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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz.
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Stand der Technik
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In dem Stand der Technik, wie er in der Internationalen Veröffentlichung Nr.
WO 2013/021497 offenbart ist, ist ein Sitz bekannt, bei dem ein Sitzteil in Bezug auf ein Trägerelement, das sich nach hinten und vorne erstreckt, drehbar beweglich getragen bzw. gestützt wird. Der Sitz ist derart ausgebildet, dass eine Vorderseite des Sitzteils getragen wird und dessen Rückseite sich in einem frei beweglichen Zustand befindet. Das heißt, die Vorderseite des Sitzteils wird auf freitragende Weise getragen.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Internationale Veröffentlichung Nr. WO 2013/021497
- Patentliteratur 2: Japanisches ungeprüftes Gebrauchsmuster Nr. S63-40237
- Patentliteratur 3: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2006-199118
- Patentliteratur 4: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2012-166772
- Patentliteratur 5: Japanisches ungeprüftes Gebrauchsmuster Nr. H6-39565
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Da die Vorderseite des Sitzteils auf freitragende Weise getragen wird, ist es jedoch schwierig, ein Tragevermögen für eine Sitzlast eines Insassen zu sichern. In diesem Fall verkompliziert die Gewährleistung eines Tragevermögens den vorderseitigen Aufbau des Sitzteils hinsichtlich einer Miniaturisierung.
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sitz zu schaffen, der ein Tragevermögen gewährleisten und einen Tragaufbau um einen Sitzteil, der die Vorderseite des Sitzteils enthält, miniaturisieren kann.
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Lösung für das Problem
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Ein Sitz gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen drehbar beweglichen Sitzteil, einen drehbar beweglichen Rückenlehnenteil, der unabhängig von dem Sitzteil ist, einen ersten Träger, der eine Vorderseite des Sitzteils aufhängt und trägt bzw. stützt, und einen zweiten Träger, der eine Rückseite bzw. Hinterseite des Sitzteils von einer Seite hinter dem Rückenlehnenteil aufhängt und den Sitzteil drehbar beweglich zusammen mit dem ersten Träger trägt bzw. stützt.
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Gemäß dem Sitz der vorliegenden Erfindung werden die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils aufgehängt und getragen. Somit kann im Vergleich zu einem Sitz, bei dem die Vorderseite eines Sitzteils auf freitragende Weise getragen wird, der Sitz der vorliegenden Erfindung ein Tragevermögen für eine Sitzlast gewährleisten. Die Rückseite des Sitzteils wird von der Seite hinter dem Rückenlehnenteil aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann ein Tragaufbau um den Sitzteil, der die Vorderseite des Sitzteils enthält, miniaturisiert werden.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Sitz zu schaffen, der ein Tragevermögen gewährleisten und einen Tragaufbau um einen Sitzteil, der die Vorderseite des Sitzteils enthält, miniaturisieren kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Sitz gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist eine linke Seitenansicht, die schematisch den Sitz der 1 darstellt.
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3 ist ein vordere Ansicht, die schematisch den Sitz der 1 darstellt.
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4 ist eine Rückansicht, die schematisch den Sitz der 1 darstellt.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines ersten Trägers gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
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6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines zweiten Trägers gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
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7 ist eine vordere Ansicht, die eine Bewegung des Sitzes als Reaktion auf eine Bewegung eines sitzenden Insassen darstellt, wenn ein Fahrzeug nach rechts dreht.
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8 ist eine Vorderansicht, die eine Bewegung des Sitzes als Reaktion auf eine Bewegung des sitzenden Insassen darstellt, wenn das Fahrzeug nach links dreht.
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9 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Sitz gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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10 ist eine linksseitige Ansicht, die schematisch den Sitz der 9 darstellt.
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11 ist eine Vorderansicht, die schematisch den Sitz der 9 darstellt.
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12 ist eine Rückansicht, die schematisch den Sitz der 9 darstellt.
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13 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines ersten Trägers gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt.
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14 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines zweiten Trägers gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt.
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15 ist eine rechtsseitige Ansicht, die ein Aufbaubeispiel des zweiten Trägers gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt.
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16 ist eine linksseitige Ansicht, die eine Bewegung eines Sitzes als Reaktion auf eine Bewegung eines sitzenden Insassen darstellt, wenn ein Fahrzeug beschleunigt.
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17 ist eine linksseitige Ansicht, die eine Bewegung des Sitzes als Reaktion auf eine Bewegung des sitzenden Insassen darstellt, wenn das Fahrzeug verzögert.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genauer mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Dieselben Bezugszeichen werden für dieselben Elemente verwendet, wenn diese in den Zeichnungen beschrieben sind, und deren Beschreibung wird nicht wiederholt.
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Der Sitz gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird für einen mobilen Körper wie beispielsweise ein Fahrzeug oder ein Flugzeug verwendet. Im Folgenden wird ein Fahrzeugsitz als Beispiel beschrieben. Dementsprechend stimmen eine Linksrichtung (L) und Rechtsrichtung (R), eine Vorwärtsrichtung (Fr) und Rückwärtsrichtung (Rr) sowie eine Aufwärtsrichtung (Up) und Abwärtsrichtung (D) des Sitzes jeweils mit einer Querrichtung, einer Längsrichtung und einer vertikalen Richtung eines Fahrzeugs überein.
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Zunächst wird ein Sitz 1A gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 8 beschrieben. In den Zeichnungen sind zur Vereinfachung der Darstellung eines Trägeraufbaus des Sitzes 1A Sitzabdeckungen oder Kissenmaterialien weggelassen.
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch den Sitz 1A gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. 2 ist eine linksseitige Ansicht, die schematisch den Sitz 1A darstellt. 3 ist eine Vorderansicht, die schematisch den Sitz 1A darstellt. 4 ist eine Rückansicht, die schematisch den Sitz 1A darstellt. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines ersten Trägers 20 gemäß der ersten Ausführungsform darstellt. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines zweiten Trägers 30 gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
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Im Folgenden werden mit Bezug auf die 1 bis 4 eine Gesamtkonfiguration des Sitzes 1A und die Details jeder Konfiguration aufeinanderfolgend beschrieben. Der Sitz 1A weist einen Rahmen 2, der ein Skelett des Sitzes 1A ausbildet, einen Sitzteil 3, der ausgelegt ist, die Beckengegend und die Oberschenkelgegend eines Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, zu tragen, und einen Rückenlehnenteil 4 zum Tragen der Schulterblattgegend des Insassen auf.
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Der Rahmen 2 weist einen unteren Rahmen 5, der den Sitzteil 3 trägt, und einen hinteren Rahmen 6, der den Rückenlehnenteil 4 trägt, auf. Der untere Rahmen 5 ist von oben gesehen als ein rechteckiger Rahmen ausgebildet und ist parallel oder im Wesentlichen parallel zu einem Boden F des Fahrzeugs angeordnet. Der untere Rahmen 5 ist an einem Paar Schienen 11 und 11, die an dem Boden F fixiert sind, angebracht, so dass er in der Längsrichtung gleiten kann. Der hintere Rahmen 6 ist von vorne gesehen als ein rechteckiger Rahmen ausgebildet und derart angeordnet, dass er sich in einer Seitenansicht nach hinten und vorne erstreckt. Ein unteres Ende des hinteren Rahmens 6 wird von einem hinteren Ende des unteren Rahmens 5 drehbar getragen, und der hintere Rahmen 6 kann in Bezug auf den unteren Rahmen 5 geneigt werden. Eine Kopfstütze 12 ist an einem oberen Ende des hinteren Rahmens 6 angebracht.
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Der Sitzteil 3 weist einen Sitzoberflächenabschnitt 7, der sich nach hinten und vorne erstreckt, einen Basisabschnitt 8, der den Sitzoberflächenabschnitt 7 elastisch trägt, und einen Sitzrahmen 9 auf, der den Basisabschnitt 8 trägt. Der Sitzrahmen 9 ist als ein rechteckiger Rahmen ausgebildet, der on oben gesehen kleiner als der untere Rahmen 5 ist, und ist in einem Raum des Rahmens des unteren Rahmens 5 angeordnet. Der Basisabschnitt 8 ist derart ausgebildet, dass er in einer Vorderansicht eine rechteckige Gestalt und in einer Seitenansicht eine trapezförmige Gestalt aufweist, und ist oberhalb des Sitzrahmens 9 fixiert. Der Sitzoberflächenabschnitt 7 ist derart ausgebildet, dass er von oben gesehen eine rechteckige Gestalt aufweist, und ist oberhalb des Basisabschnitts 8 fixiert. Der Rückenlehnenteil 4 weist einen Rückenlehnenoberflächenabschnitt 10, der sich nach hinten und vorne erstreckt, und einen Rückenlehnenrahmen (nicht darstellt) auf, der den Rückenlehnenoberflächenabschnitt 10 trägt. Der Rückenlehnenoberflächenabschnitt 10 ist derart ausgebildet, dass er in einer Vorderansicht eine rechteckige Gestalt aufweist, und ist oberhalb und hinter dem Sitzteil 3 angeordnet.
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Der erste Träger 20, der eine Vorderseite des Sitzteils 3 aufhängt und trägt, ist an dem unteren Rahmen 5 angeordnet. Der zweite Träger 30, der eine Rückseite des Sitzteils 3 von einer Seite hinter dem Rückenlehnenteil 4 aufhängt und den Sitzteil 3 drehbar beweglich (oder schwingbar) zusammen mit dem ersten Träger 20 trägt, ist an dem hinteren Rahmen 6 angeordnet. Ein dritter Träger 40, der den Rückenlehnenteil 4 trägt, ist an dem hinteren Rahmen 6 angeordnet.
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Der erste Träger 20 weist einen ersten Verbindungsabschnitt 21, der an einem lateral mittleren Abschnitt eines vorderen Abschnitts des unteren Rahmens 5 fixiert ist, und einen ersten Aufhängungsabschnitt 22 auf, dessen oberes Ende mit dem ersten Verbindungsabschnitt 21 gekoppelt ist und dessen unteres Ende an einer lateral mittleren Position eines vorderen Abschnitts des Sitzrahmens 9 fixiert ist.
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Wie es beispielsweise in 5 dargestellt ist, enthält der erste Träger 20 ein Kugelgelenk 25, das ein Beispiel des ersten Verbindungsabschnitts 21 ist, und ein Kopplungselement 26, das ein Beispiel des ersten Aufhängungsabschnitts 22 ist. Das Kugelgelenk 25 steht nach vorne von einem lateral mittleren Abschnitt eines Rahmenelementes 5a vor, das den unteren Rahmen 5 bildet und sich in der lateralen Richtung bzw. Querrichtung erstreckt. Das Kopplungselement 26 ist oberhalb und hinter einem Rahmenelement 9a angeordnet, das den Sitzrahmen 9 bildet und sich in der Querrichtung erstreckt, und koppelt einen vorderen Abschnitt des Kugelgelenkes 25 und den lateral mittleren Abschnitt des Rahmenelementes 9a miteinander. Das Kopplungselement 26 ist ein U-förmiges Element, das von oben gesehen nach vorne offen ist, und dessen vorderer Abschnitt ist an dem Rahmenelement 9a fixiert.
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Das Kopplungselement 26 ist mit dem Kugelgelenk 25 derart verbunden, dass es um mindestens die Drehachsen Y1 und Z1 drehbar ist. Die Drehachse Y1 erstreckt sich in der Längsrichtung und verläuft durch die Mitte des Kugelgelenks 25, und die Drehachse Z1 erstreckt sich in der vertikalen Richtung und verläuft durch die Mitte des Kugelgelenks 25.
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Wie es in den 1 bis 4 dargestellt ist, weist der zweite Träger 30 einen zweiten Verbindungsabschnitt 31, der an dem lateral mittleren Abschnitt des hinteren Abschnitts des hinteren Rahmens 6 fixiert ist, und einen zweiten Aufhängungsabschnitt 32 auf, dessen oberes Ende mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 31 gekoppelt ist und dessen unteres Ende an dem hinteren Abschnitt des Sitzrahmens 9 fixiert ist.
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Wie es beispielsweise in 6 dargestellt ist, ist der zweite Träger 30 derart ausgebildet, dass er ein Kugelgelenk 35, das ein Beispiel des zweiten Verbindungsabschnitts 31 ist, und ein Kopplungselement 36 enthält, das ein Beispiel des zweiten Aufhängungsabschnitts 32 ist. Das Kugelgelenk 35 steht nach hinten von einem lateralen mittleren Abschnitt eines Rahmenelementes 6a vor, das den hinteren Rahmen 6 bildet und sich in der Querrichtung erstreckt. Das Kopplungselement 36 ist oberhalb und hinter dem Sitzrahmen 9 angeordnet und koppelt einen hinteren Abschnitt des Kugelgelenkes 35 und den hinteren Abschnitt des Sitzrahmens 9 miteinander. Das Kopplungselement 36 ist derart ausgebildet, dass dessen unterer Abschnitt in einer Seitenansicht nach vorne in einer L-Gestalt in Bezug auf seinen oberen Abschnitt gebogen ist und ein vorderes Ende des unteren Abschnitts an dem Sitzrahmen 9 fixiert ist. Das Kopplungselement 36 kann als ein säulenförmiges Element anstelle als ein L-förmiges Element ausgebildet sein.
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Das Kopplungselement 36 ist mit dem Kugelgelenk 35 derart gekoppelt, dass es um mindestens die Drehachsen Y2 und Z2 drehbar ist. Die Drehachse Y2 erstreckt sich in der Längsrichtung und verläuft durch die Mitte des Kugelgelenkes 35, und die Drehachse Z2 erstreckt sich in der vertikalen Richtung und verläuft durch die Mitte des Kugelgelenks 35. Die Drehachse Z2 kann in einer Seitenansicht innerhalb eines Bereiches von näherungsweise ±15° gegenüber der vertikalen Richtung geneigt sein.
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In dem Sitz 1A werden die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 von dem ersten Träger 20 und dem zweiten Träger 30 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann im Vergleich zu einem Sitz, bei dem die Vorderseite eines Sitzteils auf freitragende Weise getragen wird, der Sitz 1A ein Tragevermögen für eine Sitzlast gewährleisten. Außerdem wird die Rückseite des Sitzteils 3 von der Seite hinter dem Rückenlehnenteil 4 durch den zweiten Träger 30 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann der Tragaufbau um den Sitzteil 3, der die Vorderseite des Sitzteils 3 enthält, miniaturisiert werden.
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Wie es in den 1 bis 4 dargestellt ist, weist der dritte Träger 40 eine Gleitplatte 41 auf, die in der vertikalen Richtung in Bezug auf den vorderen Abschnitt des hinteren Rahmens 6 gleitend getragen wird. Der dritte Träger 40 weist außerdem ein Lager 42, das an der Gleitplatte 41 fixiert ist, und ein Trägerelement 43 auf, dessen vorderes Ende an der Rückseite des Rückenlehnenteils 4 fixiert ist und dessen hinteres Ende drehbar mit dem Lager 42 gekoppelt ist.
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Der Sitz 1A weist außerdem einen Hüftstützenteil 13 auf, der die Hüftgegend des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, trägt bzw. stützt. Der Hüftstützenteil 13 weist einen Hüftstützenoberflächenabschnitt, der sich in einer Seitenansicht nach hinten und vorne erstreckt, und einen Hüftstützenrahmen auf, der den Hüftstützenoberflächenabschnitt trägt. Der Hüftstützenoberflächenabschnitt und der Hüftstützenrahmen sind nicht dargestellt. Der Hüftstützenteil 13 ist derart ausgebildet, dass er von vorne gesehen eine rechteckige Gestalt aufweist. Der Hüftstützenteil 13 wird von dem zweiten Träger 30, insbesondere von dem zweiten Aufhängungsabschnitt 32, derart getragen, dass er entsprechend der Drehbewegung des Sitzteils 3 drehbar beweglich ist. Der Hüftstützenteil 13 wird von dem zweiten Aufhängungsabschnitt 32 über das Trägerelement 14 in einem Zustand getragen, in dem dessen Längsposition und dessen Neigungswinkel in einer Seitenansicht gegenüber der vertikalen Richtung einstellbar sind.
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Hier wird eine virtuelle Achse A, die einen Trägerpunkt des ersten Trägers 20 und einen Trägerpunkt des zweiten Trägers 30 miteinander verbindet, derart festgelegt, dass sie durch die Hüftgegend des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, verläuft. Die Trägerpunkte der ersten und zweiten Träger 20 und 30 meinen jeweils mittlere Abschnitte der ersten und zweiten Verbindungsabschnitte 21 und 31. Die Hüfte meint die Lendenwirbelsäule oder einen Abschnitt, der den Rumpfmuskel um die Lendenwirbelsäule enthält. Die Hüftgegend meint die Hüfte und einen Abschnitt um die Hüfte. Es ist vorteilhaft, die virtuelle Achse beispielsweise derart festzulegen, dass sie gegenüber der vertikalen Richtung innerhalb eines Bereiches von 60° ± 15° nach hinten und vorne neigbar ist.
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Eine Drehachse B des Rückenlehnenteils 4 fällt mit der Längsrichtung des Trägerelementes 43 zusammen, ist parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Längsrichtung und ist derart festgelegt, dass sie durch die Brustgegend des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, verläuft. Die Brust meint die Brustwirbelsäule oder einen Abschnitt, der Muskeln um die Brustwirbelsäule enthält. Die Brustgegend meint die Brust und einen Abschnitt um die Brust.
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In dem Sitz 1A dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 22 um die Drehachse Y1 und der zweite Aufhängungsabschnitt 32 dreht sich um die Drehachse Y2, und dadurch bewegt sich der Sitzteil 3 drehbar bzw. schwenkbar in einer Roll- bzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs, und die rechte Seite und die linke Seite des Sitzteils 3 bewegen sich in der vertikalen Richtung relativ zueinander. Außerdem dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 22 um die Drehachse Z1 und der zweite Aufhängungsabschnitt 32 dreht sich um die Drehachse Z2, und dadurch bewegt sich die Sitzeinheit 3 drehbar bzw. schwenkbar in einer Gierrichtung des Fahrzeugs, und die rechte Seite und die linke Seite des Sitzteils 3 bewegen sich relativ zueinander in der Längsrichtung. Hier wird, wie es oben beschrieben wurde, die Drehachse A derart festgelegt, dass sie durch die Hüftgegend des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, verläuft. Dementsprechend ist das Becken des Insassen zusammen mit der Sitzeinheit 3 um die virtuelle Achse A in der Roll- bzw. Wälzrichtung und der Gierrichtung des Fahrzeugs drehbar bzw. schwenkbar beweglich.
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Außerdem dreht sich in dem Sitz 1A das Trägerelement 43 um das Lager 42, und dadurch bewegt sich der Rückenlehnenteil 4 drehbar bzw. schwenkbar in der Rollbzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs, und die rechte Seite und die linke Seite des Rückenlehnenteils 4 bewegen sich in der vertikalen Richtung relativ zueinander. Hier wird, wie es oben beschrieben wurde, die Drehachse B derart festgelegt, dass sie durch die Brustgegend des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, verläuft. Dementsprechend ist das Schulterblatt des Insassen zusammen mit dem Rückenlehnenteil 4 um die Drehachse B in der Roll- bzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs drehbar bzw. schwenkbar beweglich.
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Außerdem bewegen sich in dem Sitz 1A entsprechend der Drehbewegung des Sitzteils 3, die durch die Drehung der ersten und zweiten Aufhängungsabschnitte 22 und 32 bewirkt wird, die rechte Seite und die linke Seite des Hüftstützenteils 13, der von dem zweiten Aufhängungsabschnitt 32 getragen wird, in der vertikalen Richtung und der Längsrichtung relativ zueinander. Hier wird, wie es oben beschrieben wurde, die Drehachse A derart festgelegt, dass sie durch die Hüftgegend des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, verläuft. Dementsprechend ist in einem Zustand, in dem der Hüftbereich stabil von dem Hüftstützenteil 13 getragen wird, das Becken des Insassen um die virtuelle Achse A in der Roll- bzw. Wälzrichtung und der Gierrichtung des Fahrzeugs drehbar bzw. schwenkbar beweglich.
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Im Folgenden werden mit Bezug auf die 7 und 8 Bewegungen des Sitzes 1A gemäß der ersten Ausführungsform als Reaktion auf Bewegungen eines sitzenden Insassen beschrieben. 7 ist eine Vorderansicht, die eine Bewegung des Sitzes 1A als Reaktion auf eine Bewegung des sitzenden Insassen darstellt, wenn das Fahrzeug nach rechts dreht. 8 ist eine Vorderansicht, die eine Bewegung des Sitzes 1A als Reaktion auf eine Bewegung des sitzenden Insassen darstellt, wenn das Fahrzeug nach links dreht.
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In der folgenden Beschreibung ist eine Richtung, die als eine Richtung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse Y1 oder die Drehachse Y2 ausgedrückt wird, eine Richtung in einer Vorderansicht. Auf ähnliche Weise ist eine Richtung, die als eine Richtung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die Roll- bzw. Wälzrichtung ausgedrückt wird, eine Richtung in einer Vorderansicht. Eine Richtung, die als eine Richtung um die Drehachse Z1 oder die Drehachse Z2 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn ausgedrückt wird, ist eine Richtung in einer oberen Ansicht. Auf ähnliche Weise ist eine Richtung, die als eine Richtung um die Gierrichtung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn ausgedrückt wird, eine Richtung in einer oberen Ansicht.
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Der Insasse, der das Fahrzeug zu drehen versucht, dreht ein Lenkrad. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Insasse eine Lage ein, bei der die Schulter auf der Drehrichtungsseite sich in Bezug auf die Schulter der Gegendrehrichtungsseite abwärts bewegt und die Schulter der Drehrichtungsseite sich in Bezug auf die Schulter der Gegendrehrichtungsseite nach hinten bewegt. Die Gegendrehrichtung meint eine Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung.
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Zu diesem Zeitpunkt kann ein Lenkbetrieb komfortabel durchgeführt werden, wenn der Insasse die Lendenwirbelsäule biegt, einen Abstand zwischen dem Becken auf der Gegendrehrichtungsseite und der Schulter im Vergleich zu einem Abstand zwischen dem Becken auf der Gegendrehrichtungsseite und der Schulter verkürzt, die Lendenwirbelsäule verdreht und das Becken in eine Richtung entgegengesetzt zu der Schulter drehbar bewegt. Aus diesem Grund versucht der Insasse bewusst oder unbewusst, das Becken und die Schulter in entgegengesetzte Richtungen drehbar zu bewegen.
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Der Insasse, der versucht, das Fahrzeug nach rechts zu drehen, verwendet die Rumpfmuskulatur derart, dass die Lendenwirbelsäule gebogen wird. Der Insasse versucht das Becken im Uhrzeigersinn in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar zu bewegen, und versucht, die Schulter entgegen dem Uhrzeigersinn in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar zu bewegen. Außerdem verwendet der Insasse die Rumpfmuskulatur, um die Hüfte zu verdrehen. Der Insasse versucht, die Hüfte entgegen dem Uhrzeigersinn in der Gierrichtung drehbar zu bewegen.
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Zu diesem Zeitpunkt dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 22 im Uhrzeigersinn um die Drehachse Y1, und der zweite Aufhängungsabschnitt 32 dreht sich im Uhrzeigersinn um die Drehachse Y2. Dann wird, wie es in 7 dargestellt ist, der Sitzteil 3 als Reaktion auf eine Bewegung des Beckens im Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeils R1) in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Sitzteils 3 sich in Bezug auf die linke Seite des Sitzteils 3 aufwärts bewegt. Auf diese Weise wird das Becken des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, drehbar in der Roll- bzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Beckens in Bezug auf die linke Seite des Beckens aufwärts bewegt wird.
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Außerdem dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 22 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse Z1, und der zweite Aufhängungsabschnitt 32 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse Z2. Dann wird der Sitzteil 3 als Reaktion auf eine Bewegung des Beckens entgegen dem Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeils R2) in der Gierrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Sitzteils 3 sich in Bezug auf die linke Seite des Sitzteils 3 nach vorne bewegt. Auf diese Weise wird das Becken des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, drehbar bzw. schwenkbar in der Gierrichtung des Fahrzeugs bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die recht Seite des Beckens in Bezug auf die linke Seite des Beckens nach vorne bewegt wird.
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Außerdem dreht sich das Trägerelement 43 von vorne gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn des Sitzes 1A. Dann wird als Reaktion auf eine Bewegung des Schulterblattes, die durch eine Bewegung der Schulter bewirkt wird, der Rückenlehnenteil 4 entgegen dem Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeils R3) in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Rückenlehnenteils 4 sich in Bezug auf die linke Seite des Rückenlehnenteils 4 abwärts bewegt. Auf diese Weise wird das Schulterblatt des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, in der Roll- bzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Schulterblattes in Bezug auf die linke Seite des Schulterblattes abwärts bewegt wird.
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Außerdem wird als Reaktion auf die Drehbewegung des Sitzteils 3 der Hüftstützenteil 13 in der Roll- bzw. Wälzrichtung und der Gierrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Hüftstützteils 13 sich in Bezug auf die linke Seite des Hüftstützteils 13 nach oben und nach vorne bewegt. Auf diese Weise bewegt sich das Becken des Insassen, der auf dem Sitz 1A sitzt, in einem Zustand, in dem der Hüftbereich stabil von dem Hüftstützteil 13 getragen bzw. gestützt wird.
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Dann verwendet der Insasse, der versucht, das Fahrzeug nach rechts zu drehen, die Rumpfmuskulatur, um die Lendenwirbelsäule zu biegen. Der Insasse wird in einen Zustand gebracht, in dem das Becken im Uhrzeigersinn in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt wird und in einen Zustand gebracht, in dem die Schulter entgegen dem Uhrzeigersinn in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt wird. Außerdem verwendet der Insasse die Rumpfmuskulatur, um die Hüfte zu verdrehen, und wird in einen Zustand gebracht, in dem das Becken entgegen dem Uhrzeigersinn in der Gierrichtung drehbar bewegt wird. Auf diese Weise bewegt der Insasse das Becken und die Schulter drehbar in entgegengesetzten Richtungen, wodurch ermöglicht wird, dass der Insasse einen Lenkbetrieb während der Rechtsdrehung komfortabel durchführen kann.
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Andererseits versucht der Insasse, der versucht, das Fahrzeug nach links zu drehen, das Becken und die Schulter in der Richtung, die zu der Richtung während der Rechtsdrehung entgegengesetzt ist, drehbar zu bewegen. Wie es in 8 dargestellt ist, wird der Sitzteil 3 als Reaktion auf eine Bewegung des Beckens entgegen dem Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeils R4) in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Sitzteils 3 sich in Bezug auf die linke Seite des Sitzteils 3 abwärts bewegt. Außerdem wird der Sitzteil 3 als Reaktion auf eine Bewegung des Beckens im Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeils R5) in der Gierrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Sitzteils 3 sich in Bezug auf die linke Seite des Sitzteils 3 rückwärts bzw. nach hinten bewegt.
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Außerdem wird der Hüftstützenteil 13 als Reaktion auf die Drehbewegung des Sitzteils 3 in der Roll- bzw. Wälzrichtung und der Gierrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Hüftstützenteils 13 sich in Bezug auf die linke Seite des Hüftstützenteils 13 abwärts bzw. nach unten und nach hinten bewegt. Außerdem wird der Rückenlehnenteil 4 als Reaktion auf eine Bewegung des Schulterblatts, die durch eine Bewegung der Schulter bewirkt wird, im Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeils R6) in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die rechte Seite des Rückenlehnenteils 4 sich in Bezug auf die linke Seite des Rückenlehnenteils 4 aufwärts bewegt.
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Dann verwendet der Insasse, der versucht, das Fahrzeug nach links zu drehen, die Rumpfmuskulatur, um die Lendenwirbelsäule zu biegen. Der Insasse wird in einen Zustand gebracht, in dem das Becken entgegen dem Uhrzeigersinn in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt wird, und wird in einen Zustand gebracht, in dem die Schulter im Uhrzeigersinn in der Roll- bzw. Wälzrichtung drehbar bewegt wird. Außerdem verwendet der Insasse die Rumpfmuskulatur, um die Hüfte zu verdrehen, und wird in einen Zustand gebracht, in dem das Becken im Uhrzeigersinn in der Gierrichtung drehbar bewegt wird. Auf diese Weise bewegt der Insasse drehbar das Becken und die Schulter in entgegengesetzten Richtungen, wodurch es möglich wird, dass der Insasse einen Lenkbetrieb während der Linksdrehung komfortabel durchführen kann.
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Auf diese Weise werden gemäß dem Sitz 1A der ersten Ausführungsform die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann im Vergleich zu einem Sitz, bei dem die Vorderseite eines Sitzteils auf freitragende Weise getragen wird, der Sitz 1A ein Tragevermögen für eine Sitzlast gewährleisten. Die Rückseite des Sitzteils 3 wird von einer Seite hinter dem Rückenlehnenteil 4 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann ein Tragaufbau um den Sitzteil 3, der die Vorderseite des Sitzteils 3 enthält, miniaturisiert werden.
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Außerdem wird ein Aufhängungstragaufbau verwendet, der die Kugelgelenke 25 und 35 und die Kopplungselemente 26 und 36 verwendet, und der Sitzteil 3 wird derart getragen, dass er in der Roll- bzw. Wälzrichtung und der Gierrichtung des Fahrzeugs drehbar beweglich ist. Dieses kann die Bedienbarkeit verbessern, wenn ein Fahrzeug gedreht wird.
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Im Folgenden wird mit Bezug auf die 9 bis 17 ein Sitz 1B gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Im Folgenden wird eine Beschreibung, die sich in der ersten Ausführungsform wiederholt, weggelassen.
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9 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch den Sitz 1B gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. 10 ist eine linksseitige Ansicht, die den Sitz 1B schematisch darstellt. 11 ist eine Vorderansicht, die schematisch den Sitz 1B darstellt. 12 ist eine Rückansicht, die schematisch den Sitz 1B darstellt. 13 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines ersten Trägers 50 gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt. 14 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Aufbaubeispiel eines zweiten Trägers 60 gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt. 15 ist eine rechtsseitige Ansicht, die ein Aufbaubeispiel des zweiten Trägers 60 gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt.
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Die Konfiguration des ersten Trägers 50 und des zweiten Trägers 60 des Sitzes 1B gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen des Sitzes 1A gemäß der ersten Ausführungsform. Wie es später beschrieben wird, verwendet der Sitz 1B ein Riemenpaar 56 und 56 anstelle des Kopplungselementes 26 des Sitzes 1A und verwendet ein Riemenpaar 66 und 66 anstelle des Kopplungselementes 36.
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Wie es in den 9 bis 12 dargestellt ist, weist der erste Träger 50 einen ersten Verbindungsabschnitt 51, der an dem lateral mittleren Abschnitt des vorderen Abschnitts des unteren Rahmens 5 fixiert ist, und einen ersten Aufhängungsabschnitt 52 auf, dessen oberes Ende mit dem ersten Verbindungsabschnitt 51 gekoppelt ist und dessen unteres Ende mit dem lateral mittleren Abschnitt der vorderen Abschnitts (in 13 das Rahmenelement 9a) des Sitzrahmens 9 verbunden ist.
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Wie es beispielsweise in 13 dargestellt ist, ist der erste Träger 50 derart ausgebildet, dass er einen Verbindungsverbund 55 enthält, der ein Beispiel des ersten Verbindungsabschnitts 51 und des Riemenpaars 56 und 56 ist, die Beispiele des ersten Aufhängungsabschnitts 52 sind.
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Der Verbindungsverbund 55 weist ein Gelenk bzw. Verbindungsstück 55a, das unterhalb vor dem lateral mittleren Abschnitt des Rahmenelementes 5a, das den unteren Rahmen 5 bildet, angeordnet ist und sich in der Querrichtung erstreckt, ein Gelenk bzw. Verbindungsstück 55b, das unterhalb des Verbindungsstücks 55a angeordnet ist, und ein Verbindungsstückpaar 55c und 55c auf, das unterhalb des Verbindungsstücks 55b angeordnet ist.
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Das Verbindungsstück 55a dreht das Verbindungsstück 55b und eine Halteplatte 55d, die das Verbindungsstückpaar 55c und 55c hält. Das Verbindungsstück 55b dreht die Halteplatte 55d. Das Verbindungsstückpaar 55c und 55c dreht das Riemenpaar 56 und 56. Die Halteplatte 55d ist zwischen den Verbindungsstücken 55c und 55c in einem Zustand angeordnet, in dem die Halteplatte 55d als Reaktion auf die Drehung des Verbindungsstücks 55a oder die Drehung des Verbindungsstücks 55b drehbar ist.
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Das Riemenpaar 56 und 56 ist von vorne gesehen in einer umgekehrten V-Gestalt oberhalb und hinter dem Rahmenelement 9a, das den Sitzrahmen 9 bildet, angeordnet, erstreckt sich in der Querrichtung und koppelt das Verbindungsstückpaar 55c und 55c und den lateral mittleren Abschnitt des Rahmenelementes 9a miteinander. Das Riemenpaar 56 und 56 ist um das Rahmenelement 9a an Positionen gewickelt, die lateral symmetrisch zu der Mitte des Rahmenelementes 9a sind.
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Das Riemenpaar 56 und 56 ist mit dem Verbindungsverbund 55 derart gekoppelt, dass es um die Drehachsen X1, Y1 und Z1 drehbar ist. Die Drehachse X1 erstreckt sich in der Querrichtung (laterale Richtung) und verläuft durch das Verbindungsstück 55a, und die Drehachse Z1 erstreckt sich in der vertikalen Richtung und verläuft durch das Verbindungsstück 55b. Die beiden Drehachsen Y1 erstrecken sich in der Längsrichtung und verlaufen durch die Verbindungsstücke 55c und 55c.
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Wie es in den 9 bis 12 dargestellt ist, weist der zweite Träger 60 einen zweiten Verbindungsabschnitt 61, der an dem lateral mittleren Abschnitt des hinteren Abschnitts des hinteren Rahmens 6 fixiert ist, und einen zweiten Aufhängungsabschnitt 62 auf, dessen oberes Ende mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 61 gekoppelt ist und dessen unteres Ende mit dem hinteren Abschnitt oder einem hinteren Endabschnitt des Sitzrahmens 9 verbunden ist (siehe 10).
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Wie es beispielsweise in den 14 und 15 dargestellt ist, ist der zweite Träger 60 derart ausgebildet, dass er einen Verbindungsverbund 65 enthält, der ein Beispiel des zweiten Verbindungsabschnitts 61 und des Riemenpaars 66 und 66 ist, das ein Beispiele des zweiten Aufhängungsabschnitts 62 ist.
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Der Verbindungsverbund 65 weist ein Verbindungsstück 65a, das unterhalb des Rahmenelementes 6a angeordnet ist, das den hinteren Rahmen 6 bildet, ein Verbindungsstück 65b, das unterhalb des Verbindungsstücks 65a angeordnet ist, und ein Verbindungsstückpaar 66c und 66c auf, das unterhalb des Verbindungsstücks 65b angeordnet ist.
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Das Verbindungsstück 65a dreht das Verbindungsstück 65b und eine Halteplatte 65d, die das Verbindungsstückpaar 65c und 65c hält. Das Verbindungsstück 65b dreht die Halteplatte 65d. Das Verbindungsstückpaar 65c und 65c dreht das Riemenpaar 66 und 66 über ein Biegeplattenpaar (Winkelplattenpaar) 65e und 65e, das mit der Halteplatte 65d gekoppelt ist.
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Die Halteplatte 65d ist in einem Zustand, in dem die Halteplatte 65d als Reaktion auf die Drehung des Verbindungsstückes 65a oder die Drehung des Verbindungsstückes 65b drehbar ist, zwischen dem Verbindungsstück 65 und den Verbindungsstücken 65c und 65c derart angeordnet, dass sie sich in einer Seitenansicht nach hinten und abwärts erstreckt. Die Biegeplatte 65e ist ein L-förmiges Element, das in einer Seitenansicht nach vorne offen ist. Die Biegeplatte 65e ist derart ausgebildet, dass sie einen Neigungsabschnitt, der sich in einer Seitenansicht entlang der Halteplatte 65d nach hinten und abwärts neigt und erstreckt, und einen Biegeabschnitt enthält, der gebogen ist und sich unterhalb des Neigungsabschnitts nach vorne und unten erstreckt.
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Die Biegeplatte 65e ist derart ausgebildet, dass ihr oberes Ende mit einem unteren Abschnitt der Halteplatte 65d gekoppelt ist und ihr unteres Ende mit einem oberen Ende des Riemens 66 verbunden ist.
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Das Riemenpaar 66 und 66 ist von vorne gesehen in einer umgekehrten V-Gestalt oberhalb und hinter dem Sitzrahmen 9 angeordnet und koppelt den Verbindungsverbund 65 und den hinteren Abschnitt des Sitzrahmens 9 miteinander. Das Riemenpaar 66 und 66 ist um den Sitzrahmen 9 an Positionen gewunden, die lateral symmetrisch zu dem lateralen mittleren Abschnitt des hinteren Abschnitts des Sitzrahmens 9 sind. Um die Drehung des Sitzteils 3 stabil zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn das Riemenpaar 66 und 66 derart festgelegt ist, dass es eine umgekehrte V-Gestalt mit einem Winkel von 30° oder größer aufweist.
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Das Riemenpaar 66 und 66 ist mit dem Verbindungsverbund 65 derart gekoppelt, dass es um Drehachsen X2, Y2’ und Z2’ drehbar ist. Die Drehachse X2 erstreckt sich in der Querrichtung und verläuft durch das Verbindungsstück 65a, und die Drehachse Z2’ erstreckt sich entlang der Halteplatte 65d nach hinten und unten und verläuft durch das Verbindungsstück 65b. Die Drehachse Y2’ erstreckt sich senkrecht zu der Halteplatte 65d (orthogonal zu der Drehachse Z2’) und verläuft durch das Verbindungsstück 65c. Daher neigt sich die Drehachse Z2’ in Bezug auf die Drehachse Z2 (entsprechend der Drehachse in der Gierrichtung), die sich in der vertikalen Richtung erstreckt, und die Drehachse Y2’ neigt sich in Bezug auf die Drehachse Y2 (entsprechend der Drehachse in der Roll- bzw. Wälzrichtung), die sich in der Längsrichtung erstreckt.
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In dem Sitz 1B werden die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 von dem ersten Träger 50 und dem zweiten Träger 60 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann im Vergleich zu einem Sitz, bei dem eine Vorderseite eines Sitzteils auf freitragende Weise getragen wird, der Sitz 1B ein Haltevermögen für eine Sitzlast gewährleisten. Außerdem wird die Rückseite des Sitzteils 3 von einer Seite hinter dem Rückenlehnenteil 4 durch den zweiten Träger 60 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann ein Tragaufbau um den Sitzteil 3, der die Vorderseite des Sitzteils 3 enthält, miniaturisiert werden.
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Hier wird die virtuelle Achse A, die einen Tragpunkt des ersten Trägers 50 und einen Tragpunkt des zweiten Trägers 60 miteinander verbindet, derart festgelegt, dass sie durch die Hüftgegend des Insassen, der auf dem Sitz 1B sitzt, verläuft. Außerdem wird die Drehachse B des Rückenlehnenteils 4 derart festgelegt, dass sie durch die Brustgegend des Insassen verläuft.
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Wie es in den 9 bis 12 dargestellt ist, weist der Sitz 1B außerdem den drehbar beweglichen Hüftstützenteil 13 auf. Der Hüftstützenteil 13 wird von dem zweiten Aufhängungsabschnitt 60, insbesondere von dem zweiten Aufhängungsabschnitt 62, derart getragen, dass er als Reaktion auf die Drehbewegung des Sitzteils 3 drehbar beweglich ist.
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In dem Sitz 1B dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 52 um die Drehachse X1 und der zweite Aufhängungsabschnitt 62 dreht sich um die Drehachse X2, und dadurch bewegt sich der Sitzteil 3 in der Nickrichtung des Fahrzeugs drehbar, und die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 bewegen sich in der Längsrichtung und der vertikalen Richtung relativ zueinander. Hier verstärken die Halteplatte 65d und die Biegeplatte 65e die Drehbewegung in der Nickrichtung. Außerdem dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 52 um die Drehachse Z1 und der zweite Aufhängungsabschnitt 62 dreht sich um die Drehachse Z2’, und dadurch bewegt sich der Sitzteil 3 in der Gierrichtung des Fahrzeugs drehbar, und die rechte Seite und die linke Seite des Sitzteils 3 bewegen sich in der Längsrichtung relativ zueinander.
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Außerdem dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 52 um die Drehachse Y1 und der zweite Aufhängungsabschnitt 62 dreht sich um die Drehachse Y2’, und dadurch bewegt sich der Sitzteil 3 drehbar in der Roll- bzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs, und die rechte Seite und die linke Seite des Sitzteils 3 bewegen sich in der vertikalen Richtung relativ zueinander. Die Drehbewegung in der Roll- bzw. Wälzrichtung ist mit der Drehbewegung in der Gierrichtung koordiniert. Außerdem bewegen sich als Reaktion auf die Drehbewegung des Sitzteils 3, die durch die Drehung der ersten und zweiten Aufhängungsabschnitte 52 und 62 bewirkt wird, die rechte Seite und die linke Seite des Hüftstützenteils 13, der von dem zweiten Aufhängungsabschnitt 62 getragen wird, in der vertikalen Richtung und der Längsrichtung relativ zueinander.
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Im Folgenden werden mit Bezug auf die 16 und 17 Bewegungen des Sitzes 1B gemäß der zweiten Ausführungsform als Reaktion auf Bewegungen eines sitzenden Insassen beschrieben. 16 ist eine linksseitige Ansicht, die eine Bewegung des Sitzes 1B als Reaktion auf eine Bewegung des sitzenden Insassen zeigt, wenn ein Fahrzeug beschleunigt. 17 ist eine linksseitige Ansicht, die eine Bewegung des Sitzes 1B als Reaktion auf eine Bewegung des sitzenden Insassen darstellt, wenn das Fahrzeug verzögert. Der Betrieb des Sitzes 1B, wenn das Fahrzeug nach rechts oder links dreht, ist derselbe wie in dem Fall des Sitzes 1A gemäß der ersten Ausführungsform, und somit wird dessen Beschreibung weggelassen.
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In der folgenden Beschreibung ist eine Richtung, die als Richtung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse X1 oder die Drehachse X2 ausgedrückt wird, eine Richtung in einer Seitenansicht. Auf ähnliche Weise ist eine Richtung, die als eine Richtung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn um die Nickrichtung ausgedrückt wird, eine Richtung in einer Seitenansicht.
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Wenn das Fahrzeug beschleunigt, wird eine Trägheitskraft, die nach hinten wirkt, auf den Insassen ausgeübt, und die Schulter tendiert dazu, sich weiter als die Hüfte nach hinten zu bewegen, als ob der obere Körper nach hinten gebogen wird. Daher verwendet der Insasse, der versucht, das Fahrzeug zu beschleunigen, die Rumpfmuskulatur, um die Lendenwirbelsäule nach vorne zu biegen, und bewegt das Becken entgegen dem Uhrzeigersinn in der Nickrichtung drehbar, um die Rückwärtsbewegung der Schulter einzudämmen.
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Zu diesem Zeitpunkt dreht sich der erste Aufhängungsabschnitt 52 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse X1, und der zweite Aufhängungsabschnitt 62 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse X2. Dann wird, wie es in 16 dargestellt ist, der Sitzteil 3 entgegen dem Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeiles R7) in der Nickrichtung drehbar bewegt. Der Sitzteil 3 bewegt sich insgesamt nach hinten und wird in einen Zustand gebracht, in dem die Vorderseite des Sitzteils 3 sich in Bezug auf die Rückseite des Sitzteils 3 abwärts bewegt. Auf diese Weise wird das Becken des Insassen, der auf dem Sitz 1B sitzt, in der Nickrichtung des Fahrzeugs drehbar bewegt und in einen Zustand gebracht, in dem die Vorderseite des Beckens sich in Bezug auf die Rückseite des Beckens abwärts bewegt.
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Außerdem wird der Hüftstützenteil 13 als Reaktion auf die Drehbewegung des Sitzteils 3 in der Nickrichtung drehbar bewegt. Der Hüftstützenteil 13 bewegt sich insgesamt nach hinten und wird in einen Zustand gebracht, in dem die Vorderseite des Hüftstützenteils 13 sich in Bezug auf die Rückseite des Hüftstützteils 13 abwärts bewegt. Auf diese Weise bewegt sich das Becken des Insassen, der auf dem Sitz 1B sitzt, in einem Zustand, in dem der Hüftbereich stabil von dem Hüftstützenteil 13 getragen wird.
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Dann verwendet der Insasse, der versucht, das Fahrzeug zu beschleunigen, die Rumpfmuskulatur, um die Lendenwirbelsäule nach vorne zu biegen, und wird in einen Zustand gebracht, in dem das Becken entgegen dem Uhrzeigersinn in der Nickrichtung drehbar bewegt wird. Da die Rückwärtsbewegung der Schulter eingedämmt wird, kann der Insasse auf diese Weise eine Lage während der Beschleunigung komfortabel aufrechterhalten.
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Wenn andererseits das Fahrzeug verzögert, wird eine Trägheitskraft, die nach vorne wirkt, auf den Insassen ausgeübt, und die Schulter tendiert dazu, sich weiter nach vorne als die Hüfte zu bewegen, als ob der obere Körper nach vorne gebogen wird. Daher verwendet der Insasse, der versucht, das Fahrzeug zu verzögern, die Rumpfmuskulatur, um die Lendenwirbelsäule nach hinten zu biegen, und bewegt das Becken im Uhrzeigersinn in der Nickrichtung drehbar, um die Vorwärtsbewegung der Schulter einzudämmen.
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Zu diesem Zeitpunkt wird, wie es in 17 dargestellt ist, der Sitzteil 3 im Uhrzeigersinn (Richtung eines Pfeiles R8) in der Nickrichtung drehbar bewegt. Der Sitzteil 3 bewegt sich insgesamt vorwärts und wird in einen Zustand gebracht, in dem die Vorderseite des Sitzteils 3 sich in Bezug auf die Rückseite des Sitzteils 3 aufwärts bewegt. Außerdem wird der Hüftstützenteil 13 als Reaktion auf die Drehbewegung des Sitzteils 3 in der Nickrichtung drehbar bewegt. Der Hüftstützenteil 13 bewegt sich insgesamt vorwärts und wird in einen Zustand gebracht, in dem die Vorderseite des Hüftstützenteils 13 sich in Bezug auf die Rückseite des Hüftstützteils 13 aufwärts bewegt.
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Dann verwendet der Insasse, der versucht, das Fahrzeug zu verzögern, die Rumpfmuskulatur, um die Lendenwirbelsäule nach hinten zu biegen, und wird in einen Zustand gebracht, in dem das Becken im Uhrzeigersinn in der Nickrichtung drehbar bewegt wird. Da die Vorwärtsbewegung der Schulter eingedämmt wird, kann der Insasse auf diese Weise eine Lage während der Verzögerung komfortabel aufrechterhalten.
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Gemäß dem Sitz 1B der zweiten Ausführungsform werden die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann im Vergleich zu einem Sitz, bei dem eine Vorderseite eines Sitzteils auf freitragende Weise getragen wird, der Sitz 1B ein Tragevermögen für eine Sitzlast gewährleisten. Die Rückseite des Sitzteils 3 wird von einer Seite hinter dem Rückenlehnenteil 4 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann ein Tragaufbau um den Sitzteil 3, der die Vorderseite des Sitzteils 3 enthält, miniaturisiert werden.
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Außerdem wird ein Aufhängungstragaufbau verwendet, der den Verbindungsverbund 55 und 65 und die Riemenpaare 56 und 56 sowie 66 und 66 verwendet, und der Sitzteil 3 wird derart getragen, dass er in der Nickrichtung, der Gierrichtung und der Roll- bzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs drehbar beweglich ist. Dieses kann die Bedienbarkeit verbessern, wenn ein Fahrzeug gedreht wird und wenn das Fahrzeug beschleunigt und verzögert.
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Wie es oben beschrieben wurde, werden gemäß den Sitzen 1A und 1B der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 aufgehängt und getragen. Dementsprechend können im Vergleich zu einem Sitz, bei dem eine Vorderseite eines Sitzteils auf freitragende Weise getragen wird, die Sitze 1A und 1B ein Tragevermögen für eine Sitzlast gewährleisten. Die Rückseite des Sitzteils 3 wird von einer Seite hinter dem Rückenlehnenteil 4 aufgehängt und getragen. Dementsprechend kann ein Tragaufbau um den Sitzteil 3, der die Vorderseite des Sitzteils 3 enthält, miniaturisiert werden. Außerdem werden die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 aufgehängt und getragen, wodurch die Drehbewegung (oder ein Schwingen) des Sitzteils 3 erleichtert wird.
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Außerdem wird der Sitzteil 3 derart getragen, dass die rechte Seite und die linke Seite des Sitzteils 3 sich in der vertikalen Richtung der Sitze 1A und 1B durch die Drehbewegung des Sitzteils 3 relativ zueinander bewegen. Dementsprechend kann der Insasse auf komfortable Weise einen Lenkbetrieb zum Drehen des Fahrzeugs durchführen. Das heißt, das Becken auf der Drehrichtungsseite wird in der vertikalen Richtung der Sitze 1A und 1B in Bezug auf das Becken der Gegendrehrichtungsseite aufwärts bewegt. Dieses kann das Lenkvermögen des Insassen verbessern.
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Außerdem wird der Sitzteil 3 derart getragen, dass die rechte Seite und die linke Seite des Sitzteils 3 sich in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung der Sitze 1A und 1B durch die Drehbewegung des Sitzteils 3 relativ bewegen. Dementsprechend kann der Insasse auf komfortable Weise einen Lenkbetrieb zum Drehen des Fahrzeugs durchführen. Das heißt, das Becken auf der Drehrichtungsseite wird in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung der Sitze 1A und 1B in Bezug auf das Becken auf der Gegendrehrichtungsseite vorwärts bewegt. Dieses kann das Lenkvermögen des Insassen verbessern.
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Außerdem wird der Sitzteil 3 derart getragen, dass die Vorderseite und die Rückseite des Sitzteils 3 sich in der vertikalen Richtung der Sitze 1A und 1B durch die Drehbewegung des Sitzteils 3 relativ zueinander bewegen. Dementsprechend kann der Insasse auf komfortable Weise eine Lage zum Beschleunigen und Verzögern des Fahrzeugs aufrechterhalten. Das heißt, das Becken wird in der vertikalen Richtung derart relativ bewegt, dass es eine Lageänderung, die durch eine Trägheitskraft verursacht wird, die auf den Insassen während der Beschleunigung und Verzögerung ausgeübt wird, eindämmt. Auf diese Weise kann die Lage des Insassen besser aufrechterhalten werden.
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Außerdem wird die virtuelle Achse A, die den Tragpunkt des ersten Trägers 20 und 50 und den Tragpunkt des zweiten Trägers 30 und 60 miteinander verbindet, derart festgelegt, dass sie durch die Hüftgegend des Insassen, der auf dem Sitzen 1A bzw. 1B sitzt, verläuft. Dementsprechend kann der Insasse auf einfache Weise seine Lendenwirbelsäule biegen und die Lendenwirbelsäule verdrehen. Dieses kann das Lenkvermögen des Insassen weiter verbessern.
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Außerdem wird der Rückenlehnenteil 4 derart getragen, dass die rechte Seite und die linke Seite des Rückenlehnenteils 4 sich in der vertikalen Richtung der Sitze 1A und 1B durch die Drehbewegung des Rückenlehnenteils 4 relativ zueinander bewegen. Dementsprechend kann der Insasse auf komfortable Weise einen Lenkbetrieb zum Drehen des Fahrzeugs durchführen. Das heißt, das Becken auf der Drehrichtungsseite wird in der vertikalen Richtung der Sitze 1A und 1B in Bezug auf das Becken auf der Gegendrehrichtungsseite abwärts bewegt. Dieses kann das Lenkvermögen des Insassen verbessern.
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Außerdem wird der Hüftstützenteil 13 durch den zweiten Träger 30 und 60 derart getragen, dass er als Reaktion auf die Drehbewegung des Sitzteils 3 drehbar beweglich ist. Dementsprechend ist es sogar dann, wenn der Sitzteil 3 und der Rückenlehnenteil 4 unabhängig voneinander drehbar bewegt werden, einfach, die Stabilität des Hüftbereichs des Insassen zu gewährleisten.
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Der Sitz gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen beschränkt. Der Sitz gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Modifizieren der Sitze gemäß den ersten und zweiten Ausführungsformen innerhalb des Bereiches der Erfindung, der in den Ansprüchen angegeben ist, realisiert werden, oder kann für andere Sitze verwendet werden.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen wurde beispielsweise ein Fall beschrieben, bei dem die ersten und zweiten Verbindungsabschnitte 21, 31, 51 und 61 die Kugelgelenke 25 und 35 oder den Verbindungsverbund 55 und 65 enthalten. Es kann jedoch mindestens einer der ersten und zweiten Verbindungsabschnitte 21, 31, 51 und 61 ein Kardangelenk oder Kreuzgelenk enthalten.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen wurde ein Fall beschrieben, bei dem die ersten und zweiten Träger 20, 30, 50 und 60 den Sitzrahmen 9 von dem Sitzteil 3 tragen. Es kann jedoch eine Konfiguration verwendet werden, bei der der Sitzoberflächenabschnitt 7 anstatt des Sitzrahmens 9 getragen wird. In diesem Fall enthält der Sitzoberflächenabschnitt 7 eine Sitzabdeckung und ein Kissenmaterial.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen wurde ein Fall beschrieben, bei dem der Rückenlehnenteil 4 derart getragen wird, dass er in der Roll- bzw. Wälzrichtung des Fahrzeugs drehbar beweglich ist. Der Rückenlehnenteil 4 kann jedoch auch derart getragen werden, dass er außerdem in der Gierrichtung und/oder der Nickrichtung drehbar beweglich ist.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen wurde ein Fall beschrieben, bei dem die virtuelle Achse A den Tragpunkt des ersten Trägers 20 und 50 und den Tragpunkt des zweiten Trägers 30 und 60 miteinander verbindet. Die Richtung der virtuellen Achse A ist jedoch nicht auf diese Richtung beschränkt.
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In der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform wurde ein Fall beschrieben, bei dem die ersten und zweiten Träger 50 und 60 das Verbindungsstückpaar 51c und 51c bzw. 61c und 61c sowie das Riemenpaar 56 und 56 bzw. 66 und 66 enthalten. Die ersten und zweiten Träger 50 und 60 können jedoch auch derart ausgelegt sein, dass sie ein einzelnes Verbindungsstück bzw. Gelenk 51c, ein einzelnes Verbindungsstück bzw. Gelenk 61c, einen einzigen Riemen 56 und einen einzigen Riemen 66 enthalten. Außerdem kann eine Beziehung zwischen den Verbindungsstücken 51a, 51b und 51c und den Richtungen der Drehachsen X1, Z1 und Y1 oder eine Beziehung zwischen den Verbindungsstücken 61a, 61b und 61c und den Richtungen der Drehachsen X2, Z2’ und Y2’ geeignet geändert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1A, 1B
- Sitz
- 2
- Rahmen
- 3
- Sitzteil
- 4
- Rückenlehnenteil
- 5
- unterer Rahmen
- 6
- hinterer Rahmen
- 7
- Sitzoberflächenabschnitt
- 8
- Basisabschnitt
- 9
- Sitzrahmen
- 13
- Hüftstützenteil
- 20, 50
- erster Träger
- 21, 51
- erster Verbindungsabschnitt
- 22, 52
- erster Aufhängungsabschnitt
- 30, 60
- zweiter Träger
- 31, 61
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 32, 62
- zweiter Aufhängungsabschnitt
- 40
- dritter Träger
- 41
- Gleitplatte
- 42
- Lager
- 43
- Trägerelement