
Bezüglich des Stoßsignals 45 und des Echosignals 51 reduziert ein Dämpfungsstromkreis die Amplituden
dieser in Wellenform (s. F i g. 2, /) erscheinenden Signale. Aus der Wellenform der F i g. 2, / ist ersichtlich,
daß die Echosignale ein höheres Spannungsniveau annehmen als die übermittelten Stoßsignale.
Es kann daher eine gewöhnliche Amplitudenauswahl angewendet werden, um die Echosignale zu erhalten
und die gesendeten Stoßsignale auszuschalten. Eine derartige Amplitudenauswahl wird durch eine Vakuumröhre
erzielt, die einen Abschaltungspegel unter den negativen Spitzen des Echosignals und über den
positiven Spitzen des Stoßsignals hat.
Das Echosignal gelangt daher von dem Amplituden-Diskriminator 96 über einen Kondensator zu
einem Bandfilter 115, der bestimmte falsche Signale durch Frequenzauswahl ausscheidet. Der Ausgang
aus dem Filter wird einem Verstärker 117 zugeführt, der seinerseits mit einem Verstärker 119 gekoppelt
ist.
Wenn das Stoßsignal gesendet wird, können Echos auf das System reflektiert werden, die von Vorsprüngen
des Flugzeuges herrühren, so daß falsche Anzeigen erfolgen können. Es ist daher wünschenswert,
das Empfangssystem während des Intervalls des Stoßsignals unwirksam zu machen und die Empfindlichkeit
des Empfängers während eines Intervalls unmittelbar nach dem Stoßsignal zu reduzieren. Um zu
verhindern, daß falsche Echosignale vom System empfangen werden, ist eine Verstärkungsregelung
vorgesehen, die den Empfänger zunächst blockiert und dann, vom Zeitpunkt der Schallstoßsendung an,
die Empfindlichkeit des Empfängers langsam vergrößert. Es ist wünschenswert, daß der Empfindlichkeitsgrad
des Empfängers etwa proportional zur Höhe des Flugzeuges ist. Die mit der Zeit veränder-
ao liehe Verstärkung des Empfängerteils des Gerätes der F i g. 1 wird durch eine mit der Zeit veränderliche
Verstärkungsregelung 114 bewirkt, die eine Röhre aufweist, z. B. eine Triode, die normalerweise nicht
leitend ist, während des 100-msec-Intervalls unmittelbar vor einem Schallstoß und während des Intervalls
eines Schallstoßes leitend gemacht wird. Die Röhre leitet daher während eines Intervalls, das teilweise
durch das Intervall des Schallstoßes bestimmt wird. Da der Schallstoß in seiner Dauer mit der angezeigten
Höhe veränderlich ist, verändert sich das Intervall, während dem die Röhre leitet, ebenfalls mit der
Höhe.
Mit der Verstärkungsregelung wird eine Spannung, wie in F i g. 2, K gezeigt, erzeugt.
Diese Spannung (s. F i g. 2, K) wird einer Leitung 126 zugeführt und dient zur Regelung der Empfindlichkeit
des Empfängerteils des Geräts, so daß diese vom Ende des Schallstoßes an langsam zunimmt.
Natürlich ist die Stärke des Echosignals umgekehrt
to proportional zur Höhe, daher ist das Echosignal bei niedrigen Höhen stärker, und die Empfindlichkeit des
Empfängers braucht zum Empfang der Echos nicht so groß zu sein wie bei großen Höhen.
Der Empfängerteil des in F i g. 1 gezeigten Geräts
Der Empfängerteil des in F i g. 1 gezeigten Geräts
t5 kann auch beträchtlichem Geräusch ausgesetzt sein. Es ist daher zweckmäßig, eine automatische Verstärkungssteuerung vorzusehen, um die Verstärkung des Empfängers
in Übereinstimmung mit der Stärke der empfangenen Signale zu verändern. Dies wird durch eine
automatische Verstärkungsregelung bewirkt. Der Regler 128 weist eine Röhre 130 auf, deren Gitter
über einen Widerstand 132 und einen Kondensator 134 an den Ausgang des Verstärkers 119 angeschlossen
ist. Infolgedessen wird die Leitfähigkeit der Röhre 130 durch die am Ausgang des Verstärkers 119 und
die an der Anode der Röhre 130 erscheinenden Spannungen geregelt und der Leitung 126 zugeführt, um
eine Verstärkungsregelung der Verstärker 117 und 119 in Verbindung mit dem Ausgang vom zeitver-
)o änderlichen Verstärkungsregelkreis 114 zu bewirken. Das dem automatischen Verstärkungsregelkreis
vom Verstärker 119 zugeführte Signal ist ein Wechselstromsignal. Um eine stetige Regelung der
Röhre 130 zu erzielen und ein Verstärkungsregel-
>5 signal zu erzeugen, ist es daher notwendig, daß das Wechselstromsignal gleichgerichtet wird, beispielsweise
durch eine Diode 136. Die Diode 136 ist am Knotenpunkt 141 zwischen den Widerstand 132 und
den Kondensator 134 geschaltet und ebenfalls an ein Spannungsteilernetz 138 angeschlossen, welches zwischen
Masse und negativem Potential geschaffen ist. Ein Widerstand 140 ist ebenfalls zwischen den
Knotenpunkt und das Spannungsteilernetz 138 geschaltet. Ein Kondensator 142 ist zwischen das
Gitter und die Kathode der Röhre 130 geschaltet.
Während des Betriebes der automatischen Verstärkungsregelung hat während der Periode, in der
die Röhre des Amplituden-Diskriminators 96 vollständig abgeschaltet ist (unmittelbar vor und während
des Sendens des Schallstoßes), der Verstärker 119 keinen Ausgang. Die Röhre 130 wird daher abgeschaltet
und ermöglicht es, der Leitung 126 weniger negativ zu werden, so daß die Verstärker 117 und
119 sehr empfindlich werden. Wenn die Röhre des Amplituden-Diskriminators 96 wieder leitend wird,
würden die Verstärker 117 und 119 sehr empfindlich bleiben und ein Geräuschsignal erzeugen können,
welches ausreicht, das System zu betätigen. Um dies zu verhindern, wird der Kondensator 142 durch den
Impuls 12 aufgeladen, der durch eine Diode 144 geht, die an der Leitung 16 liegt. Der Kondensator
142 hält daher die Röhre 130 leitend, während sich der Kondensator 142 über den Widerstand 140 entlädt.
Somit wird durch die automatische Verstärkungsregelung 128 nicht nur automatisch die Verstärkung
geregelt, sondern sie wirkt auch in Verbindung mit dem zeitveränderlichen Verstärkungsregelkreis
114, so daß der Empfänger unempfindlich für falsche Echos und Geräuschsignale wird, die unmittelbar
nach dem Schallstrom erscheinen.
Nachdem ein Echosignal durch die Verstärker 117 und 119 verstärkt worden ist, wird es dem Steuergitter
eines Thyratrons in einer Schwellenschaltung 146 zugeführt. Das Thyratron ist normalerweise abgeschaltet,
seine Anode ist daher positiv. Beim Empfang des verstärkten Echosignals wird das Thyratron
leitend und erzeugt dabei einen negativen Impuls 158 an der Anode, wenn ein zwischen die Thyratronanode
und Masse geschalteter Kondensator entladen wird. Die Wellenform der Spannung an der Anode
des Thyratrons ist in F i g. 2, L gezeigt.
Beim Betrieb des zuvor beschriebenen Empfängerteils für das Gerät ist die Röhre in dem Amplituden-Diskriminator
96 unmittelbar vor der Sendung eines Schallstoßes vollständig abgeschaltet. Während der
Zeit, wenn diese Röhre abgeschaltet ist, wird an der Anode eine positive Spannung erzeugt, die dem
Bandpaßfilter IIS zugeführt wird. Diese Spannungsänderung kann ausreichend hoch sein, um den Filter
115 ansprechen zu lassen und ein Wechselstromsignal zu erzeugen, das den Verstärker 117 und 119
passiert und das Thyratron auslöst. Infolge der Verzögerung, die durch den Durchgang durch den Filter
115 eintritt, tritt die Gefahr der falschen Auslösung während des Intervalls des Impulses 12 auf. Der Impuls
12 wird daher benutzt, um das Thyratron zeitweilig unwirksam zu machen. Der Impuls 12 wird
einer Triode in einer Schwellenschaltung 146 über eine Leitung 162 zugeführt. Während der Dauer des
Impulses 12 wird das Gitter der Triode positiv, wodurch sie leitend wird. Infolgedessen können falsche
Signale, die während der Dauer des Impulses erscheinen, das Thyratron nicht für falsche Betätigung auslösen.
Die Betätigung des Thyratrons zur Bildung eines negativen Impulses 158 hat verschiedene Wirkungen.
Die Amplitude der Kippschaltung wird zur Messung der augenblicklichen Höhe abgefühlt. Eine Prüfschaltung
wird zur Angabe, daß das System Höhenmeldungen empfängt, gesteuert, wobei der instabile
Multivibrator 10 ausgelöst wird, um den Ablauf eines weiteren Betätigungszyklus auszulösen.
Der negative Impuls 158 wird dem Multivibrator 10 über eine Diode zugeleitet und löst den Multivibrator
zur Bildung eines Impulses 12 aus, wodurch
ίο ein weiterer Betätigungszyklus eingeleitet wird.
Der Impuls 158 wird über eine Leitung 170 einer in Reihe geschalteten Diode 172 und einem Kondensator
174 in einer Informationsprüfschaltung 171 zugeführt. Der Kondensator 174 ist mit Masse verbunden.
Der Knotenpunkt 175 zwischen der Diode 172 und dem Kondensator 174 ist mit einer Quelle positiver
Spannung über den Widerstand 176 und das Steuergitter einer Röhre 178 verbunden. Die Anode
der Röhre 178 ist mit positivem Potential verbunden, während die Kathode über ein Relais 180 und einen
Widerstand 182 an Masse angeschlossen ist. Die Kontakte 184 des Relais 180 sind in Reihe mit einer
Lampe 186 zwischen dem positiven Potential und Erde verbunden.
Während des Intervalls nach der Sendung eines Schallstoßes lädt sich der Kondensator in der Informationsprüfschaltung
über dem Widerstand 176 bis zu einem Pegel auf, bei dem die Röhre 178 leitender
wird. Wenn jedoch das Thyratron leitet, wird die Ladung des Kondensators 174 über die Diode 172
und den Widerstand 176 abgeleitet, und die Röhre 178 wird daher weniger leitend. Wenn jedoch keine
Echosignale während der Dauer einiger Sekunden empfangen werden, ist die Aufladung des Kondensators
174 ausreichend, um die Röhre 178 genügend leitend zu machen und das Relais 180 über den
Widerstand 182 zu erregen, die Kontakte 184 zu schließen und die Lampe 186 zum Aufleuchten zu
bringen. Infolgedessen brennt die Lampe 186 während der Intervalle, wenn die Höhe außerhalb des
Bereiches des Höhenmessers liegt. Über das Relais 180 können auch hörbare Signale und andere sichtbare
Signale eingeschaltet werden.
Der Impuls 158 von der Schwellenschaltung 146 wird einer Flip-Flop-Schaltung 188 zugeleitet, die ihrerseits mit einem Gatter 190 verbunden ist. Die Flip-Flop-Schaltung 188 kann einen Einzelschußvibrator aufweisen, wie er in der eingangs zitierten Literaturstelle gezeigt und beschrieben ist. Die Flip-Flop-Schaltung 188 bewirkt, daß die ein Tor bildende Schaltung 190 während eines genauen Intervalls wirksam ist, um ein die augenblickliche Aufladung des Kondensators in der Kippschaltung 66 anzeigendes Signal passieren zu lassen. Diese Aufladung stellt natürlich das Kippsignal dar, wobei die Amplitude desselben als Höhe anzeigbar ist. Das die Höhe anzeigende Signal, das von der ein Tor bildenden Schaltung 190 kommt (s. F i g. 2, M), wird in einem Kondensator 194 gespeichert, der die Leitfähigkeit der Röhre 196 in der Meßschaltung 192 steuert. Die Röhre 196 ist nach Art eines Kathodenverstärkers angeschlossen und weist eine Anode auf, die mit der positiven Spannung und einer Kathode verbunden ist, welch letztere über einen Widerstand 197 an negatives Potential angeschlossen ist. Die Kathode der Röhre 196 folgt daher der Spannung am Gitter der Röhre und erzeugt eine die Höhe anzeigende Spannung. Die Spannung an der Kathode der Röhre
Der Impuls 158 von der Schwellenschaltung 146 wird einer Flip-Flop-Schaltung 188 zugeleitet, die ihrerseits mit einem Gatter 190 verbunden ist. Die Flip-Flop-Schaltung 188 kann einen Einzelschußvibrator aufweisen, wie er in der eingangs zitierten Literaturstelle gezeigt und beschrieben ist. Die Flip-Flop-Schaltung 188 bewirkt, daß die ein Tor bildende Schaltung 190 während eines genauen Intervalls wirksam ist, um ein die augenblickliche Aufladung des Kondensators in der Kippschaltung 66 anzeigendes Signal passieren zu lassen. Diese Aufladung stellt natürlich das Kippsignal dar, wobei die Amplitude desselben als Höhe anzeigbar ist. Das die Höhe anzeigende Signal, das von der ein Tor bildenden Schaltung 190 kommt (s. F i g. 2, M), wird in einem Kondensator 194 gespeichert, der die Leitfähigkeit der Röhre 196 in der Meßschaltung 192 steuert. Die Röhre 196 ist nach Art eines Kathodenverstärkers angeschlossen und weist eine Anode auf, die mit der positiven Spannung und einer Kathode verbunden ist, welch letztere über einen Widerstand 197 an negatives Potential angeschlossen ist. Die Kathode der Röhre 196 folgt daher der Spannung am Gitter der Röhre und erzeugt eine die Höhe anzeigende Spannung. Die Spannung an der Kathode der Röhre
Claims (4)
1. Gerät zum Messen der Entfernung eines Gegenstandes, z. B. zum Messen der Höhe, als
Zeitintervall zwischen der Aussendung eines gegenüber diesem Zeitintervall kurzzeitigen Impulses,
z. B. akustischer Energie, und dem Empfang eines von dem Gegenstand reflektierten
Echoimpulses, wobei die Dauer der ausgesendeten Impulse bei zunehmender Meßentfernung
vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang eines Impulse konstanter Dauer erzeugenden astabilen
Multivibrators (10) mit dem Eingang eines Impulsgenerators (18) verbunden ist, der über ein
Signal, dessen Amplitude proportional der jeweils unmittelbar zuvor gemessenen Entfernung ist,
selbsttätig so gesteuert ist, daß die Dauer des von ihm abgegebenen, die Dauer der Aussendung bestimmenden
Impulses proportional der Entfernung ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Dauer der gemessenen
Entfernung proportionale Impuls in an sich bekannter Weise einem ein Tor aufweisenden
Stromkreis (44) zugeführt wird, der außerdem mit dem Ausgang eines Oszillators (46) verbunden
ist und von dem Oszillator einen Impuls (45) erhält, der in der Dauer proportional der gemessenen
Entfernung ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, welches Mittel zur zeitweiligen Reduzierung der
Empfindlichkeit des Echoempfangsgerätes unmittelbar nach Erzeugung des gesendeten Impulses
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Empfindlichkeitsminderung proportional
dem gemessenen Zeitintervall oder der Entfernung gemacht ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Informationsprüfschaltung
(171) zur Erzeugung eines Warnsignals, z. B. das Aufleuchten einer Lampe (186), wirksam wird, wenn auf einen gesendeten
Impuls nach einem vorgeschriebenen Zeitablauf kein Echoimpuls folgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 403 939, 844 273,
215, 911 823, 914 946, 957 070;
USA.-Patentschrift Nr. 2 055 883.
Deutsche Patentschriften Nr. 403 939, 844 273,
215, 911 823, 914 946, 957 070;
USA.-Patentschrift Nr. 2 055 883.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 679/104 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US711514A US3102261A (en) | 1958-01-27 | 1958-01-27 | Sonic altimeter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1252913B true DE1252913B (de) | 1967-10-26 |
Family
ID=24858385
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEB51865A Pending DE1252913B (de) | 1958-01-27 | 1959-01-26 | Echo-Entfernungsmessgeraet |
Country Status (4)
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US (1) | US3102261A (de) |
DE (1) | DE1252913B (de) |
FR (1) | FR1221067A (de) |
GB (1) | GB846068A (de) |
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