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DE1240462B - Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen buendelweisen Um- und Einsetzen von in zur Anfoerderrichtung parallelen Reihen aufgestauten Flaschen u. dgl. in Kaesten, Kisten, Harasse u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen buendelweisen Um- und Einsetzen von in zur Anfoerderrichtung parallelen Reihen aufgestauten Flaschen u. dgl. in Kaesten, Kisten, Harasse u. dgl.

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Publication number
DE1240462B
DE1240462B DE1965E0028532 DEE0028532A DE1240462B DE 1240462 B DE1240462 B DE 1240462B DE 1965E0028532 DE1965E0028532 DE 1965E0028532 DE E0028532 A DEE0028532 A DE E0028532A DE 1240462 B DE1240462 B DE 1240462B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottles
bottle
scissor
levers
retaining strips
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1965E0028532
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Flohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Enzinger Union Werke AG
Original Assignee
Enzinger Union Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Enzinger Union Werke AG filed Critical Enzinger Union Werke AG
Priority to DE1965E0028532 priority Critical patent/DE1240462B/de
Publication of DE1240462B publication Critical patent/DE1240462B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B21/00Packaging or unpacking of bottles
    • B65B21/02Packaging or unpacking of bottles in or from preformed containers, e.g. crates
    • B65B21/14Introducing or removing groups of bottles, for filling or emptying containers in one operation
    • B65B21/18Introducing or removing groups of bottles, for filling or emptying containers in one operation using grippers engaging bottles, e.g. bottle necks
    • B65B21/20Introducing or removing groups of bottles, for filling or emptying containers in one operation using grippers engaging bottles, e.g. bottle necks with means for varying spacing of bottles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wrapping Of Specific Fragile Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen bündelweisen Um- und Einsetzen von in zur Anförderrichtung parallelen Reihen aufgestauten Flaschen u. dgl. in Kästen, Kisten, Harasse u. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gleichzeitigen bündelweisen Um- und Einsetzen von auf einem Flaschentisch aufgestauten Flaschen, Dosen u. dgl., die vom Flaschentisch aufgenommen und in Kästen, Kisten, Harasse u. dgl. eingesetzt werden.
  • Es sind bereits Flaschenstautische bekannt, auf denen die Flaschen durch Drängelwirkung geordnet in rechtwinkeligen Zeilen und Spalten zum Abholen bereitgestellt werden; auf sie wird dann der Flaschenhalterahmen, der eine entsprechend angeordnete Anzahl von Flaschengreifern enthält, abgesenkt, wobei die Flaschen erfaßt, vom Flaschentisch abgehoben und in die bereitgestellten Flaschenkästen od. dgl. eingesetzt werden. Soweit die Flaschen in der gleichen Art und Weise, wie sie auf dem Flaschenstautisch bereitgestellt, in die Kästen eingesetzt werden, entstehen keine besonderen Schwierigkeiten. Häufig sind jedoch in den Flaschenkästen rechtwinkelig zueinander stehende Einteilfächer vorgesehen, die eine bestimmte Wandstärke aufweisen. Die auf dem Flaschentisch Flasche an Flasche in Reihen aufgestauten Flaschen können dann zwar leicht gleich auf dem Flaschentisch reihenweise auf die richtigen Abstände gebracht werden, jedoch stehen die Flaschen innerhalb der Reihen immer noch eng aneinandergedrängt.
  • Es ist bereits bekannt, die Flaschen bündelweise und in Reihen vorgeordnet durch den Flaschenhalterahmen zu entnehmen und sie dann während des Umsetzens auch zeilenweise voneinander zu trennen, daß anschließend die Flaschen sowohl reihenals auch zeilenweise im richtigen Abstand voneinander in die mit Einteilwänden versehenen Flaschenkästen eingesetzt werden können, wobei dann die Einteilwände in die zwischen den Flaschen vorgesehenen Zwischenräume gelangen.
  • Es ist auch bereits bekannt, die Flaschen in die Flaschenkästen bzw. Harasse, die keine Einteilwände enthalten, als eng gepacktes Bündel einzubringen, wobei die Flaschen dann reihenweise auf Lücke stehen. Die Flaschen werden auf dem Flaschenstautisch zunächst reihenweise angestaut, wobei die Geländer zwischen den einzelnen Flaschenreihen z. B. aus nachgiebigen Bändern bestehen. Die Anschläge für die einzelnen Flaschenreihen sind auf dem Flaschenstautisch um einen halben Flaschendurchmesser gegeneinander versetzt angeordnet, so daß die Flaschenreihen bereits versetzt zueinander sind. Alsdann wird von außen her auf das angestaute Flaschenbündel ein Druck ausgeübt, so daß alle im Abnahmebereich befindlichen, angestauten Flaschen auf enge Packung zusammengeschoben werden, wobei die dehnbaren Flaschengeländer durch ihr Ausweichen dieses Zusammenrücken der Flaschen ermöglichen.
  • Alsdann müssen noch die nicht mehr zum abzuhebenden Bündel gehörigen Flaschen von den übrigen getrennt werden, und erst dann ist das Abheben des Bündels mit einem entsprechend ausgebildeten Flaschenhalterahmen möglich.
  • Diese Vorrichtung ist störanfällig und kompliziert, und außerdem kann nach diesem Verfahren das Flaschenbündel nicht in rascher Folge und z. B. ohne Zwischenhalt des Flaschenhalterahmens entnommen werden. Das Zusammenpressen bzw. das Verformen des Bündels auf dem Flaschenstautisch auf Lücke und engste Packung ist auch für die weitere Zufuhr der Flaschen hinderlich, und es entstehen leicht Verklemmungen und Störungen, die die Leistung der Gesamtanlage ungünstig beeinflussen.
  • Noch schwieriger, komplizierter und damit auch störanfälliger wird das Verfahren, wenn an Stelle der Flaschenreihen die Flaschenzeilen auf Lücke versetzt werden müssen, da in diesem Falle sowohl von der Seite her auf bestimmte Flaschenzeilen als auch in Anförderrichtung auf das ganze Flaschenpaket ein Druck ausgeübt werden muß. Dadurch entstehen erhebliche konstruktive Schwierigkeiten, die auch zu Störungen führen können.
  • Es sind außerdem bereits Flaschenstautische bekanntgeworden, bei denen bereits auf dem Stautisch ein Vorordnen der umzusetzenden Flaschenbündel auf Lücke erfolgt. Hierzu müssen jedoch auf dem Stautisch entsprechend den halben Flaschendurchmessern Anschläge angebracht werden, und die zugehörigen Flaschenhalterahmen mit den Greiferköpfen müssen ebenso auf Lücke versetzt angeordnet werden. Sollen nun mit derselben Flaschenpackmaschine Flaschenkästen mit Fächern, deren Wände im rechten Winkel zueinander verlaufen, beschickt werden, dann muß der Vorordnungsrahme auf dem Stautisch ebenso ausgewechselt werden wie der ganze Halter rahmen. Das ist sehr aufwendig und bringt eine erhebliche Leistungsminderung der Maschine mit sich.
  • Es ist auch bereits bekannt, die Flaschen während des Umsetzens auf enge Packung zu bringen. Hierzu werden die Greifereinrichtungen, die aus Zangen bestehen, um Drehachsen schwenkbar angeordnet und die Flaschen dann nach dem Entnehmen vom Flaschenstautisch durch das Eigengewicht auf enge Pakkung gebracht, nachdem auf dem Flaschenstautisch eine Vorstauung auf Lücke erfolgte. Eine solche Einrichtung ist umständlich, und das freie Einpendelnlassen in die enge Packung während des Umsetzens führt zu erheblichen Störungen wegen Ungenauigkeiten und Pendelungen auch beim Einsetzen.
  • Um nun ohne Austauschen eines Vorordnungsfaches auf dem Stautisch und um mit Zwangsbewegung in die richtige enge Packung während des Umsetzens zu kommen sowie um wahlweise ohne Austausch der Flaschenvorordnungsrahmen auf dem Stautisch und der Halterahmen und Greiferköpfe der Maschine eine Beschickung von Flaschenkästen mit Flaschenbündeln enger Packung und auch von Kästen mit Facheinteilung zu ermöglichen, wird ein Verfahren zum gleichzeitigen bündelweisen Um- und Einsetzen von in zur Anförderrichtung parallelen Reihen aufgestauten Flaschen, Dosen od. dgl. in Kästen, Kisten, Harasse u. dgl., wobei die Flaschen der entnommenen Flaschenbündel während ihres Umsetzens auf enge Packung gebracht und anschließend auf Lücke und enge Packung in die Kästen eingestellt werden, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die vor dem Umsetzen auch quer zur Anförderrichtung Reihen bildenden Flaschen eines Flaschenbündels beim Umsetzen gleichzeitig in Quer-oder Längsrichtung auf Lücke zueinander und auf enge Packung gebracht werden, wobei die Flaschen jeder zweiten in der betreffenden Richtung verlaufenden Reihe sich auf Kreisbogenstücken etwa um die Längsachsen der ihnen anfangs benachbarten Flaschen der übrigen Reihen bewegen. Durch dieses während des Umsetzens, also bei freihängenden Flaschen, erfolgenden Umordnen des Flaschenpaketes auf Lücke und enge Packung wird der komplizierte Ordnungsvorgang, der auf dem Flaschentisch nur stört und die Zufuhr neuer Flaschen sowie die Abnahme der aufgestauten behindert, vermieden, der Umsetztakt zusätzlich für das Ordnen der Flaschen auf Lücke ausgenützt und außerdem erfolgt dieses Ordnen bei hängenden Flaschen zwangsweise und mit geringer Reibung und dadurch störungsfreier und exakter als auf dem Flaschentisch.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein umsetzbarer Flaschenhalterahmen für Flascheneinpackmaschinen mit gegeneinander verschiebbaren, mit für jeweils eine Reihe von Flaschengreifern vorgesehenen Halteleisten zum Umordnen des blockweise vom Flaschentisch aufgenommenen Flaschenbündeis und mit während des Umsetzens steuerbaren, an den mit Hebelanordnungen nach Art einer »Nürnberger Schere« bewegbaren Halteleisten angreifenden und diese verschiebenden Stellmotoren vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Halteleisten sprossenartig zwischen gelenkig mit ihnen verbundenen und nach Art einer Nürnberger Schere miteinander gekoppelten Scherenhebeln angeordnet sind, derart, daß von den Lagerstellen einer im Halterahmen unverrückbar angeordneten Festleiste aus die jeweils beiderseits ersten und alle ungeradzahligen weiteren Halteleisten jeweils mit den Spreizgelenkstellen derselben Scherenseite und mit denen der entsprechenden Gegenseite und daß die jeweils beiderseits geradzahligen Halteleisten mit den Kreuzgelenkstellen der beiderseitigen Scherenhebel verbunden sind. Es sind zwar bereits Flaschenhalterahmen mit gegeneinander verschiebbaren Zeilen von Flaschengreifern bekannt, die während des Umsetzens durch Stellmotore gegeneinander verschoben werden, jedoch können mit diesen vorbekannten Einrichtungen die einzelnen Flaschenzeilen nur parallel zueinander auseinandergespreizt, die Zeilen jedoch nicht gleichzeitig sowohl zusammengerückt als auch wechselweise gegeneinander verschoben werden, so daß die Flaschen auf Lücke und enge Packung gelangen.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Scherenhebel mit Hilfe von Verstellelementen in die völlige Decklage übereinander vorhol- und in Spreizlage rückholbar ausgebildet sind, die einzelnen Hebelarmlängen der Scherenhebel etwa den Durchmessern der umzusetzenden Flaschen entsprechen und die Verstellelemente an den Spreizgelenkstellen oder an den Scherenhebeln angreifend vorgesehen sein können.
  • Es gehört auch zur Erfindung, daß als Verstellelemente ein oder mehrere von Druckluft beaufschlagte, an die Scherenhebel oder deren Spreizgelenke angekoppelte, in Halterahmen gelagerte Steuerkolben vorgesehen sind.
  • Außerdem ist es Gegenstand der Erfindung, daß als Verstellelemente ein oder mehrere an die Scherenhebel oder deren Spreizgelenke angekoppelte, elektromagnetisch betätigte Steuerkolben vorgesehen sind.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß zwei einander entsprechende, beiden Scherensystemen zugehörige Spreizgelenke mittels einer Stange zu einem Gelenkpaar zusammengekoppelt sind und daß dieses ebenso wie ein zweites, zum ersten gegenläufigen und entsprechend gekoppeltes Gelenkpaar durch die Schaltstangen oder unmittelbar durch zwei in Gegenbewegung geschaltete Verstellelemente verstellbar ausgebildet ist.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, daß jeweils entsprechend der Anzahl der im Halterahmen vorgesehenen Halteleisten zusätzlich zu einem oder mehreren zweiarmigen Scherenhebeln jeweils zwei oder drei einarmige Koppelhebel angeordnet und miteinander und den Halteleisten gelenkig verbunden sind.
  • Für die Anzahl der anzuordnenden Hebel gilt gemäß der Erfindung allgemein die Lehre, daß für drei Halteleisten jeweils beiderseits ein zweiarmiger und drei einarmige Hebel und für eine Anzahl von n > 3 Halteleisten jeweils n - 3 Doppelhebel sowie bei einem ungeraden Wert von n jeweils zwei, bei einem geraden Wert von n jeweils drei Einfachstäbe zu einem gelenkigen Verband zusammengefügt sind.
  • Außerdem wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß jeweils die mit den beiden äußeren Kreuzgelenken verbundenen Halteleisten auf Querbolzen querverschiebbar gelagert und die mit den Spreizgelenken verbundenen Halteleisten auf am festen Halterahmen angeordneten losen Rollen verschwenkbar gelagert und daß die Scherenhebel in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet sind.
  • Es gehört auch zur Erfindung, daß an den Halteleisten die Flaschengreifer teilungsgerecht angeordnet sind, derart, daß bei Decklage der Scherenhebel die Flaschengreifer in rechtwinkeligen Zeilen und Spalten und in Spreizlage der Scherenhebel in versetzter und enger Stellung zueinander angeordnet sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt einen Flaschenhalterahmen mit gegeneinander verschobenen Halteleisten; F i g. 2 zeigt den Flaschenhalterahmen mit in Ausgangsstellung befindlichen Halteleisten; F i g. 3 zeigt eine mögliche Koppelung der Scherenhebel mit den Antriebselementen, und die F i g. 4 a bis 4 c zeigen die Anordnung der Scherenhebel bei drei bzw. vier, fünf und sechs Flaschenhalteleisten je Flaschenhalterahmen; F i g. 5 zeigt die Hebelverbände in verschiedenen Ebenen übereinander.
  • Der nicht weiter gezeichnete Flaschenhalterahmen 8 ist in bekannter Weise an einem Hubelement innerhalb einer ebenfalls nicht gezeichneten Flascheneinpackmaschine angeordnet und wird zwischen den angestauten Flaschen auf dem Flaschenstautisch und den bereit gehaltenen Flaschenkästen od. dgl. in bekannter Weise hin- und herbewegt, wobei die Flaschen bündelweise vom Flaschenstautisch aufgenommen, während des Umsetzens umgeordnet und dann in die Flaschenkästen eingesetzt werden. Innerhalb des Flaschenhalterahmens 8 sind die Halteleisten 0, 1, 1', 2 vorgesehen. Jede dieser Flaschenhalteleisten trägt die gleiche Anzahl von Flaschengreifern 4, die voneinander etwa einen Flaschendurchmesser weit entfernt sind. Wie F i g. 2 zeigt, sind die nicht weiter gezeichneten Flaschengreifer 4 für die angedeuteten Flaschen 5 reihen- und zeilenweise senkrecht zueinander und mit nach allen Seiten gleichen Abständen zueinander angeordnet, so daß rechtwinkelige Zeilen und Reihen für die Flaschen 5 zustande kommen. Die Halteleiste 0 ist fest im Flaschenhalterahmen 8 angeordnet und wird mit Festleiste bezeichnet.
  • Die beiden Lagerstellen 6, 6' sind demnach ortsfeste Lager innerhalb des Flaschenhalterahmens 8. Die HalteleistenO, 1, 1', 2 sind sprossenartig zwischen gelenkig mit ihnen verbundenen und nach Art einer Nürnberger Schere miteinander gekoppelten Verbänden aus zweiarmigen Scherenhebeln 12, 12' und einarmigen Koppelhebeln 14, 15, 16, 14', 15', 16' angeordnet. Die Anzahl der Scheren- und Koppelhebel ist durch die Anzahl der Halteleisten bestimmt, wobei sich bei weniger als fünf Halteleisten eine entsprechend verkürzte bzw. verstümmelte Nürnberger Schere ergibt. Die einzelnen Hebel sind gegebenenfalls über Gelenkstücke, Wellen bzw. Achsen so übereinander angeordnet, daß neben der Spreizstellung eine fluchtende Decklage der Scheren- und Koppelhebel erzielt wird. Es treten Kreuz- und Spreizgelenke auf, wobei die Lagerstellen 6, 6' der Festleiste 0 gemäß F i g. 1 bis 3 als Kreuzgelenke vorgesehen sind. In den Fig. 4 a bis 4c sind die Kreuzgelenke jeweils mit 26, die Spreizgelenke jeweils mit 27 bzw. 27' bezeichnet.
  • Durch die Lagerstellen 6, 6' (Fig. 1 bis 3) der Festleiste 0 werden die Bewegungen aller anderen Halteleisten 1, 1', 2 beim Umordnen beschränkt. In der Streck- und Decklage (Fig. 2) sind die Lagerstellen 6, 6', 9, 9', 10, 10', 11, 11', 13, 13' entsprechend den Linien 23, 23' gerade ausgeridc-t. Werden jedoch die doppeian'nigen Scherenk.et 12. 12' um die Lagerstellen 6 und 6' verschwenkt, so befinden sich nur noch die Kreuzpunkte 11, 11' mit den Lagerstellen 6, 6' auf den Linien 23, 23' (F i g. 1). Die Spreizpunkte 9, 9' sind in F i g. 1 gegenüber F i g. 2 nach rechts auf einem Kreisbogen mit einem Radius entsprechend der Länge eines Hebelarmes des Scherenhebels 12 ausgeschwenkt. Gleiches gilt für die Spreizgelenkstellen 10, 10', die nicht mit der Halteleiste 1 verbunden sind und daher Freigelenke darstellen.
  • Mit der Halteleiste 1 sind dagegen die Spreizgelenkstellen 13, 13' verbunden. Dadurch wird die Halteleiste 1, ebenso wie die Halteleiste 1', nach rechts auf einem Kreisbogen verschwenkt, entsprechend der Länge der Koppelhebel 14, 14'. Die Längen der Hebelarme eines Scherenhebels oder Kipphebels entsprechen ungefähr den Durchmessern der zu verarbeitenden Flaschen. Mit den Spreizgelenkpunkten 10, 10' bzw. 13, 13' und den Kreuzgelenkpunkten 11, 11' der Halteleisten 2 sind die Koppelhebel 15, 15' 16, 16' verbunden. Durch diese Anordnung werden Parallelogrammführungen für die Halteleisten 2 aufgebaut, derart, daß bei ausgeschwenkten Scherenhebeln 12, 12' und gespreizten Koppelhebeln 14, 14', 16, 16', 15, 15' eine Parallelverschiebung der Halteleisten 2 senkrecht zur eigenen Längsachse in Richtung zu der Festleiste 0 erfolgt. Die einzelnen Flaschengreifer beschreiben hierbei, soweit sie an den Halteleisten 1, 1' angeordnet sind, Kreisbogen, derart, daß die an den Flaschengreifern hängenden Flaschen 5 in die Zwickellücken derjenigen Flaschen gelangen, die jeweils an den Flaschengreifern der HalteleisteO und 2 angeordnet sind. Am Flaschenhalterahmen 8 sind zur Führung der Halteleiste 2 Querbolzen 17, 17' fest angeordnet, und zur Führung der Flaschenhalteleisten 1, 1' sind lose Rollen 18, 19 und 18', 19' vorgesehen, die die Flaschenhalteleisten abstützen und denoch die erforderliche Seitenbewegung zulassen.
  • In F i g. 3 die Flaschengreifer sind nicht gezeichnet - ist dargestellt, wie der Antrieb der Scherenhebel erfolgen kann. Die Spreizgelenke 10, 10' sind mit der Stange 20 zu einem ersten Gelenkpaar und die Spreizgelenke 13, 13' mit der Stange 21 zum gegenläufigen Gelenkpaar gekoppelt. An den Stangen 20, 21 bzw. an den Gelenkpaaren greifen die Verstellorgane 22, 22' an, die vorzugsweise als Druckluftkolben vorgesehen und im Flaschenhalterahmen 8 gelagert sind und gleichzeitig eine gegenläufige Bewegung ausführen und sie den Stangen 20, 21 bzw. den Gelenkpaaren vermitteln. Die Kraftangriffspunkte können jedoch nicht nur an den Gelenken 10, 10', 13, 13 - wie zur leichten Erklärung gezeichnet -, sondern auch an beliebigen Stellen einander entsprechender Hebelteile, z. B. an den Punkten 24, 24', 25, 25' erfolgen. Dadurch können die Gelenkstellen 10, 10', 13, 13', für die eine gute, spielarme Lagerung erforderlich ist, von zusätzlichen Elementen zur Kraftübertragung und von zusätzlichen Stangenlagern entlastet werden (nicht gezeichnet). Die Verstellung der Stangen 20, 21 erfolgt gegenläufig jeweils um ein Maß h, bis die Punkte 9, 6, 10, 13, 11 sowie die entsprechenden Punkte der Gegenseite sich fluchtend auf der Geraden 23 befinden, entsprechend Fig. 2.
  • Diese Gerade 23 verläuft durch die Lagerstelle 6 der Festleiste 0. Als Antriebselemente können an sich bekannte, druckluftbetätigte Hubzylinder oder auch Elektromagnete u. dgl. Verwendung finden.
  • In Fig. 4 ist jeweils für eine Seite des Halterahmens dargestellt, wie und wie viele Scherenhebel benötigt werden, um eine größere Anzahl von Halteleisten entsprechend der Erfindung gegeneinander zu bewegen. Dabei sind die Halteleisten sprossenartig zwischen den beiden Hebelverbänden jeweils nach Art einer Nürnberger Schere gelenkig angeordnet.
  • Bei drei und vier Halteleisten ist die Anordnung gemäß F i g. 4 a erforderlich, die sich auch mit der Anordnung der Fig. 1, 2 und 3 deckt. Bei fünf Halteleisten - die Flaschengreifer sind nicht gezeichnet - ist die in F i g. 4 b dargestellte Anordnung erforderlich, wobei die Festleiste 0 wieder an derselben Stelle (zweite von oben) angeordnet sein kann.
  • Es könnte jedoch auch die mit 1 bezeichnete Leiste im Halterahmen 8 als Festleiste vorgesehen werden.
  • Die Kreuzgelenke sind jeweils mit 26, die Spreizgelenke mit 27 bezeichnet. Entsprechend würden dann die in F i g. 4b mit 0 und 2 bezeichneten Halteleisten auf Kreisbogen bewegt, während die Halteleisten 1' und 3 auf einer Geraden 28 dieser Festleiste genähert würden. In F i g. 4 c sind sechs Halteleisten vorgesehen. Wiederum ist die zweite Halteleiste von oben als Festleiste dargestellt und mit 0 bezeichnet.
  • Ebenso könnte aber auch jede andere der Halteleisten, so die Leiste 2 oder auch die Leiste 3, festgehalten sein, in welchem Fall dann eben entsprechende Bewegungen der anderen Leisten zustande kämen.
  • Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß für eine Anzahl n > 3 Halteleisten jeweils n - 3 Doppelhebel sowie bei einem ungeraden Wert von n jeweils zwei, bei einem geraden Wert von n jeweils drei Einfachstäbe zu einem gelenkigen Verband zusammengefügt werden müssen. Aus den F i g. 1 bis 4 ist weiter zu erkennen, daß jeweils die Halteleisten 0, 2, 4 mit den Kreuzgelenken 26 der beiderseitigen Schwenkhebelverbände und die Halteleisten 1', 1, 3 mit den einander entsprechenden Spreizgelenken 27' derselben Scherenseite verbunden sind. Es ist aus F i g. 4 a auch zu erkennen, daß sich die Anzahl der Hebel bei weniger als vier Halteleisten nicht mehr verringert, denn es entstünde andernfalls kein funktionssicherer, geschlossener Hebelverband. Die Anordnung der einzelnen Hebel kann in verschiedenen Ebenen übereinander erfolgen, so daß sich die einzelnen Hebel, die Halteleisten sowie die Koppelschieber nicht behindern.
  • In F i g. 5 ist schematisch die Anordnung der Scherenhebel einer Seite in mehreren Ebenen über den Halteleisten 1, 1', 0, 2 dargestellt. Der zweiarmige Scherenhebel 12 weist die Lagerstelle und das Kreuzgelenk 6 sowie die beiden Spreizgelenke 9, 10, an denen die Halteleisten 1', 1 angeordnet sind, auf.
  • Die Halteleiste 0 ist mitsamt der Mittelachse des Kreuzgelenks 6 ortsfest am Rahmen 8 angeordnet, ebenso wie die Rollen 18, 19 für die Halteleisten 1', 1 sowie der Querbolzen 17 für die Halteleiste 2. Die Halteleisten 0, 1, 1', 2 tragen die Flaschengreifer 4.
  • Mit dem Spreizgelenk 10 ist der Koppelhebel 15 verbunden und zu dem Kreuzgelenkpunktll geführt, von wo aus in einer anderen Ebene der Koppelhebel 16 zum gegenläufigen Spreizgelenk 13 führt, das mit der Leiste 1 verbunden ist. Außerdem erstreckt sich vom Spreizgelenk 13 aus der Koppelhebel 14 zum festen Kreuzgelenkpunkt 6. An dem Koppelhebel 14 bzw. 15 sind die Koppelstangen 29, 30 angelenkt und verbinden diese Anlenkungspunkte 24, 25 mit den entsprechenden Punkten 24', 25' des parallelen Hebelverbandes jeweils zu einem Gelenkpaar gegenläufiger Bewegung. An den Stangen 29 bzw. 30 sind die Verstellmotoren 22, 22' mit gegensinniger Bewegungsrichtung angeordnet und bewirken eine gegenläufige Bewegung der beiden SpreizgelenkelO, 13.
  • Die Stangen 29, 30 könnten auch unmittelbar mit diesen Gelenkpunkten 10, 13 bzw. 10', 13' verbunden sein, jedoch würden diese Gelenkpunkte dabei sehr umfangreich und ihre konstruktive Gestaltung umständlich. Soweit nach den F i g. 4 a bis 4 c mehr als vier Halteleisten vorgesehen sind, tritt auch im jeweiligen Hebelverband mehr als ein Scherenhebel auf, obschon auch die in F i g. 1 bis 3 angegebenen Koppelhebel 14, 15, 16 ebenfalls über ihre Gelenkpunkte hinaus zu zweiarmigen Hebeln verlängert sein könnten. Aus konstruktiven Gründen sind jedoch die zusätzlichen Hebelarme dieser Koppeln nicht erforderlich, weshalb nur Koppelhebel angeordnet sind.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum gleichzeitigen bündelweisen Um- und Einsetzen von in zur Anförderrichtung parallelen Reihen aufgestauten Flaschen, Dosen od. dgl. in Kästen, Kisten, Harasse u. dgl., wobei die Flaschen der entnommenen Flaschenbündel während ihres Umsetzens auf enge Packung gebracht und anschließend auf Lücke und enge Packung in die Kästen eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Umsetzen auch quer zur Anförderrichtung Reihen bildenden Flaschen eines Bündels beim Umsetzen gleichzeitig in Quer- oder Längsrichtung auf Lücke zueinander und auf enge Packung gebracht werden, wobei die Flaschen jeder zweiten in der betreffenden Richtung verlaufenden Reihe sich auf Kreisbogenstücken etwa um die Längsachsen der ihnen anfangs benachbarten Flaschen der übrigen Reihen bewegen.
  2. 2. Umsetzbarer Flaschenhalterahmen für Flascheneinpackmaschinen mit gegeneinander verschiebbaren, mit für jeweils eine Reihe von Flaschengreifern vorgesehenen Halteleisten zum Umordnen des blockweise vom Flaschentisch aufgenommenen Flaschenbündels und mit während des Umsetzens steuerbaren, an den mit Hebelanordnungen nach Art einer »Nürnberger Schere« bewegbaren Halteleisten angreifenden und diese verschiebenden Stellmotoren zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (O, 1, 1' 2, 3, 4) sprossenartig zwischen gelenkig mit ihnen verbundenen und nach Art einer Nürnberger Schere miteinander gekoppelten Scherenhebeln (12, 12', 14, 15, 16) angeordnet sind, derart, daß von den Lagerstellen (6, 6') einer im Halterahmen (8) unverrückbar angeordneten Festleiste (0) aus die jeweils beiderseits ersten (1, 1') und alle ungeradzahligen weiteren Halteleisten (3, 5...) jeweils mit den Spreizgelenkstellen (9, 9', 13, 13', 27') derselben Scherenseite und mit denen der entsprechenden Gegenseite und daß die jeweils beiderseits geradzahligen Halteleisten (2, 4) mit den Kreuzgelenkstellen (11, 11', 26) der beiderseitigen Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) mit Hilfe von Verstellelementen (22, 22') in die völlige Decklage übereinander vorhol- und in Spreizlage rückholbar ausgebildet sind, die einzelnen Hebelarmlängen der Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) etwa den Durchmessern der umzusetzenden Flaschen (4) entsprechen und die Verstellelemente (22, 22') an den Spreizgelenkstellen (13, 13') oder an den Scherenhebeln (10, 12, 12', 14, 15, 16) angreifend vorgesehen sein können.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellelemente (22, 22') ein oder mehrere von Druckluft beaufschlagte, an die Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) oder deren Spreizgelenke (9, 9', 10, 10', 13, 13', 27') angekoppelte, in Halterahmen (8) gelagerte Steuerkolben vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellelemente (22, 22') ein oder mehrere an die Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) oder deren Spreizgelenke (9, 9', 10, 10', 13, 13', 27) angekoppelte, elektromagnetisch betätigte Steuerkolben vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander entsprechende, beiden Scherensystemen zugehörige Spreizgelenke (13, 13') mittels einer Stange (21) zu einem Gelenkpaar zusammengekoppelt sind und daß dieses ebenso wie ein zweites, zum ersten gegenläufigen und entsprechend gekoppeltes Gelenkpaar (10, 10') durch die Schaltstangen (20) oder unmittelbar durch zwei in Gegenbewegung geschaltete Verstellelemente (22, 22') verstellbar ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils entsprechend der Anzahl der im Halterah- men (8) vorgesehenen Halteleisten (O, 1, 2, 3) zusätzlich zu einem oder mehreren zweiarmigen Scherenhebeln (12, 12') jeweils zwei oder drei einarmige Koppelhebel (14, 14', 16, 16') angeordnet und miteinander und den Halteleisten (O, 1, 2, 3) gelenkig verbunden sind.
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für drei Halteleisten (O, 1, 1') jeweils beiderseits ein zweiarmiger(12) und drei einarmige Hebel (14, 15, 16) und für eine Anzahl von n 3 Halteleisten jeweils n - 3 Doppelhebel (12) sowie bei einem ungeraden Wert von n jeweils zwei, bei einem geraden Wert von n jeweils drei Einfachstäbe (14, 15, 16) zu einem gelenkigen Verband zusammengefügt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die mit den beiden äußeren Kreuzgelenken (11, 11', 26) verbundenen Halteleisten (2, 4) auf Querbolzen (17, 17') querverschiebbar gelagert und die mit den Spreizgelenken (13, 13', 27') verbundenen Halteleisten (13) auf am festen Halterahmen(8) angeordneten losen Rollen (18, 19) verschiebbar gelagert und daß die Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet sind (Fig. 5).
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Halteleisten (O, 1, 2, 3) die Flaschengreifer (4) teilungsgerecht angeordnet sind, derart, daß bei Decklage der Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) die Flaschengreifer (4) in rechtwinkeligen Zeilen und Spalten und in Spreizlage der Scherenhebel (12, 12', 14, 15, 16) in versetzter und enger Stellung zueinander angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 072 185; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 865 455, 1896436; britische Patentschrift Nr. 922791.
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