DE124920C - - Google Patents
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- DE124920C DE124920C DENDAT124920D DE124920DA DE124920C DE 124920 C DE124920 C DE 124920C DE NDAT124920 D DENDAT124920 D DE NDAT124920D DE 124920D A DE124920D A DE 124920DA DE 124920 C DE124920 C DE 124920C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H18/00—Winding webs
- B65H18/08—Web-winding mechanisms
- B65H18/14—Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
- B65H18/20—Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web the web roll being supported on two parallel rollers at least one of which is driven
Landscapes
- Winding Of Webs (AREA)
Description
Die bisher gebräuchlichen Aufwickelmaschinen für Papier, Wollflieise oder dergl. in
Bahnen haben den grofsen Nachtheil, dais bei zunehmendem Durchmesser und infolge des
hierdurch bedingten gröiseren Gewichtes des aufgewickelten Materiales der Auflagedruck
der Wickelwalze auf die entsprechenden Unterwalzen vergröfsert und hierdurch ein Aufwickeln
des Materiales auf die Wickelwalze unter. gleichem Druck verhindert wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachtheil dadurch gehoben, dais während
des Wickelprocesses der Auflagedruck der Wickelwalze auf die Unterwalzen derartig
selbstthätig geregelt wird, dafs er während des ganzen Wickelprocesses gleich erhalten
wird und hierdurch ein Aufwickeln des Materiales immer unter gleichem Druck gesichert
ist. Hierbei wird die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Unterwalzen, von welchen
die Wickelwalze mitgenommen wird, derart geregelt, dafs das aufzuwickelnde Material
unter einer beliebigen Spannung auf die Wickelwalze aufgewickelt werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in
Fig. ι in der Hinteransicht und in Fig. 2 in einer Seitenansicht. Fig. 3 ist eine Seitenansicht
in vergröfsertem Mafsstabe und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 bis 7 veranschaulichen Einzelheiten.
Das untere Maschinengestell 1 ist mit zwei senkrechten Ständern 2, 3 und den Lagern 4, 5
versehen, in welchen die die Auflagswalzen oder Trommeln 8, 9 tragenden Wellen 6, 7 gelagert
sind (Fig. 1 bis 3). Auf diesen AVellen sind z. B. mittels eines Nuthkeiles die Kupplungshälften
10 angebracht (Fig. 1), welche mit denjenigen 11 der Walzen 8, 9 zusammengekuppelt
werden können, so dafs die letzteren von den Weilen 6, 7 in Umdrehung versetzt
werden. An den Ständern 2, 3 sind senkrechte Führungen 12, 13 befestigt und auf den letzteren
die Gleitstücke 14, 15 geführt, welche mit einem Arm 16 zwecks Lagerung einer Welle 17
versehen sind. Auf die Welle 17 wird eine Hülse oder eine kleine Wickelwalze bezw.
Trommel 18 aufgeschoben, welche auf den Walzen 8, 9 aufliegt und auf welcher das aufzuwickelnde
Material, z. B. die aus einer Papiermaschine kommende, über die Walzen 19,20 geführte Papierbahn W aufgewickelt
werden soll. Die Welle 17 ist an einem Ende mit einem Vierkant zwecks Aufsteckens einer
Kurbel versehen, um anfangs die Welle von Hand aus zu drehen und die Papierbahn auf
die Hülse 18 aufwickeln zu können. In jedem Lagerarm 16 ist ein Stück 21 und in diesem
wieder eine mit einem Handgriff 24 versehene Klinke 22 drehbar befestigt (Fig. 3 und 4),
welche unter eine am Gleitstück 14 bezw. 15
angebfachte Nase 23 . untergreift; wird die Klinke 22 mittels des Handgriffes 24 ausgelöst
und das Stück 21 nach auf sen gedreht, so kann die Welle 17 mit der Hülse 18 herausgenommen
und durch eine neue ersetzt werden.
An jedem Gleitstück 14 bezw. 15 ist eine
Gliederkette 25 befestigt, welche über die auf der Welle 28 bezw. auf dem Zapfen 29 befestigten
Kettenräder 26, 27 geführt ist, wobei die Welle 28 als auch die Zapfen 29 in den
Ständern 2, 3 gelagert sind (Fig. 3). Die Gliederkette
25 besteht aus zwei Hälften, welche durch eine Einstellvorrichtung 30 mit einander
verbunden sind, um die Länge der Kette regeln zu können. Das eine Ende der Kette ist
mit einem Haken 31 und das andere mit einer üese zwecks Aufnahme des Hakens versehen;
die Kette 25 ist hierbei an dem entsprechenden Gleitstück 14 bezw. 15 in der Weise befestigt,
dafs der mit Schraubengewinde versehene Schaft des Hakens 31 durch einen Ansatz 32
des Gleitstückes hindurchgeführt und durch Einstellmuttern in der richtigen Lage gehalten
wird. Auf den oberen Theil des Hakenschaftes
ist eine Regulirmutter 33 aufgeschraubt, zwischen welcher und dem Ansatz 32 eine Feder
34 angeordnet ist, um eine nachgiebige Verbindung der Gliederkette mit den Gleitstücken
zu sichern.
Es ist klar, dafs beim Aufwickeln der Papierbahn auf die durch die Walzen 8, 9 in Umdrehung
versetzte Hülse 18 diese allmählich von den Auflagcwalzen 8, 9 entfernt und hierdurch
auch die Gleitstücke 14, 15 angehoben werden, wodurch die Welle 28 vermittelst der
Gliederketten 25 und Kettenräder 26 in Umdrehung versetzt wird.
Um den Auflagedruck der Hülse 18 bei zunehmendem Durchmesser des aufgewickelten
Papieres zu regeln, sind auf der Welle 28 zwei oder mehrere mit einem verstellbaren Gewicht
37 versehene Arme 35 befestigt, welche beim Anfang des Aufwickelungsproccsses die
punktirte linke Stellung einnehmen, so dais der Gewichtshebel der durch das allmähliche
Anheben der Hülse 18 bewirkten Drehung der Welle 28 einen Widerstand entgegensetzt,
wodurch auch dem Anheben der Flülse 18 direct entgegengewirkt wird. Jc mehr die
Arme 35 aus der linken Normalstellung herausgedreht werden, desto mehr wird die Kraft,
die dem Anheben der Hülse 18 entgegenwirkt, allmählich kleiner. In der senkrechten Stellung
üben die Gewichtshebel 35 keine Gegenwirkung mehr aus, und schwingen sie alsdann
bei zunehmendem Durchmesser des auf die Rolle 18 aufgewickelten Papieres aus der senkrechten
Stellung nach rechts aus, so unterstützen die Gewichtshebel 35, indem sie durch ihre Gewichte das Bestreben nach unten haben,
das Anheben der Hülse 18, wodurch der Auflagedruck der Papierrolle entsprechend dem
zunehmenden'Durchmesser und dem gröfseren Gewichte geregelt wird, so dafs die Wickelwalze
während des ganzen Aufwickelungsprocesses immer unter gleichem Druck auf den Walzen 8, 9 aufliegt.
Um die Papierbahn unter beliebiger Spannung aufzuwickeln, müssen die Umfangsgeschwindigkeiten
der beiden Walzen 8, 9 unter einander verschieden sein. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Antriebswalze 9 wird z. B. beim Aufwickeln einer Papierbahn gröfser gemacht als diejenige der Walze 8, so dafs die
Papierbahn unter einer gewissen Spannung auf die Hülse 18 aufgewickelt wird. Hierbei hat
das Antreiben der Walzen von der Hauptwelle aus mittels eines biegsamen Uebertragungsmechanismus,
z. B. mittels eines Riemengetriebes an Stelle eines Rädermechanismus den grofsen Vortheil, dafs bei einem zu gröfsen,
auf die Walze 9 ausgeübten Druck bezw. Widerstand ein Gleiten des Riemens stattfindet
und somit ein Zerreifsen oder Beschädigen des aufzuwickelnden Materiales verhindert
wird, wobei die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen zu einander genau eingestellt
werden können.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel das Antreiben
der Walzen 8, 9 von der die Antriebsscheibe P tragenden Welle 41 aus, und zwar mittels der
über die Riemscheiben 40, 38 bezw. 45, 43 gelegten Riemen 39, 44; die Antriebsscheibe P
ist auf der Welle 41 drehbar befestige und wird mit der letzteren durch eine Kupplung 42
zusammengekuppelt. Die Riemscheiben 45, 43 sind als konische Scheiben ausgeführt, um die
durch den Riemen 44 angetriebene Welle 7 der Walze 9 mit veränderlicher Geschwindigkeit
beim Umstellen der Riemengabel 5" in Umdrehung versetzen zu können, ohne die
Geschwindigkeit der Walze 8 zu beeinflussen.
Das Antreiben der Walzen 8,9 von der Welle 41 kann auch in einer Weise, wie in
Fig. 5 dargestellt, erfolgen. Bei dieser Ausführung ist ein Riemen 46 über die Rolle 47
der Welle 41 und über die Rollen 48, 49 geführt, welche auf den Wellen 6 bezw. 7 befestigt
sind, wobei das Anspannen des Riemens durch die im verstellbaren Arm gelagerte Rolle 50 erfolgt. Soll die Umfangsgeschwindigkeit
der Walzen 8,9 geregelt werden, so erfolgt dieses durch Auswechseln der Rollen 48
oder derjenigen 49, so dafs auch bei dieser Antriebsvorrichtung die Wralze 9 mit einer
gröfseren oder kleineren Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden kann.
Die Walzen 8,9 sind auf ihrem Umfange mit Rillen 51 versehen, welche der Achse parallel
(Fig. 7) oder unter einem Winkel zu derselben verlaufen (Fig. 1 und 6), wobei bei
der Walze nach Fig. 1 die Rillen nur an den Enden der Walzen angebracht sind. Durch
diese Rillen soll ein Breithalten des aufzuwickelnden Materiales und eine Vergleichmäfsigung
des Druckes bewirkt und die Faltenbildung bezw. ein Durchhängen des Materiales in der Mitte verhindert werden, was bei einer
gröfseren Breite des Materiales beim Aufwickelungsprocefs
nur zu leicht eintritt.
Um die Wirkung der Gewichtshebel'35 noch
Claims (1)
- zu unterstützen, ist auf der Welle 28 eine Bremsscheibe 53 befestigt, über welche ein mit einem Ende an dem Ständer 2 angebrachtes Bremsband 52 gelegt ist, dessen anderes Ende an dem Arm 54 eines Winkelhebels befestigt ist. Auf dem Arm 54 ist ein Gewicht 57 verstellbar, um die Bremswirkung des Bremsbandes 52 regeln zu können, während der andere Arm 55 an einer Sperrvorrichtung 56 derart festgehalten werden kann, dafs die Bremswirkung zeitweilig aufgehoben wird. Auf der Welle 28 ist aufserclem noch ein Zahnrad 58 befestigt, welches mit dem auf der Welle 60 angeordneten Zahnrad 69 in Eingriff steht (Fig. ι und 3), so dais bei Drehung der Welle 60 mittels eines Handrades 61 nach Vollendung eines Wickelprocesses ein Zurückdrehen der Welle 28 und ein Zurückbringen der Gleitstücke 14, 15 und der übrigen Theile in die Normalstellung bewirkt wird.Um die Gleitstücke 14, 15 z. B. beim Hineinbringen einer neuen Wickelwalze 18 in die Maschine festzuhalten, ist auf der Welle 60 ein Sperrrad 62 befestigt, in welches eine am Ständer 2 angebrachte Sperrklinke 63 eingreift, so dafs hierdurch ein Drehen der Welle 28 verhindert und somit auch die Gleitstücke in einer bestimmten Lage festgehalten werden.Pat en τ-Ansprüche:
ι. Vorrichtung zum gleichmäßigenAufwickeln von Papier- oder Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Auflagedruck der das aufzuwickelnde Material (W) aufnehmenden Wickelwalze (18) auf die Unterwalzen (8,9) dadurch selbstthätig geregelt und das Material während des ganzen Wickelprocesses unter gleichem Druck und beliebiger regelbarer Spannung auf die Walze (18) aufgewickelt wird, dais die Wickelwalze (18) von einer in vertical verschiebbaren Gleitstücken (14, 15) gelagerten Welle (17) getragen wird, und diese Gleitstücke durch elastische Ketten (25) mit einer durch Gewichtshebel (35) belasteten Welle (28) derart in Verbindung stehen, dafs durch die Gewichtshebel der Auflagedruck der Wickelwalze (18) auf die Unterwalzen (8,9) entsprechend dem zunehmenden Durchmesser der Wickelwalze (18) geregelt und gleichmäfsig gehalten wird.Eine Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Bremsvorrichtung (53) auf der Welle (28), um die Wirkung der Gewichtshebel (35) zu unterstützen.
Eine weitere Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Umfangsgeschwindigkeit der eigentlichen Antriebswalze (9) entweder gröfser oder kleiner als diejenige der anderen Unterwalze (8) ist, um das Material unter beliebiger Spannung auf die Wickelwalze wickeln zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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