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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein gasisoliertes elektrisches Gerät, das für eine Anlage zum Übertragen und Verteilen von elektrischer Energie verwendet wird, eine Anlage zum Übertragen und Verteilen von elektrischer Energie und dergleichen, und bezieht sich insbesondere auf ein Gerät, mit welchem eine Hitzebeständigkeits-Temperatur eines Isolators herabgesetzt wird und eine Querschnittsfläche eines Leiters verringert wird.
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Stand der Technik
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Um bei herkömmlichen Schalteinrichtungen zwischen einem Druckbehälter zum Einkapseln von Isoliergas, wie z. B. trockener Luft, und einem Leiter, an welchen eine Hochspannung angelegt wird, elektrisch zu isolieren, wird ein Isoliervermögen dadurch aufrechterhalten, dass Isoliergas bei einem Druck von ungefähr 0,4 bis 0,5 MPa-(G)Gasdruck eingeschlossen wird (Index (G) bezeichnet eine Atmosphärendruck-Basis) und ein Isoliermaterial, wie Epoxidharz, als Beschichtung auf einen Leiter aufgebracht wird (siehe z. B. Patentdokument 1).
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Darüber hinaus gibt es bekannte gasisolierte Schalteinrichtungen, bei welchen das Isoliervermögen dadurch aufrechterhalten wird, dass ein Isoliergas bei niedrigem Gasdruck in einem Druckbehälter eingeschlossen wird und ein Isolator aus Epoxidharz, der einen Mittelleiter bedeckt, an einer Position angeordnet wird, an welcher ein Abstand zwischen dem Druckbehälter und dem Mittelleiter einer Durchführung kurz ist (siehe z. B. Patentdokument 2).
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Dokumente des Standes der Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: Japanische Offenlegungsschrift JP 2003-319 515 A (1)
- Patentdokument 2: Japanische Offenlegungsschrift JP 2001-266 681 A (1)
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mit der Erfindung zu lösende Probleme
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Bei den oben beschriebenen gasisolierten elektrischen Geräten besteht das Problem, dass ein hoher Gasdruck auf einen Druckbehälter wirkt, so dass ein starker Druckbehälter bereitgestellt werden muss, indem die Wanddicke des Druckbehälters vergrößert wird, und es ist schwierig, das Gewicht und die Kosten des Gerätes zu verringern.
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Außerdem ist in einem Fall, in welchem ein Isolator aus Epoxidharz verwendet wird, wenn ein relativ großer Strom, z. B. 2000 A, dauerhaft durchgeleitet wird, ein Mittelleiter in engem Kontakt mit einem Epoxidharz und von diesem bedeckt, so dass die Wärme nicht ausreichend abgestrahlt wird. Um einen Temperaturanstieg des Leiters zu unterdrücken, ist es daher erforderlich, dass die Querschnittsfläche des Leiters vergrößert wird, um den elektrischen Widerstand des Leiters zu vermindern, und dass das Wärmeübertragungsvermögen vergrößert wird.
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Des weiteren ist es erforderlich, dass ein Epoxidharz, das in engen Kontakt mit dem Mittelleiter gebracht wird, eingesetzt wird, welches verglichen mit einem anderen Epoxidharz, das normalerweise verwendet wird, einer hohen Temperatur besser widerstehen kann. Durch diese Anforderungen werden die Kosten der Bauteile erhöht.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, und die Aufgabe der Erfindung ist es, ein gasisoliertes elektrisches Gerät anzugeben, bei welchem die Querschnittsfläche des Mittelleiters herabgesetzt werden kann und die Hitzebeständigkeits-Temperatur des Isolator vermindert werden kann.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Ein gasisoliertes elektrisches Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung, das einen Druckbehälter hat, der elektrisch geerdet ist und in welchem Isoliergas eingekapselt ist, und das eine Durchführung hat, wobei der eine Endbereich hermetisch an einer Öffnung des Druckbehälters befestigt ist und der andere Endbereich mittels eines Anschlussleiters abgeschlossen ist, um das Isoliergas in einem Zustand einzukapseln, wenn ein Mittelleiter der Durchführung von der Durchführung in den Druckbehälter eingeführt wird, weist folgendes auf:
ein Isolierrohr, das sich zu Bereichen, die Endpotentialbereichen für den Mittelleiter gegenüberliegen, und zu Ober-Unterbereichen entlang den Erdpotentialbereichen hin erstreckt, und das in einem Zustand, wenn eine Aussparung zwischen dem Mittelleiter und das Isolierrohr liegt, koaxial entlang dem Mittelleiter angeordnet ist;
eine leitfähige Schicht, die auf einer inneren Oberfläche des Isolierrohrs ausgebildet ist und elektrisch mit dem Mittelleiter verbunden ist; und
eine Erdungsschicht, die an einer Innenseite oder auf einer äußeren Oberfläche des Isolierrohrs ausgebildet ist und die geerdet ist;
wobei Wärme, die von dem Mittelleiter erzeugt wird, durch konvektives Strömen des Isoliergases durch die Aussparung zwischen dem Mittelleiter und dem Isolierrohr abgeführt wird.
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Wirkungen der Erfindung
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In dem gasisolierten elektrischen Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung wird Wärme, die von dem Mittelleiter erzeugt wird, durch konvektives Strömen des Isoliergases durch die Aussparung zwischen dem Mittelleiter und dem Isolierrohr abgeführt, so dass die Querschnittsfläche des Mittelleiters herabgesetzt werden kann und das verwendete Material des Mittelleiters reduziert werden kann.
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Des weiteren kann eine Konvektionsmenge des Isoliergases zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich des Isolierrohrs vergrößert werden, so dass ein Temperaturanstieg komplett unterdrückt werden kann. Außerdem kann ein Hitzebeständigkeitsvermögen eines Harzes, das für das Isolierrohr verwendet wird, verringert werden.
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Weitere Ziele, Merkmale, Aspekte und Wirkungen der vorliegenden Erfindung, die nicht vorstehend beschrieben sind, werden durch die folgenden ausführlichen Erläuterungen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Querschnittsansicht, die ein gasisoliertes elektrisches Gerät gemäß Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie des gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 2 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 3 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 4 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 5 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Ausführungsbeispiel 1
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1 ist eine Querschnittsansicht, die ein gasisoliertes elektrisches Gerät gemäß Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In 1 ist ein Druckbehälter 1, der elektrisch geerdet ist, derart angeordnet, dass ein Körper 31 waagerecht angeordnet ist. Um einen Anschlussbereich für elektrische Energie zu montieren, ist ein Verbindungslochpaar 3a und 3b als Teil des Druckbehälters 1 an einem oberen Bereich des Druckbehälters 1 vorgesehen.
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Ein Stromwandler 32 zum Messen eines Stroms ist an der Außenseite der Verbindungslöcher 3a und 3b angeordnet. In dem Drucktank 1 ist ein Vakuumschalter 33 in einem Zustand angeordnet, dass eine Aussparung zwischen dem Körper 31 und dem Vakuumschalter 33 liegt.
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Der Vakuumschalter 33 ist aufgebaut aus einem zylindrischen Vakuumgehäuse 34 aus einem Isoliermaterial, einem stationären Leiter 35, der an dem einen Endbereich in dem Vakuumgehäuse 34 angeordnet ist, und einem beweglichen Leiter 36, der zu dem stationären Leiter 35 hin geschlossen werden kann oder von dem stationären Leiter 35 getrennt werden kann, und der an dem anderen Endbereich in dem Vakuumgehäuse 34 montiert ist.
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Der bewegliche Leiter 36 wird aus dem Vakuumgehäuse 34 über einen Balg 37 herausgeführt, der an dem anderen Endbereich in dem Vakuumgehäuse befestigt ist.
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Eine Öffnung- und Schließeinrichtung 38 zum Verbinden/Trennen des stationären Leiters 35 und des beweglichen Leiters 36 ist an der Außenseite des Druckbehälters 1 angeordnet. Die Öffnungs- und Schließeinrichtung 38 verbindet/trennt und öffnet/schließt den stationären Leiter 35 und den beweglichen Leiter 36, indem sie den beweglichen Leiter 36 in waagerechter Richtung mittels einer Betätigungsstange 39 und einer Isolierstange 40 betätigt.
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Eine Abschirmung 41 auf der stationären Seite und eine Abschirmung 42 auf der beweglichen Seite sind entsprechend an beiden Endbereichen des Vakuumschalters 33 angeordnet. Die Abschirmung 41 auf der stationären Seite ist derart angeordnet, dass sie einen Endbereich 43 auf der stationären Seite des Vakuumschalters 33 bedeckt, und ist mit einer Endplatte 44 auf der stationären Seite verbunden. Die Abschirmung 42 auf der beweglichen Seite ist derart angeordnet, dass sie einen Endbereich 45 auf der beweglichen Seite des Vakuumschalters 33 bedeckt, und ist mit einer Endplatte 46 auf der beweglichen Seite verbunden.
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Leiter 12a und 12b, die entsprechend mit den Mittelleitern 11a und 11b der Anschlussbereiche für elektrische Energie verbunden werden, sind an oberen Bereichen der Abschirmung 41 auf der stationären Seite und der Abschirmung 42 auf der beweglichen Seite angeordnet. Der Anschlussbereich für elektrische Energie wird unter Bezugnahme auf 2 erläutert.
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2 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie des gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; In 2 ist der Anschlussbereich für elektrische Energie aus 1 vergrößert, und der Stromwandler 32 des Anschlussbereiches für elektrische Energie ist weggelassen.
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Obwohl in 1 ein Anschlussbereichspaar für elektrische Energie vorgesehen ist, kann das gleiche Bauteil für beide Anschlussbereiche für elektrische Energie verwendet werden, so dass vorwiegend der einseitige Anschlussbereich für elektrische Energie erklärt wird. Zusätzlich sind in den 2 bis 6 die Bezugszeichen ”3a” und ”3b” durch ein Bezugszeichen ”3” repräsentiert, und die Bezugszeichen ”11a” und ”11b” sind durch ein Bezugszeichen ”11” repräsentiert, und des weiteren sind die Bezugszeichen ”12a” und ”12b” durch ein Bezugszeichen ”12” repräsentiert.
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In 2 ist ein metallener behälterseitiger Flansch 2, der eine Öffnung 2a hat, an einem Durchgangsloch 3 des Druckbehälters 1 vorgesehen, der elektrisch geerdet ist. Ein metallener durchführungsseitiger Flansch 6 ist mittels eines ringförmigen Befestigungsteils 5 an einem Endbereich einer Durchführung 4 befestigt. Der durchführungsseitige Flansch 6 und ein Befestigungsbereich 8 des Isolierrohres 7 (weiter unten beschrieben) sind hermetisch an dem behälterseitigen Flansch 2 befestigt.
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Ein Anschlussleiter 10 ist hermetisch mittels eines ringförmigen Befestigungsteils 9 an dem anderen Endbereich der Durchführung 4 befestigt. Ein Mittelleiter 11 ist koaxial in die Durchführung 4 eingeführt, so dass ein Endbereich des Mittelleiters 11 mit einem Leiter 12 auf der Druckbehälterseite 1 verbunden ist, und der andere Endbereich des Mittelleiters 11 ist mit dem Anschlussleiter 10 verbunden.
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Das zylindrische Isolierrohr 7 ist ein Epoxidharzisolator, und das Isolierrohr 7 ist in einem Zustand, in welchem eine zylindrische Aussparung zwischen dem Mittelleiter 11 und dem Isolierrohr 7 vorgesehen ist, koaxial entlang dem Mittelleiter 11 angeordnet.
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Das Isolierrohr 7 besitzt einen Isolierendbereich 14, der eine konisch-trapezförmige Form hat, und der mit beiden Enden des Isolierrohres 7 verbunden ist. Der Isolierendbereich 14, der eine konisch-trapezförmige Form hat, ist entsprechend einem Spannungspegel an beiden Enden um einen vorgegebenen Abstand verlängert.
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Die Länge des Isolierrohrs 7 in Längsrichtung (eine Parallelrichtung entlang des Mittelleiters) erstreckt sich zu Bereichen, die Erdpotentialbereichen (das Verbindungsloch 3 des Druckbehälters 1, der druckbehälterseitige Flansch 2 und der durchführungsseitige Flansch 6) für den Mittelleiter 11 gegenüberliegen, und erstreckt sich zu Ober-Unterbereichen entlang den Erdpotentialbereichen. Auf der inneren Oberfläche des Isolierrohres 7 ist ein Rohrleiter 15 (eine leitfähige Schicht), der aus einem Metall oder einem leitfähigen Harz besteht, koaxial entlang dem Mittelleiter 11 gebildet.
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Wenn die leitfähige Schicht 15 auf der inneren Oberfläche des Isolierrohres 7 durch Aufbringen eines leitfähigen Anstriches gebildet ist, kann der Rohrleiter 15 dünner ausgebildet werden, so dass das Isolierrohr 7 verkleinert werden kann.
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Ein Verbindungselement 16 ist derart vorgesehen, dass der Mittelleiter 11 und der Rohrleiter 15 auf dem gleichen Potential liegen. In 2 ist eine Schraubenfeder 16a aus einem Metall, wie einer rostfreien Legierung oder einer Kupferlegierung, derart angeordnet, dass die Schraubenfeder 16a den Mittelleiter 11 und den Rohrleiter 15 kontaktiert, und eine Nut 17, die eine Ringform hat, ist an dem Mittelleiter 11 ausgebildet, um ein Herunterfallen und eine Positionsverlagerung zu verhindern.
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Der Mittelleiter 11 und der Rohrleiter 15 können mittels der Schraubenfeder 16a auf das gleiche Potential gelegt werden, ohne eine Konvektion in der Aussparung 13 zu hemmen. Obwohl der Rohrleiter 15 durch ein rohrförmiges Bauteil gebildet wird, hat ein Mittelbereich des Isolierrohrs 7 eine hohle Form, so dass durch Aufbringen des leitfähigen Anstriches auf die innere Oberfläche des Isolierrohres 7 der ähnliche Effekt erreicht werden kann.
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Eine metallisch-zylindrische Erdungsschicht 18 ist in dem Isolierrohr 7 derart eingebaut, dass die Erdungsschicht 18 koaxial entlang dem Mittelleiter 11 angeordnet ist. Die Erdungsschicht (leitfähige Schicht) 18 ist mittels eines Verbindungsstückes 19 mit dem eingebetteten Metall 20 verbunden, das an dem Befestigungsbereich 8 des Isolierrohres 7 vorgesehen ist, und das eingebettete Metall 20 ist mit dem behälterseitigen Flansch 2 verbunden, um es zu erden.
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Die Erdungsschicht 18 kann auf einer äußeren Oberfläche an einem Mittelbereich (ein Grundbereich ohne einen Isolierendbereich) des Isolierrohres 7 ausgebildet sein. Isoliergas ist im Druckbehälter 1 und in der Durchführung 4 eingekapselt. Das Isoliergas wird durch die zylindrische Aussparung 13 zwischen dem Isolierrohr 7 und dem Mittelleiter 11 geführt und kann zwischen dem Druckbehälter 1 und die Durchführung strömend bewegt werden. Überdies ist ein Durchgangsloch 21 an dem Befestigungsbereich 8 des Isolierrohres 7 ausgebildet, und das Isoliergas kann zwischen der Durchführung 4 und dem Druckbehälter 1 strömend bewegt werden.
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Die Konvektion des Isoliergases zwischen der Durchführung 4 und dem Druckbehälter 1 kann mittels des Durchgangsloches 21 in Teile ohne die Aussparung 13 strömend bewegt werden, so dass die Konvektionsmenge im Vergleich zu einem Fall, in welchem nur die Aussparung 13 ausgebildet ist, vergrößert werden kann.
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Demzufolge wird der Konvektionsbetrag im Vergleich zu einem Aufbau, bei welchem nur die Aussparung 13 ausgebildet ist, stärker vergrößert, so dass die Aussparung 13 verkleinert werden kann. Die Querschnittsfläche des Mittelleiters 11 kann verringert werden, und das Isolierrohr 7 kann verkleinert werden.
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Wie oben beschrieben, ist die Aussparung 13 zwischen dem Isolierrohr 7 und dem Mittelleiter 11 gebildet, um einen Strom durchzuleiten, so dass Wärme von dem Mittelleiter 11 in das Isoliergas abgeführt werden kann. Daher ist es selbst dann, wenn ein verhältnismäßig großer Strom durchgeleitet wird, nicht erforderlich, die Querschnittsfläche des Mittelleiters 11 zu vergrößern.
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Wenn die gleiche Menge Strom durchgeleitet wird, kann die Querschnittsfläche des Mittelleiters 11 durch Ausbilden der Aussparung 13 weiter verringert werden, verglichen mit einem Aufbau, in welchem der Mittelleiter 11 eng mit dem Isolierrohr 7 verbunden ist, so dass Materialkosten vermindert werden können.
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Des weiteren ist dann, wenn die gleiche Strommenge durchgeleitet wird, die Wärmeabführung durch Ausbilden der Aussparung 13 erhöht, verglichen mit dem Aufbau, in welchem der Mittelleiter 11 eng mit dem Isolierrohr 7 kontaktiert ist. Falls die Querschnittsfläche des Mittelleiters 11 nicht verringert ist, kann daher das Hitzebeständigkeitsvermögen eines Harzes, das für das Isolierrohr 7 verwendet wird, vermindert werden, so dass Materialkosten verringert werden können.
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Der Mittelleiter 11 und der Rohrleiter 15, die in dem Isolierrohr 7 vorgesehen sind, werden mittels der Schraubenfeder 16a auf das gleiche Potential gelegt, so dass die elektrische Feldstärke an einer Oberfläche des Mittelleiters 11 reduziert werden kann, und es ist nicht erforderlich, dass die Verteilung des elektrischen Feldes um das Isolierrohr 7 herum wesentlich verändert wird.
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Falls der Rohrleiter 15 nicht vorhanden ist und nur die Aussparung 13 in dem in 2 dargestellten Aufbau vorhanden ist, und wenn eine Hochspannung an dem Mittelleiter 11 anliegt, wird ferner das elektrische Feld in die Aussparung 13 hinein konzentriert, so dass eine elektrische Entladung erzeugt wird und das Isoliervermögen nicht aufrechterhalten werden kann.
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Trockene Luft, die als Isoliergas verwendet wird und die einen Feuchtigkeitsgehalt von 1000 ppm hat, ist innerhalb des Druckbehälters 1 und der Durchführung 4 eingekapselt. Im Ausführungsbeispiel 1 ist der Gasdruckwert auf den maximalen Gasdruck begrenzt, obwohl der maximale Gasdruck kleiner als 0,2 MPa-(G) ist. Weil der Gasdruck im Druckbehälter 1 auf einen Wert kleiner als 0,2 MPa-(G) festgelegt ist, kann die Stärke des Druckbehälters 1 verringert werden, und man erkennt, dass die Dicke des Druckbehälters 1 dünner gemacht werden kann, und Versteifungsteile des Druckbehälters 1 können vermindert oder vereinfacht werden, so dass Gewicht und Kosten des Gerätes reduziert werden können. Darüber hinaus ist es nicht nötig, dass der Druckbehälter 1 daraufhin geprüft wird, dass er als Druckbehälter zweiten Grades ausgelegt ist.
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Obwohl im Ausführungsbeispiel 1 angegeben wird, dass trockene Luft als Isoliergas verwendet wird, ist es nicht darauf beschränkt, dass trockene Luft als Isoliergas verwendet wird, und Stickstoffgas oder Kohlendioxidgas können ebenfalls verwendet werden. Wenn SF6-Gas mit einem hohen Isoliervermögen als Isoliergas verwendet wird, dann wird der Gasdruck im Druckbehälter 1 weiter herabgesetzt, so dass der Druckbehälter 1 verkleinert werden kann.
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Ausführungsbeispiel 2
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3 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 2 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; In 3 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen wie diejenigen in 1 und 2 die gleichen oder äquivalente Teile, und doppelte Erklärungen werden weggelassen. Zusätzlich sind andere Fälle für den Anschlussbereich für elektrische Energie im Ausführungsbeispiel 1 in den 3 bis 6 verdeutlicht. Da der Anschlussbereich für elektrische Energie, der in 3 dargestellt ist, so ausgelegt ist, dass er dem Anschlussbereich für elektrische Energie gemäß Ausführungsbeispiel 1 ähnlich ist, werden nur unterschiedliche Aspekte erläutert.
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Um einen Mittelleiter 11 und einen Rohrleiter 15 auf das gleiche Potential zu legen, ist eine Tellerfeder 16b, die an dem Mittelleiter 11 befestigt ist und aus einem elastischen Material gebildet ist, mit dem Rohrleiter 15 verbunden. Dadurch können der Mittelleiter 11 und der Rohrleiter 15 auf das gleiche Potential gelegt werden, ohne die Konvektion des Isoliergases in einer Aussparung 13 zu unterbinden.
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Ausführungsbeispiel 3
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4 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 3 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Da der Anschlussbereich für elektrische Energie gemäß Ausführungsbeispiel 3 ähnlich wie der Anschlussbereich für elektrische Energie gemäß Ausführungsbeispiel 1 aufgebaut ist, werden nur unterschiedliche Teile erklärt.
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Eine Abschirmung 23a, die eine näherungsweise halbkugelförmige Form hat und die ein Belüftungsloch 22 besitzt, ist an einem Endbereich oder beiden Endbereichen eines Rohrleiters 15 angeordnet.
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Die elektrische Feldstärke an den Endbereichen des Rohrleiters 15 kann durch Anordnen der Abschirmung 23a abgeschwächt werden. Zudem wird durch das Ausbilden des Belüftungsloches 22 die Konvektion des Isoliergases, das durch eine Aussparung 13 geleitet wird, nicht verhindert.
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Die Abschirmung 23a ist aus einem Metall oder einem leitfähigen Harz gebildet. Falls die Abschirmung 23a einen Aufbau aufweist, mittels welchem sie in einem Zustand, in dem sie in zwei Teile geteilt ist, angebracht werden kann, kann die Abschirmung 23a unabhängig von einer Montageabfolge für ein Isolierrohr 7 und einen Mittelleiter 11 montiert werden.
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Der Mittelleiter 11 und der Rohrleiter 15 sind elektrisch mittels einer Schraubenfeder 16a auf eine ähnliche Art wie im Ausführungsbeispiel 1 verbunden. Wie im Ausführungsbeispiel 2 beschrieben, kann eine Tellerfeder 16b anstelle der Schraubenfeder 16a verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 4
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5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 4 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Da der Anschlussbereich für elektrische Energie gemäß Ausführungsbeispiel 4 ähnlich dem Anschlussbereich für elektrische Energie gemäß Ausführungsbeispiel 1 aufgebaut ist, werden nur unterschiedliche Teile erklärt.
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Eine Abschirmung 23b, die näherungsweise eine runde Tellerform hat, bei welcher Eckbereiche in einer runden Form ausgebildet sind, ist an einem Mittelleiter 11 nahe einem Endbereich oder beiden Endbereichen eines Rohrleiters 15 angeordnet. Die elektrische Feldstärke an den Endbereichen des Rohrleiters 15 kann durch Anordnen der Abschirmung 23b abgeschwächt werden.
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Wenn die Konvektion im Zwischenraum zwischen dem Rohrleiter 15 und der Abschirmung 23b nicht gehemmt wird, ist es im Ausführungsbeispiel 4 überdies insbesondere nicht vonnöten, dass das Belüftungsloch 22, das für die Abschirmung 23a im Ausführungsbeispiel 3 benötigt wird, ausgebildet wird.
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Zudem kann die Abschirmung 23b, die näherungsweise eine runde Tellerform hat, in einem Zustand, wenn eine Aussparung zwischen dem Mittelleiter 11 und dem Rohrleiter 15 vorhanden ist, nicht nur an dem Mittelleiter 11 gehalten werden, sondern auch an dem Endbereich oder beiden Endbereichen des Rohrleiters 15. Die Abschirmung 23b ist durch Verwendung eines Metalls oder eines leitfähigen Harzes ausgestaltet.
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Um ungeachtet einer Montageabfolge für ein Isolierrohr und den Mittelleiter 11 montiert werden zu können, hat die Abschirmung 23b zudem eine Ausgestaltung, durch welche sie in einem Zustand angebracht werden kann, wenn sie in zwei Teile geteilt ist. Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel 1 und Ausführungsbeispiel 2 beschrieben, können der Mittelleiter 11 und der Rohrleiter 15 elektrisch mittels einer Schraubenfeder 16a oder einer Tellerfeder 16b verbunden werden.
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Ausführungsbeispiel 5
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6 ist eine Querschnittsansicht, die einen Anschlussbereich für elektrische Energie eines gasisolierten elektrischen Gerätes gemäß Ausführungsbeispiel 5 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; In 6 ist ein Mittelleiter 11 in einer zylindrischen Form oder einer Rohrform gebildet, so dass Wärme, die von dem Mittelleiter 11 erzeugt wird, in eine Aussparung 13 zwischen dem Mittelleiter 11 und einem Isolierrohr und einen inneren Zwischenraum des Mittelleiters 11 abgeführt wird.
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Belüftungslöcher 24 sind nahe beiden Endbereichen des Mittelleiters 11 ausgebildet. Da das gasisolierte elektrische Gerät wie oben beschrieben ausgestaltet ist, kann die Querschnittsfläche eines Metalls oder eines verwendeten Materials des Mittelleiters 11 weiter verringert werden. Zusätzlich kann der Mittelleiter 11, der eine zylindrische Form gemäß Ausführungsbeispiel 5 hat, bei dem gasisolierten elektrischen Gerät gemäß Ausführungsbeispiel 1 bis Ausführungsbeispiel 4 verwendet werden.
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Es sollte beachtet werden, dass verschiedene Abwandlungs- oder Umgestaltungsweisen der vorliegenden Erfindung in Fällen verwirklicht werden können, in welchen ein erfahrener Ingenieur auf diesem Gebiet nicht von dem Grundgedanken und Wesen der vorliegenden Erfindung abweicht, und dass diese nicht durch ein gasisoliertes elektrisches Gerät gemäß den jeweiligen Ausführungsbeispielen 1 bis 5 beschränkt ist, die vorstehend im einzelnen beschrieben sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2003-319515 A [0004]
- JP 2001-266681 A [0004]